Der WDR am Karnevals-Sonntag in Köln auf Stimmenfang

 

Am Sonntag beim WDR den Schull-un Veedelszöch 2017 aus Köln schauen, war für mich Pflicht. Im Schullzöch (Schulzug) trafen sich rund 50 Kölner Schulen, um auf dem Kurs des Kölner Rosenmontagszuges durch die Stadt zu ziehen. Anschließend nahmen ebensoviele Gruppen von Stammtischen, Nachbarschafts- und Stadtteilvereinen und „Großfamilien“  im Veedelszöch auf dem gleichen Kurs die Beine unter den Arm.  Für mich der Höhepunkt: Meine Enkeltochter Paulie (ganz links) gibt noch vor dem Beginn des Zuges auf dem Chlodwigplatz aus ihrer Wahrsagerbox heraus dem WDR ein Interview:

Wahrsager zwanzig

 

Geschaut habe ich den Zug, d.h. die beiden Züge, mit großem Vergnügen.  Man sah den Kindern und Jugendlichen die Freude am Karneval an, die Freude, vor so vielen Leuten am Straßenrand aufzutreten.

Die Kamera des WDR war in der Severinstraße aufgebaut, auch die große Tribüne stand dort.  Günstig für meine private Neugier war, daß meine Enkeltochter schon in der dritten Gruppe  auf den Kurs ging.

Wahrsager zwei

Nicht zu übersehen bei der IGIS-Schule die vielen Wahrsager-Boxen:

Wahrsager einundzwanzig

 

Wahrsager drei

Wahrsager zweiundzwanzig

Wahrsager dreiundzwanzig

 

Aber schon bald folgte die nächste Gruppe:

Wahrsager sechs

Und dann wechselten die farbigen Bilder, die man sich einfach nur anschauen muß:

Wahrsager fünf

Wahrsager sieben

Wahrsager acht

Wahrsager neun

Wahrsager elf

Wahrsager zehn

 

Die beiden Moderatoren des Zuges, Monika Salchert und Sven Pistor:

Wahrsager zwölf

Wahrsager dreizehn

Wahrsager fünfzehn

 

Der kleine Aufreger, zumindest für Moderator Sven Pistor , folgte dann zu Beginn des Vedelszöch-Zuges:

Wahrsager vierzehn

Schon im Vorfeld war in den Medien darüber gesprochen und geschrieben worden, daß eine der Gruppen, die Gruppe Negerköpp, seit 1929 unter diesem Schild marschiert ist, früher zudem mit  braun angemalten Teilnehmern.  Da es sogar massive Drohungen gab, entschloß sich die Gruppe, diesmal nur mit „Weißen“  anzutreten, allerdings unter dem Schild  “ Original Negerköpp„.  Auf dem Foto sieht man trotzdem die Extra-Security, nicht eben angenehm.

Ich bin in dieser Sache voll auf der Seite der Gruppe, sehe keinen Rassismus darin. Und interessant wird es demnächst für mich, wenn ich für diese Homepage die Erinnerungen meines Opas, der 1908 bis 1912 in Kamerun arbeitete, aufgearbeitet habe. Auch mein Opa sprach damals von Negern, außerdem auch von Eingeborenen, von Leuten.

Peter Grau