An die Leere und Stille in den Straßen und auf den Plätzen Neuruppins, am Ufer des Ruppiner Sees und sogar auf dem Friedhof hat man sich in diesen Tagen des Corona-Virus im März/April 2020 schnell gewöhnt, mußte sich gewöhnen. Es ist täglich greifbar, oft beängstigend.
Da paßt unser Sonntagsausflug ins 13 km entfernte Lindow irgendwie hinein, weil Lindow vor allem wegen seines ehemaligen Klosters bekannt ist. Kloster und Stille gehören irgendwie zusammen. Und wenn man, wie wir, die Klosterruinen betrachtet, kann man sich schnell in frühere Zeiten hineinversetzen.
Aber nicht nur Stille herrscht dort. Wenige Meter weiter öffnet sich der Blick auf den Wutzsee, der Blick auf die Natur. Zwar sorgen im Moment nur einige Wasservögel für Leben, aber allein der hörbare Wellenschlag sorgt für eine angenehme „Musik“.
Nicht nur diese „Musik“ treffen wir auf unserem Spaziergang auf dem Uferweg an, sondern auch gegenständliche Kunst. Mit viel Phantasie hat man aus Holz und Metall einige Figuren hingezaubert.
Auf dem Rückweg gönnen wir uns nochmals einen Blick auf die Klosterruinen-Landschaft.
Und dann werden wir auf einer Schautafel darauf hingewiesen, daß es im Land Brandenburg noch viele solcher Klosterruinen bzw. erhaltene Klöster zu besichtigen gibt. Die nächsten Kurzreisen können wir schon planen, denn noch dürfen wir mit dem Auto herumfahren.
Peter Grau