Archiv für den Monat: November 2016

Die Europameisterin von 2016 und Olympia-Sechste über 3000 m Hindernis Gesa Felicitas Krause wechselt von Frankfurt/Main nach Trier

 

Mar dreiundzwanzig

Mit Gesa Felicitas Krause sprach der Mitarbeiter der Tageszeitung „Trierischer Volksfreund“, Holger Teusch,  über die Hintergründe des Vereinswechsels von Frankfurt nach Trier, die anfängliche Enttäuschung nach den Olympischen Spielen und ihre Ziele für das nächste Jahr.
Als Europameisterin gehen Sie vom großen Frankfurt in die Provinzstadt Trier. Was  hat den Ausschlag für den Wechsel zum Silvesterlauf-Verein gegeben?

Gesa Krause: Ich habe mich im Laufe der Saison immer schon mal umgehört, was ich für Optionen habe. In Frankfurt war es eine tolle Zeit. Ich bin glücklich über die letzten Jahre und dankbar für alles. Aber es war jetzt Zeit für etwas Neues. Ich glaube, dass es wichtig ist, sich  immer mal wieder zu orientieren,  was es noch für Möglichkeiten gibt. Eigentlich wollte ich nicht aus Hessen weg, weil ich ja von dort komme. Ich habe aber von Trier ein Angebot bekommen, bei dem es nicht nur primär ums Finanzielle geht, sondern um mich als Person. Wo ich Teil einer Laufbewegung, Teil des Silvesterlauf-Vereins bin, in dem ich mich mittlerweile auch heimisch fühle, nachdem ich hier fast jedes Jahr meinen Jahresabschluss und Saisonauftakt gefeiert habe. Es ist ein Gesamtpaket, von dem ich überzeugt bin, dass ich damit als Sportler wachsen kann. Aber auch etwas an eine Region zurückgegeben kann, wo nicht so viel an geballtem Sport stattfindet. In Frankfurt war ich Teil einer großen Menge. Ich hoffe und denke, dass ich hier als Sportlerin und Läuferin wahrgenommen werde. Ich glaube, dass die Anerkennung hier sehr, sehr groß ist und das ist etwas, was mir sehr viel Motivation gibt…

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Gesa Krause (2. v.r.) bei der Trikotübergabe durch den neuen geschäftsführenden Vorstand des Trierer Silvesterlauf-Vereins mit Egbert Ries, Pia Bösen und Christian Brand (v.l.).  Foto: Holger Teusch

 
Was ändert sich durch den Wechsel für Sie?

Gesa Krause: Prinzipiell erst einmal gar nicht so viel. Ich bleibe in Frankfurt wohnen. Ich habe dort eine schöne Wohnung gemeinsam mit meinem Freund. Meine Eltern wohnen in Mittelhessen, mein Trainer im Odenwald. Das ist ein Gefüge, das gut funktioniert. Ich bin froh, dass ich vom DLV weiterhin die Unterstützung für die Trainingslager erhalte. Ich muss mir aber drumherum ein Netzwerk aufbauen, in dem ich mich wohlfühle und gut arbeiten kann. Ich glaube, dass es mir nur so möglich ist, eine optimale Leistung zu erbringen. Dazu gehört auch der Verein, der mich stärkt. Es nicht so wichtig, ob das in der Stadt ist, in der ich wohne. Es ist viel, viel wichtiger, wie groß der Kontakt ist. Wenn die Harmonie stimmt, sind räumliche Distanzen klein.
Kommende Saison werde ich von Januar bis Mai ganz normal in meine Trainingslager fahren. Dann fangen die Wettkämpfe an. In der Zeit bin ich kaum zu Hause. Ich habe zwar meinen Wohnsitz in Frankfurt, bin aber eigentlich ständig auf Achse. Aber wenn ich zurückkomme, ist es wichtig, dass ich weiß: Ich habe mein Umfeld, in dem ich gut arbeiten kann.

Wolfgang Heinig ist nicht mehr Bundestrainer, bleibt aber Ihr Trainer. Welche Bedeutung hat er für Sie?
Gesa Krause: Er ist neben meinem Freund und meiner Familie die wichtigste Bezugsperson für mich. Der Sport nimmt sehr viele Stunden am Tag ein. Das sind einmal die Trainingsstunden, aber auch viele Gedanken drehen sich um den Sport. Ernährung, Lebensweise, alles dreht sich um meinen Trainingsalltag. Da ist Wolfgang Heinig mein Ansprechpartner Nummer eins. Er steht auf dem Platz, wenn ich Tempoläufe mache, ob es regnet oder schneit, ob es Minusgrade sind oder ob wir in Kenia in der Hitze schwitzen. Wenn ich ein offenes Ohr brauche, ist er da. Neben dem Trainerjob ist er zu einem Freund geworden, mit dem ich auch über etwas anderes reden kann. Ich bin sehr, sehr froh, dass er mir zur Seite steht. Er macht das aus Leidenschaft für den Sport. Ich möchte ihm natürlich auch etwas zurückgeben. Das ist primär die Leistung, aber auch ein harmonisches Verhältnis zwischen Trainer und Athlet.

2017 sind die Weltmeisterschaften in London. Was sind Ihre Ziele für die kommende Saison?

Gesa Krause: Ich habe mich bisher gar nicht so mit der WM beschäftigt. Dieses Jahr ging alles um Olympia und die EM – und dann sprechen alle schon von den Europameisterschaften 2018 in Berlin. Deswegen war London für mich immer ein bisschen aus den Augen, aus dem Sinn. Ich habe immer gesagt: 2017 mache ich viele Wettkämpfe. Da will ich tolle Zeiten laufen. Da will ich präsent sein, sodass die Leute sagen: Oh, die Gesa ist im Rennen! Dass ich eine große Breite an guten Wettkämpfen habe, das ist mir persönlich sehr, sehr wichtig. Aber am Ende wird natürlich auf den Höhepunkt geschaut. Das heißt, ich darf eine WM nicht außer Acht lassen. Die Wettkämpfe drumherum werde ich benutzen, um mir persönliche Stärke zu holen und hoffentlich meine Bestzeit (Anmerkung: 9:18,41 Minuten, gleichzeitig deutscher Rekord) zu verbessern. In London werde ich alles aus mir herausholen.
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Gesa Krause bei der DM 2016 in Kassel (Foto: Dirk Gantenberg)

Das gesamte Interview können Sie unter  volksfreund.de  am 30.11. 2016 unter dem Titel:  „Ich will in Trier als Sportlerin wachsen“ nachlesen.

