Archiv für den Monat: August 2017

Impressionen in Wort und Bild vom 76. ISTAF im Berliner Olympiastadion

ISTAF 2017 neunundsechzig

Zwei Wochen nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London war ich gespannt, wie die Zuschauer diesmal das Leichtathletik-Meeting im Berliner Olympiastadion annehmen würden. London ließ  für die deutsche Leichtathletik nicht alle Blütenträume reifen, doch nach wie vor zieht die Leichtathletik in Berlin.

Entsprechend frohgestimmt machte ich mich auf den Weg nach Berlin.

ISTAF 2017 zwei

Gleich am Osteingang das nach wie vor beliebte Fotomotiv mit den fünf Ringen. Leider werde ich sicherlich keine Olympischen Spiele mehr hier erleben. Da bleibt mir nur die Erinnerung meines Vaters, der 1936 im Olympiastadion als Zuschauer dabei war. (Demnächst werde ich auf meiner Homepage seine Erinnerungen in Bildern nachvollziehen).

Der erste Blick von der Pressetribüne ins weite Rund verhieß um 15.15 Uhr Gutes, sprich ein gut gefülltes Stadion. Am Ende wurden es 42.500 Zuschauer.

ISTAF 2017 eins

ISTAf 2017 vier ISTAF 2017 drei

Und auffällig war sofort der Tunnelbau. Nicht wie zu Mauerzeiten ein Fluchttunnel, sondern die Ostkurve der blauen Laufbahn war mit einem Podest überbaut worden, daß später zur Vorstellung der Sportler und teilweise auch für ausgewählte Leichtathletik-Fans als Bühne diente.

ISTAf 2017 dreiundfüfnzig

Neu war es für die Sportler, durch diesen Tunnel zu laufen, aber beschwert hat sich niemand. Man spricht ja sowieso oft vom „Tunnelblick“, den die Sportler haben, um sich nicht ablenken zu lassen.

Zunächst durften die Schulstaffeln durch den Tunnel laufen, und es machte ihnen und den Zuschauern Spaß.

ISTAF 2017 fünf

Als erste Läufer bei den Erwachsenen probten die 5000-m-Läufer den Tunnellauf. Und einer kam dabei aus deutscher Sicht besonders gut zurecht:  Richard Ringer.

ISTAF 2017 neun ISTAF 2017 vierzehn

Richard Ringer an siebenter Position:

ISTAF 2017 sechszehn

Nach einer wenig berauschenden Saison durfte er sich im Ziel als Fünfter nach 13:13,46 min über die  zweitbeste Zeit seiner Karriere freuen. (einfügen möchte ich hier, daß Zahlen und Verläufe der Wettkämpfe bei  leichtathletik.de  nachzulesen sind. Für die Texte war dort mein Kollege Jan-Henner Reitze verantwortlich, dessen Arbeit ich die ganze Zeit aus nächster Nähe verfolgen konnte.).

Die Fotos habe ich wie schon im Vorjahr direkt von der Pressetribüne „geschossen“. Zwar sind die Athleten oft recht klein geraten, weil ich bisher kein Teleobjektiv besitze, aber sie bilden etwa das ab, was die Zuschauer gesehen haben, die in etwa dieser Höhe ihren Sitzplatz hatten.

Gleich am Anfang treffe ich Ulrike Philipp (links), die sich voll konzentriert auf ihre Arbeit als Chefin der Pressegespräche im nahen „Mini“-Raum, der gleichzeitig Getränke und Snacks für die Journalisten anbietet, vorbereitet.

ISTAF 2017 sechs Philipp

 

Ulrike Philipp und Peter Grau im Berliner Olympiastadion:

Peter und Ulrike beim ISTAF 2017

 

Begonnen hat inzwischen das Speerwerfen der Männer:

ISTAF 2017 neunzehn ISTAF 2017 zwölf ISTAF 2017 zwanzig Vetter

Und auch das Kugelstoßen der Männer mit David Storl:

ISTAF 2017 dreizehn

Der erste Lauf der Frauen über 100 m (Siegerin Tianna Bartoletta in 11,04 s):

ISTAF 2017 achtzehn

Die Stadion-Innenraum-Moderatorin Julia Nestle interviewt zwischendurch Zehnkämpfer Kai Kazmirek, der gerade im Stabhochsprung seine Künste gezeigt hat:

ISTAF 2017 siebzehn

Eine neue Weltbestzeit wird über die selten gelaufene Strecke von 600 m durch die Südafrikanerin Caster Semenya angestrebt und steht nach 1:21,77 auf der Zeitleiste.

