Archiv für den Monat: April 2018

Die Rudersaison in Neuruppin ist eröffnet

Alljährlich ruft der Neuruppiner Ruderclub, der NRC, seine Ruderer zum offiziellen Anrudern. Wenn auch zuvor schon für die ganz Harten das Rudern möglich war, geht es jetzt so richtig los. Am Samstag (7. April) sammelt man sich bei Sonnenschein auf dem Rudergelände an der Regattastraße, um dann mit einigen Ruderbooten in See zu stechen.

Anrudern 2018 drei Anrudern 2018 zwei Anrudern 2018 vier Anrudern 2018 fünf Anrudern 2018 sieben Anrudern 2018 sechs

Wie auch im Vorjahr zeigt sich der Ruppiner See recht wellig, doch das kann niemanden abhalten:

Anrudern 2018 acht Anrudern 2018 neun Anrudern 2018 elf Anrudern 2018 zehn Anrudern 2018 zwölf Anrudern 2018 dreizehn Anrudern 2018 vierzehn Anrudern 2018 fünfzehn

Text und Fotos:  Peter Grau

Zwischen Fischottern und Zwergziegen – ein Spaziergang im Tierpark Kunsterspring bei Neuruppin

Irgendwie scheint diese Fischotter irritiert. Wo bleibt denn mein Futter?

Tier zwei

Vielleicht wirkt da die Zeitumstellung noch nach und sie ist zu früh dran. Sei es, wie es sei. Wir warten nicht, sondern werfen einen Blick auf den gegenüberliegenden Teich:

Tier drei

Früher tummelten sich die Wasservögel hier zuhauf, seit der Vogelgrippe ist das leider anders.  Zwei Störche beim Nestbau und später beim Fischverzehr, dazu einige wenige Enten, das ist nun alles.

Tier zweiunddreißig

Tier elf Tier zehn

Später erzählt uns die Tireparkmitarbeiterin, daß sie nicht die Kapazität haben, um die Masse von Wasservögeln in feste Behausungen zu bringen, wenn dann mal wieder eine Vogelgrippe im Anmarsch ist.

Besser haben es da unsere Lieblinge, die Zwergziegen. Sie sind froh und munter, haben wieder Nachwuchs bekommen:

Tier fünf Tier sieben Tier sechs

Doch dann schnell zurück zu den Fischottern. Die Fütterung beginnt. Allerdings hat anscheinend nur eine dieser Europäischen Fischottern ausgeschlafen. Die Zweite hört nicht auf Zurufe.

Tier acht

Später, als wir wieder vorbeikommen, sehen wir das zweite „Exemplar“. Sie hat verschlafen und wartet nun vergeblich auf ihre Fischration. Einen halben Tag muß sie auf die nächste Fütterung warten:

Tier vierunddreißig

Wir aber spazieren weiter, zu den Frettchen:

Tier zwölf Tier dreizehn Tier vierzehn

Wie immer sehr possierlich bieten sich anschließend die Waschbären dar:

Tier fünfzehn Tier sechszehn Tier siebzehn Tier achtzehn

 

Die Schweine halten sich in Bewegung:

Tier einundzwanzig

Bei ihnen hat sich auch Nachwuchs eingestellt:

Tier zwanzig Tier neunzehn

Keine kleinen Uhus erblicken wir dann im großen Fluggehege. Aber wie immer halten die beiden erwachsenen Uhus still, wenn man sie mit dem Fotoapparat ablichten möchte:

Tier dreiundzwanzig Tier vierundzwanzig

Ganz munter aber sehen sie nicht aus. Da wuselt das Frettchen doch viel mehr umher:

Tier neunundzwanzig

Und wir haben wieder genug gesehen, begeben uns langsam auf  den Heimweg:

Tier siebenundzwanzig Tier fünfundzwanzig Tier dreißig Tier sechsundzwanzig

Text und Fotos:  Peter Grau

Vor dem Berliner Halbmarathon – Pressekonferenz mit Homiyu, Philipp und Gesa

Mit rund 36.000 Teilnehmern hat dieser Berliner Halbmarathon ungeahnte Dimensionen erreicht. Zwar ist er, gemessen am großen Bruder Berlin-Marathon, in der Öffentlichkeit nicht ganz so bekannt, aber trotzdem hängt mein Herz auch an dieser Laufveranstaltung. Nicht nur deshalb, weil ich selbst 2003 daran teilnahm, sondern auch, weil ich viele Jahre diesen Lauf journalistisch begleitete. Und gerade in diesen Tagen, am 4. April, wurde ich durch Carsten Eich auf seiner Facebook-Seite daran erinnert, daß er 1993 vor nunmehr 25 Jahren in diesem Wettbewerb den noch heute bestehenden deutschen Rekord von 60:34 min aufgestellt hat. Darüber ich damals für die Zeitschrift Leichtathletik geschrieben:

Milde Zwei Eich

Wer sind seine möglichen Nachfolger?  Zuallererst fällt mir da Homiyu Tesfaye ein, der gebürtige Äthiopier und seit vielen Jahren  Deutscher. Eigentlich Mittelstreckler, fühlt er sich auch auf den längeren Distanzen zuhause, lief vor einem Monat in Den Haag im Halbmarathon 61:20 Minuten.

Milde eins

Und wie es der Zufall will, läuft er mir an diesem Freitag ( 6. April ) wenige Minuten vor der Pressekonferenz zum Berliner Halbmarathon im Hotel Intercontinenal „vor die Füße“.  Aus etwas fünf Metern lächelt er mir zu – er ist meistens so freundlich -, und ich merke, daß er mich wiedererkennt, obwohl wir uns doch länger nicht gesehen haben. Schnell ein Foto „geschossen“, ohne Blitzlicht und leicht verwaschen, aber nachher werden die Fotos besser.

Milde neu eins

Für mich sind solche Pressekonferenzen immer auch deshalb  interessant, um „alte“ Kollegen wiederzutreffen und uns gemeinsam zu freuen:  Hurra, wir leben noch!   Diesmal sind es die beiden Mildes,  Vater Horst und Sohn Mark, Thomas Steffens, Jörg Wenig, Philip Häfner und Wolfgang Weising. Mehr sind es nicht, leider. Aber so ist der Gang der Zeit.

Milde sechs Milde fünf

Zuspruch findet die Pressekonferenz im Raum Schöneberg trotzdem und unterhaltsam wird sie wie immer, auch wenn ich leider nicht jedes Wort verstehe. Zum einen „flüstern“ die Akteure vorn oft nur – eine positive Ausnahme ist Mark Milde -, und zum anderen läßt mein Hörvermögen doch nach.

Urs Weber (links), dessen Beiträge ich aus verschiedenen Laufzeitschriften kenne, moderiert, spricht  mit   Jürgen Lock vom SCC Events GmbH über die allgemeinen Themen des kommenden Laufes.

Milde neu zwei

Einiges zu sagen hat auch der Sportliche Leiter Mark Milde:

Milde acht

Ich aber bin nun damit beschäftigt, die einzelnen Läufer abzulichten:

Homiyu Tesfaye:

Milde elf Milde zwölf

Philipp Pflieger:

Milde sechszehn Milde vier

Gesa Felicitas Krause:

Milde zweiundzwanzig Milde neunzehn

Und dann nochmals alles zusammen und in Grüppchen:

Milde achtzehn Milde einundzwanzig Milde neun Milde vierundzwanzig Milde sechsundzwanzig Milde siebenundzwanzig

 

Es folgt ein kurzer Plausch  mit Thomas Steffens (links), der nebenher mit der Pressemitteilung beschäftigt ist und sich mit Jürgen Lock  austauscht:

Milde dreißig

Einige Stunden später lese ich im Internet die folgende Pressemitteilung des SCC Events GmbH:

Berliner Halbmarathon am Sonntag: Homiyu Tesfaye plant Rekordjagd, Gesa Krause für Überraschung gut

06.04.2018

Milde achtundzwanzig

Top-Athleten des Berliner Halbmarathons: Melat Kejata, Philipp Pflieger, Richard Mengich, Homiyu Tesfaye, Gesa Felicitas Krause (von links)
Deutsche Läufer haben beim hochklassigsten und größten nationalen Halbmarathon am Sonntag deutlich bessere Chancen, als das zuletzt der Fall war. Während Läufer aus Kenia und Äthiopien einmal mehr als Favoriten beim 38. Berliner Halbmarathon an den Start gehen, sind vor allen Homiyu Tesfaye (Eintracht Frankfurt) und Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) für Überraschungen gut.