Lesen Sie außerdem, warum es zum Wechsel von Gesa Felicitas Krause kam,  unter http://www.volksfreund.de/nachrichten/sport/laufen/berichte/Berichte-Gesa-kommt-Weltklasse-Laeuferin-Krause-wechselt-nach-Trier;art165506,4563872

 

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Pressekonferenz in Trier:  Berthold Mertes, Sportchef des Bonner General-Anzeigers, Gesa Krause, Christian Brand, Trierer Silvesterlauf  (von links). Foto:  Holger Teusch

Neuruppin am 1. Advent im Lichterschein

Die Zeit rast wieder einmal, und langsam bekommen es alle mit, daß Weihnachten vor der Tür steht. Und Weihnachten ist auch viel Tradition. Eine solche ist am 1. Advent der 17- Uhr-Treff auf dem Hof des Up -Hus, dieses außergewöhnlichen Gebäudes samt Hotel plus Siechenhauskapelle. Da scharen sich immer die Leute, um weihnachtliche Chormusik zu hören.

Wir haben es nicht weit bis dahin. 100 m, schon sind wir in der Poststraße, laufen auf Plastersteinen und erinnern uns daran, daß wir hier vor einigen Monaten mit unserer Entenschar hinunter zum See spazierten.

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Doch diesmal sind keine Enten dabei. Vielmehr kommen uns schon viele Leute auf ihrem Adventsspaziergang entgegen. Auf dem Klosterhof ist wie jedes Jahr ein Märchenwald aufgebaut, aber wir gehen zielbewußt weiter Richtung Up-Hus.

Ehe wir in die Siechenstraße einbiegen, werden noch die beiden Türme der Klosterkirche abgelichtet:

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Dann aber sind wir schon auf dem Hof, inmitten einer Menschentraube:

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Nachdem man sich mit Wurst und Glühwein gestärkt hat, schaut man auf die Empore. Bald wird dort der vielstimmige Chor stehen:

Die Weihnachtsmelodien versetzen uns in vorweihnachtliche Stimmung.

Und dann wird weiter gegangen und geschaut:

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In der Siechenhauskapelle brennt das Licht, nachher gibt der Chorisma Kammerchor dort ein Konzert:

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Unser Rundgang führt uns weiter zum Neuen Markt.

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Das hat nichts mit der Börse zu tun. Den Neuen Markt gibt es ja schon viele Jahre nicht mehr, nachdem er alle zunächst verzückte und dann enttäuschte.

Dieser Neue Markt ist ein normaler Platz, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Heute liegt er noch im Dunkeln. In zwei Wochen findet hier ein dreitägiger Weihnachtsmarkt statt.

Gewissermaßen zur Probe lädt vor dem Stehcafe Teetraum der Chef Sven Stirnemann zum Glühwein ein:

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Vorbei am Museumshof, der ebenfalls einige Überraschungen bietet:

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Die Pfarrkirche ist erleuchtet, einen Tag zuvor gab hier die Kult-Band Karat ein Konzert:

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Die Hauptstraße liegt ruhig und beschaulich vor uns:

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Kein Wunder, wenn sich alles weiter unten und am See konzentriert.

Auch der Schulplatz mit dem schicken Weihnachtsbaum strahlt Ruhe aus:

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Unsere Straße macht dank der Lichterketten einen weihnachtlichen Eindruck:

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Es hat schon seine Vorteile, wenn man im Stadtzentrum wohnt und die Weihnachtsbeleuchtung praktisch vor das Fenster „geliefert“ bekommt.

Peter Grau

 

Der Weihnachtsbaum steht auf dem Schulplatz von Neuruppin

 

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Jedes Jahr wird ein Weihnachtsbaum für die Neuruppiner Stadtmitte gebraucht, und immer melden sich viele Spender, die einen solchen Baum auf ihrem Grundstück haben und die sich von ihm trennen wollen. Diesmal machte eine Spenderfamilie aus dem nahen Dabergotz das Rennen. Dank Kran und Riesen-LKW gelangte er unfallfrei auf den Schulplatz, nur wenige Schritte von uns entfernt.

Und so sieht er aus der Nähe aus:

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Am Donnerstag um 17 Uhr werden die Lichter am Baum „angezündet“, und gleichzeitig auch Lichterketten im Zentrum.

Die ersten Stände mit Heißgetränken werden eröffnet:

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Der Schnee wird zumindest auf einem farbigen Aufsteller „vorgegaukelt“:

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In der Tageszeitung „ Ruppiner Anzeiger“ und im „Märker“ wird der das Aufstellen des Weihnachtsbaumes ausgiebig gewürdigt. Schließlich läutet dieses Ereignis die weihnachtliche Vorsaison ein.

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Lichterketten in der Hauptstraße:

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Lichterketten auch in manchen Nebenstraßen:

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Lene Krämer – eine vielseitige Sängerin, die uns mit ihrem Lächeln beglückte

Überraschungen mag ich. Und manchmal ist es besser, wenn man sich eine Einladung nicht ganz genau anschaut und eher mit fröhlicher Erwartung anreist.

Schwager Achim hatte uns zu einer Dampferfahrt in der Kieler Förde eingeladen. Dauer drei Stunden, Speis und Trank garantiert.  Livemusik, das hatte ich übersehen oder aber nicht echt gewürdigt. Denn: Livemusik, das steht und fällt mit den Interpreten. Und natürlich auch damit, ob einem die Musikrichtung gefällt.

Wir hatten Glück. Das Trio gefiel uns und die Musik ebenfalls.

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Ich mag Leute, die lächeln. So hatte die Sängerin Lene Krämer bei mir gleich einen Stein im Brett.

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Sie kam einfach freundlich herüber. Man spürte, daß es von Herzen kam. Und wir saßen ja nur zwei Meter vom Trio entfernt, bekamen alles hautnah mit.

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Lene Krämer dominierte natürlich als Sängerin das Trio, aber auch ihre beiden Mitstreiter, der Jazz-und Bluespianist Stephan Scheja und der Kieler Schlagzeuger Georg von Kügelgen trugen einen gehörigen Teil zum Gelingen bei.