ISTAF 2017 zweiundzwanzig

ISTAF 2017 dreiundzwanzig

 

Spannung liegt über dem nächsten Rennen, den 1500 m der Frauen.  Konstanze Klosterhalfen hat immer noch Lust, schnell zu laufen:

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Die schnelle Zeit von 3:58,92 min durch Konstanze Klosterhalfen wird von Jan-Henner Reitze für leichtathletik.de  sofort verbreitet. Das ist immerhin die drittbeste Zeit in der Ewigen deutschen Bestenliste:

ISTAF 2017 vierunddreißig


Ihr Lächeln will nicht enden:

ISTAf 2017 fünfunddreißig ISTAF 2017 sechsunddreißig

 

Sprint ist angesagt. Die schnellsten Frauen stehen für die 100 m bereit  (Gina Lückenkemper Bahn 4, Lisa Mayer Bahn 7):

ISTAf 2017 siebenunddreißig

Gelungener Start:

ISTAf 2017 neununddreißig

Und den Lauf gewinnt  Lisa Mayer (auf der Videowand neben Berlino) in 11,14 s vor Gina Lückenkemper in 11,16 s:

ISTAF 2017 vierzig Mayer

 

Das Kugelstoßen ist inzwischen beendet, David Storl hat zweimal über 21 m gestoßen und endlich mal wieder mit 21,11 m gewonnen. Nun darf er eine halbe Ehrenrunde laufen:

ISTAF 2017 zweiundvierzig ISTAF 2017 einundvierzig ISTAF 2017 dreiundvierzig

 

Am Start bereiten sich die Männer auf den Hürdenkurzsprint über 110 m vor:

ISTAF 2017 fünfundvierzig

Unter ihnen auch der siebenfache Deutsche Meister   Matthias Bühler (Bahn 1):

ISTAF 2017 siebenundvierzig Bühler

Doch dessen Form reicht zum Ende der Saison nicht mehr aus, um vorn zu landen. Aber seine Trainingspartner aus den USA, Aries Merritt (Bahn 4), setzt sich   durch:

ISTAf 2017 fünfzig

 

Julia Nestle unterhält sich inzwischen mit der leider verletzten Hürdenkurzsprinterin Pamela Dutkiewicz , und muß vor allem Trost aussprechen. Zu gern wäre die Bronzemedaillengewinnerin von London hier dabei gewesen:

ISTAF 2017 einundfünfzig Pamela

 

Zwischendurch wieder mal ein Blick ins Stadionrund:

ISTAF 2017 zweiundfünfzig

ISTAf 2017 dreiundfüfnzig

 

Dann gehe ich mal die paar Meter in den Presseraum und lausche, was Speerwurfsieger  Johannes Vetter ( 89,85 m) den Journalisten zu erzählen hat. Man sieht ihm an, daß er nach der langen, intensiven, aber mit dem Weltmeistertitel sehr erfolgreichen Saison nun die Ruhe braucht:

ISTAF 2017 fünfundfünzig ISTAF 2017 sechsundfünzig

 

Dagegen scheint Konstanze Klosterhalfen noch nicht genug zu haben. Ihr Lächeln ist einfach mitreißend:

ISTAf 2017 achtundfünzig ISTAf 2017 neunundfünzig

 

Und Ulrike Philipp macht es auch sichtlich Spaß, mit der gerade mal 20- Jährigen zu plaudern:

ISTAF 2017 sechszig ISTAf 2017 einundsechzig

 

Dann wieder hinaus ins Freie, sprich auf die Pressetribüne. Inzwischen steht dort auch Konstanze Klosterhalfen, um sich den Lauf von Gesa Felicitas Krause über 3000 m Hindernis anzuschauen.

ISTAF 2017 fünfundsechszig

Ich will wieder fotografieren, aber da läßt mich mein Akku in Stich. Aber es gibt ja genügend Leute, die den Lauf aufnehmen, den Gesa Felicitas Krause mit dem neuen deutschen Rekord von 9:11,85 min als Zweite abschloß :

 

Nun habe ich den Ersatzakku gefunden und komme gerade noch zum Siegerinterview mit Gesa Felicitas Krause zurecht:

ISTAf 2017 siebenundsechzig

Es reicht auch noch für einen Schnappschuß vom Start der Männer über 100 m:

ISTAF 2017 siebzig

Ein wenig untergegangen bei meiner Foto-Tour ist das Diskuswerfen der Männer (durch das Wurfnetz werden die Bilder meistens schlecht), die 4×100-m-Staffel der Frauen  und auch der Stabhochsprung der Männer. Aber auch so bilden die 74 Bilder vom ISTAF einen guten Querschnitt und lassen nacherleben, was alles los war im Olympiastadion.  Und vor allem machte es Lust auf das Jahr 2018. Auf das nächste ISTAF und vor allem auch auf die Europameisterschaften der Leichtathleten in eben diesem Olympiastadion.