Bei den Männern kommen die Favoriten aus Kenia: Mit Gilbert Masai und Richard Mengich treffen dabei die Sieger der vergangenen beiden Jahre aufeinander. Masai geht als Titelverteidiger ins Rennen, sein kenianischer Landsmann Mengich gewann den Berliner Halbmarathon 2016. „Ich habe gut trainiert, nachdem mich im vergangenen Jahr ein Ermüdungsbruch im linken Bein zurückgeworfen hat. Am Sonntag will ich gewinnen“, sagte Richard Mengich. Ein kenianischer Newcomer gehört ebenfalls zu den Favoriten: Erick Kiptanui gewann sein Halbmarathon-Debüt in Lissabon im März in flotten 60:05 Minuten.

Auch Homiyu Tesfaye will vorne mitlaufen. „Richard Mengich wird es nicht leicht haben, wenn er gewinnen will“, sagte der aus Äthiopien stammende 1.500-m-Spezialist, der bereits vor einem Jahr beim Berliner Halbmarathon als Siebenter in 62:58 Minuten überrascht hatte. „Das war gar nicht so gut im letzten Jahr, dieses Mal bin ich besser vorbereitet“, sagte Homiyu Tesfaye, der sich im März in Den Haag auf starke 61:20 steigerte und nun am Sonntag in Berlin den deutschen Rekord ins Visier nimmt. „Mein Ziel ist es, diesen Rekord zu brechen.“ Die Bestmarke hatte der damalige Leipziger Carsten Eich beim Berliner Halbmarathon vor 25 Jahren aufgestellt. Er gewann 1993 das Rennen in 60:34 Minuten, was damals sogar ein Europarekord war. Mit Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) ist ein zweiter deutscher Topläufer am Start, der gut in das Wettkampfjahr 2018 gestartet ist. „Ich habe zuletzt gut trainieren können und will mich am Sonntag weiter steigern“, sagte der 30-Jährige.

Im Rennen der Frauen startet mit Kejeta Melat eine Läuferin, die vor kurzem sehr gute Form zeigte: Die Äthiopierin, die für Grün-Weiß Kassel startet und in Deutschland lebt, ist die einzige Läuferin im Feld, die eine Bestzeit von unter 70 Minuten aufweist (68:41). „Ich habe gut trainiert und hoffe, dass das Wetter gut ist“, sagte Melat.  Einen zweiten Anlauf nimmt beim Berliner Halbmarathon Gesa Krause. Europas beste Hindernis-Läuferin hatte sich vor einem Jahr in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) schon einmal an den 21,0975 km versucht, kam dort jedoch nicht ins Ziel. „Ich freue mich, dass ich wieder in Berlin laufen kann – wenn auch auf einer ungewohnten Strecke. Deswegen ist es schwer, eine Zeitprognose abzugeben. Aber ich bin in Topform“, sagte Gesa Krause, die erst am Freitagmorgen aus einem Trainingslager in Südafrika direkt nach Berlin kam. Wenn die Hindernis-WM-Dritte von 2015 ihr Potenzial auch nur halbwegs auf den Halbmarathon übertragen kann, kann sie am Sonntag eine gute Rolle spielen.

Hilfreich ist für Gesa Krause, dass mit Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) eine Trainingspartnerin und Freundin im Rennen ist. Nachdem sie vor einem Jahr beim Berliner Halbmarathon ihre persönliche Bestzeit um 30 Sekunden verpasst hatte, will Heinig es dieses Mal besser machen. 72:55 Minuten war sie vor zwei Jahren in Barcelona gelaufen. In Berlin plant die 28-Jährige eine deutliche Steigerung.

Ausgewählte Topläufer mit Bestzeiten

Männer:

Gilbert Masai        KEN        0:59:31

Richard Mengich    KEN        0:59:35

Erick Kiptanui        KEN        1:00:05

Noah Kigen        KEN        1:00:25

Vincent Kipchumba    KEN        1:00:32

Simon Tesfaye        ERI        1:01:00

Homiyu Tesfaye    GER         1:01:20

Zouhair Talbi        MAR        1:02:00

Suttoali Khoarahlima    LES        1:02:04

Evans Kurui        KEN        1:02:08

Emmanuel Kiprono    KEN        1:02:56

Birhanu Addisie    ETH        1:03:20

Philipp Pflieger         GER        1:03:44

Frederick Kipkosgei    KEN        Debüt

 

Frauen:

Kejeta Melat         ETH        1:08:41

Maryanne Wangari    KEN        1:10:13

Eunice Kioko        KEN        1:10:31

Maja Neuenschwander  SUI        1:10:46

Anne-Mari Hyryläinen    FIN        1:11:10

Martina Strähl        SUI        1:11:50

Neheng Khatala    LES        1:12:46

Katharina Heinig    GER        1:12:55

Gesa Felicitas Krause     GER             – – –

 

Und später sehe ich noch ein hörenwertes Interview, welche Urs Weber nach (oder vor) der Pressekonferenz mit den deutschen Hauptakteuren führte.

