Kunst und Kultur

Neues aus dem Hause Schlicht – die Kunst läßt ihn nicht los

Schlicht Porträt vier

Kürzlich habe ich über Matthias Schlicht unter dem Titel „Sprinter, Gymnasiallehrer, Maler“ ein Porträt unter  http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=10519   veröffentlicht. Natürlich nahm darin auch seine künstlerische Tätigkeit einen wichtigen Teil ein.

Seitdem hat Matthias mir ab und an Bilder  geschickt, die mir immer gut gefallen haben.

Die Zeit ist nun reif , einige dieser  Bilder hier zu präsentieren, verbunden mit den Bemerkungen des Malers:

 

Ein Experiment: Caspar David Friedrich´s Watzmann von 1824 im Hintergrund mit Bergsee, pfälzischer Kapelle auf einer Insel und der pfälzischen Burg  Lichtenfels im Vordergrund:

Schlicht zwei

 

Schlicht drei

 

Schlicht fünf

Schlicht sechs

Schlicht sieben

Schlicht acht

Schlicht neun

 

Sotaventp, Fuerteventura:

Schlicht zehn

Birkenwald:

Schlicht elf

 

Winterliches Gebirge:

Schlicht zwölf

Schlicht dreizehn

 

Der Watzmann und in der Spiegelung der 8163 m hohe Manaslu aus zwei verschiedenen Blickwinkeln und Tageszeiten:

Schlicht vierzehn

New York City:

Schlicht fünfzehn

Fuerteventura am Abend, 2006 gemalt:

Schlicht sechzehn

Schlicht siebzehn

 

Miniatur vom Schlupf mit der Lauter in Wissernbourg und der Kathedrale St. Peter und Paul von 1085, gemalt 2011:

Schlicht achtzehn

Bretonische Kirche:

Schlicht neunzehn

Schlicht zwanzig

(alle Bilder: Matthias Schlicht –   sie sind auch käuflich zu erwerben)

Neuruppiner Bilder-Allerlei – im Angebot in der Glaserei Wrosch

Galerie elf

Wir haben im Bilder- Fundus, der sich in vielen Jahren in der Glaserei Scheerer in Neuruppin angesammelt hat, gestöbert und haben einiges herausgesucht.

Rechtzeitig vor Weihnachten werden nun die Bilder in der Glaserei Mario Wrosch, dem Nachfolger der Glaserei Scheerer, in der Friedrich-Ebert-Straße 2  verkauft.

Glaserei Wrosch

Gleichzeitig sind sie hier auf meiner Homepage zu sehen (allerdings nicht maßstabsgerecht). Bitte die einzelnen Bilder anklicken, um sie besser zur Entfaltung zu bringen:

Galerie einunddreißig

Galerie dreiunddreißig

Galerie zwölf

Galerie dreizehn

Galerie vierzehn

Galerie fünfzehn

Galerie sechszehn

Galerie siebzehn

Galerie achtzehn

Galerie neunzehn

Galerie zwanzig

Galerie einundzwanzig

Galerie zweiundzwanzig

Galerie dreiundzwanzig

Galerie vierundzwanzig

Galerie fünfundzwanzig

Galerie sechsundzwanzigGalerie siebenundzwanzig

Galerie achtundzwanzig

Galerie neunundzwanzig

Galerie dreißig

Galerie zweiunddreißig

Galerie sechsunddreißig

Galerie achtunddreißig

Galerie neununddreißig

Galerie vierzig

Galerie einundvierzig

Galerie zweiundvierzig

Galerie achtundsechzig

Galerie dreiundvierzig

Galerie vierundvierzig

Galerie fünfundvierzig

Blumenvase:  60 cm x 82 cm

 

Galerie vier Blumen in VaSE

Vier Blumen in Vase:  88 cm x 88 cm

 

Galerie achtundvierzig

Galerie neunundvierzig

Galerie fünfzig

Ohne Rahmen:

Galerie siebenudnsechzig Galerie einundfünfzig Galerie zweiundfünfzig Galerie dreiundfünfzig Galerie vierundfünfzig Galerie fünfundfünfzig Galerie siebenundfünfzig Galerie achtundfünfzig Galerie neunundfünfzig Galerie sechszig Galerie zweiundsechszig Galerie dreiundsechzig Galerie vierundsechzig Galerie fünfundsechzig

 

Peter Grau

 

 

 

Gudrun Röhm: Zwischen Aquarellen und abstrakter Malerei

Roehm neununddreißig

Seit ihrer Jugend malt und zeichnet Gudrun Röhm. Schon damals war ihr klar, daß sie einmal dieses Hobby zum Beruf werden lassen wollte. Sie studierte an der Kunstakademie Trier „Freie Malerei“ und setzte sich dort auch intensiv mit der modernen Kunstgeschichte auseinander. Seit 1998 arbeitete sie als Dozentin für Malen und Zeichnen an der Volkshochschule in ihrem Wohnort Karlstadt in Bayern, später auch an der Volkshochschule in Würzburg.