ISTAf 2017 zweiundsiebzig

Bis zum nächsten Jahr!

Peter Grau

Nachklang: https://www.istaf.de/de/0/index.html

https://www.istaf.de/de/128/istafnews2.html

http://www.leichtathletik.de/news/news/detail/gesa-felicitas-krause-ein-versoehnlicher-abschluss/

EM 2018 Titelbild Kowalski

76. ISTAF in Berlin: Große Bühne für die Leichtathletik

Generalprobe, große Bühne und Premieren-Schauplatz: Die 76. Auflage des ISTAF am kommenden Sonntag (27. August 2017) hat wieder viel zu bieten. Beim Internationalen Stadionfest werden im Berliner Olympiastadion 180 Spitzensportler an den Start gehen. Darunter sind acht Weltmeister aus London sowie zahlreiche deutsche Spitzen-Leichtathleten, für die das traditionsreichste Meeting der Welt zur Generalprobe für die Heim-EM im kommenden Jahr an gleicher Stelle wird. Neu für alle Aktiven und Fans: Erstmals haben die ISTAF-Organisatoren über der Laufbahn eine 250 Quadratmeter große Fanbühne installiert, die gleichzeitig zum Tunnel für die Athleten wird. Los geht’s am Sonntag um 14.30 Uhr mit dem SCHOOLS CUP. Die „großen Stars“ greifen ab 16 Uhr ins Geschehen ein.

Zwei Wochen nach der WM gehen im Olympiastadion 21 Medaillengewinner aus London an den Start, darunter acht Weltmeister: Ramil Guliyev (Türkei / ISTAF-Disziplin: 100 m), Adam Gemili (Großbritannien / 100 m), Sam Kendricks (USA / Stabhochsprung), Andrius Gudzius (Litauen / Diskus), Caster Semenya (Südafrika / 600 m), Dafne Schippers (Niederlande / 4×100 m), Phyllis Francis (USA / 200 m) und Johannes Vetter (Offenburg / Speerwurf).

Die deutschen Fans können sich unter anderem auch auf die Olympiasieger Thomas Röhler (Speerwurf) und Robert und Christoph Harting (Diskus) sowie 1.500-m-Shootingstar Konstanze Klosterhalfen, Gesa Krause (3.000 m H), die DLV-Staffel um Gina Lückenkemper und Lisa Mayer und den zweifachen Kugelstoß-Weltmeister David Storl freuen.

Der Zeitplan

Los geht’s am kommenden Sonntag im Berliner Olympiastadion um 14.30 Uhr mit dem ISTAF Schools Cup (Tageskasse und Stadionöffnung ab 13 Uhr). Das Hauptprogramm beginnt um 15.30 Uhr mit dem Opening.

ISTAF im TV

In Deutschland zeigt das ZDF das ISTAF im Rahmen der Sendung „SPORT EXTRA“ (Sonntag, 15:45 – 19 Uhr). Weltweit ist das ISTAF in mehr als 160 Ländern live oder zeitversetzt im Fernsehen zu empfangen. Für die TV-Produktion werden 7,5 Kilometer Kabel im Berliner Olympiastadion verlegt, 35 Kameras und 15 Schnitt- und Grafikmobile sowie Übertragungswagen sind im Einsatz.

Ein Tunnel für die Läufer, eine Bühne für die Fans: ISTAF baut das Berliner Olympiastadion um 

ISTAF 2017 Überdachung

Das gab es noch nie! Beim 76. ISTAF am 27. August 2017 im Berliner Olympiastadion müssen die Weltklasse-Leichtathleten erstmals durch einen Tunnel laufen. Die ISTAF-Organisatoren installieren in der Ostkurve der Arena über der berühmten blauen Bahn eine rund 250 Quadratmeter große Fan-Bühne.