 

 

 

Ein Besuch im Schloß Rheinsberg

Kultur und Geburtstag ist für mich eine sehr gute Kombination. Und so hielt ich es auch an diesem  21. März 2018.

Ziel  ist für uns die etwa 30 km nördlich von Neuruppin gelegene Gemeinde Rheinsberg.  Der Hauptanziehungspunkt ist dort das Schloß.

Rheinsberg neun

Vorab lesen wir uns ein wenig kundig:

Das malerisch am Ufer des Grienericksees gelegene Schloß Rheinsberg war von 1736 bis 1740 die Kronprinzenresidenz des späteren preußischen Königs Friedrich des Großen. Friedrich Wilhelm I. erwarb den Landsitz für seinen ältesten Sohn im Jahr 1734 nach dessen Heirat mit Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erweiterte das Gebäude zu einer Dreiflügelanlage und gestaltete die Innenräume im Stil des frühen Rokoko. Der Kronprinz schuf hier einen Musenhof, an dem er sich fernab von Berlin seinen philosophischen, literarischen und musischen Interessen widmen konnte.
Nach seinem Regierungsantritt schenkte Friedrich das Schloß seinem Bruder Heinrich. Der Prinz, ein Diplomat von europäischem Rang, führte die Tradition des Musenhofes ab 1752 glanzvoll fort. Der friderizianische Park wurde erweitert und zu einem der frühesten empfindsamen Landschaftsgärten Deutschlands umgestaltet.
Die Umbauten, die Heinrich über ein halbes Jahrhundert hinweg an seiner Residenz vornahm, fanden mit der Einrichtung der Paraderäume und der Sommerwohnung als frühklassizistische Raumkunstwerke einen krönenden Abschluß. Aus der Kronprinzenzeit Friedrichs hat sich unter anderem der prachtvolle Spiegelsaal erhalten:

Rheinsberg fünfundzwanzig

Soweit einige geschichtliche  Bezüge.

Die Sonne lacht

Für unseren Besuch haben wir Sonnenschein bestellt und Petrus erfüllt den Wunsch.  Schnee und Sonnenschein bilden einen interessanten Kontrast:

Rheinsberg eins Rheinsberg zwei Rheinsberg fünf

 

Und noch bevor wir das Schloß erreichen,  haben wir eine kurze Begegnung mit einem Eichhörnchen.

Rheinsberg drei Rheinsberg vier Eichhörnchen

 

Dann aber spazieren wir weiter Richtung Schloß, schauen auf den Grienericksee:

Rheinsberg acht Rheinsberg sieben Rheinsberg sechs Rheinsberg zehn Rheinsberg elf

 

Weil unsere Führung durch das Schloß erst um 12 Uhr beginnt, erkunden wir weiter das Umfeld:

Rheinsberg zwölf Rheinsberg dreizehn Rheinsberg vierzehn Rheinsberg sechszehn

Dann aber schließen wir uns 15 Leuten an und lassen uns die Schönheiten des Schlosses von der Fremdenführerin  erläutern.

Zu schauen gibt es sehr viel. Hier nur ein kurzer Eindruck:

Rheinsberg fünfunddreißig Rheinsberg dreiunddreißig

Rheinsberg fünfzig Rheinsberg dreiundvierzig Rheinsberg siebenunddreißig Rheinsberg dreiundfünfzig

Nach einer Stunde verabschieden wir uns vom Schloß und fahren ins zwei Kilometer entfernte Hafendorf  Rheinsberg.  Dort im Hotel erwartet uns ein leckeres Mittagessen. Anschließend werfen wir noch einen Blick ins eigentliche Hafendorf:

Rheinsberg zwanzig Rheinsberg achtzehn Rheinsberg neunzehn Rheinsberg zweiundzwanzig Rheinsberg vierundzwanzig Rheinsberg dreiundzwanzig

Peter Grau