Roehm eins

Überhaupt scheint ihr das „Dozieren“ auf den Leib geschrieben. Die Weitergabe von eigenen Erfahrungen auf dem Gebiet der Kunst ist ihr ein Herzensbedürfniss. Wer das hautnah erleben will, muß sich nur auf einen ihrer Aquarellkurse im eigenen Atelier in Karlstadt oder für ihre Malreisen anmelden.  Mehr dazu ist auf ihrer Webseite  www.gudrun-roehm-art,de  nachzulesen.

Dort erklärt sie auch ihre eigene Malerei folgendermaßen:

Roehm dreiundzwanzig

Meine Aquarelle 

entstehen vor der Natur und von Skizzen oder Fotos im Atelier. Mir geht es beim Malen nicht darum, nur die Natur zu kopieren. Das wäre mir in der Kunst zu wenig, sondern sie wird interpretiert. Stimmungen, Gefühle und Illusionen fließen so mit ein. Nach einer kurzen Skizze wird das Bild, am Anfang Nass in Nass, weiter in der Lasurtechnik aufgebaut. Dieses geschieht von hell nach dunkel. Weiß, die Farbe des Papiers, wird dabei ausgespart. Das Bild ist fertig, wenn sich der dunkelste Tonwert mit dem Motiv verbindet, eine Tiefe zu sehen ist und so ein Schwerpunkt sichtbar wird, um  den Betrachter visuell anzuziehen. Als Kontrast zur Fläche und zum Vernetzen der einzelnen Bildelemente setze ich am Ende Linien ein, die der Vielfalt helfen, eine Einheit zu werden. Dieses geschieht entweder  mit einem linearen Pinsel und Farbe oder mit Aquarellstiften.

 

Roehm neunzehn Roehm zwanzig

Meine abstrakte Malerei

entsteht hinter meinem geistigen Auge. Nach intensiven Studien und der Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte entstehen neue Bilder, abstrakte Bilder. In meinen Werken suche ich einen eigenen Weg zur künstlerischen Einfachheit und gehe dem Wunsch nach, immer neue Ausdrucksmöglichkeiten zu finden. Ich möchte so Gesehenes, Gefühltes und Empfundenes wiedergeben. Nicht der Gegenstand, sondern Farbe und Form werden wichtig. Die Intensionen hole ich mir auf Reisen z.B. in Griechenland, Italien, Frankreich oder im fernen Asien. Es können aber auch ganz alltägliche Dinge meiner Umgebung sein. Ich verarbeite selbst hergestellte Strukturmittel um die Wirkung zu erhöhen.

 

Schauen wir uns gemeinsam eine wie immer willkürliche Auswahl ihrer Werke an (einmal anklicken erhöht den Kunstgenuß):

Aquarelle

Roehm einundzwanzig Roehm zweiundzwanzig Roehm vierundzwanzig Roehm fünfundzwanzig Roehm siebenundzwanzig Roehm sechsundzwanzig Roehm achtundzwanzig Roehm neunundzwanzig Roehm dreißig Roehm zweiunddreißig Roehm einunddreißig Roehm dreiunddreißig Roehm vierunddreißig Roehm fünfundreißig Roehm sechsundreißig Roehm siebenunddreißig Roehm achtunddreißig

Roehm einundfünfzig Roehm zweiundfüfnzig Roehm acht Roehm neun

 

Acryll/Mischtechnik

Roehm einundvierzig Roehm zweiundvierzig Roehm dreiundvierzig Roehm vierundvierzig Roehm fünfundvierzig Roehm siebenundvierzig Roehm achtundvierzig Roehm neundundvierzig

 

 

 

Ein Treff mit Playmobil in der Neuruppiner Kulturkirche

Play fünf

In meiner Kindheit gab es keine Playmobilfiguren.  Der Grund ist zweifach:  Erstens wurde diese Figuren erst ab 1974 eingeführt und zweitens existierten sie in Westdeutschland und nicht dort, wo ich lebte, in Ostdeutschland.

Was aber sind Playmobilfiguren?  Etwas schwammig werden sie als System-Spielzeuge bezeichnet. Übersetzt heißt das, daß es Figuren sind, die Kinder darstellen sollen, deren Hände, Arme, Beine und der Kopf sich bewegen lassen.

Play vierzig

Geschaffen werden sie seit 1974  von der deutschen Firma geobra Brandstätter mit Sitz in Zirndorf bei Nürnberg. Damals konnte man noch nicht voraussehen, welches Ausmaß dieser Playmobil-Kult einmal  nehmen sollte. Inzwischen werden 100 Millionen Figuren pro Jahr hergestellt, und sie zieren viele Kinderzimmer.

Play fünfzehn Play sechszehn

 

So richtig erfahren habe ich von diesem Spielzeug durch meine Enkeltochter Paulie, die in Köln lebt. Seit einigen Jahren schwärmt sie für Playmobilfiguren, zählt schon viele zu ihrem Besitz.

Doch so viele, wie sie der Playmobil-Sammler Oliver Schaffer besitzt, hat sie natürlich nicht. Dieser Oliver Schaffer gastierte nun vom 5. August bis zum 9. September 2018  mit einem Teil seiner Figuren in der Neuruppiner Kulturkirche (früher Pfarrkirche).