Pianist  Stephan Scheja:

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Schlagzeuger Georg von Kügelgen:

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Das Musikangebot war vielfältig, reichte von Jazz, Swing, Blues über Pop und Folk bis hin zu nordischen Liedern.

Und fleißig waren die Drei, die Spielpausen waren knapp bemessen. In einer solchen Pause habe ich das gesamte Equipment (so nennt man es wohl heute) fotografiert:

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Wenn Lene Krämer gerade mal nicht sang, gab sie den Rhythmus mit ihren Stiel-Kastagnetten an.

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Bei besinnlichen Liedern schloß sie auch mal die Augen, sang dann um so intensiver:

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In den drei Stunden hatte ich jedenfalls reichlich Gelegenheit, die Musiker zu fotografieren:

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Unser Gastgeber, mein Schwager Achim, war ebenfalls begeistert. Mal hörte er nur glücklich zu,

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mal unterhielt er sich mit den Musikern:

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Vielleicht bereitete er damit schon eine neue Überraschung für uns vor.  Zum 90. Geburtstag im Jahre   2024?

Doch bis dahin ist ja noch viel Zeit. Vielleicht können wir Lene Krämer und ihre Musiker schon früher mal wieder live erleben.

Dieses Mal haben sie uns jedenfalls wunderbar unterhalten und die Dampferfahrt zu einem echten Erlebnis werden lassen.

Peter Grau

(mehr zu Dampferfahrt ist in einer anderen Geschichte nachzulesen unter:  Mit dem Raddampfer „Freya“ in der Kieler Förde)

 

 

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Auf ihrer Internetseite   www.lene-kraemer.de  hat sie kundgetan, wie sie zur Musik gekommen ist, wer ihre wichtigsten Musikpartner sind. Man kann aber auch lesen, wo sie künftig auftreten wird und welche Musikprogramme sie anbietet.

Biographie   Lene Krämer:

Ich bin …

… 1960 in Dänemark geboren, lebe aber seit 1982 in Malente, im Herzen der schönen Holsteinischen Schweiz. Hier fühle ich mich sehr wohl. In meinem Elternhaus wurde viel gesungen. Nach dem Abendessen wurden häufig die Gesangsbücher hervorgeholt, um gemeinsam fröhliche Lieder zu singen. Das hat mein Leben sehr geprägt.

1995 begann meine „Gesangskarriere“ und zwar auf einem Kinderfest in Timmdorf bei Malente. Dort habe ich das erste Mal über ein Mikrofon vor Publikum gesungen. Das kam so gut an, dass ich gleich das erste Angebot bekam, auf einer Geburtstagsfeier zu singen. Mit anderen Musikern gründete ich die Gruppe „Knust“, die mit einem bunten Programm aus Folk, Pop, Kinderliedern und Tänzen bis 2004 viele erfolgreiche Auftritte hatte. Bis auf die Bühnen von NDR und R.SH auf der Kieler Woche haben wir es gebracht.

2004 lösten wir die Gruppe Knust auf und ich startete das Duo Lene & Ludger mit dem Sänger und Gitarristen Ludger Horstkamp aus Malente, der auch schon bei Knust dabei war. 2005 kam dann meine Tochter Gesi dazu mit ihrer schönen dritten Gesangsstimme. Im Trio sind wir jetzt erfolgreich unterwegs mit gemischtem Folk, Pop und Oldies in verschiedenen Sprachen. Bei einigen Veranstaltungen, besonders in der Vorweihnachtszeit, kommt noch der „Mäusechor“ aus Timmdorf mit dazu, drei kleine Mädchen im Alter von sieben bis neun Jahren. Mit diesen Mädchen übe ich seit vier Jahren, sodass wir jetzt ein ein sehr schönes und beliebtes skandinavisches Weihnachtsprogramm anbieten.

2006 lernte ich den Jazz- und Bluespianisten Stephan Scheja aus Westensee kennen. Wir beide bieten als „Lene Krämer Duo“ ein Programm aus Jazz, Swing, Bossa, Blues, Pop und Folk in verschiedenen Sprachen an. Ergänzt werden wir, je nach Anlass, von den bekannten Kieler Musikern Georg von Kügelgen (Schlagzeug) und Volker Linde oder Moritz Zopf (Bass) zum Trio oder Quartett. So sind wir viel unterwegs – von Berlin bis Kopenhagen.

Meine weiteren musikalischen Partner sind:

  • Enzo Galli (Kiel), Gitarre
  • Christian Krauss (Neuwittenbek), Klavier
  • Bertram Scholz (Neustadt), Gitarre
  • Albrecht Giseler (Eutin/Berlin), Klavier
  • Tim Reese (Kiel), Geige
  • Wolfgang Dreller (Braak), Gitarre
  • Frank Lorenz (Eutin), Akkordeon
  • Jan Herz Klemtow (Rodenbek), Gitarre
  • Michael Neher (Kiel), Percussion
  • Tim Reese (Bordesholm), Schlag

 

1500-m-Mann Homiyu Tesfaye – Endstation St. Moritz?

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Jahrelang war der Ex-Äthiopier Homiyu Tesfaye  die Medaillenhoffnung für den DLV über 1500 m. Auch wenn ich ihn nie persönlich gesprochen habe, mochte ich ihn doch. Er kam freundlich daher  und der große Erfolg schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch nun hat sich vieles in seinem Leben geändert.

In der FAZ vom 18.11.2016 wird ausführlich darüber berichtet. Lesen Sie dort die Geschichte des Homiyu Tesfaye:

Leichtathlet Tesfaye: Sankt Moritz – der Liebe wegen

Von Katja Sturm und Michael Reinsch

Homiyu Tesfaye galt als kommender Weltklasseläufer mit Medaillenchancen. Jetzt scheint seine Laufbahn zu Ende zu sein: Nicht steuerbar, heißt es. Einfluss hat nur eine – seine Verlobte.

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Homiyu Tesfaye und Maryam Jamal

Es war, als sei ein Weltklasseläufer vom Himmel gefallen: 2010 stand plötzlich ein junger Mann auf dem Sportplatz von Eintracht Frankfurt, sagte, er heiße Homiyu Tesfaye, stamme aus Äthiopien und habe politisches Asyl beantragt. Er wollte ein bisschen mittrainieren. Ein Jahr später wechselte er in die Gruppe von Bundestrainer Wolfgang Heinig, drei Jahre später war er Deutscher, auch weil er als Medaillenkandidat bei den Olympischen Spielen von Rio erschien.

