Archiv für den Monat: Mai 2017

Rund um das Kult-Mehrkampfmeeting im österreichischen Götzis

Olaf Brockmann war diesmal nicht im Ausland auf Leichtathletik-Pfaden. Er blieb in seiner Heimat und erfreute sich am Kult-Mehrkampf-Meeting in Götzis. Im Möslestadion erlebte er die Siege der Belgierin Nafissatou Thiam und des Kanadiers  Damian Warner, begeisterte sich an den Leistungen aller Mehrkämpfer, u.a.  auch der Deutschen Carolin Schäfer und den österreichischen Teilnehmern (mehr dazu auf leichtathletik.de).

Vorher und nachher spazierte Olaf Brockmann wie gewohnt durch die Gegend, lernte zum wiederholten Mal Land und Leute kennen.

Schauen wir uns gemeinsam an, was er entdeckte:

Götzis eins

Götzis drei

Götzis zwei

Götzis vier

Götzis fünf

Götzis sechs

Götzis sieben

Götzis acht

Götzis zehn

Götzis elf

Götzis zwölf

Götzis dreizehn

Götzis vierzehn

Götzis fünfzehn

Götzis sechszehn

Götzis siebzehn

Götzis achtzehn

Götzis neun

Götzis neunzehn

Götzis zwanzig

Bodensee eins

Götzis sechsundzwanzig

Götzis dreiundzwanzig

Götzis vierundzwanzig

Götzis zweiundzwanzig

Götzis fünfundzwanzig

Götzis einundzwanzig

 

 

Bodensee drei

Bodensee fünf

Bodensee sieben

 

Bodensee acht

Bodensee zwei

 

Bei einem Abstecher an den nicht weit entferten Bodensee sammelte Olaf Brockmann folgende Eindrücke:

Bodensee zehn

Bodensee elf

Bodensee zwölf

Bodensee dreizehn

Bodensee fünfzehn

Bodensee sechszehn

Bodensee siebzehn

Bodensee achtzehn

Bodensee neunzehn

Bodensee zwanzig

Bodensee einundzwanzig

Bodensee zweiundzwanzig

(alle Fotos:  Olaf Brockmann, Wien)

Nicoleta Albei-Wigger : Kunst ist mein Leben, mein Leben ist Kunst

Nicoleta eins Porträt

Nicoleta Albei-Wigger  lebt seit 20 Jahren in Berlin und ist hier als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre Acrylbilder sprechen über die Bewegungen des Lebens und die Menschen. Ihre Kunst ist es, Bilder zu malen, die aus ihrer Gefühlswelt heraus entstehen und so als schrittweiser Prozess ein stimmiges Gesamtkunstwerk ergeben. Hierbei entstehen Farbexplosionen von dunklen und strahlenden Tönen, welches den Reiz ihrer Kunstwerke ausmacht.

Auf ihrer Homepage  www.nicoleta-art.de  hat sie folgenden Spruch festgehalten:

Bilde, Künstler! Rede nicht!
(Goethe)

Übersetzt heißt das:  Lasse Deine Bilder sprechen.

Für die Künstlerin  gilt noch eine andere Maxime: Kunst ist mein Leben, mein Leben ist Kunst!

Was sie darunter versteht, hat sie in einem Interview  erzählt. Dieses Interview ist  unter   https://www.artvergnuegen.com/artist/show/153#anchor-interview nachzulesen.

Bei Nicoleta Albei-Wigger habe ich es als anregend empfunden, daß sie sich gemeinsam mit ihren Werken präsentiert. Sie lenkt damit nicht von ihren Bildern ab, sondern beweist, wie sehr sie sich mit ihnen identifiziert.

Schauen wir gemeinsam auf eine Auswahl dieser persönlichen Präsentationen:

Nicoleta achtundzwanzig Porträt

Nicoleta drei Porträt

Nicoleta vier Porträt

Nicoleta fünf

Nicoleta sechs

Nicoleta sieben

Nicoleta neun

Nicoleta acht

Nicoleta zehn

Nicoleta elf

Nicoleta sechszehn

Nicoleta vierzehn

Nicoleta zwölf

Nicoleta siebzehn

Nicoleta achtzehn

Nicoleta neunzehn

Nicoleta zwanzig

Aber die Werke wirken auch ohne die Künstlerin:

Nicoleta zwei

Nicoleta neunundzwanzig

Nicoleta dreißig

Nicoleta einunddreißig

Nicoleta zweiunddreißig

Nicoleta zweiundzwanzig

Nicoleta dreiundzwanzig

Nicoleta vierundzwanzig

Nicoleta fünfundzwanzig

Nicoleta sechsundzwanzig

Rückblick auf das Leichtathletik-Meeting in Shanghai (China)

Mein “ rasender Reporter “  Olaf Brockmann aus Wien  ist weiterhin in aller Welt unterweg. Kaum komme ich nach, seine fotografischen Eindrücke hier wiederzugeben. Am 13. Mai 2017 war er im Rahmen der Diamond League in Shanghai, schaute sich ein wenig die Stadt an, fühlte sich im Stadion wohl und unterhielt sich u.a. mit dem österreichischen Diskuswerfer   Lukas Weißhaidinger, der in Shanghai Vierter wurde.