Play drei

Oliver Schaffer (links) und Andreas Vockrodt

Neuruppins Kulturmanager  Andreas Vockrodt erfuhr davon, daß Oliver Schaffer nicht nur seine Sammelleidschaft zuhause frönt, sondern auch in Ausstellungen andere daran teilhaben läßt. Und Schaffer sagte zu, eine Ausstellung in Neuruppin zu gestalten.

Die gesamte Kirche durfte er mit seiner Sammlung belegen, sehr zum Vergnügen der insgesamt 9000 Besucher.

Play zwei

Voller Neugier spaziere ich zur Kulturkirche.  Vor der Kirche lädt eine Fontane-Figur zum  Hineingehen ein. Diese Figur ist extra für diese Ausstellung produziert worden und kann gleich am Eingang erstanden werden (und ist auch nach dem Ende der Ausstellung noch über   http://info@kulturkirche-neuruppin.de     zu bestellen):

Play neun

 

Die Orientierung wird durch einen Wegweiser erleichtert:

Play dreiundsechzig

Zunächst erblicke ich die Kulturkirche in klein:

Play sechs

Und dann lasse ich mich treiben, fotografiere alles und erfreue mich jetzt an allem, was ich gesehen habe und was nun andere sehen können:

Play sieben Play acht Play zehn Play elf Play zwölf Play dreizehn Play vierzehn Play siebzehn Play achtzehn

 

Play neunzehn Play zweiundzwanzig Play dreiundzwanzig Play vierundzwanzig Play fünfundzwanzig Play sechsundzwanzig Play siebenundzwanzig Play achtundzwanzig Play neunundzwanzig Play dreißig Play einunddreißig Play zweiunddreißig Play dreiunddreißig Play vierunddreißig Play fünfunddreißig Play sechsunddreißig Play achtunddreißig Play neununddreißig  Play einundvierzig play zweiundvierzig Play dreiundvierzig play vierundvierzig

Play fünfundvierzig Play sechsundvierzig Play siebenundvierzig Play achtundvierzig Play neunundvierzig Play fünfzig Play einundfünfzig Play zweiundfünfzig Play dreiundfünfzig Play vierundfünfzig Play fünfundfünfzig Play sechsundfünfzig Play siebenundfünfzig Play achtundfünfzig Play neunundfünfzig Play sechzig Play einundsechszig Play zweiundsechszig Play vierundsechzig Play fünfundsechszig Play sechundsechzig

Irgendwann aber habe ich genug Fotos „im Kasten“.  Viel Spaß beim Durchblättern!

Text und Fotos:  Peter Grau

In der Bordesholmer Klosterkirche: Mozart und Schumann mit Trompete und Streichquartett

Wenn wir Schwager Achim in Kiel besuchen, steht in der Regel auch ein Kunsterlebnis auf dem Programm. Diesmal am 22. August  sollte es in der Bordesholmer Klosterkirche unter dem Thema „Träumerei“  eine Darbietung in ungewöhnlicher Besetzung sein.  Extra bearbeitet waren einige Stücke von Mozart  und Schumann für ein Quintett, bestehend aus einer Trompete, zwei Violinen, einer Viola und einem Violoncello.

 

Träumerei

Auf der Homepage des Schleswig-Holstein Musik –Festivals waren das Programm und die fünf Künstler vorgestellt worden:

Programm:

Divertimento D-Dur KV 136 (bearbeitet für Trompete und Streichtrio)
Divertimento Es-Dur KV 563 für Violine, Viola und Violoncello
Quartett D-Dur KV 285 (bearbeitet für Trompete und Streichtrio)
Divertimento Es-Dur KV 563 für Violine, Viola und Violoncello
Quartett Es- Dur KV 160 (bearbeitet für Trompete und Streichtrio)
Robert Schumann:
Sechs Gesänge op. 107 (bearbeitet für Trompete und Streichquartett)
Kinderszenen op. 15 (Auswahl) (bearbeitet für Streichquartett)
Adagio und Allegro op. 70 (bearbeitet für Trompete und Streichquartett)

Bordes fünfzehn

Künstler:

Matthias Höfs, Trompete
Anke Dill, Violine
Luisa Höfs, Violine
Stefan Fehlandt, Viola
Gustav Rivinius, Violoncello

Trompeter Matthias Höfs zu den Besonderheiten des Konzertes:

»Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte unheimlichen Respekt und war wirklich angespannt, mit so ausgewiesenen Kammermusikern wie Euch das zu spielen und mit Trompete auszuprobieren. Und als wir dann die erste Probe gemacht haben, da ging ein Traum für mich in Erfüllung, mal erste Geige in einem Streichquartett zu spielen.« So äußert sich Matthias Höfs im Rahmen der Einspielung der CD»Mozart con Tromba«. Trompeter sind in vielen Fällen auf Bearbeitungen angewiesen, da es für ihr Instrument nicht allzu viel Originalliteratur gibt, Kammermusik für Trompete und Streicher existiert quasi gar nicht. Auch die beiden Komponisten des heutigen Abends, Mozart und Schumann, haben kein einziges Werk für Trompete geschrieben. Schade! fand Matthias Höfs und ließ einfach einige Werke, die ihm geeignet erschienen, für die Besetzung mit Trompete und Streichtrio bzw. Trompete und Streichquartett bearbeiten. Ein wahrer Glücksgriff, wie sich schnell zeigte, denn der strahlend helle, brillante Ton der Trompete und der expressiv-sinnliche Klang der Streicher gehen eine wunderbare Symbiose ein.