Inzwischen scheint die Karriere des Homiyu Tesfaye im Deutschen Leichtathletik-Verband zu Ende zu sein. „Ich bin maßlos enttäuscht“, sagt Heinig, „Er ist nicht steuerbar und deshalb nicht förderwürdig.“ Seit fast einem Jahr wollte Tesfaye von Heinig nur noch Trainingspläne, aber keine Zusammenarbeit mehr. Er verpasste Trainingslager, meldete sich zu längeren Aufenthalten in Äthiopien zwar bei der Bundeswehr ab, deren Sportförderung er genoss, nicht aber beim Bundestrainer, er verpasste Doping-Kontrollen…

 weiter lesen auf:
http://www.faz.net/-gtl-8nhgh
(Fotos von seiner Facebook-Seite)

Rund um die Mercedes-Benz Arena in Berlin wird viel gebaut

Als ich kürzlich bei einer Pressekonferenz zum ISTAF Indoor Meeting 2017 in der Mercedes- Benz Arena war, staunte ich nicht schlecht. Es wird viel gebaut, rund um die Arena.

Das sah ich bereits aus der Ferne, als ich mein Auto in der Mühlenstraße, direkt an der East Side Gallery, abstellte.

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Der direkte Weg zum Haupteingang war versperrt, ein großer Zaun zwang mich zu einem Umweg.

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Doch meine Neugierde war entfacht. Was verbirgt sich hinter dem Zaun?

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So sieht es dort aus, wo vor einem Jahr noch eine weite, unbebaute Rasenfläche mit Betonwegen war:

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Eine große Baugrube breitet sich aus. Im Hintergrund sind die Türme der Oberbaumbrücke zu sehen, und ein wenig auch Teile der „Mauer“.

Ein Rundgang um den Zaun bietet mir einige Einblicke:

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Und auf einem großen Plakat wird aufgelistet, was hier US-Bauherr Anschutz entstehen läßt:

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Die Mercedes- Benz Arena, auch von Anschutz gebaut, bleibt nicht allein. Bürogebäude, Hotel, Restaurants werden entstehen, ein Kino, Bowlingbahnen und eine Veranstaltungshalle weitere Besucher anziehen.

Das Baugeschehen ist in vollem Gange.

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Mein Interesse ist geweckt. Nach der Pressekonferenz unternehme ich noch einen Spaziergang Richtung Warschauer Straße.

Erster Eindruck: der große Parkplatz östlich der Arena existiert nicht mehr. Auch hier sind Bauleute am Werke:

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2018 soll hier die „East Side Mall“ entstehen, so lese ich:

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Blick von der Warschauer Brücke:

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Aber von dieser Brücke gibt es noch mehr zu entdecken:

Der S-Bahnhof Warschauer Straße wird im großen Rahmen umgebaut:

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Wenn ich nicht irre, soll man von dort aus später einfacher zur Endstation der U-Bahn gelangen.

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Jetzt wälzt sich der Menschenstrom über die Warschauer Brücke:

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Meistens herrscht viel Betrieb auf der Brücke. Straßenbahnen, Busse, LKWs und PKWs teilen sich die Fahrbahn:

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Weitere Eindrücke sammle ich auf meinem Rundgang:

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Und dann bin ich wieder in der Nähe der Arena angekommen. Peter Maffay lädt zu „Tabaluga“ ein:

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Trotz des immensen Baugeschehens geht also der Veranstaltungs-Betrieb in der Mercedes-Benz Arena weiter. Auch dem ISTAF Indoor Meeting am 10. Februar 2017 steht nichts im Wege. Nur kleine Umwege sind vonnöten und die Parkplatzkapazität ist geringer geworden. Aber das ist zu verkraften. Denn mit ein wenig Phantasie kann man sich ausmalen, wie diese Gegend durch die neuen Bauten attraktiver werden wird.

Peter Grau

Sonntagsspaziergang bei Sonnenschein – der Schnee läßt auf sich warten

Wer im Süden Deutschland wohnt und ganz nahe an hohen Bergen, der hat in diesem Jahr sicher schon einige Schneeflocken gesehen. In Neuruppin können wir das nur ahnen. Ich sehe den Schnee, wenn ich mein Titelfoto auf Facebook betrachte. Das lasse ich so das ganze Jahr stehen, um wenigstens ein wenig mich erinnern zu können, wie Schnee aussieht.

Wo kein Schnee ist, ist oft Sonne. So auch an diesem Sonntag. Ein Spaziergang im Stadtzentrum von Neuruppin macht bei Sonne auch Spaß.

Majestätisch liegt die Pfarrkirche, auch als Kulturkirche bekannt, vor uns:

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So schön können ganz normale Bäume wirken:

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Und das Landratsamt sitzt in einem Gebäude, daß sein Alter erahnen läßt, aber auch seine Schönheit wirken läßt:

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Schinkel, neben Fontane der berühmteste Sohn der Stadt, thront auf dem Sockel und schaut in die Sonne. Und hinten lugen die beiden Türme der Klosterkirche hervor:

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Weiter auf der Virchowstraße, vorbei am Bäcker Gröpler, bei dem auch heute noch die Leute nach Brötchen anstehen, weil sie dort so gut und nach alten Rezepten gebacken werden. Und dann liegt der Ruppiner See vor uns. Schon oft habe ich ihn abgebildet, aber er beeindruckt immer wieder:

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Geradeüber ist das attraktive Wohngebiet rund um die Lindenallee zu sehen, links ein Stück der See-Sauna des Fontanehotels:

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Vor dem Hotel, zwischen der Glasfassade und dem See, steht diese Dame. Zwar in der Sonne, aber kühl wird es ihr schon sein. Aber sie kann nicht weglaufen, kann sich auch nicht wärmere Kleidung anziehen:

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Kunst gehört einfach zum Hotel:

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Und ein Dampfer, der für Festivitäten gemietet werden kann. 40 Personen finden darauf Platz.

