Archiv für den Tag: 12. März 2018

Grit Boss: Farbrausch – Welten

Wer verfolgt hat, welche Künstler ich bisher vorgestellt habe, der wird bemerkt haben, daß ich jemand bin, der Farben mag. Je greller, desto besser; je bunter, desto eher „springe“ ich an.

Grit zwei Sternenstaub

So ist es kein Wunder, daß mir die Bilder von Grit Boss so ausnehmend gut gefallen. Nicht von ungefähr hat sie in  ihrer Homepage den Namen Farbrausch verankert.

Dabei hatte ich die Künstlerin einige Zeit aus den Augen verloren, doch weil sie immer mal wieder einige ihrer Werke auf Facebook verbreitete und zudem, was mir auffiel, passende kurze Geschichten dazustellte, befasse ich mich nun wieder mit ihr und ihrem Schaffen.

Auf ihrer Homepage  www.farbrausch-welt.blogsport.de   bekommt man schnell einen Eindruck, wie und warum sie malt:

„Malen bedeutet für mich, auf der Suche zu sein, Sehend zu werden.

Manchmal erzähle ich in meinen Bildern Geschichten, webe einen Teppich aus Vergangenem, aktuellem Erleben und Zukünftigem. Fragen, Themen, die mich beschäftigen und bewegen, finden Ausdruck in den Bildern. Ich experimentiere mit Farben und Materialien.“

Soweit der Orginalton Grit Boss.

Suche ich sonst immer nach wichtigen Entwicklungsperioden im Leben „meiner“ Künstler, will ich es diesmal anders handhaben. Ich habe zwar ein lesenswertes Interview mit ihr in der Schweriner Volkszeitung vom 2. Dezember 2017 gefunden, doch diesmal möchte ich allein ihre Werke „sprechen“ lassen.

Grit fünf

 

Wobei ich auch da nicht ganz ohne Sprache auskomme. Grit Boss hat die angenehme Angewohnheit, ihren Bildern oft eine eigene Deutung voranzustellen bzw. mitzuteilen, aus welchem Anlaß das jeweilige Bild entstanden ist.

Da mir diese Vorgehensweise recht gut gefällt, habe ich sie mir nachfolgend zu eigen gemacht.  Vor jedem Bild steht demnach der Originaltext der Künstlerin.

Lassen Sie sich in die Farbenwelt der Grit Boss entführen!

Die Goldene Prachtstrasse ( Acryl 100 x 80 cm)

Grit Boss: Das Licht der eben aufgegangenen Sonne verzaubert mit ihrem grellen Licht und Farbspiel alles, was eben noch ihr grau- braunes Farbenkleid trug.
Mich berührt das jedesmal auf´s Neue, und ich fühle mich für einen Moment wie eine Königin, die eine goldene Prachtstrasse entlang fährt:

Grit eins

 

Grit Boss: Inmitten  seiner Abläufe  erreicht ihn plötzlich ein Geruch, durchströmt ihn, nimmt ihn gefangen. Er schließt die Augen, spürt dem nach. Ist versunken, auf der Suche nach Erinnerungen, Sehnsüchten, Wünschen. Ist ganz in sich:

Grit drei

 

November, Nebeldunst, die letzten Blätter fallen. Doch wenn die Sonne sie berührt, erstrahlen sie in unglaublicher Farbintensität, als hätten sie die Glut des Sommers gespeichert.
Gefallene Blätter sinnbildlich für die, die nicht mehr bei uns sind. Die Blätter erscheinen mir wie die vielen einzelnen Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse. In den Erinnerungen werden diese Menschen in uns lebendig und bereichern das Leben:

Grit sechs

 

 Überschwemmungen an der Sude. Der blaue Himmel mit den Spiegelungen im Wasser hatte es mir angetan, vielleicht, weil er im Moment so selten ist:

Grit sieben

 

Das Grau der letzten Zeit inspirierte mich zu diesem Bild: Hoffnungsschimmer. (Spachtelmasse, Holzasche und Acryl):

Grit acht

 

Charlie, der Schafbock. Am Wochenende, war dicker Nebel. Ich zog mit der Kamera los, um Bilder zu machen, vom Verschwinden ins Nichts, dann trabte er mir entgegen und streckte mir seine Nase entgegen. Es zog mich so in den Bann, daß ich es gleich malen mußte:

Grit 10

 

Farben beeinflussen die Stimmung, können Energie und Freude schenken und so kann so ein kleines Bild auch einen ganzen Raum verändern! Einen Titel hat das Bild noch nicht. (Acryl, 50 x 40). Aber ich wünsche allen damit ein tolles Wochenende! Wer mag kann dieses oder andere Bilder bei mir auch erwerben:

Grit neu zwei

 

Ein kleines Farbenspiel ( Acryl, 30 x 60):

Grit elf

 

Ein bißchen blauer Himmel für uns alle. Ich male zur Zeit ein paar Meeresbilder für meine Ausstellung September 2018 im Warnemünder Strandhotel:

Grit fünfzehn

 

Mal etwas Spaß zwischendurch:

Grit sechszehn

 

Zum 1. Januar: Laßt uns das neue Jahr begrüßen! Jeden Tag willkommen heißen, ihm die Tür öffnen und schauen, was er für uns bereit hält. Das Schöne auch im Verborgenen entdecken, nach neuen Möglichkeiten suchen und anderen Freude schenken! Ein frohes neues Jahr!

