Potsdamer Impressionen: Straßen, Tore, Geschäfte

Kürzlich habe ich Potsdam auf dem Wasser erkundet (siehe  Potsdam vom Schiff aus gesehen ). Nun war ich wieder in Potsdam, aber diesmal per Auto und zu Fuß.

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Das Brandenburger Tor in Potsdam

Die Fahrt mit dem Auto von Neuruppin nach Potsdam verläuft ohne Stau. Diese Strecke würde ich auch ohne Navi finden, denn früher bin ich dort öfter gefahren, entweder zum Abstecher nach Sanssouci, in die Innenstadt, oder aber vor allem zum Stadion Luftschiffhafen zu diversen Leichtathletik-Veranstaltungen im Freien und in der Halle. Auch an einigen Läufen in Potsdam nahm ich aktiv teil, und besonders ist mir dabei in Erinnerung geblieben, daß der Halbmarathonkurs direkt an der Haupteinfallsstraße lag, wir dort auf dem Bürgersteig liefen und sich an der einen Ecke eine Tankstelle befand. Bruchstücke nur, aber sie leben bei jedem Besuch von Potsdam wieder auf.

Gewohnt also ist die Einfahrt in die Stadt. Eine kleine Fotopause lege ich ein, an einer imposanten Kirche wird gebaut:

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Den Namen dieser Kirche muß ich noch nachliefern. Wenn sie saniert ist, werde ich einen Blick hineinwerfen. Kirchen haben für mich immer etwas Anziehendes. Sie bieten etwas fürs Auge und strahlen gleichzeitig eine gewisse Ruhe aus.

Wieder hinein ins Auto und auf der Potsdamer Straße weiter:

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Vorbei an der Tankstelle – sie existiert immer noch, aber ist schmucker als früher – , fotografieren kann ich nicht, denn aus dem Auto heraus bei laufendem Verkehr ist das nicht geboten. Und die Ampel an dieser Kreuzung – rechts geht es Richtung Sanssouci und zum Stadion Luftschiffhafen – war auch nicht auf rot geschaltet.

Aber dann half die nächste rote Ampel und ich konnte zumindest den Fußweg abbilden, auf dem ich mal Halbmarathon gelaufen bin.

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Schnell ist mein erstes Ziel, die Hegelallee, erreicht:

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Mein Auto findet dort schnell einen Ruheplatz, ich den Automaten für den Parkschein. Da ich erst für 13 Uhr einen Interviewtermin mit einer Ex-Leichtathletin habe, bleibt Zeit für erste Erkundungen.

Erster Blickfang: das Jägertor:

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Friedrich Wilhelm I. schaut mich stolz an. Ich nehme mir die Zeit, einiges über die zweite Stadterweiterung zu lesen (Lesen bildet!):

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Das Jägertor aus der Nähe:

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Das Hotel am Jägertor glänzt in der Sonne:

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Das Nauener Tor:

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Solche Tore reizen zum wiederholten Abbilden:

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Hindurchschauen öffnet neue Eindrücke:

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Auch hier gibt es eine Friedrich-Ebert-Straße, wie in Neuruppin:

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Das Nauener Tor von der anderen Seite:

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Eine Prunkvilla (davon hat Potsdam einige zu bieten):

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Und Rechtsanwälte gibt es auch zur Genüge:

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Ich kann mich erinnern, daß wir vor einigen Jahren in dieser Villa waren und hoffnungsfrohe Gespräche mit einem Rechtsanwalt führten. Am Ende aber blieb uns die Enttäuschung.

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Der „Inder“ hat noch geschlossen, schade. Ich bin früher gern in indischen Restaurants essen gegangen, ob nun in Berlin oder auch in Neuruppin.

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Italienisch speisen kann man auch in Potsdam:

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Zurück wieder Richtung Auto, ein neuer Parkschein muß gelöst werden. Und wieder komme ich am Jägertor vorbei, nehme es von der anderen Straßenseite auf. Die Inschrift MDCCXXXIII   übersetze ich später.

 

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Blumen sind auch für die Hegelallee ein Schmuckelement:

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Mein Auto wartet geduldig. Grün ist die Farbe der Hoffnung, und es hofft, irgendwann wieder in Bewegung gesetzt zu werden. Doch das dauert noch.

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Zunächst spaziere ich in die Jägerstraße, um meinen Interviewtermin wahrzunehmen. Mit wem? Das Geheimnis wird bald gelöst sein, wenn ich hier das Gespräch wiedergebe. Bis dahin aber ist Neugier gefragt.

Nach zwei Stunden ist alles auf Band und im Kopf und ich kann noch einen Spaziergang durch die Potsdamer Innenstadt unternehmen.

Beeindruckend die Vielzahl der kleinen und größeren Geschäfte und Studios in den Nebenstraßen.

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Zwischendurch die Johann-Sebastian-Bach-Schule:

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Der Komponist ist mir auch deshalb nahe, weil er am gleichen Tag wie ich Geburtstag hat:

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Weiter geht es, Restaurants und Geschäfte wechseln sich ab:

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Ulrikes Sportshop hat 25-jähriges Jubiläum gefeiert.

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Inhaberin Ulrike Bruns kenne ich noch aus ihren aktiven Leichtathletikzeiten als Mittel-und Langstrecklerin.

Und auch ihren Mann Jürgen Bruns habe ich oft am Rande von Leichtathletik-Veranstaltungen getroffen.

Weiter auf der Geschäfte-Tour:

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Und dann bin ich plötzlich auf der Brandenburger Straße, die vom Brandenburger Tor bis zum Bassinplatz führt.

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Zunächst überquere ich die Brandenburger Straße nur, um weiteres zu entdecken, in der Charlottenstraße und der Friedrich-Ebert-Straße:

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Das Brandenburger Tor in Potsdam ist zwar viel kleiner als das Brandenburger Tor in Berlin, aber auch ansehenswert:

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Rund um das Brandenburger Tor:

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Eine Enttäuschung: Die Gaststätte „Gastmahl des Meeres“, an die ich mich noch von früher her gern erinnere, ist geschlossen:

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Irgendwie paßt das zum Gesamteindruck der Brandenburger Straße. Die netten kleine Geschäfte fehlen mir, sie habe ich ja vorhin in den Nebenstraßen gefunden. Menschen sehe ich genug durch die Straße spazieren, Touristen und Einheimische. Aber ich vermisse die Ausstrahlung eines Boulevards, eben etwas besonderes, was später im Gedächtnis hängenbleibt. Schade.

 

Es wird Zeit, zurück zum Auto zu gehen. Die Parkzeit ist bald abgelaufen und meine Kondition auch.

Ich komme in den Berufsverkehr, doch der Stau ist auszuhalten:

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Die Richtung ist klar: Hamburg, „ kurz“ vorher biege ich nach Neuruppin ab:

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Dichter Verkehr, viele Ampeln, das erlaubt mir noch einige Aufnahmen aus dem Auto:

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Mein Navi kennt den Weg nachhause:

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Und Hamburg lockt überall:

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17.30 Uhr bin ich wieder in Neuruppin. Potsdam ist für heute Geschichte. Aber: Geschichte wiederholt sich manchmal. Und ich werde bald wieder in Potsdam aufkreuzen. Es gibt noch viel zu entdecken.

Peter Grau