Einige Fotos folgen nun:

Shanghai eins

Shanghai zwei Porträt Olaf

Shanghai drei

Shanghai vier

Shanghai sechs Weißhaidinger

Shanghai fünf Weißhaidinger Vierter

Shanghai sieben

Shanghai acht

Nun habe ich noch weitere Fotos entdeckt:

Shanghai einundzwanzig

Shanghai zweiundzwanzig

Shanghai dreiundzwanzig

Shanghai vierundzwanzig

Shanghai fünfundzwanzig

Shanghai sechsundzwanzig

Shanghai siebenundzwanzig

Shanghai achtundzwanzig

Shanghai neunundzwanzig

Shanghai einunddreißig

Shanghai zweiunddreißig

Shanghai dreiunddreißig

Und weil es so schön ist, noch einige Fotos Olaf Brockmanns aus dem Jahr 2009:

Shanghai neun

Shanghai zehn

Shanghai zwölf

Shanghai dreizehn

Shanghai vierzehn

Shanghai fünfzehn

Shanghai sechszehn

Shanghai siebzehn

Shanghai neunzehn

Damals 2009 fanden auch viele Leichtathletik-Interessierte den Weg ins Stadion:

Shanghai zwanzig

(alle Fotos: Olaf Brockmann)

Immer mehr Facebook-Freunde – aber der Tag hat leider nur 24 Stunden

Es werden immer mehr, meine virtuellen Facebookfreunde. Einesteils ist das sehr schön, denn ich lerne damit viele neue Leute kennen und jeder für sich hat eine eigene, ganz persönliche Geschichte.

Andererseits möchte ich vielen meiner neuen Freunde einen Platz auf meiner Homepage bieten. Doch das kostet Zeit und wird sicher noch lange dauern.

Was mir aber noch mehr wehtut ist, daß ich bei der Vielzahl der neuen Freunde ein Gebot der Höflichkeit nicht vollziehen kann.  Ich schaffe es im Moment nicht, jedem Einzelnen Dank zu sagen für die Freundschaftsannahme.

Deshalb hier mal ein pauschales Dankeschön an alle meine neuen Facebookfreunde (es sind jetzt, am 26. Mai 2017,  insgesamt 1444 Freunde).

Peter Grau

Berliner Olympiastadion: Die Leichtathleten wehren sich gegen den Raub ihrer blauen Laufbahn

Glock neunzig

Wie lange noch gibt es das ISTAF im Olympiastadion?

 

Die Wellen schlagen hoch! Die Aufregung ist riesengroß. Warum? Weil ganz plötzlich eine Studie eines Architekturbüros von der Führung des Fußballclubs Hertha BSC Berlin und des Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde (nicht der Inhalt, sondern das Fazit), in der es heißt: Es ist möglich, aus dem Berliner Olympiastadion ein reines Fußballstadion zu machen.

Schon einmal war die Leichtathletik im Olympiastadion in Gefahr. Vor der Fußball-WM 2006 wurde das Stadion ebenfalls umgebaut und auch damals spielte man mit dem Gedanken, die Laufbahn herauszureißen. Damals ging der Kelch vorbei.

Diesmal scheint die Gefahr plötzlich größer zu sein, nimmt man das Echo als Maßstab. Doch woher kommt das Echo? Zuallerst von aktiven Leichtathleten, Leichtathletik-Funktionären, Sympathisanten, Kämpfern für den Denkmalschutz. Kein Wunder. Auch ich als Leichtathlet und Leichtathletik-Journalist bin natürlich dafür, die Laufbahn zu erhalten. Auch ich möchte weiter Leichtathletik im Olympiastadion sehen.

Glock achtzezhn

Doch die bisher schweigende Mehrheit, die sich wenig für Leichtathletik interessiert,  wird das wohl nicht so sehr beeindrucken. Fußball ist nun mal die Sportart, für die sich die meisten interessieren. Die Fußballanhänger wollen, daß die Laufbahn weggerissen wird, sie wollen näher an die Spieler heran, es soll lauter werden im Stadion. Rund 50.000 Zuschauer kommen zu den Heimspielen der Hertha, viel, aber eben auch eine Minderheit, wenn man die 3 Millionen Berliner, die Millionen aus dem Umland und die Abermillionen aus Deutschland und dem Ausland zählt. Die Lobby für die Leichtathleten wird klein sein, zumal die Resonanz für die Leichtathletik in den letzten Jahren leider abgenommen hat.

Und das Geld? Da wird der Berliner Senat wohl nicht knausrig sein. Mehr als für den Flughafen wird es wohl nicht werden, könnte man sarkastisch sagen. Und für einen solchen Umbau Geld zu „spenden“, ist aus Sicht des Senates sicher finanziell lukrativer, als wenn sich Hertha BSC  aus dem Olympiastadion verabschiedet und ein eigenes Stadion baut.

Ende 2015, als im Berliner  Olympiastadion die konstituierende Sitzung des Organisationskomitees für die Leichtathletik-EM 2018 (7.-12. August) an gleicher Stelle stattfand, schien der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, noch ein richtiger Freund der Leichtathletik zu sein:

Kick OFF PK nr 11

Frank Kowalski (Geschäftsführer der BEM), Dr. Clemens Prokop (DLV-Präsident), Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin), Diskuswerfer Robert Harting (v. links nach rechts).

Doch nun hat es Michael Müller schwer, dieser Liebe nachzugeben.  Zu sehr ist er in eine Zwickmühle geraten. Und wenn er verlauten läßt, daß es auch möglich sei, eine versenkbare Laufbahn zu installieren, so glaubt er vielleicht selbst nicht daran. Oder doch?

