Archiv für den Tag: 30. Juni 2017

Werner Sonntag: Die Lauflegende, der Laufjournalist und Kultbuchautor wurde gerade 91 Jahre

Werner Sonntag Porträt

Meine erste Begegnung mit Werner Sonntag liegt sehr lange zurück. Es war  im Mai 1987, als ich auf meiner ersten Westreise nach dem Mauerbau 1961  in der Heimat von Werner Sonntag, im Stuttgarter Raum, konkret in Ostfildern, weilte und mit  Werner in den Schwarzwald fuhr, um dort am 3. Internationalen Schluchseelauf über 18 km teilzunehmen. Vor allem ist mir davon in Erinnerung, daß wir am 3.Mai in der Nähe des Feldbergs noch Schnee vorfanden.

Meine Medaille vom Schluchseelauf:

Werner Sonntag Schluchseelauf

Ein Jahr später nutzte ich erneut die Gunst der Stunde, eher die Gunst des Verwandtseins. Mein Onkel Karl, der in Eßlingen bei Stuttgart wohnte, hatte im Mai Geburtstag (er wurde 89 Jahre),  und das war eine dringende Familienangelegenheit, lt. DDR-Terminus. So durfte ich wieder  zwei Wochen in den Westen reisen. Am 28. April kam ich in Stuttgart an, nach einem Stadtbummel bin ich am Nachmittag nach Ostfildern gefahren, wo Werner Sonntag schon damals wohnte. Ab 17 Uhr, so meine Aufzeichnungen, lief ich mit Werner 11 km auf seiner Hausstrecke. Anschließend folgte ein leckeres Abendessen bei ihm und seiner Frau. Danach fuhr ich wieder zu meinem Onkel, feierte am 2. Mai dessen Geburtstag. Am 6. Mai hatte ich mich dann mit Werner Sonntag am Stuttgarter Hauptbahnhof verabredet, um mit ihm nach München zu fahren, wo wir dann beide am 8. Mai den München-Marathon liefen. Ich war mit meinen 3:32:19 h glücklich, Werner mit seinen 3:45 h. Am Nachmittag ging es dann per Auto mit Werner Sonntag zurück nach Stuttgart.

Meine Medaille vom München-Marathon:

Werner Sonntag München-München-Marathon

Das nächste Treffen mit Werner Sonntag folgte ein Jahr später, 1989. Wieder liefen wir gemeinsam auf seiner Hausstrecke, trafen uns beim Abendessen. Gemeinsam mit ihm fuhr ich dann nach Zürich, ich lief den Halbmarathon und er den Marathon.

Dann fiel die Mauer, ich konnte nun ohne besondere Gründe in den Westen fahren. Und weil ich dann als Anlaufpunkt meine Tante Gerda in Stuttgart-Feuerbach hatte, traf ich mich noch einige Male mit Werner Sonntag.

In Berlin begegneten wir uns am Rande eines Berlin-Marathons. Werner lief damals mit, ich verletzungsbedingt nicht:

Werner Sonntag Begegnung beim Berlin-Marathon

Ansonsten blieb uns der briefliche Kontakt. Er verfolgte meine Aktivitäten in der Zeitschrift „Leichtathletik“, ich seine in diversen Zeitschriften und seit langem auch im Internetdienst „LaufReport“, wo Werner Sonntag eine wöchentliche Kolumne hat.

Und in diesem „LaufReport“ las ich auch eine lange, sehr inhaltsreiche Geschichte, die Wolfgang W. Schüler über Werner Sonntag aus Anlaß dessen 90.  Geburtstags geschrieben hat.

Lesen Sie diese Geschichte  unter:  http://www.laufreport.de/impressum/team/sonntag/sonntag.htm

Am 22. Juni 2017 wurde Werner Sonntag 91 Jahre. Ich wünsche ihm vor allem viel Gesundheit und weiter eine flotte Feder. Es sind nur noch 9 Jahre bis zur 100!

Peter Grau

Über das Abenteuer, eine zusätzliche Seite bei Facebook einzurichten

Manchmal muß man schnell seine Grenzen erkennen. Mein Vorhaben war relativ einfach gestrickt: Ich wollte neben meiner „normalen“ Facebook-Seite, auf der Sport, Kunst und Privates munter nebeneinander existieren  eine Extra-Seite schaffen, die sich nur um Kunst und Kultur drehen sollte.

Einige Zeit suchte ich und dann hatte ich es gefunden. Es nannte sich, so erinnere ich mich, Fanseite, und schien das Richtige zu sein. Aber schon bei der Namensgebung gab es Probleme. Als es endlich klappte, schien mir aber bald der Titel  „Peter Grau, Journalist, Kunst-und Kulturseite“ etwas zu hoch gegriffen. Ich bin ja kein Kulturwissenschaftler, sondern Wirtschaftswissenschaftler und die neue Faszination der Kunst hat mich eher per Zufall dank Facebook und der vielen virtuellen Freunde gepackt. Aber übertreiben möchte ich auch nicht. Meine Homepage soll nach wie vor mein „Fixpunkt“ sein.

So kamen bald Zweifel, denn ich merkte,  daß diese neue Seite eher auf Unternehmenswerbung, Erstellung von Veranstaltungen oder Abgabe von Angeboten ausgerichtet ist.   Es wurde für mich schnell ein Abenteuer.

Meine Facebook-Freundin Angelika Hinkelmann schrieb mir dazu: „Das Leben als solches, wenn es denn gelebt wird, ist ein einziges Abenteuer. Und Abenteuer bergen wiederum Abenteuer in sich. Spannend!!! Aufregend!!! Anregend!!! Und man sammelt immer wieder neue Erfahrungen.“

Angelika Hinkelmann:

Angelika acht Titelbild

Angelika hat es auf den Punkt gebracht. Und wie es manchmal bei mir ist: Zunächst treibt mich die Euphorie voran, dann kommt das Nachdenken, das Zweifeln.

So werde ich wohl in den nächsten Tagen das Abenteuer „Extra-Kunstseite“ zunächst beenden und meine Geschichten über Künstler weiter wie bisher auf meiner Homepage  in der Rubrik Kunst und Kultur veröffentlichen und anschließend auf meiner Facebook-Seite einen Verweis anbringen.

Aber in das nächste Abenteuer werde ich mich später wieder stürzen.

Peter Grau