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Vorn der Parzifal, in frischem Glanze. Dahinter wieder die Klosterkirche:

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Zum Verschnaufen kann man auf dieser Bank Platz nehmen:

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Parzifal vom Bollwerk fotografiert. Das Bollwerk ist die beeindruckende Uferpromenade:

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Solche Bäume mag ich, sie geben einem Bild Halt:

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Wasservögel gehören zum See. Oft werden sie gefüttert. Sie scheinen immer Hunger zu haben.

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Die beiden Ruderer dürfen bald etwas essen und trinken. Sie haben es sich nach ihrer Bootstour verdient:

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Der Abschluß des kurzen Spazierganges: Die Klosterkirche.

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Der Frankfurt Marathon – ein Tag der Bestzeiten

Im Vorfeld des Frankfurt Marathons hat mir Pressesprecher Alexander Westhoff per Pressemitteilung viele Informationen zukommen lassen. Leider ist der Weg von Neuruppin nach Frankfurt /Main sehr weit und so habe ich mir das Ganze im Fernsehen angeschaut.

Hinterher bekam ich folgende zusammenfassende Meldung zugemailt. Gerade, weil ich eben Geschichten von Franzi Reng und Ramona Richter über diesen Marathon auf meine Homepage (Treffs mit Leichtathleten) gestellt habe, möchte ich die Fakten dieses Marathons nochmals zu Gesicht bringen:

 

Ein Tag der Bestzeiten beim Mainova Frankfurt Marathon

„All das zu sehen, was die Faszination Marathon ausmacht“ / Mehr Spielraum bei der Zusammenstellung des Elitefeldes 2017

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Der Mainova Frankfurt Marathon war zum Saisonende am 30. Oktober 2016 wieder ein Tag der Bestzeiten. Zwar blieben die Siegerzeiten bei den Männern und Frauen etwas hinter den Erwartungen zurück, aber viele persönliche Bestzeiten im Elitebereich wurden „nahezu pulverisiert“, wie der Sportliche Leiter Christoph Kopp sagt. In den Top 10 der Männer erzielten zwei Athleten eine persönliche Bestzeit, bei den Frauen sogar neun der ersten 12 Läuferinnen im Ziel.

Das zweitbeste Meldeergebnis (15.850 Marathonläufer), die zweitbesten Finisherzahlen (11.882), über 27.500 Läufer in allen Wettbewerben am Start sowie die fantastische Stimmung durch rund 500.000 Zuschauer am Streckenrand an einem strahlenden Frankfurt Lauftag lassen Renndirektor Jo Schindler ein positives Fazit ziehen. „Man konnte all das sehen, was den Marathon in all seinen Facetten und seiner Faszination ausmacht“, sagt der Cheforganisator.

Bezeichnend der Zieleinlauf in die Festhalle bei den Frauen. Während die äthiopische Siegerin Mamitu Daska (2:25:27) mit Magenproblemen auf den letzten Kilometern eingebrochen war und bedröppelt dreinschaute, wusste die zweitplatzierte Fate Tola (2:25:42) gar nicht wohin mit ihrer Freude. Die starke Leistung der in Gelnhausen lebenden neuen deutschen Meisterin hat die Zuschauer in der brodelnden Festhalle besonders beeindruckt.

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Fate Tola

Besondere Spannung bot das Männerrennen, als sich in der entscheidenden Rennphase drei Kenianer einen packenden Dreikampf lieferten. Letztlich sicherte sich Mark Korir in 2:06:48 Stunden den Sieg beim ältesten deutschen Stadtmarathon.

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Mit Blick auf 2017 betont der Sportliche Leiter Kopp, dass er dann in der Zusammenstellung eines zugkräftigen Elitefeldes wieder mehr Spielraum haben werde. Im Olympiajahr sei die Konkurrenz zwischen den Herbstmarathonveranstaltern um die besten Athleten groß gewesen. „Im neuen Jahr gilt dann wieder: Neues Spiel, neues Glück“, sagt Kopp schmunzelnd.

Ferdinand Huhle, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Mainova, sagt nach der ersten Ausgabe des Laufklassikers am Main mit dem neuen Titelsponsor:  „Wir haben eine tolle Organisation, tolles Wetter und tollen Sport erlebt.“

Tollen Sport hat auch Tinka Uphoff geboten. Die Lokalmatadorin von Spiridon Frankfurt hat trotz eines verletzungsbedingt holprigen Jahres in 2:41:35 Stunden eine neue Bestzeit aufgestellt und ist Vierte der Deutschen Meisterschaften geworden. „Die Stimmung an der Strecke war beeindruckend. Als ich bei Kilometer 28 Oberschenkelprobleme bekam, dachte ich schon, dass ich überzogen habe. Aber dann bin ich meinem Heim-Marathon ins Ziel getragen worden“, sagt Tinka Uphoff, die als Juristin eine Vollzeitstelle bei der Bafin hat.

Den Sprung der Frankfurterin aufs Podium hat als Dritte Anne Haug verhindert. Die Triathletin – im Sommer noch bei den Olympischen Spielen in Rio am Start – zeigte in 2:36:13 Stunden ein starkes Debüt auf der Marathonstrecke. Nur Mona Stockhecke, die in 2:31:30 Stunden eine satte neue Bestmarke aufstellte, und Fate Tola waren aus deutscher Sicht noch schneller.

Bei den Männern trat ein Überraschungsgast auf dem Podium die Nachfolge des letztjährigen Rekordläufers Arne Gabius an. Marcus Schöfisch (SC DHfK Leipzig) wurde bei seiner Marathonpremiere in 2:20:12 Stunden gleich deutscher Meister.

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Marcus Schöfisch

 

Andere Meister ihres Faches waren bei der 35. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon in Staffeln unterwegs. Neben Arne Gabius nahmen auch die Teilnehmer am olympischen Marathon Julian Flügel und Philipp Pflieger sowie die Rio-Fahrerin Diana Sujew (1500 Meter) ein Frankfurter Teilstück in Angriff. Gesa Krause, die Olympia-Sechste, kehrte am Sonntag zu ihren Wurzeln zurück. Sie war beim Mini-Marathon, den sie einst selbst in nach wie vor gültiger Streckenrekordzeit gewann, als Ratgeberin und Unterstützerin für die Nachwuchsläufer zugegen.