Ich habe schon betont, daß ich natürlich für das Erhalten der Leichtathletik im Olympiastadion bin, für weitere Stadionfeste (ISTAFs), für internationale Meisterschaften, vielleicht sogar 2036 für die Olympischen Spiele.

Glock siebzehn

Doch was ist, wenn sich die Macher durchsetzen, die die Laufbahn herausreißen wollen? Zu den Fußballspielen gehe ich jetzt schon nur ganz selten, zu sehr habe ich mich bisher dort gelangweilt. Und wie verkrafte ich den eventuellen Wegfall der Leichtathletik? 2018 werde ich noch die EM schauen können, denn ein eventueller Umbau soll ja erst 2025 anfangen. Eine WM wird bis dahin wohl noch nicht in Sicht sein. Und Olympia? Da wird wohl erst die Berliner Bevölkerung überzeugt werden müssen. Und falls sie überzeugt wird und 2036 wirklich Olympische Spiele in Berlin stattfinden würden, wäre ich mir nicht sicher, ob ich dann im vorgerückten Alter von 96 Jahren überhaupt noch fähig sein würde, hinzugehen. So hat jeder wohl seine eigene Sicht…

Spannend wird es in der nächsten Zeit werden, wie die Offiziellen der Stadt und des Fußballclubs der Kritik der Leichtathletik-Freunde begegnen werde. Es gibt wohl vier Möglichkeiten:

Erstens: einfach weg mit der blauen Bahn und die Kritik aussitzen. Zweitens: Die Tartanbahn irgendwie im Untergrund verschwinden lassen und bei Bedarf an die Oberfläche hiefen. Drittens: Den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark so ausbauen und verschönern zu lassen, um dort 40.000 bis 50.000 Zuschauer unterzubringen. Die Stimmung für die Leichtathletik würde dort mindestens so gut wie im Olympiastadion sein. Ich habe es oft erlebt, wie dort zu DDR-Zeiten bei den Olympischen Tagen (den Treffs der leichtathletischen Weltelite) sich die Zuschauer begeisterten. Viertens: Es bleibt im Olympiastadion alles wie jetzt und der Fußballclub baut nebenan ein reines Fußballstadion.

Das sind meine ersten Gedankenspiele, ohne Kenntnis, wie die Machbarkeitsstudie aussieht und welche Seite sich durchsetzen wird.

Dabei habe ich noch nicht mal erwähnt, daß auch der Denkmalschutz eine Rolle spielen könnte. Doch den könnte man wohl am ehesten aushebeln. Schließlich wird das Olympiastadion auch oft als Machwerk des Hitler-Regimes hingestellt. Andere Denkmale wurden geschleift. Was hindert die Politik, hier die Axt anzusetzen?

Peter Grau

Ruth und Peter Olympiastadion

Der Autor 1990 nach dem 25-km-Lauf von Berlin und dem Einlauf ins Olympiastadion

 

Sofort nach dem Bekanntwerden der Machbarkeitsstudie häuften sich die kommentierenden Artikel in den Medien.

So äußerte der DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop vehemente Kritik. Lesen Sie unter: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/deutliche-kritik-des-dlv-praesidenten-an-umbau-plaenen-fuer-berliner-olympiastadion/

Auch „German Road Races“ meldete sich zu Wort. Unter der Überschrift „ Rettet das Olympiastadion“ protestierte man gegen den Umbau. Nachzulesen unter:
http://www.germanroadraces.de/24-0-49751-rettet-das-berliner-olympiastadion.html

Spiegel online brachte folgenden Kommentar:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/olympiastadion-berlin-unbeliebt-und-unverzichtbar-a-1149334.html

In der Berliner Zeitung wurde das Ganze so kommentiert: http://www.berliner-zeitung.de/sport/hertha-bsc/umbau-des-olympiastadions-die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-herthas-plaenen-26946966

Und auch Sprintstar Usain Bolt meldete sich zu Wort und bezeichnete es als eine „Schande“, wenn man „seine “ blaue Laufbahn entfernen würde.

Bolt wieder Mixedzoneexezone

Usain Bolt (Foto:  Olaf Brockmann)

Hjördis Tomalik: Will mit Bildern die Seele von Tieren darstellen und ihnen Raum geben

Ich mag die Mischung.  Das betrifft bei den Künstlern ihre unterschiedlichen Maltechniken, und ich schätze es, wenn ich  solche Maler vorstellen darf, die noch nicht allzuviel Bilder gemalt haben und noch nicht auf vielen Ausstellungen ihre Bilder gezeigt haben. Gemerkt habe ich, daß allesamt sehr dankbar sind, wenn sie vorgestellt werden.

Das trifft auch auf Hjördis Tomalik zu, auf die ich zunächst aufmerksam wurde, als sie mir gemeinsam mit ihrer Facebook-Freundschaftszusage diesen Panther schickte:

Tomalik Panther

Wohnhaft ist sie in Delmenhorst. Dieser Ort ist mir bekannt durch die Sängerin Sarah Connor. Und ich habe dort auch mal in einem Hotel genächtigt, gewissermaßen auf der Durchreise von Neuruppin nach Mönchengladbach oder so. Da fehlt mir schon die Erinnerung.

Tomalik Porträt drei

Hjördis Tomalik bezeichnet sich selbst noch als Newcomerin. Die Ölmalerei hat sie sich selbst beigebracht und war fast erstaunt, aber auch erfreut, als sie für ihre ersten Bilder öffentliches Lob erhielt. Und noch mehr freute sie sich, als sie nun ihre erste Ausstellung in Delmenhorst machen durfte.

