Das Schöne an Facebook ist, daß sich die Wege immer mal wieder kreuzen, auch wenn man eine Zeit lang nichts von Freunden gehört hat. So geschah es mir mit meiner Facebook-Freundin Renée Politzer.
Kürzlich erfuhr ich von der Ausstellung „Kunst-Botschaften“ im Schloß Eulenbroich in Rösrath bei Köln, die sie initiiert und organisiert hat (http://www.schloss-eulenbroich.de/ausstellungen-in-der-bildungswerkstatt.aspx)
Malerei und die Fotografie gehören zu Renée Politzer’s Ausdrucksmitteln. In ihren gestalterischen Experimenten verbindet sie diese Medien miteinander, um ein neues Werk entstehen zu lassen. Thyra Holst wiederum experimentiert momentan mit ihren Collagen und mit textiler Kunst. Gemeinsam vertreten sie vier Medien, durch deren Vielfalt eine abwechslungsreiche Ausstellung voller Kunst – Botschaften bis Ende Januar 2018 noch in der Bildungswerkstatt vom Schloß Eulenbroich in Rösrath zu sehen ist.
Ab 1. Dezember 2017 sind fünf Ölgemälde von Renée Politzer in der Weihnachtsausstellung „Visionen in Farbe“ in der Galerie „Art Center Berlin“ zu sehen. Und diese Auftritte in der Öffentlichkeit fügen sich nahtlos an Ausstellungen im In – und Ausland an, auf denen sie zuvor schon ihre Werke vorstellte.
Auf der London Art Biennale:
Doch wie kam Renée Politzer zur Kunst?
Bereits in ihrer Jugend im rumänischen Timisiora hat sie ihre künstlerischen Neigungen gezeigt. Sie besucht das dortige Gymnasium für Kunst und Gestaltung. 1966 emigriert ihre Familie in die Bundesrepublik. Renée absolviert in Aachen das Abitur und studiert anschließend zwei Jahr lang Graphik-Design bei Prof. Treunissen van Manen an der staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1981 schließt sie das Architekturstudium bei Prof. Fritz Eller (mit Dipl. Ing.) an der RWTH in Aachen ab. Damit ist ihr späterer Lebensweg vorgezeichnet. Sie arbeitet in verschiedenen Architekturbüros in Köln und lebt sich ab 1998 künstlerisch als Malerin und Fotografin aus. Es folgen jurierte Solo- und Gruppenausstellungen
Wie die Ergebnisse aussehen, kann man auf ihrer Homepage www.rpolitzer-art.jimdo.com nachvollziehen.
Zwei interessante Leitideen hat sie dort vorgestellt:
„Heute wird morgen bereits gestern sein, weil Zeit ein Strom ist, indem Alles seinen vergänglichen Platz einnimmt.“
„Dem Menschen gehört die Kunst, der Kunst die Vielfalt der Freiheit!“
Und weiter führt sie aus:
„ Als Architektin habe ich gelernt, im Rahmen eines Entstehungsprozesses Technik und Kreativität miteinander zu verknüpfen, um Raum und Ambiente für den Menschen zu gestalten. Die Vielfalt der visuellen Ausdrucksweisen greifen stets ineinander über. Malerei und Fotografie gehören zu meinen interaktiven gestalterischen Ausdrucksweisen. Farben und Kamera sind meine Werkzeuge. Der Zufall gestaltet immer spannend mit.“
Ihre verschiedenen künstlerischen Vorlieben beschreibt sie so:
In der Fotografie
versuche ich den zufällig gebotenen Augenklick fest zu halten, den ich am Computer digital bearbeite. Das Vergängliche und der Wandel faszinieren mich. Sie widerspiegeln sich zum Beispiel in den Serien „Zeichnen mit Licht“, „Unterwegs“, „Realität, Illusion“ und „Landscapes“.
Das Reisen in ferne Landschaften und die digitalen Verarbeitungsmöglichkeiten haben den Horizont meiner kreativen Betrachtungsweisen erweitert. Momente aus der Natur liefern Quellen für meine Inspirationen. Des weiteren beschäftigt mich die Relation des Menschen zur Dimension Natur. Diese Serie nenne ich „Tiny People“.
In der Malerei
gebe ich das wieder, was mich emotional bewegt. Ich lasse mich von meiner spontanen, inneren Stimmung leiten, inspiriert von den erlebten Eindrücken.
Ob abstrakt, oder figurativ, die Harmonie der Komposition bearbeite ich mittels Linien und Formen, im Gleichgewicht der ineinandergreifenden Farben; lasiert, verwischt, grob strukturiert.