Emotionen rund um den Frankfurt Marathon – wie der Sport die Menschen verbindet

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Alle wichtigen Marathons des Jahres 2016 liegen hinter uns. Da bleibt  Zeit, zurückzublicken.  Aus deutscher Sicht war der Frankfurt Marathon am 30. Oktober 2016 der letzte bedeutende Marathon. Zwei Geschichten, geschrieben von der Regensburgerin Franzi Reng, habe ich  gerade auf meiner Homepage gebracht.  Und Franzi Reng hat dabei auch mal erwähnt, daß ihre Kollegin Ramona Richter, die auch für larasch.de  schreibt, ebenfalls sowohl als aktive Läuferin dort dabei war, aber auch hinterher sich  ihre Gedanken über das Erlebnis, den Sport in allen seinen Facetten zu erleben, gemacht hat.

Ich mag es, wenn man sich fernab von der normalen Berichterstattung- so wichtig sie auch für den Veranstalter und für die Spitzenathleten  sein mag-,  eigene Gedanken macht . Und da ich auf meiner Homepage gern auch andere zu Wort kommen lassen will, gebe ich nun auch Ramona Richter eine Plattform.

Sie hat auf larasch.de  folgende Geschichte veröffentlicht:

Ich sehe, was Du nicht siehst…

Erst am vergangenen Sonntag bot der Frankfurt Marathon mal wieder Gelegenheit, den Sport in seinen emotionalen Facetten zu erleben. Sich bewusst zu machen, was den Sport eigentlich auszeichnet!

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Das Wochenende in Frankfurt war nicht nur eine laraschische Reunion des Rio-Duos aus der Kamerafrau Steph und der rasenden Reporterin. Es war auch ein Aufeinandertreffen von besonderen Eigenarten, die den Sport einfach ausmacht.

Und das sind eben nicht nur die messbaren Leistungen, die im Mainstream oft stumpf abgelichtet und bewertet werden. Der eigentliche Wert ist doch ein ganz anderer. Leistungen erzählen Geschichten. Nur dass diese irgendwo anfangen, aber am Tag X nicht zwingend enden müssen. Am Tag X macht der rote Faden nur einen merklichen Hüpfer, der den Fortlauf der Geschichte prägt.

Wer gerne Geschichten liest, der weiß, dass sie nicht immer nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen sind, sondern diese in einem Kontext stehen. Ein Kontext, der den Inhalt erst nachvollziehbar und nachempfindbar macht.

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Glücklich im Ziel

Und damit halten wir die erste Eigenart des Sports fest: Emotionalität. So wie auch eine Geschichte erst von Emotionen lebt. Problem ist allerdings, wir werden oft nur stumpf vor Tatsachen gestellt. Das Buch wird Mittendrin aufgeklappt und eine fremde Stimme, die die Geschichte selbst nicht kennt, liest uns vor.

Es ist keine Neugierde rauszuhören, es wird keine Spannung aufgebaut, die Stimme taktet im langweiligen Modus vor sich hin. Wer hört da gerne zu? Zusammenhangslos steht der Fakt einfach im Raum.

Zumindest gibt es da noch die Bilder, die jene starken Gefühle treffend festhalten. So kann man sich zumindest selbst seine Geschichte drum herum basteln oder die Emotionen teilen.

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Wer sich die Berichterstattung heutzutage aber anschaut, der sieht oftmals nur gescheiterte Rekorde oder geglückte Bestleistungen. Fakten, die offensichtlich herausstechen, bekommen eine Schlagzeile. Dass aber zwischen den Zeilen manchmal eine viel beeindruckende Story zu finden ist, wird überlesen.

Und da kommen wir zur zweiten Eigenart des Sports: Er ist berechnend, aber relativ erfolgreich.

Erfolge werden an Zahlenwerten festgemacht. Zeiten, Weiten und Platzierungen schaffen objektive Vergleichbarkeit, aber der Erfolg an sich bleibt subjektiv. Erfolge sollten wir nämlich an uns selber festmachen und zwei, drei Informationen mehr seitens des Kommentators kann eine scheinbare Niederlage siegreich stimmen. Platz drei ist kein Trostpflaster, sondern bedeutet für den Drittplatzierten vielleicht zum ersten Mal auf dem Treppchen zu stehen, seine persönliche Bestzeit unterboten zu haben oder einen sturen Konkurrenten endlich hinter sich gelassen zu haben.

Zum Glück durfte ich das Jubiläumsevent in Frankfurt live miterleben und es nicht nur über emotionale Bilder Revue passieren lassen. Ich mischte mich wieder rasend unter die Läuferinnen und Läufer und sammelte so Momentaufnahmen anderer Geschichten. Jagte aber auch meine eigene im Schnitt von 4:37min/km voran und löste spätestens im Ziel meinen eigenen Storyboard-Hüpfer aus. Für mich war es mein erster Marathon mit gezielter Vorbereitung. Bei meinem recht spontanen Debüt in Hamburg 2015 war es ein „Hauptsache durchkommen!“ Aber mit jeder gemeisterten Herausforderung steigen natürlich auch die eigenen Ansprüche – im Leistungssport zwangsläufig auch der Druck.

Und da wären wir an der dritten Eigenart angelangt: Hobby oder Beruf(ung). Wobei das eine ins andere übergeht und eigentlich nie getrennt werden sollte. Schließlich ist die Leidenschaft der gesunde Antrieb und sollte nie auf der Strecke bleiben.

Nur herrscht im Leistungssport das Problem, dass die Leidenschaft hart auf die Probe gestellt wird und die Umstände es nicht gerade einfacher machen. Wäre die Wertschätzung eine andere, wäre auch die Unterstützung eine andere. Nur leider ist Leistung in den Köpfen vieler noch immer alles. Es wird gefordert, anstatt zu fördern. Als Athlet musst du selbst sehen, wo du bleibst. Also hat der Sport leider auch eine unschöne Eigenart an sich, die nicht vom Sport selbst ausgeht, sondern zu dem die Sportfunktionäre ihn zwangsläufig führen. Diese bemächtigen sich quasi ignorant des Sportes. Und darunter leiden die Sportler selbst. Das Problem der mangelnden Unabhängigkeit und fehlenden effektiven Mitsprache seitens der Athleten ist nicht nur aktuell ein Thema.