Tomalik sieben Ausstellung

Allen Künstlern aber kann ich nur raten, ihre Werke nicht nur auf Facebook vorzustellen, sondern sich eine eigene Homepage anzulegen. Das ist dann gewissermaßen eine feste Größe, die nicht durch tausend neue Facebook-Meldungen verdrängt wird.

Hjördis Tomalik hat das erkannt, und stellt sich auf ihrer Homepage  www.hjoerdis-tomalik.de  vor.

Tomalik Porträt fünf

Gemalt hat sie schon in ihrer Kindheit, und da bereits vor allem Tiere. Und diese Liebe blieb. „ Es geht mir darum, die Schönheit und Reinheit der Tierwelt zu zeigen und darzustellen“, erklärt sie ihr Mal-Ziel. In der Regel malt sie Bilder in der Größe von 100 x 100 cm und allesamt in Öl. „ Ich male nach Fotos, die mich ansprechen. Ich möchte die Seele der Tiere darstellen, ihre Spiritualität. Tiere sind schützenwert und brauchen Lebensraum. Wir Menschen nehmen den Tieren immer mehr Raum. Diesen Raum gebe ich ihnen mit meinen Bildern“.

Schauen wir nun gemeinsam auf eine spontane Auswahl ihrer Bilder:

Tomalik vier

Tomalik drei

Tomalik fünf

Tomalik sechs

Tomalik Pferd

Tomalik neun

Tomalik vierzehn

Tomalik fünfzehn

Tomalik siebzehn

Tomalik neunzehn

Tomalik achtzehn

Tomalik zwanzig

Tomalik einundzwanzig

Wer seine Ruhe will, schweigt

Mein Facebook-Freund Manfred Dechert meldet sich fast jeden Tag mit wortgewaltigen Beiträgen. Am 17. Mai 2017 schrieb er etwas zu einem Thema, das ich sehr gut nachfühlen konnte. Zu DDR-Zeiten praktizierte ich es ähnlich wie er:  Nur nicht auffallen, mit dem Strom mitschwimmen. Ich gehörte nicht zu den Widerstandskämpfern,  äußerte meine Bedenken zu den gesellschaftlichen Zuständen  nur moderat in Diskussionen  am Arbeitsplatz .  Die meisten Wort-Freiheiten nahm ich mir im privaten Kreis. Dort wurde ich dann auch – nie rechnete ich damit – von der Stasi überwacht, aber ich wurde nicht von meiner Arbeitsstelle entlassen, weil ich sie rechtzeitig wechselte und den Weg zum Sportjournalismus einschlug (mehr dazu in der Rubrik „Über mich“).

Im Nachhinein meine ich zwar, daß ich mir mehr hätte zutrauen können, aber hinterher ist man manchmal klüger.

Manfred Dechert Porträt zwei

Welche Gedanken hat nun Manfred Dechert zum Thema:

Wer seine Ruhe will, schweigt

Als sie in der Grundschule einen Mitschüler gequält haben, habe ich geschwiegen – ich war froh, daß ein Anderer der Sündenbock war. Ich habe sogar mitgelacht,  auch, als ein zweiter dran war. Dadurch, daß ich so gut dabei war, ist mir nichts passiert. In der Lehre habe ich mitgelacht, als Kollegen über einen Mit-Lehrling herzogen – es tat mir im Inneren weh, doch, wer sich gegen die Mehrheit stellt, hat immer verloren.

So sagte schon mein Vater, so sagte der Pfarrer, in der Konfirmandenstunde, ein aufrechter Christ betet, und riskiert nicht sein Leben, auch wenn Unrecht um ihn rum passiert. Er muß an sich und seine Familie denken. Bei der Bundeswehr schlugen sie einen Kriegsdienstverweigerer zusammen, weil der Vorgesetzte das so angeordnet hatte. Ich machte mit, auch, wenn ich es nicht gut fand.
Sollte ich zum Märtyrer werden – ich wollte aufsteigen, also machte ich mit.
Immer in der Mitte, unauffällig, nicht nach Außen, da drängen sie Dich ab.

Wer nach oben will, lernt, funktioniert, strengt sich an. Ich war gut, im Sportverein, ich leitete ihn mit, spürte rechtzeitig, woher der Wind kam, und wenn es an der Zeit war, einen neuen Trainer zu fordern. Schwache Spieler waren abzudrängen, auch unbequeme Mitarbeiter in der Firma – als Abteilungsleiter lernte ich in der Schulung, wie man solche Problem-Fälle wegkriegt.

Ich bin kein gleichgültiger Mensch, ich bete ab und zu, in der Kirche mache ich mit, habe sogar für das Presbyterium kandidiert. Ich bin in der Mitte, ich protestiere, aber kaum vernehmlich, kaum hörbar, weiß, wann ich zu schweigen habe. Wenn wir in der Kirche beten, laut und im Chor, fühle ich mich immer mal als Guter. Neulich war ich sogar mal bei einer Veranstaltung gegen Ausländerfeindlichkeit, ich kam mehr zufällig dazu, für eine bunte Stadt, ja, dafür bin ich, aber nicht zu bunt, ich habe mitgeklatscht.