Das 76. ISTAF ist für das deutsche Staffel-Team und viele weitere Sportler der letzte Härtetest im Berliner Olympiastadion vor der Leichtathletik-EM im kommenden Jahr an gleicher Stelle. Gleichzeitig wird das älteste Meeting der Leichtathletik für viele Stars zur Premiere: Die Läufer sprinten in der Ostkurve erstmals durch einen Tunnel, weil die  blaue Bahn mit einer neuen Fan-Bühne „überdacht“ wird. Mit der zehn Meter breiten, 25 Meter langen und rund vier Meter hohen Konstruktion wollen die ISTAF-Macher „die Distanz zwischen Sportlern und Fans weiter abbauen“. Meeting-Direktor Martin Seeber: „Wir wollen in der Leichtathletik Stars und Vorbilder zum Anfassen. Wir möchten mitten im Stadion einen Platz schaffen, wo sich kleine und große Fans mit ihren Idolen treffen, Autogramme bekommen und Selfies mit Blick aufs Marathontor machen können. Deshalb werden wir erstmals eine Fan-Bühne in die Ostkurve bauen, die über die blaue Bahn reicht und so gleichzeitig zum Tunnel für die Athleten wird.“

 

Disziplinen – Überblick

16:00 Uhr I SPEERWURF – MÄNNER

Thomas Röhler:

Thomas Röhler mit Olympiagoldmedaille

Leichtathletik Haft 33 2017

Weltklasse-Auftakt beim ISTAF: Gold, Silber, Bronze und der Olympiasieger – mit den besten Speerwerfern der Welt beginnt das 76. ISTAF. Neben Weltmeister Johannes Vetter und Olympiasieger Thomas Röhler, der in London Vierter wurde, werfen auch der WM-Zweite Jakub Vadlejch und der WM-Dritte Petr Frydrych (beide Tschechien). Vetter (Offenburg) hatte in London bereits im ersten Versuch 89,89 m erzielt. In einem  hochklassigen WM-Finale verwies der 24-Jährige damit die beiden Tschechen Jakub Vadljech (89,73) und Petr Frydrych (88,32) auf die Plätze zwei und drei. Thomas Röhler (Jena/88,26) fehlten ganze sieben Zentimeter zu Bronze – der Olympiasieger wurde Vierter. Wer der „großen Vier“ triumphiert beim ISTAF? Oder jubelt ein Außenseiter? Im Vorjahr siegte Johannes Vetter. Sein Speer flog ihm im Olympiastadion auf 89,57 m.

Meeting-Rekord: 91,30 m (1995, Jan Zelezny, CZE)

16:10 Uhr I KUGELSTOSSEN – MÄNNER

David Storl:

Erfurt DM sechsundfünfzig

Fünf WM-Finalisten sind am Start – und mittendrin David Storl. Deutschlands bester Kugelstoßer musste sich in London mit dem zehnten Platz begnügen. Beim ISTAF hat der zweimalige Welt-, dreimalige Europameister, Olympia- und WM-Zweite bereits mehrfach sein Ausnahme-Können unter Beweis gestellt. Zwei Siege und ein zweiter Platz stehen in seiner Bilanz. Gelingt ihm beim 76. ISTAF die Generalprobe für die Leichtathletik-EM im kommenden Jahr an gleicher Stelle? Die Konkurrenz um Michal Haratyk (Polen), Ryan Whiting (USA), Darrell Hill (USA) und O´Dayne Richards (Jamaika) wird versuchen, das zu verhindern.

Meeting-Rekord: 21,61 m (2011, Ryan Whiting, USA)

16:20 Uhr I 200 M – FRAUEN

Sprintet 400m-Weltmeisterin Phyllis Francis (USA) auch über die halbe Distanz zum Sieg? Die Konkurrenz beim ISTAF ist prominent und verdammt schnell. Allen voran Marie-Josée Ta Lou. Die Ivorerin holte in London WM-Silber über 100 m und 200 m.  Auch die amtierende Europameisterin und britische Rekordhalterin über 200 m, Dina Asher-Smith, die beim „WM-Heimspiel“ mit der Staffel Silber gewann, gehört zu den großen Favoritinnen. Von allen Teilnehmerinnen die schnellste Zeit in diesem Jahr ist die US-Amerikanerin Kyra Jefferson (22,02) gelaufen. Rebekka Haase und Laura Müller gehen mit Außenseiter-Chancen ins Rennen.