Bordes siebzehn

 

Bordesholm und die Klosterkirche

Bordesholm ist ein kleiner Ort, ca. 35 km von Kiel entfernt. Gespannt  bin ich auf die Klosterkirche. Wegen ihrer Größe ist es schwierig, sie im Bild einzufangen:

Bordes drei

 

Am Schönsten wirkt sie dann im Abendlicht:

Bordes eins Bordes zwei

Vor Beginn des Konzertes aber nutze ich die Zeit, um mich in der Klosterkirche umzusehen:

Bordes vier Bordes fünf Bordes sechs Bordes acht Bordes neun Bordes zehn Bordes elf Bordes zwölf Bordes dreizehn Bordes vierzehn

Bordes sechszehn

In der Konzertpause gibt es vor der Kirche genügend Gelegenheit, sich mit Speis und Trank zu versorgen:

Bordes achtzehn

Und rund um die Kirche ist es in der Dunkelheit anheimelnd:

Bordes neunzehn Bordes einundzwanzig

Doch auch der zweite Teil des Konzertes mit Kompositionen von Robert Schumann erfordert dann unsere Aufmerksamkeit:

Bordes dreiundzwanzig

Irgendwann, nach zweieinhalb Stunden, ist dann nach einer Zugabe Schluß, und voller Eindrücke begeben wir uns auf den Weg zum Parkplatz. Oben auf der Straße sehen wir Gleichgesinnte:

Bordes vierundzwanzig

 

Doch Achim hat noch eine Überraschung parat. Er führt uns an den nahen See, bittet uns, gen Himmel zu schauen.  Den Mond erkennen wir ohne Mühe, er ist ja jede Nacht unser Gast.

Bordes fünfundzwanzig

Doch was verbirgt sich hinter dem kleinen Stern links?

Bordes sechsundzwanzig

Es ist der Mars!

Und um das Gesehene zu festigen, dürfen wir später kurz vor Mitternacht von Achims Balkon in Kiel -Schilksee  nochmals gen Himmel blicken und sehen wieder unser Paar:  den Mond und den Mars.

Bordes siebenundzwanzig Bordes achtundzwanzig

Text und Fotos:   Peter Grau

Karsten Berlin: Ich nehme mir die Freiheit, zu malen, was mich bewegt und mir Freude macht

Karsten Berlin Profil eins

 

Karsten Berlin, Kunstmaler! Diese drei Worte machen mich neugierig. Ist Berlin sein echter Name oder „nur“ ein Künstlername?  Zunächst bekomme ich da keine Aufklärung.

Ein wenig führt mich sein Geburtsort  Gardelegen auf die Spur. Weit weg von Berlin, aber eben doch nicht so weit. Gardelegen ( vielleicht bekannt durch den berühmten Sohn der Stadt, dem Sänger Otto Reuter), liegt in der südwestlichen Altmark zwischen Berlin und Hannover, nördlich von Magdeburg.

Heute nun wohnt Karsten Berlin in dem kleinen ländlichen Ort Schwiesau bei Klötze, wo er seine meiste Freizeit verbringt. Er nutzt hier, so wie er sagt, die Weite und Stille, die das Landleben zu bieten hat, um seine Kreativität durch seine Malerei ausleben zu können.

Der Beruf als Banker hat ihn 2002 nach Hannover geführt. Dort hat er neben dem Leben auf dem Land auch wegen des kulturellen und künstlerischen Angebotes in der Stadt ein weiteres, inspirierendes Arbeitsumfeld gefunden.

Im Gespräch klärt er mich auch schnell auf, daß Berlin sein echter Familienname ist. Berlins gibt es, wie ich feststellte, in der Altmark sehr viele.

Soweit die Berlin-Story. 

Bruno vier

Und Kunstmaler?

Das darf sich Karsten Berlin heute ohne Zweifel nennen. Und irgendwie war es eine logische Entwicklung bis zu diesem Berufstitel. Wie man auf seiner Homepage http://www.karsten-Berlin-Kunstmaler.jimdo.com  nachlesen kann, beschäftigt er sich seit früher Jugend mit der Malerei. Aber erst seit 2005 hat er sich als Autodidakt der Ölmalerei genähert, und zehn Jahre später wurde das immer intensiver.

Die Teilnahme an einem Malkurs in der Nähe von Hannover erweckte in ihm die Leidenschaft zur Malerei. Man kann sagen: Die Malerei läßt ihn seitdem nicht mehr los.  Es entstehen kleine und großformative Bilder auf Leinwand, und erste Verkaufserfolge stellen sich ein. Viele Ausstellungen in der Altmark, im Harz, auf Rügen, in Niedersachsen und Westfalen folgen. Ganz aktuell wird er im Landtag in Magdeburg ab Juni 2018 seine Werke zeigen.