Es geht so weit, dass diese Eigenart den besonderen Rest überschattet. Heißt: die Emotionalität (auch wenn sie nicht immer nur Freude widerspiegelt, aber Menschlichkeit), die Möglichkeit, durch den Sport persönlich zu wachsen und an Selbstsicherheit zu gewinnen, Menschen zu verbinden und neuen Mut zu machen, sich nicht selbst aufzugeben oder sich – wie es dem Sport bekanntlich nachgesagt wird – physisch zu wappnen und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Sofern man seinem Körper auch die Zeit gibt, aufzubauen und ihn nicht frühzeitig wieder Strapazen aussetzt, kann mit Vernunft, Ehrgeiz und ehrlicher Ambition ein Sportler letztlich nur beeindrucken, zu was ein Mensch in der Lage ist.

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Die deutsche Meisterin Fate Tola  im Ziel

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Marcus Schöfisch wird deutscher Meister

An diesem Wochenende bewiesen unsere Spitzenläufer genau das. Mit den 42,195km stellen sie sich natürlich jedes Mal aufs Neue einer Herausforderung. Diese Unberechenbarkeit macht letztlich aber auch den Reiz aus. Für viele Freizeitrenner bleibt es ein „Hauptsache durchkommen“, für unsere Elite ist es jedoch teils existenziell. Aber gleich welcher Antrieb einen ins Ziel trägt und was von der Zielzeit abhängt oder wie diese letztlich medial auseinander genommen wird – es bleibt eine grandiose Leistung, die jeder, ob nach knapp zwei oder erst sechs Stunden, abliefert.

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Sport verbindet Menschen. Bestes Beispiel ist der Marathon. Profis und Hobbyläufer starten zeitgleich und fahren im gemeinsamen Wettkampf ganz persönliche Erfolge oder Misserfolge ein. Und auch die Misserfolge sind je nach Perspektive relativ.

Wenn ein Kenianer beispielsweise eine 2:06h auf die Straße legt, mag es für uns eine unfassbare Leistung darstellen, für den Läufer selbst aber inakzeptabel sein, sofern damit kein Sieg eingefahren wurde. Und in Kenia gibt es so viele Talente, die die deutsche Spitze Minuten hinter sich lassen würde, aber deren Leistung dennoch nicht langt, um die eigene Familie zu ernähren. Talent, welches man hier auf Händen tragen würde, geht dort einfach unter.

Bei uns mangelt es zwar nicht an der Wertschätzung ihrer Leistung, aber dennoch ist es aus subjektiver Sicht eine ‚Misserfolg‘. Eine vermeintliche Niederlage, die objektiv betrachtet keine ist. Aber relativ wiederum schon.

Dieser letzte Aspekt soll einfach darauf hinweisen, dass Laufen nicht nur Laufen bedeutet, sondern dass so viel mehr damit einhergeht. Wir müssen nur genauer hinschauen, um zu verstehen und erst dann davon berichten.

Ansätze einer Spitzensportreform, die „mehr Geld für Gold“ fordert, konzentriert sich wieder nur auf Leistung. Talent lässt sich nicht immer sofort an Höchstleistungen messen. Potential verlangt Vertrauen und Investment.

Ramona Richter

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(veröffentlicht auf  www.larasch.de;  Fotos: Mainova Frankfurt Marathon)

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Was bleibt zurück? Eine Nachbetrachtung zum Frankfurt Marathon 2016

 

Zum Frankfurter Marathon 2016 habe ich kürzlich unter der Überschrift „Die Regensburger Läuferin Franzi Reng. Als Journalistin beim Frankfurt-Marathon unterwegs“   bereits einen Beitrag veröffentlicht. Weil er mir so gut gefiel, reiche ich nun eine zweite Geschichte nach, die Franzi Reng als Nachbetrachtung schrieb:

Was bleibt zurück?

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Eine riesige Menschentraube bahnt sich ihren Weg durch die Straßen Frankfurts – und hinterlässt ein Bild der Verwüstung. Doch ist das schon alles, was vom Frankfurt Marathon 2016 übrig bleibt?

Nach etwa vier Stunden Arbeit auf Hochtouren ist in der Eschesheimer Landstraße wieder Ruhe eingekehrt. Die Megaphone sind verstummt, die Zuschauer haben den Heimweg angetreten oder ziehen noch weiter in die Festhalle. Die etwa neunzig Helfer des Lauftreffs Bruchköbel sammeln die unzähligen Pappbecher auf, die über hunderte Meter verstreut liegen. Der Transporter mit den leeren Getränkekästen ist schon auf dem Weg zurück ins Lager und es dauert nicht mehr lange, dann ist auch die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.

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Die unermüdlichen Helfer des Lauftreffs Bruchköbel sorgen für die Verpflegung bei Kilometer 5 (Foto: Reng)

Hier, im Dornbusch-Viertel unfern des Messe-Geländes haben die Marathon-Starter Kilometer fünf ihres Rennens passiert. Hier standen – beziehungsweise liefen – sie noch fast ganz am Anfang der großen Herausforderung. Nun ist die riesige Menschentraube mit Ausläufern nach vorne, nach hinten, inklusive Besenwagen komplett vorbeigezogen. Überall wo sie in der Stadt aufkreuzt, hinterlässt sie ein Bild der Verwüstung.
Und je weiter sie sich dem Ziel nähert, je höher das Energiedefizit anwächst, desto schlimmer wird es. In der Festhalle angekommen, gibt es nicht nur Pappbecher, sondern auch Bananen, Bier, Riegel, Isodrinks und Plastik-Capes für alle. Dass die Überbleibsel davon nicht immer ihren Weg in einen der großen, eigentlich auch für einen koordinativ geschwächten Finisher unverfehlbaren Container finden, verwundert irgendwie nicht. Kaum sind die Läufer weg, beginnt das große Aufräumen.

Aber ist das das Einzige, was bleibt? Ist Chaos allein das unschöne Ende dieser Veranstaltung, die ja schon lange mehr ist, als nur ein Rennen mit Startschuss und Begrüßung im Ziel?

„Nein, wir zehren doch genauso davon“, beteuert eine Dame aus dem Lauftreff Bruchköbel, „früher bin ich ja noch selber mitgelaufen, aber das schaffe ich in meinem Alter nicht mehr. Also unterstütze ich jetzt diejenigen, die sich anstelle von mir auf den Weg machen.“ Dass sie sich mit ihren über sechzig Jahren nach achtlos hingeworfenen Pappbechern bückt, scheint ihr nichts auszumachen.

