Olympische Winterspiele in Südkorea – das Zuschauen macht Spaß

Winterolympiade eins

Vor einer Woche hatte ich noch meine Bedenken angemeldet, ob ich denn die Olympischen Winterspiele in Südkorea anschauen sollte. Die Freude war mir da durch die Negativberichterstattung im Vorfeld der Spiele etwas genommen worden (siehe http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=11598 ).

Aber im Hinterkopf hatte ich damals schon:  Wenn die Spiele beginnen, wenn die Bilder aus der fernen Winterwelt zu uns, zu mir herüberschwappen werden, dann wird es wie immer sein:  „ Ich schaue einfach und erfreue mich am Wintersport, den ich sowieso sehr mag.“

Und so war es dann auch. Schnell war ich im Banne der Geschehnisse, schaute einige Male nachts in Wachphasen auf mein Smartphone, um das Neueste zu erfahren, und dann  waren die Tage von morgens bis abends mit Fernsehen ausgefüllt.

Schon die Eröffnungsfeier gefiel mir ausnehmend gut. Und ich bin auch nicht der Meinung eines der ARD-Reporter (es war wohl der von mir ansonsten sehr geschätzte Ralf Scholt), der sich an dem Einmarsch der einzelnen Nationen störte und der es möglichst so wie bei den Abschlußfeiern hätte, wo alles „wild“ durcheinander läuft. Ich bin da eher konservativ, mag es, wenn die einzelnen Nationen hinter ihrer Flagge einmarschieren und die Reporter Wissenswertes zu den einzelnen Staaten erzählen können.

Siegerehrungen heben das Nationale hervor

Konservativ bin ich auch, wenn es um die Siegerehrungen geht. Ich bin nicht der Meinung einer „noch“ Minderheit,  daß Siegerehrungen das Nationale zu sehr betonen würden. Aber gerade dort gefällt mir, wie die Sieger mit ihren Nationalhymnen geehrt werden.

Was aber soll man aus der ersten Woche hervorheben? Schwierig, weil die Eindrücke zu schnell wechselten und mit der „deutschen Brille“ gesehen die Erfolge doch immer mehr wurden.

Wiederentdeckt habe ich den Eiskunstlauf, den ich früher sehr mochte, aber irgendwann „satt gesehen hatte“.  Diesmal begeisterte mich das Goldpaar Sawtschenko/Massot   (ich bin froh, daß ich mal wieder Sawtschenko schreiben darf und nicht Savchenko. Ich habe ja jahrelang einen Kampf geführt, bei russischen Namen die von mir ein halbes Leben lang gewohnte Transkription zu benutzen. Doch letztendlich verlor ich den Kampf) .

Es war einfach eine Kür zum Genießen, wobei es mir fast zuviel Schwierigkeiten waren. Da konnte ich mich doch viel entspannter den Eistanzpaaren hingeben, ihre Darbietungen genießen.

Wie immer sah ich mir besonders gern die alpinen Disziplinen an, natürlich auch wie viele die Biathlon-Wettbewerbe. Doch auch für mich eher ungewohnte Disziplinen wie Shorttrack, Snowborad oder Curling  begeisterten mich.

Abstecher zur Leichtathletik

Zwischendurch blieb auch noch Zeit, die Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Dortmund zu beobachten. Nicht im Fernsehen, denn dort war ja Wintersport, aber auf leichathletik.de   erfüllte ein Livestream über zwei Tage, gekonnt moderiert von Alexandra Dersch und Ivo Koken, voll den Zweck. Dazu dann noch die vielen Informationen auf leichtathletik.de, vor allem auch die langen, inhaltsreichen Flash-Interviews, gaben mir einen guten Überblick über die zwei Tage.  Mehr dazu ist bei leichtathletik.de  nachzulesen.

Neuer deutscher Leichtathletik-Rekord über 3000 m durch Koko

Über den abschließenden Glanzlauf von Konstanze Klosterhalfen (Koko)  ist hier nachzulesen: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/deutscher-hallenrekord-konstanze-klosterhalfen-pulverisiert-uralt-bestmarke/

Und weil ich nicht live in Dortmund war, zeige ich hier noch einige Fotos von Koko, die ich 2017 beim ISTAF in Berlin „schoß“:

ISTAF 2017 eins ISTAF 2017 neunundzwanzig ISTAf 2017 fünfunddreißig ISTAf 2017 achtundfünzig

Peter Grau

EM 2018 Titelbild Kowalski