Karsten Berlin faßt sein Schaffen kurz und knackig so zusammen:

„Ich liebe die wunderbare Welt der Vielfalt und nehme mir die Freiheit, zu malen, was mich bewegt und mir Freude macht.“ 

Seine Ausdrucksweise ist sehr vielfältig. Sie reicht von der gegenständlichen Malerei bis zur Abstraktion. Anfänglich malte er mit Aryl- und später dann mit Ölfarben. Aktuell nutzt er aber auch diverse andere Materialien als Möglichkeit, Gefühle und Stimmungen auf seine individuelle Art festzuhalten.

Schauen wir uns eine wie immer willkürliche Auswahl seiner Werke an:

Bruno achtundzwanzig Bruno fünf Bruno drei Bruno zwei Bruno eins Bruno acht Bruno sechs Bruno neun Bruno zehn Bruno elf Bruno zwölf Bruno dreizehn Bruno vierzehn Bruno fünfzehn Bruno sechszehn Bruno siebzehn Bruno achtzehn Bruno neunzehn Bruno zwanzig Bruno einundzwanzig Bruno zweiundzwanzig Bruno dreiundzwanzig Bruno vierundzwanzig Bruno fünfundzwanzig Bruno sechsundzwanzig Bruno siebenundzwanzig  Bruno neunundzwanzig Bruno einunddreißig Bruno zweiunddreißig Bruno dreiunddreißig Bruno vierunddreißig Bruno fünfunddreißig Bruno sechsunddreißig  Bruno achtunddreißig Bruno neununddreißig Bruno vierzig Bruno einundvierzig Bruno zweiundvierzig Bruno dreiundvierzig Bruno vierundvierzig

Peter Grau

(mehr zu Karsten Berlin auch auf seiner zweiten Homepage  https://www.karsten-Berlin.menschkunst.de).

Petra Martini: Eine deutsche Künstlerin, die in Norwegen lebt

Martini eins

Unsere erste virtuelle Begegnung übers Internet war etwas außergewöhnlich.  Ich schrieb aus dem brandenburgischen Neuruppin auf meinem Computer, Petra Martini antwortete mit ihrem Smartphone von einem Berg. Aber nicht in den Alpen weilte sie, sondern in Norwegen.  Dort gibt es eben nicht nur  Wasser und Fjorde, sondern auch Hügel und Berge. „Ich bin gern auf dem Berg, denn dort bekommt man den Kopf frei“. Und sie schiebt gleich nach:  „Ich lebe seit 15 Jahren in Norwegen.“

Martini fünf

Petra Martini gehört also nicht zu den vielen deutschen Urlaubern, die oft und gern nach Norwegen reisen. Sie ist vielmehr nach 15 Jahren fast eine Einheimische, beherrscht die norwegische Sprache.

Das ist für mich nicht überraschend, denn eine Sprache lernt man am besten dort, wo sie gesprochen wird.  Überraschend für Petra Martini ist dann, als ich ihr schreibe, daß ich in Norwegen mit Stephan Plätzer einen deutschen Mittelstreckler kenne, der dort schon seit langem in Syfteland, Hordaland lebt (siehe auch auf meiner Homepage unter http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=805).

Petra schreibt zurück:   „Glaub ich nicht. Den kenne ich“.

Martini drei

Sie selbst wohnt in der Provinz Sogn og fjordane.  Und wie schön es dort und in der Umgebung ist, läßt sie ihre Facebook-Freunde mit herrlichen Fotos miterleben:

Martini neu acht Martini neu sieben Martini neu fünf Martini neu sechs Martini neu vier Martini neu drei Martini neu eins Martini neu zwei

Anfangs wollte ich noch mehr dieser Fotos hier vorstellen, doch das verschiebe ich auf später.

Zunächst aber möchte ich Petra Martini als Künstlerin vorstellen.

Mit dem Zeichnen hat sie schon in früher Jugend begonnen. Später bleibt sie dabei und wenn man allein das folgende Bild anschaut, merkt man, wie produktiv sie ist.

Martini vierunddreißig

So ist es für mich kein Probleme, in einer wie immer willkürlichen Auswahl einige Werke von ihr vorzustellen. Überwiegend sind es Aquarelle. Aber auch mit Öl- und Acrylfarben kann sie gut umgehen.