Wer seine Ruhe will, schweigt. Mein Sohn denkt schon fast so wie ich. Kommt er manchmal mit komischen Ideen heim, die er im Internet oder bei einzelnen Klassenkameraden gehört hat, von wegen neuer Gesellschaft oder so, sage ich: Junge, wir haben eine neue Gesellschaft. Sorge dafür, daß die bleibt, und mache Dich nicht unbeliebt, orientiere Dich an den Leistungsträgern, den Starken, nicht an irgendwelchen Wirrköpfen, oder Verlierertypen, sonst hast Du verloren!

Man muß nicht alles herausschreien, die, die das tun, werden zusammengeschlagen, auch, wenn sie im Recht sind, oder fotografiert, oder in ihrer beruflichen Laufbahn behindert. So ist es heute noch, auch ohne „Radikalenerlaß“, wie in den siebziger Jahren.

Schweig, und mach mit, aber mit entschlossenem, glaubensstarkem Demokratenblick – ich weiß die schweigende Mehrheit hinter mir…

Manfred  Dechert

(meine Gedanken zum folgenden Bild – gesehen bei Fred G. Schütz)

Manfred Dechert Brecht und Spruch

Maximilian Lochner „Lomax 58“: Aus Zeitvertreib wird Leidenschaft

 

Manche Künstler nehmen den Betrachter mit ihren Werken sofort für sich ein. So geschah es mir mit Maximilian Lochner. Nicht jeder wagt sich so wie er an Porträts, obwohl sie sicher gern bestellt, gewünscht werden und oft das Ego des Abgebildeten streicheln.

Und es ist dann ganz konkret und als Außenstehender ist man glücklich, wenn man ihn oder sie sofort erkennt. So erging es mir beispielsweise mit Udo Lindenberg. Kein Wunder, denn er ist eben unverwechselbar, in Gestus und Gesang. Und nicht zuletzt mit seinem Song „Sonderzug nach Pankow“ hat er mich gerade zu Zeiten des Eingemauertsein emotional berührt. Immer wenn ich durch Pankow, einen Ostberliner Stadtbezirk, fuhr, mußte ich an ihn denken. Vor einigen Wochen sah ich im Fernsehen einen „Ritt“ durch das Leben von Udo Lindenberg, der schon immer ein politischer Mensch war und zudem einer, der die Massen begeistert.

Diesen Udo Lindenberg hat also Maximilian Lochner porträtiert:

Lomax achtzehn

Lomax sechs Live Udo

Udo Lindenberg kennt man, doch wer ist Maximilian Lochner? Am besten, wir lassen den in Markt Garmisch-Partenkirchen lebenden Künstler selbst sprechen:

Lomax fünf Maler und Selbstpot

 

Weit über 40 Jahre begleitet mich in meinem Leben nun schon die Malerei mit vielen Varianten. Es gibt fast nichts, was ich noch nicht ausprobiert habe.

Im Alter von 12 Jahren hat alles mit dem Malen nach Zahlen (ein alter Bauernkopf mit Pfeife) angefangen. Im Anschluß versuchte ich alles so gut wie möglich abzuzeichnen und schulte damit mein Auge und das Erkennen von Proportionen.

Während meiner Bundeswehrzeit eignete ich mir verschiedenste Techniken mit unterschiedlichsten Materialien an. Dabei spielte auch das Thema Karrikatur eine große Rolle. Dies half mir bei der Entwicklung meines Einfallsreichtums und meiner Fantasie. Das in Zeichnungen und Bilder umzusetzen, machte irrsinnig viel Spaß.

Dabei entwickelte ich beim Umgang mit der Farbe und dem Motiv mein Selbstbewußtsein. So entstand die „MUT ZUR FARBE“ – Malerei, die ich bis heute behalten und kontinuierlich weiterentwickelt habe.

In den 80er Jahren beschäftigte ich mich hauptsächlich mit Textildesign, entwarf und produzierte fast für die gesamte Skibranche und viele Sportartikelhersteller Werbe-T-Shirts mit individuellen Motivdrucken. So gehörten Rossignol, K2, Tyrolia, Sport Scheck, Blizzard, Save the Earth, Salewa uvm. zu meinen Kunden.

Parallel dazu stellte ich individuelle Mode für Freizeitsportler her. Aus außergewöhnlichen Materialien sowie handbemalt mit diversen Motiven produzierte ich Jacken, Hosen und Shorts.

Anfangs noch Einzelstücke, wurden es Anfang der 90er Jahre ganze Kollektionen und Designlinien, woraus letztlich mein eigenes Mode-Label „Max Mad House“ entstand.

Nach dem Verkauf des Labels im Jahr 1996 konzentrierte ich mich ausschließlich wieder auf die Malerei und begann intensiv meine Techniken zu vertiefen und zu verbessern.

Seit 2000 stelle ich meine Bilder in Ausstellungen im In- und Ausland aus und arbeite mit diversen Galerien zusammen.

Seit Januar 2015 arbeite ich in meinem neuem Atelier in Garmisch-Partenkirchen. Hier gehe ich fast täglich meiner Leidenschaft, der Malerei,  nach und stecke bis zum Hals in meinen Farbtöpfen.

Über angemeldeten und unangemeldeten Besuch in meinem Studio freue ich mich sehr.

Ihr Lomax´58

Maximilian Lochner

(mehr zum Künstler ist auf seiner Homepage  www.lomax58.com   nachzulesen und nachzuschauen).

 

Lassen Sie uns nun einen Blick in das Schaffen von Maximilian Lochner werfen, sowohl auf die Gemälde als auch auf Liveauftritte, d.h. das Malen direkt vor Publikum.