Vielleicht muss man ein wenig absehen von den materiellen Dingen, um zu verstehen, dass der Marathon nicht nur für die Teilnehmer, sondern eben auch für Zuschauer und Helfer zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Es sind die Emotionen, von denen auch meine Kollegin Ramona Richter in ihrem Artikel (für larasch.de) schreibt. Die kleinen und großen Geschichten von Erfolgen oder Misserfolgen ergreifen uns, lassen uns mitfiebern – egal ob wir nun selbst mitlaufen oder nur Zuschauer sind.

Übrig davon bleiben Erinnerungen. Und eben nicht nur materiell in Form einer Finishermedaille, einem Zielfoto oder vielleicht sogar einer lukrativen Siegerprämie. Es sind Erinnerungen an Grenzerfahrungen des eigenen Körpers. Es sind Erinnerungen an das Gemeinschaftsgefühl in einer zufällig entstandenen Gruppe, die sich gegenseitig pusht, sich in der Führungsarbeit abwechselt. Es sind Erinnerungen an die Erleichterung, die Euphorie oder eben die Ernüchterung, die einen durchströmt, sobald man selbst, der beste Kumpel, die Ehefrau, oder einfach irgendein Unbekannter die Ziellinie überquert.

Die einen liegen sich in den Armen, die anderen liegen am Boden. Und wieder andere haben die Festhalle in diesem Jahr gar nicht erst erreicht. Sie mussten aufgeben, weil sie sich verletzt hatten, weil sie Schmerzen hatten, weil ihr Körper ihnen ab einem bestimmten Zeitpunkt ganz einfach das Signal gesendet hat: Bis hier und nicht weiter.

Manche wollten diesen Warnruf vielleicht sogar überhören. Sind noch weiter gegangen und haben sich letzten Endes komplett übernommen. Der Mensch ist keine Maschine und auch kein Superheld und auch kein hundertprozentig berechenbares System. Für einen Sportler endete das Rennen in diesem Jahr nicht nur im Krankenhaus, sondern sogar mit dem Tod.

Das löste nicht nur bei Angehörigen und Freunden, sondern auch bei allen Marathonbegeisterten, bei Veranstaltern und Organisatoren tiefste Betroffenheit aus. Wie klein und unbedeutend erscheinen da plötzlich die „normalen“ Wehwehchen, die ein Marathon eben mit sich bringt.
Wie erträglich erscheint da plötzlich der Wehmut, wenn man aufgrund gesundheitlicher Probleme gar nicht erst an den Start gehen konnte.

Karl Steiner ging es in diesem Jahr beispielsweise so. Vieles hatte er sich vorgenommen: Seinen 66 Marathon laufen, seinen insgesamt zehnten Frankfurt-Marathon finishen, den deutschen Mannschafts-Meistertitel in seiner Altersklasse gewinnen. Letztendlich machte ihm die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung und er fand sich ungewollt neben der Strecke als Zuschauer wieder. Natürlich ist da zunächst nichts als Frust.

Umso überraschender war daher seine Begeisterung am Ende des Tages: „Das war heute großartig! Meine Vereinskameraden haben eine klasse Leistung gezeigt und den Titel auch ohne mich gewonnen! Das Anfeuern hat dank der vielen Straßenfeste und der tollen Stimmung in der Festhalle mindestens genau so viel Spaß gemacht!“

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Auch neben der Strecke wird der Marathon zum Erlebnis (Foto: Mainova Frankfurt Marathon)

Nächstes Jahr will er dann endlich wieder selbst von der Partie sein. Denn auch das bleibt uns vom Marathon: Träume.

Wir wollen es nächstes Jahr besser machen. Wir stecken uns neue Ziele. Sportlicher Ehrgeiz, der Wunsch, höher zu streben, Bestzeiten zu jagen und uns das alles schon jetzt auszumalen, obwohl uns noch ein gutes Jahr davon trennt – das gehört einfach dazu.

Und diejenigen, die noch nie an der Startlinie standen, träumen vielleicht davon, es selbst einmal zu versuchen. Sich der Herausforderung zu stellen. Das Marathonerlebnis der anderen inspiriert uns. Ganz egal, wie sportlich, wie alt oder jung wir sind.

Die 14-jährige Larissa Löb hat in diesem Jahr schon den immerhin 4,2km-langen Minimarathon gewonnen. Aber später einmal, wenn sie dann „wirklich eine echte Langstreckenläuferin“ ist, möchte sie natürlich auch mal über die volle Distanz starten. Ihre Vorbilder sind Arne Gabius, Sabrina Mockenhaupt, die Hahner-Twins und in diesem Jahr hat sie sogar noch ein paar andere Stars der Szene kennengelernt, die sie jetzt weiter verfolgen will.

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Nach dem Sieg beim 4,2km-langen Minimarathon werden schnell Träume von der vollen Distanz gehegt (Foto: Mainova Frankfurt Marathon)

 

Es geht nämlich immer weiter. Der Frankfurt Marathon feierte in diesem Jahr seine 35. Ausgabe, irgendwann wird es eben die 50. sein. Und so wie der Veranstalter fest damit rechnet, gibt es ebenso vermutlich kaum jemanden, der nach vollendetem Marathon-Finish sagt: Das wars jetzt.

Selbst Patrick Raguse, der aufgrund mehrerer Herzstillstände bei diesem Rennen mit dem Laufsport abschließen wollte, revidiert seine Entscheidung schon kurz nach dem Zieleinlauf wieder: „Vielleicht finde ich ja doch irgendeine Möglichkeit, nochmal zurückzukommen.“ Der Marathon lässt ihn hoffen. Träumen.

Und manche Träume werden wahr, so wie manche eben unerfüllt bleiben müssen. Wir wissen nicht, wie es weitergeht mit unserer eigenen Laufstory. Aber das ist ja gerade das Schöne daran: Sie geht ja doch immer irgendwie weiter. Selbst wenn nach einigen Stunden Pappbecher, leere Getränkekästen und Straßensperrungen verschwunden sind – unsere Geschichten sind noch lange nicht vorbei.

Franzi Reng

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(geschrieben für  www.larasch.de)

 

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