Aquarelle:

Martini sieben Martini sechs Martini neunzehn Martini neun Martini acht Martini zehn Martini elf Martini zwölf Martini dreizehn Martini vierzehn Martini fünfzehn Martini sechszehn Martini siebzehn Martini achtzehn Martini zwanzig Martini fünfundzwanzig Martini sechsundzwanzig Martini siebenundzwanzig Martini achtundzwanzig Martini neunundzwanzig Martini einunddreißig Martini zweiunddreißig

 

Ölbilder:

Martini einundzwanzig Martini vierundzwanzig Martini dreiunddreißig Martini sechsunddreißig Martini achtunddreißig Martini vierzig

 

Acrylbilder:

Martini siebenunddreißig Martini zweiundzwanzig Martini dreiundzwanzig Martini fünfunddreißig Martini neununddreißig

Peter Grau

Gottfried Seigner: In jedem meiner abstrakten Bilder ist etwas von unserer Welt zu finden

seigner vierunddreißig

Es freut mich immer, wenn meine Facebook-Freunde aus dem künstlerischen Bereich ihre neuesten Werke zu Schau stellen. Da ich natürlich nicht zu allen Ausstellungen fahren oder fliegen kann, bin ich dankbar, wenn die Künstler auf Facebook aktiv sind. Das ist eben dann für mich ein Schaufenster zur Kunstwelt.

seigner fünfunddreißig

Der Österreicher Gottfried Seigner hat wie viele andere die Chance erkannt und nutzt sie. Und so „zwingt“ er mich praktisch auch, ihn hier vorzustellen.

seigner siebenunddreißig

Auf seiner Homepage www.seigner-art.at gibt er einen Einblick in sein Leben, das er passender Weise so überschreibt:

Skizzen aus einem bewegten Leben

seigner neununddreißig

Geboren wurde Gottfried Seigner im Jahr 1945 im oberösterreichischen Gmunden. Das ist eine relativ kleine Gemeinde (heute 13000 Einwohner) im Salzkammergut (da fällt mir sofort das Lied ein: im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein). Gmunden liegt im Alpenvorland am Nordufer des Traunsees. Gewissermaßen der Hausberg ist der 1691 m hohe Traunstein. Doch genug der Fakten, Wikipedia ist sowieso unerschöpflich, wenn man sich diesem Medium hingibt.

Zurück zu Gottfried Seigner. Er kommt also aus einer beschaulichen Gegend, doch beschaulich oder gar langweilig gestaltet sich sein Leben nicht. Es wirkt eher rast- und ruhelos.

Zunächst absolviert er im Handwerk eine Ausbildung als Bauzeichner. Vielleicht ist das schon ein kleiner Fingerzeig für seine spätere Entwicklung zum Kunstmaler.

Doch zunächst arbeitet er im Elektro-Groß-und Einzelhandel, danach als Kundenbetreuer in der Werbeagentur Klambt Verlag Regensburg.

1968 läßt er sich als außerordentlicher Student (was immer außerordentlich auch ist…) an der Universität Salzburg im Fach Germanistik einschreiben. Das korrespondiert dann mit der Tätigkeit als freier Journalist und freischaffender Schriftsteller.
Und er illustriert seine eigene Lyrik.

Die Arbeit mit Worten und  Texten allein aber scheint ihn nicht auszufüllen.

1973 geht er erste Schritte in der Malerei, arbeitet  mit Pastellkreide und Tusche, malt Aquarelle und gründet eine Galerie.  Das scheint ihm zu gefallen, denn ab 1975 arbeitet er auch anderen Galerien in Salzburg mit.

Aber auch damals war es anscheinend nicht leicht, sich allein mit Kunst zu ernähren. Das muß man schlußfolgern, wenn man in Gottfried Seigners „Skizzen aus dem Leben“ weiter liest: 1976 Prokurist in einer Gebäudereinigungsfirma, 1979 selbständiger Gebäudereiniger.

Aber die Kunst, speziell die Malerei,  läßt ihn nicht mehr los. Er befaßt sich mit Zeichnungen, Gemälden, Grafiken, besucht Kurse, um sich weiterzubilden.  Seit 2006 ist er Stammgast bei der Sommerakademie in Eggenfelden.

Und er stellt seine Werke auf nationalen und internationalen Ausstellungen aus.

Doch wie malt Gottfried Seigner?

Schauen wir uns gemeinsam eine von mir wie immer sehr willkürlich getroffene Auswahl seiner Werke an. Zunächst werfen wir den Blick auf seine Lieblingswerke (wobei sich diese Betrachtung sicher oft auch ändert):
seigner vierundvierzig Seigner fünfundvierzig seigner vierzig seigner einundvierzig seigner zweiundvierzig seigner dreiundvierzig

Dann aber nehme ich mir seine Homepage vor und wähle dort einiges aus:

Radierung:
seigner siebenundzwanzig seigner achtundzwaanzig

 

Acryl auf Holz:

seigner neunundzwanzig

 

Abstrakte Kunst:

seigner dreiundzwanzig seigner vierundzwanzig seigner fünfundzwanzig seigner sechsundzwanzig

 

Werke aus dem Jahr 2011:

seigner neunzehn seigner zwanzig seigner einundzwanzig seigner zweiundzwanzig

2012:

seigner siebzehn seigner achtzehn

 

2013:

seigner fünfzehn seigner sechszehn

2014:

seigner dreizehn seigner vierzehn

2015:

seigner neun seigner zehn seigner elf seigner zwölf

2017:

seigner fünf  seigner sieben seigner acht

2018:

seigner dreißig seigner einunddreißig seigner eins seigner zwei seigner drei seigner vier

Mehr zum Wirken des Künstlers ist auf seiner sehr übersichtlichen, klar strukturierten Homepage www.seigner-art.at   zu lesen und zu schauen. Und weil auch seine Fotographien sehenswert sind, werde ich später mal darüber schreiben. Diesmal hätte das den Rahmen wohl gesprengt.