Wie immer bei „meinen“ Künstlern ist es meine subjektive Auswahl:

Lomax eins Falco

Lomax zwei

Lomax vier Maler in Aktion

Lomax drei

Lomax sieben

Lomax acht Leichte Mädchen

Lomax neun

Lomax zehn

Lomax zwölf

Lomax elf

Lomax dreizehn

Lomax vierzehn

Lomax siebzehn

Lomax sechszehn

Lomax neunzehn

Lomax zwanzig

Lomax einundzwanzig 2 Bilder plus Berge

Lomax vierundzwanzig

Lomax fünfundzwanzig Selbst

Lomax sechsundzwanzig Malkurs

Lomax vierunddreißig

Lomax achtundzwanzig

Lomax dreißig Felix

Lomax einunddreißig

Lomax neunundzwanzig

Lomax fünfunddreißig

Lomax sechsundreißig

Lomax siebenunddreißig

Lomax achtunddreißig

Lomax neundundreißig

Lomax vierzig

 

Zwischen Amethyst und Aprikosen-Achat

 

Es wird wieder Zeit, daß ich neue Steine vorstelle. Steine, die von meiner Facebook-Freundin Claudia Endres ausgesucht wurden und denen sie jeweils eine  besondere Bedeutung zuordnet. Jeder kann sich dann das für ihn Passende heraussuchen:

Der Amethyst – der Stein der Meditation!

Amethyst eins

Ein Amethyst umfängt uns mit einer ganz besonderen Weichheit, Liebe und spirituellen Führung. Er beruhigt unser Innerstes, gleicht Unbehagen aus, löst von veraltenden Mustern und Vorstellungen und erhöht unsere Aufnahmefähigkeit – besonders im spirituellen Bereich.

Amethyst vier hell

Er verhilft uns zu einem gesunden Menschenverstand, macht uns flexibler, neuen  Ideen, Vorstellungen und Entscheidungen gegenüber. Er löst Blockaden und eröffnet uns neue Wege,  die wir bewußt  oder unbewußt  nicht sehen oder gar umsetzen möchten.

Amethyst zwei

Wer mehr über diesen wunderbaren Stein – der über 530 Millionen Jahre alt ist – nachlesen möchte, kann hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1337393403009585/?type=3&theater

Amethyst drei

Eine Auswahl an Amethyst-Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/st…/a_4_24_nurxxAmethyst-1.html

 

DISTHEN BLAU – Geschicklichkeit, Koordination und Erfolg!

Disthen blau eins

Dieser Stein fördert unsere Motorik, Schnelligkeit, Fingerfertigkeit und die Geschicklichkeit in allen handwerklichen Tätigkeiten.

Er bringt somit den sicheren Erfolg in Arbeiten, sei es im Beruf oder Handwerk. Während er unsere Schnelligkeit anregt, verleiht er uns zugleich Ausdauer, Geduld und motiviert uns zu Neuem…

Dieser Stein verbessert unsere Konzentration und Lernleistung. Er steigert unser logisches und rationales Denken und läßt uns spontan handeln. Er lockert Menschen auf, die immer nur dasselbe tun,  ohne darüber nachzudenken, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.

Disthen blau drei

Ein blauer Disthen wirkt sehr stark auf unser Kehlchakra  und regt somit die Kommunikation und Rhetorik an. Wortgewandtheit, Schlagfertigkeit und immer wohlüberlegte Antworten stehen uns durch ihn zur Verfügung.

Dieser Stein steht auch für Glück in der Arbeit, für Ausdauer, Hoffnung und den Wunsch auf Erfolg. Er baut negative Energien und Gedanken ab, wenn wir an uns oder unseren Fähigkeiten zweifeln. Er harmonisiert unseren Geist, verfeinert unsere Sinne und zeigt uns in jeglicher Tätigkeit, wozu wir fähig sind…

Disthen blau zwei

Wer mehr über diesen hübschen Stein nachlesen möchte, kann gern hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1335657739849818/?type=3&theater

Disthen blau vier

Eine Auswahl an Disthen blau –  Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/d_4_27_nurxxDisthen%3Eblau-1…

 

PRINTSTONE – der Stein der Arbeit und der Willenskraft!

Printstone eins

Der PRINTSTONE verleiht seinem Träger Motivation, Arbeitswillen, Energie und Ausdauer und hilft,  auch schwierige Arbeiten mit Bravour zu meistern.

Er zeigt uns neue Ziele oder das „Endziel“ eines Projektes an und verhilft uns dabei, es zu erreichen. Er läßt uns aber auch auf andere Menschen zugehen und unsere Hilfe anbieten, ohne uns von anderen Mitmenschen ausnutzen zu lassen und deren Arbeiten übernehmen zu müssen.

Printstone zwei

Wer mehr über diesen hübschen Stein aus Australien nachlesen möchte, kann gern hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1332190406863218/?type=3&theater

Printstone drei

Eine Auswahl an Printstone-Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/st…/p_4_76_nurxxPrintstone.html

 

PYROPHYLLIT- Grenze Dich von anderen ab!

Pyro eins

Wer kennt es nicht? Das ständige Dreinreden von anderen, die ständige Bevormundung, den ständigen Tadel oder unaufhörliche Nörgeleien von anderen? Arbeitgeber, die meist nur fordern und Arbeiten vorschreiben,  sich jedoch nicht bedanken können, geschweige denn die geleistete Arbeit  anerkennen können?