Grit siebzehn

 

Alles ist miteinander verbunden. Altes durchdringt Neues, Vergangenes Zukünftiges:

Grit achtzehn

 

Küste von Falais, Etretat, Nordfrankreich. Dieser Ausblick! Gleich im Anschlußs genossen wir dann den Garten von Monet mit all unseren Sinnen. Berührende Erlebnisse:

Grit neunzehn

 

Saint Michelle, bin noch dabei die Eindrücke des Frankreich- Urlaubs zu verarbeiten:Grit zwanzig

 

Juhu, meine neuen Kalender sind da! Ein bunter fröhlicher Kalender. Beide Teile sind 28 x 21 cm groß, es ist auch Platz für diverse Eintragungen! Wer mag, kann auch einen erwerben!

Grit einundzwanzig

 

Das Bild trägt den Titel Evolution.
Draußen ist es recht ungemütlich, aber man kann es sich ja drinnen kuschelig machen!

Grit Evolution

 

 

Einfach mal so. Gespachtelt:

Grit vierundzwanzig

 

Tanzen, gemeinsam Spaß haben, was gibt es Schöneres?
(Acryl, 80 x 100):

Grit fünfundzwanzig

 

Ein neues Bild ist fertig! Bei dem Titel war ich mir noch nicht ganz sicher, 12. oder 13. Fee?

Grit sechsundzwanzig

 

Zwei Tage Stromausfall, malen bei Kerzenschein. Es war spannend, so zu malen; wie früher, wie die alten Meister. Wie schön, daß wir die Vorzüge von Strom und Technik nutzen können. Unsere Abhängigkeit von all den lieb gewonnenen Hilfen im Alltag wird einem schlagartig bewußt:

Grit siebenundzwanzig

 

Liebe Freunde! Ich bin wieder da! Dank eines Sticks kann ich die Wartezeit bis zum Internet-Neuanschluss bei der Telekom nun überbrücken. Es war schon komische Zeit, ich hatte mich doch schon so daran gewöhnt, mit anderen in den Austausch zu gehen, zu sehen, was andere für großartige Werke produzieren und auch Rückmeldungen über meine Sachen zu bekommen!
Zum Bild: Es läuft nicht alles rund! (Acryl-mix):

Grit achtundzwanzig

 

Hier ist nun das Bild, welches beim Stromausfall und bei Kerzenlicht entstand ( Acryl, gespachtelt):

Grit neunundzwanzig

 

Nicht nur Sonnenscheinwetter hat seinen Reiz, finde ich:

Grit dreißig

 

Alles ist im Fluss, jeder Tag bringt Unerwartetes, Uunvorhersehbares. So hat gestern das Gewitter mein Atelier komplett überschwemmt! Ich war schon froh, daß nicht auch noch der Keller voll war. Ich nahm es nach 1 Stunde Wasser schippen dennoch gelassen, hoffe, daß sich die Schäden an den Schränken in Grenzen halten und ging mit dem Hund hinaus,  fand die ersten Pilze in diesem Jahr. Also ein völlig normaler, verrückter Tag!

Grit einunddreißig

 

Glücksgefühle- ein Rausch der Sinne. So fühle ich mich gerade im Nachklang zum Erlebten beim Kunstmarkt in Falkensee bei Berlin.  Warum? Wegen der vielen schönen Begegnungen, dem Miteinander, dem Spaß und der Anerkennung:

Grit zweiunddreißig

 

Dunkle Wolken über der Opalküste in Nordfrankreich, die ihren Namen zurecht verdient. Das wenige Licht läßt sie in ihrem Smaragdgrün erstrahlen:

Grit vierunddreißig

 

Die Ostsee im Abendlicht. An dieser  Studie habe ich lange gekämpft. Wellen und Wolken faszinieren mich sehr, doch es nicht einfach. Irgendwann setze ich einen Schlußpunkt, sonst mache ich mehr kaputt:

Grit fünfunddreißig

 

Das Rosenblütenmeer. Auch wenn sich der Sommer hier nur stundenweise zeigt und es viel geregnet hat, lassen sich die Blumen nicht beirren und öffnen weiter jeden Tag neue Blüten, uns und den Insekten zur Freude:

Grit sechsunddreißig

 

Vassili, der russische Waldkater. Er kennt alle Wege, viele Geheimnisse, doch er schweigt. Er kennt alle Abläufe und weiß, wie es Dir geht. Legt sich dann zu Dir, beruhigt Dich mit seinem Schnurren. Vor allem weiß er, wie er es schaffen kann, daß du ihm die Futterschüssel füllst, obwohl du gar nicht willst. Er ist selbstbestimmt, kommt, wann er will, geht, wann er will. Wir können viel von Katzen lernen:

Grit siebenunddreißig

 

Wiedermal das Meer ( Öl, gespachtelt):

Grit achtunddreißig

 

Ein verrückter Vogel, entstanden aus Strandgut:

Grit neununddreißig

 

Jede Ausstellung verbinde ich mit einem kleinen Kurzurlaub, entdecke die Schönheit meiner Umgebung, so wie hier: Rees am Rhein:

Grit vierzig

 

Dieses spezielle Grün, auch Grit-grün genannt, weil es seit Jahren meine Lieblingsfarbe ist, ziert  auch die Wand in meiner Küche. Eine Spiegelung hat mich zu diesem verschlungenen Bild inspiriert:

Grit einundvierzig

 

Wo aufhören,  – das ist hier die Frage… Doch ich glaube, daß ich es nun mit diesem Grit-grün bewenden lasse.  Wer noch mehr schauen möchte, kann sich ja auf der Homepage von Grit Boss (www.farbrausch-welt,blogsport.de) tummeln.

Und er wird dort auch einige Bilder von Ausstellungen und aus dem Mal-Atelier der Künstlerin erblicken:

 

Grit neun Grit 13 Grit dreiunddreißig

Peter Grau