Bei einer ersten Reaktion auf diese Geschichte schreibt mir Gottfried Seigner: In meinem Fundus befinden sich etwa 3000 Arbeiten… Und es kommt  täglich Neues hinzu.

Peter Grau

Das Wort zum Sonntag: Vielen Dank für alle Glückwünsche

 

Die Tage gehen ins Land, mein Geburtstag ist Vergangenheit.

Nachlesen kann ich auf Papier, wer an mich gedacht hat. Drei Briefe erreichten mich: Einer aus Berlin von meinem Lauffreund Jürgen, einer von meinem Neuruppiner Freund Günther und einer vom Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg, genauer von Jürgen Fischer, den ich sicherlich schon seit 40 Jahren kenne.

Die meisten Glückwünsche aber kamen über Facebook. Rund 190 Freunde dachten an mich.  Einen Teil von ihnen kenne ich persönlich, aus meiner Journalisten-Zeit. Andere sind virtuelle Freunde, die ich bei Facebook gewonnen habe.  Alle habe ich registriert, nur bei wenigen konnte ich mich bisher persönlich bedanken. Ich schaffe das zeitlich einfach nicht. Deshalb an dieser Stelle: Dank an alle, die an mich dachten.  Ich denke auch an sie, wenn sie wieder Geburtstag haben. Und wenn ich nicht jedem Glückwünsche schicke, sei mir das verziehen. Inzwischen, im März 2018, sind es allein 2082 Freunde bei Facebook geworden. Eigentlich zuviel, um sich mit ihnen ständig zu „unterhalten“. Aber ich habe mich daran gewöhnt, will sie nicht mehr missen. Jeden Tag erfahre ich viel von ihnen, und manchmal darf ich auch solche Meldungen nutzen, um mit ihnen meine Homepage zu verschönern.

Vor allem Künstler und deren Werke habe ich in der letzten Zeit vorgestellt, sowohl auf meiner Homepage als auch auf meiner zweiten Facebook-Seite (Peter Grau, Journalist, Kunst-und Kulturseite).

Wie lange ich dafür die Kraft aufbringen werde, weiß ich nicht. Ganz damit aufhören will ich nicht, weil ich damit soviel Freude habe und neues Wissen erlange. Aber ich will in den nächsten Monaten mich vor allem auch mit meinem eigenen Leben befassen, mich an all das erinnern, was ich in nunmehr 78 Jahren erlebt habe. Und  das soll dann in einem Buch münden. Zwar sehe ich jetzt schon das Problem, daß ein Buch wohl nicht reichen wird. Aber sammeln möchte ich erstmal den Stoff und dann kann ich entscheiden, was daraus wird. Mal sehen, wie ist in einem Jahr aussieht.

Man wird bei Geburtstagen oft gefragt, was man denn geschenkt bekommen habe. Hier ist ein Blick auf meinen Gabentisch:

Geburtstag fünf Geburtstag sechs  Geburtstag zwei Geburtstag eins Geburtstag sieben Geburtstag neun Geburtstag acht Geburtstag vier Geburtstag zehn Geburtstag elf Geburtstag zwölf Geburtstag dreizehn Geburtstag vierzehn Geburtstag sechszehn Geburtstag fünfzehn Geburtstag siebzehn Geburtstag zwanzig Geburtstag neunzehn Geburtstag einundzwanzig Geburtstag zweiundzwanzig

Depeche Mode – Von Ostberlin bis Mexiko

Ich freue mich immer,  wenn ich auf Facebook neue Entdeckungen machen kann. Und eine solche hat mir Marion Mergen beschert.  Sie schrieb über ihre Erinnerungen an ein Depeche Mode-Konzert, was sie vor nunmehr dreißig Jahren am 7. März 1988 in Ostberlin in der Werner –Seelenbinder-Halle  besucht hatte.

Mergen sechs

Marion Mergen (Mari März):