Ist es nicht so, daß viele unter uns sich ständig aufoktroyieren lassen, was sie nach Ansicht anderer tun und lassen sollen ? Ist es dagegen nicht so, daß wir selbst wissen, was als nächstes getan werden muß,  wie es getan werden muß und was wichtig ist und umgesetzt werden sollte?

Brauchen wir hierfür wirklich andere, die ihren Frust über ihren eigenen Mangel an uns abarbeiten?

Pyro drei

Nein! Nicht mehr mit einem Pyrophyllit! Er setzt dort die Grenze, wo unser freies Denken und unser freier Spielraum für Tätigkeiten, Vorhaben, Arbeiten und Handlungen – privat oder beruflich – beginnt!

Wer mehr über diesen unbekannten Stein nachlesen möchte – kann gern hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1334834179932174/?type=3&theater

Pyro zwei

Eine Auswahl an Pyrophyllit Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/s…/p_4_76_nurxxPyrophyllit.html

 

Der Herkimer-Diamant – der Stein für Licht und Bewußtsein!

Herkimer eins

Dieser Stein zeigt uns auf, was wir können, was in uns steckt, welche Fähigkeiten wir in uns tragen und wie wir sie am besten weiterentwickeln und ausbauen können.

Er verstärkt unsere Energie, unsere eigenen spirituellen Fähigkeiten, fördert das „Hellsehen“ und das „Hellhören“ und lehrt uns zwischen den Zeilen zu lesen und verborgene Botschaften  erkennen.

Herkimer zwei

Dieser Stein bringt Veränderungen und Neuerungen für uns, löst Verhaftungen, erleichtert Umbrüche und ermutigt uns zu Neuem. Er fördert die Ehrlichkeit uns selbst gegenüber und regt spirituelle Prozesse an.

Wer mehr über diesen wunderbaren Stein nachlesen möchte, kann  hier klicken:

Herkimer drei

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1337395369676055/?type=3&theater

Herkimer vier

Eine Auswahl an Herkimer-Diamanten findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/h_4_68_nurxxHerkimer%3EDiama…

 

Der Aprikosen-Achat

Aprikosen Achat eins

Dieser hübsche und fein gebänderte Achat fördert die Treue uns selbst gegenüber. Er verleiht uns Kraft, Stärke und Mut, erlaubt es,  jede Lebenssituation neutral betrachten zu können, die besten Entscheidungen zu treffen und alles zu meistern, was mit dieser  meist unerwarteten  Umstellung auf uns zukommt.

Er vermittelt zudem tiefe Verbundenheit und Dankbarkeit unserem Leben gegenüber, macht begeisterungsfähig und fördert den Kontakt zu Geistwesen, wie Devas, Engeln, Naturwesen ect.

Aprikosen Achat zwei

Wer mehr über diesen hübschen Achat nachlesen möchte, kann gern hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1338198256262433/?type=3&theater

Aprikosen Achat drei

Eine Auswahl an Aprikosen-Achat Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/a_4_24_

Claudia Endres

Claudia Zeichen

 

Facebook – ein Phänomen, viel genutzt, gelobt und gescholten

Ein Phänomen, das ist wohl nicht der richtige Ausdruck. Facebook ist eine Realität, der man sich hingibt oder auch nicht. Soziales oder unsoziales Medium? Das liegt immer an denen, die es nutzen. Ich nutze es mit Freude, mit zuviel Intensität (gegenwärtig) und schöpfe viel Positives daraus. Wohl ist es nicht einfach, 1300 FB-Freunde „im Griff“ zu haben (oder wie andere 4000 oder 5000). Aber man muß und kann ja nicht mit jedem ständig korrespondieren. Man stelle sich vor, man müßte telefonieren… Unmöglich. So aber weitet man seinen Horizont, lernt andere Leute kennen, andere Berufe…

Genug der einführenden Worte. Übergebe ich doch einfach das Wort bzw. die Schrift an meinen Facebook-Freund Manfred Dechert, der sich über die Nutzung von Facebook so seine Gedanken gemacht hat:

Manfred Dechert Porträt drei

Lebensinhalt – FB-Nutzer

Ja, ich könnte den ganzen Tag hier verbringen. Nein, ich starre nicht auf den Bildschirm, ich bin nicht hypnotisiert. Eher fasziniert, manchmal irritiert – aber, das ist „draußen“ ja auch. – Wie sehen gute FB-Nutzer denn aus? Ich denke, das liegt auch am eigenen Anspruch. Will ich eine Spielwiese haben, Fotos posten, die gerade andere FB-Bekannte über meinen Alltag, Aktivitäten, auch Haustiere, Reisen, neue Jobs informieren?

Will ich neue Kontakte in Literatur, bildender Kunst haben, mich über psychologische, spirituelle Themen austauschen, oder einfach nur „adden“? Alles geht, alles ist möglich, wenn es einem Anderen nicht schadet, eher allen nützt.
Sich nicht verlieren, ziellos durch die Seiten irren – das kann allerdings zum Problem werden.
Vielleicht ist es so wie beim „Zappen“ im Fernsehen – ich sehe alles, und doch nichts…Da noch gucken, da noch, aber die Entscheidungslosigkeit, wo man wirklich hin will – die kann auch quälen.

