Archiv für den Tag: 12. April 2017

Zwei Kölnerinnen auf dem Trampolin mitten in Neuruppin

Ein Tagebuch zu bestücken scheint manchmal eine einfache Angelegenheit. Es passiert viel, und ich kann mir oft aussuchen, welche Geschichte ich veröffentlichen will. Am einfachsten ist oft, rund um Bilder einiges zu erzählen. So hatte ich es mir auch gedacht, und sowohl bei der Ankunft meiner in Köln lebenden Tochter und Enkeltochter auf dem Berliner Flughafen Tegel als auch einen Tag später beim kleinen Rummel mitten auf dem Schulplatz in Neuruppin eifrig fotografiert.

Nun wollte ich heute am Dienstag, dem 11. April 2017, das Ganze zusammenbauen. Doch, die Tagesaktualität machte mir zunächst einen Strich durch die Rechnung.

Kurz vor dem Anpfiff des Fußballspiels BVB Dortmund gegen Monaco gingen bei der Anfahrt der Borussen-Mannschaft drei Sprengsätze vor dem Bus hoch, ließen Scherben zerbersten und  stoppten nicht nur den Bus, sondern führten auch zur Absage des Spiels. Die 65.000 Zuschauer verließen ohne Panik das Stadion, doch danach beginnen erst die Untersuchungen über die Motive des Anschlags.

Wie aber verhalte ich mich nun? Verzichte ich auf meine oben angekündigte Geschichte? Das hilft keinem. Und mir am wenigsten. Denn gerade einfache Geschichten aus dem normalen Leben helfen, Schlimmes zumindest zu verdrängen, es nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.

Ankunft in Tegel

Ich bin ein Tegel-Fan, obwohl ich sehr viele Jahre viel näher zum Berliner Flughafen Schönfeld hatte, der Flughafen Tegel hinter der Mauer unerreicht schien. Doch mit der Wende änderte sich alles. Ich freundete mich schnell mit dem eher familiären, übersichtlichen Flughafen an. Zudem war er aus Neuruppin gut erreichbar, sprich, nach einer Stunde  Fahrzeit. Umsomehr war ich traurig, als vor einigen Jahren die baldige Schließung des Flughafens Tegel angekündigt wurde. Doch – zugegeben ein wenig egoistisch gedacht – bin ich froh, daß sich diese Schließung immer mehr verzögert.

So konnte ich auch vor einigen Tagen Tochter Petra und Enkeltochter Paulie

aus Köln komplikationslos abholen.

Trampo eins

Und wie gewohnt verspeisten wir zunächst eine Currywurst in einem S-Bahnwagen, der als Restaurant auf dem Flughafen gastfreundlich anzieht.

So gestärkt spazierten wir zum Parkplatz, vorbei an zwei Bäumen, die schwarz von Krähen waren:

Trampo zwei

Und dicht am Parkplatz parkte eines dieser großen Flugzeuge, die einen sonst durch die Lüfte tragen:

Trampo vier

Hoffentlich bleibt mir dieser Anblick noch lange erhalten:

Trampoviereinhalb

 

 

 

Mit dem Trampolin in  die Lüfte

Besser konnte es nicht geplant werden. Pünktlich zur Ankunft meiner Kölnerinnen eröffnete auf dem Neuruppiner Schulplatz, ganz in unserer Nähe, das Brandenburger Schlemmer- und Erlebnisdorf:

Trampo fünf

 

Trampo sechs

Trampo sieben

Trampo acht

Und schnell war die Attraktion ausgemacht:  das Trampolin!

Trampo zehn

Mutig wie immer bereitete sich Paulie auf ihren Auftritt vor (das Foto hat ungewollt einen Doppeleffekt):

Trampo sechsundzwanzig

Bald wird sie angeschnallt und dann geht es hoch hinaus:

Trampo zwölf

Trampo dreizehn

Trampo vierzehn

Trampo fünfzehn

Trampo siebzehn

Trampo achtzehn

Und nach immerhin 25 Minuten traut sie sich auch den Rückwärtssalto:

Trampo einundzwanzig

Mutig auch ihre Mutter Petra. Sicher erinnert sie sich an ihre Jugend, als sie viele Jahre als Turnerin aktiv war.  Irgendwie hat sie sich ihre Gelenkigkeit von damals erhalten:

Trampo vierundzwanzig

Trampo fünfundzwanzig

„Gern“ hätte ich mich auch auf dem Trampolin ausprobiert, aber leider war ich für dieses Trampolin etwas zu schwer. Nur bis 70 kg waren dafür zugelassen. Nochmal davon gekommen…

Peter Grau