DER SOUND DER ANDEREN
Heute vor genau 30 Jahren war ich dabei, als Depeche Mode Geschichte schrieb. Ostdeutsche Geschichte. Zu einer Zeit, als niemand auch nur im Traum daran dachte, dass dieses Ungetüm aus Stahl und Beton eines Tages verschwinden würde. Ich war fünfzehn … damals … am 7. März 1988. Der Geburtstag der FDJ – der Freien Deutschen Jugend. Ein bitterer Witz, der mir zu dieser Zeit so langsam bewusst wurde. FREI. Dieses Attribut gab es hinter der Mauer nicht. Jedenfalls nicht für mich in Ost-Berlin. Schon gar nicht mitten in der Pubertät – als Freigeist und Outlaw zwischen all den Söhnen und Töchtern der Staatssicherheit. In meiner Schule, die nicht umsonst den Namen des Begründers dieser paranoiden und menschenverachtenden Organisation trug. Felix Dzierzynski. Etwas Gutes hatte dieser Umstand allerdings. Ich war mit meiner Freundin Romana die Einzige in unserer Klasse, die überhaupt englische Musik hörte und mit diesem SOUND DER ANDEREN etwas anfangen konnte. Ich weiß heute ehrlich gesagt nicht mehr, wie wir es geschafft haben, legal an diese Karte zu kommen, für die zahllose DM-Fans in der DDR mehrere Monatsgehälter und sogar ganze Motorräder auf dem Schwarzmarkt bezahlten oder aber zu Hunderten vor der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin/Prenzlauer Berg in dieser unglaublichen Märznacht umsonst warteten.
Wir hatten damals kein Telefon, kein Internet, im DDR-Fernsehen wurde darüber nicht berichtet, auf der Eintrittskarte stand nicht mal der Name der Band … und trotzdem wussten meine Freundin und ich, dass diese „goldene“ Eintrittskarte mehr wert war als alles Geld der Welt. Depeche Mode machte übrigens 100.000,00 DM Verlust an jenem Abend … und doch spielten sie. Für uns! Die Atmosphäre am Einlass war mit nichts zu vergleichen. Ich habe sie sehr still und bedrückend in Erinnerung. Angst ging um. Die einen (wie wir) fürchteten, dass uns jemand die Karte wegnehmen könne. Ich hatte meine im Stiefel versteckt. Und die anderen (so viele) konnten die bittere Wahrheit kaum ertragen, dass sie ohne Karte das einzigartige Konzert ihrer Idole nur von draußen erleben durften. Viele weinten an diesem Abend. Heulten sich die Seele aus dem Leib. Ich auch. Obwohl ich zu den Glücklichen gehörte, die Dave Gahan, Martin Gore, Andrew Fletcher und (damals noch) Alan Wilder live erleben durften, flennte ich die ganze Zeit … als ein Traum Realität wurde, wir die Unfreiheit für einen unvergesslichen Moment vergaßen, als unsere Idole von den heimlich geschmuggelten BRAVO-Postern stiegen und wir uns fühlen durften wie ganz normale Teenager jenseits der Mauer. Ein Jahresvorrat an Tränen ging an diesem Abend drauf. Nicht nur bei mir…“

Soweit der authentische Bericht von Marion Mergen. Und ich muß gestehen: Schon beim Lesen dieses Berichtes flossen bei mir die Tränen, obwohl ich kein Depeche Mode-Fan war (allerdings gefällt mir deren Musik heutzutage). Aber solche Tränen sind leicht erklärbar. All das, was wir damals in der DDR erlebten, blieb bis heute in unserem Gedächtnis. Und vor allem auch das, was wir damals nicht erleben durften. Eben, weil wir eingemauert waren.

 

Die Erinnerungen verblassen

Dreißig Jahre sind eine sehr lange Zeit. Manches verblaßt. Doch erinnern konnte ich mich zumindest,  daß Ulrike, eine meiner Töchter, damals auch Depeche Mode-Fan gewesen ist. Sie war etwa im Alter von Marion Mergen, wir lebten ebenfalls in Ostberlin. Ulrike, die nun seit vielen Jahren in Mexiko-Stadt lebt schrieb mir dazu jetzt:

„Ich habe dunkel in Erinnerung, daß damals in unserer Schulklasse 2 Tickets verteilt wurden. Mit Sicherheit weiß ich, daß wir alle für René gestimmt haben, weil er der Mega-Fan von Depeche Mode war. Ich denke fast, daß ich ebenfalls eine Eintrittskarte hatte, auf der allerdings nicht mal der Name der Band stand. Also hatte ich vielleicht das zweite Ticket. Oder ich habe damals soviel darüber gelesen, daß ich denke, daß ich dabei war“.  Meine zweite Tochter Petra allerdings ist der Meinung, daß ihre Schwester nicht live dabei war. Gleich, wie es war.  Dieses Konzert hat Ulrike damals sehr bewegt.

 

Doch nun kommt der Knalleffekt. Drei Tage, nachdem ich die Geschichte von Marion Mergen gelesen hatte, bekam ich folgende Fotos aus Mexiko zugeschickt:

Mergen Ulrike Depeche zwei

Mergen Depeche Ulrike

Depeche Mode tourt gerade in Amerika, und Ulrike hatte kurzfristig mit ihrer Kollegin Valentina  (rechts) Tickets für ein Konzert der nunmehr dreiköpfigen Band in einem Baseball-Stadion von Mexiko-Stadt erstehen können. Sie konnte ihr Glück kaum fassen.

Peter Grau

Über das Konzert von Depeche Mode 1988 in  Ostberlin kann man auch im Folgenden nachlesen

http://www.spiegel.de/einestages/depeche-mode-in-der-ddr-a-946720.html.

Und über Marion Mergen, die ja der eigentliche Auslöser dieser Geschichte war, werde ich bald auf meiner Homepage berichten.

Mergen eins

Wer sehr neugierig ist, kann sich über sie, die auch mit ihrem Künstlernamen Mari März  bekannt ist, unter  www.mari-März.de   oder www.korrekt-getippt.de  informieren.