Archiv für den Tag: 27. März 2017

Die Leipziger Buchmesse: Besucheransturm, um das Lesen zu feiern

Vorausgeschickt:  ich bin, wenn es um die Zukunft des Buches geht, optimistisch, weil ich selbst gern Bücher kaufe und lese. Zwar weiß ich, daß es leider nicht mehr zum normalen Tages-und Abend-Ablauf gehört, Bücher zu lesen.

Ein kleines Beispiel: Als ich neulich bei meinem Hausarzt im Wartezimmer saß, warteten mit mir 10 weitere Patienten. Und wieviele hielten dabei ein Buch in der Hand? Einer. Und der war ich.   Da erinnerte ich mich beispielsweise an meine früheren U-Bahnfahrten in Berlin, wo sehr viele sich lesenderweise die Zeit vertrieben. Heute liest man dort auch, aber eben auf seinem Smartphone.

Aber es gibt auch Hoffnungsschimmer.  Heute, am 27. März 2017,   las ich folgende Mitteilung:

„ Die Leipziger Buchmesse hat den bisher größten Besucheransturm ihrer Geschichte erlebt. Knapp 208.000 Menschen pilgerten in vier Tagen zur Leipziger Messe, um das Lesen zu feiern. Zählt man das Lesefest „Leipzig liest“ mit, kamen sogar 285.000 Besucher zu den Veranstaltungen.

Und Oliver Zille, der Direktor der Leipziger Buchmesse, schrieb:

„ Insgesamt hatten sich vom 23. bis zum 26. März 2017 knapp 2.500 Aussteller in den fünf Messehallen präsentiert  und Gespräche, Lesungen, Autogrammstunden, aber auch Mitmachaktionen und Wettbewerbe angeboten.

Als Fach- und Publikumsmesse gab die Leipziger Buchmesse auch 2017 wieder wichtige Impulse zur Literaturvermittlung für Verleger, Buchhändler, Autoren, Lektoren, Übersetzer, Blogger oder Leser.“

Es gibt also Hoffnung. Das Buch lebt.

Peter Grau

 

Zwei Buchtips (näheres dazu später):

Sergej Lochthofen Grau Eine Lebensgeschichte

Jutta Voigt Bohemes des Ostens Titelfoto