Ja, ich könnte den ganzen Tag hier verbringen. Hinausschauen, durch dieses virtuelle Fenster, alles aufsehen, auflesen, aufschauen, aufnehmen,
mit Augen, die manchmal viereckig schauen. Ja, ich werde meinem PC manchmal ähnlich – und wer betrachtet wen, wer leitet wen?
Ein umfangreiches, wachsendes FB-Netz zu haben, ist Chance, Herausforderung, manchmal auch Über-forderung zugleich.
Wie alles pflegen?
Du bräuchtest eine Hilfskraft, die Dir hilft, den Überblick zu wahren.

Alte Kontakte pflegen – schauen, wie ich anschließen kann – neue Kontakte ausbauen. Nein, es soll schon gegenseitig sein, ich will nicht nur „abgelikt“ werden, oder ab-liken müssen. Aber, es ist Zeit-intensiv.
Videos schauen, Blogs, umfangreiche Statements lesen – wichtig, aber Zeit-intensiv. Da bräuchtest Du wieder einen zweiten, der sich mit Dir ergänzt, der immer mal wieder die „Sichtung“ und Bewertung übernimmt.

Ja, ich könnte den ganzen Tag hier verbringen. Denken, daß ich in Sekunden in Amerika sichtbar bin, und umgekehrt – Landschaften weltweit, ob drüben, oder Oberösterreich, oder einfach heimatliche Bilder sehen, und zeigen.
Das Leben „draußen“ hm, nicht so leicht zu erkennen, weil Du jeden dritten draußen ebenfalls mit „Bildschirmblick“ siehst. Das sind nicht nur die Smart-Phone-Frauen, die sehr zahlreich in Bahnen unterwegs sind.
Das sind auch die Leute im Supermarkt, die vor sich hin sprechen – und auf einmal siehst Du ein Kabel baumeln…

Wie sehen gute FB-Nutzer aus, wie schlechte? Nun ja, Beleidigen, Beschimpfen, Abwerten, das kennen wir, nicht nur hier, auch draußen. Das Gegenteil könnte sein: sich gegenseitig stützen, begleiten, Raum geben, sich zu zeigen, auch mal Kritik üben. Aber so, daß Du weißt – mit den Worten könnte ich auch gut leben!
Gute, sinnvolle FB- Nutzung könnte bedeuten, Texte zu begleiten, durch konstruktive Kritik zu ermutigen, noch authentischer zu schreiben, zu teilen, zu fotografieren. Anteil nehmen, und vermitteln, das FB-Bekannte nicht, wie das Vorurteil oft heißt, nur „Phantom-Bekannte“ oder gar „- freunde“ sind.

Es kann viel mehr sein. Oder auch nur wenig, aber in jedem Fall leibhaftiges Interesse und Präsenz vermitteln, ein Schritt hin zu wirklicher Begegnung.
Dieser Schritt kann auch ganz winzig sein, wenn er zusammen und auf Augenhöhe Dich mit Anderen gehen läßt.

Dann war oder ist es sicher nicht sinnlos!

Manfred Dechert

Manfred Dechert Porträt zwei

Interessant waren die ersten Wortmeldungen zum Beitrag von Manfred Dechert. Unterschiedlich in der Aussage, aber gemeinsam in der Ansicht:  Facebook ist etwas Nützliches.

Vera : Die virtuelle Welt ist voller Möglichkeiten, Segen und Fluch zugleich…..Eins ist sicher, ohne fb hätte ich nie meinen Lieblingsmenschen kennengelernt…

Hetty: Ich persönlich bin froh, daß es Internet gibt. Die ganze Welt kommt zu mir nach Hause, ohne daß ich auf Reisen gehen muß, und das ist für mein Alter ideal!

Rosi: Ich habe auch über Fb und früher wkw Menschen kennengelernt, die ich sonst nie kennengelernt hätte – und aus vielen Netz-Freunden sind liebe reale Bekannte und Freunde geworden, die ich nicht mehr missen möchte!

Hilde: Für mich ist es das Netz,  das sich weit spannt,  nicht einschränkt und mir die Möglichkeit läßt, meinen Horizont zu erweitern. Ja, die Welt rückt näher… Und trotzdem habe ich noch meine kleine Welt um mich. Es ist beides interessant, und ich möchte auf beides nicht gern verzichten. Aber das Internet soll mich nicht total beherrschen.

Angela: Facebook ist ein tolles Medium, weil man sich aktiv einbringen und gedanklich austauschen kann – das geht beim normalen Fernsehen nicht. Aber auch bei Facebook hat man die Qual der Wahl – wie bei Büchern, Fernsehsendungen usw. Ich möchte es nicht mehr missen, wie das Internet überhaupt.

Genug der einzelnen Wortmeldungen. Manfred Dechert hat, so scheint, es,  ein Thema angesprochen, was viele bewegt. Viele?  Eben die, die auf Facebook zuhause sind, die es nutzen, in vielerlei Hinsicht. Und eines darf man nicht vergessen: Gerade im vorgerückten Alter ist das Internet, ist Facebook, eine „Spielwiese“, auf der sich kräftig spielen läßt und die nur jedem zu empfehlen ist. Einfach versuchen, und dann kann man entscheiden, ob man es mag oder nicht.

Noch ein Gedanke: Wie wäre es gewesen, wenn wir zu DDR-Zeiten schon das Internet, schon Facebook gehabt hätten… Doch sicherlich hätten die damals Regierenden ein Mittel gefunden, um soviel wie möglich zu verbieten.   Wie schön, daß heute in Deutschland diese Gefahr nicht droht.

Peter Grau