Meeting-Rekord: 21,96 Sek. (1991, Katrin Krabbe, GER)

16:20 Uhr I STABHOCHSPRUNG – MÄNNER

Gold, Silber und Bronze auch bei den ISTAF-Überfliegern: Im Stabhochsprung kommt es im Berliner Olympiastadion zur WM-Revanche zwischen dem US-Amerikaner Sam Kendricks, dem Polen Piotr Lisek und dem Franzosen Renaud Lavillenie. In einem spektakulären Weltmeisterschafts-Finale siegte der Weltjahresbeste Kendricks mit übersprungenen 5,95 m vor Lisek (5,89) und dem Weltrekordler Lavillenie (5,89). Ebenfalls beim ISTAF dabei ist der Zehnkämpfer Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), der in London Bronze holte.                  Meeting-Rekord: 6,05 m (1994, Sergej Bubka, UKR)

16:30 Uhr I 5.000 M – MÄNNER

Gelingt Richard Ringer beim ISTAF die Generalprobe für die Leichtathletik-EM 2018 im Berliner Olympiastadion? Der Bronze-Gewinner über 5.000 m bei der EM in Amsterdam im vergangenen Jahr verpasste bei der WM in London das Finale. Beim ISTAF will er es besser machen. „Ich will dort unbedingt nochmal ein sehr gutes Rennen machen und zeigen, was in mir steckt“, sagt der vielfache Deutsche Meister. Das ist ihm in Berlin bereits gelungen. 2015 wurde er beim ISTAF Vierter, nur acht Sekunden über seiner herausragenden Bestzeit von 13:10,94 Minuten. Lediglich drei Deutsche waren jemals schneller. Im Olympiastadion trifft er starke Konkurrenz – unter anderem tritt Paul Tanui an. Der Kenianer holte in London WM-Bronze über 10.000 Meter.                 Meeting-Rekord: 12:50,55 Min. (2008, Masai Moses Ndiema, KEN)

16:50 / 17:25 UHR I 100 M – FRAUEN

Gina Lückenkemper und Frank Kowalski:

ISTAF 2017 Kowalski Lückenkemper

Schallmauer durchbrochen und in die Geschichtsbücher gerast – den 5. August 2017 wird Gina Lückenkemper nie vergessen. In ihrem WM-Vorlauf sprintete die 20-Jährige in 10,95 Sekunden ins Ziel. 100 Meter unter elf Sekunden. Die letzte Deutsche, die das geschafft hat, war Katrin Krabbe vor 26 Jahren (10,99 Sekunden). Und noch schneller als Gina Lückenkemper waren neben Katrin Krabbe (Bestzeit 10,89/1988) ohnehin nur Heike Drechsler (10,91/1986), Silke Gladisch (10,86/1987), Marita Koch (10,83/1983) und Rekordhalterin Marlies Göhr (10,81/1983). Beim ISTAF trifft Gina Lückenkemper u.a. auf ihre schnelle Teamkollegin Lisa Mayer – und die WM-Dritte im Weitsprung Tianna Bartoletta (USA), die in Rio Doppel-Gold gewonnen hatte (Weitsprung, 4x100m).                               Meeting-Rekord: 10,78 Sek. (2000, Marion Jones, USA)

17:05 Uhr I 600 M – FRAUEN

Caster Semenya (vorn)

London Olaf fünfzig

ISTAF-Premiere: Auf Wunsch der südafrikanischen 800m-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Caster Semenya steht in Berlin erstmals ein 600-m-Rennen auf dem Programm. „Berlin ist meine Stadt – und ich möchte dort meine Saison mit einer Super-Zeit abschließen“, sagt die 26-Jährige. „Ich bin beim ISTAF auch in schweren Zeiten immer sehr herzlich empfangen und toll unterstützt worden.“ Caster Semenya, deren 600m-Bestzeit bei 1:25,56 Minuten liegt, muss sich auf hochklassige Konkurrenz einstellen. Die Südafrikanerin trifft unter anderem auf Francine Niyonsaba aus Burundi, die in London und Rio Silber gewann.

17:15 Uhr I 1.500 M – FRAUEN

800 Meter unter zwei Minuten. 1.500 Meter unter vier Minuten. 5.000 Meter unter 15 Minuten: Als jüngste Läuferin der Geschichte schaffte Konstanze Klosterhalfen dieses Triple. Die 20-Jährige eilt in diesem Jahr von Rekord zu Rekord. Bei der WM in London hatte Konstanze Klosterhalfen noch den Endlauf über 1.500 Meter verpasst, am vergangenen Woche trumpfte die Leverkusenerin dann in Birmingham wieder groß auf und verbesserte den 17 Jahre alten deutschen Rekord über 3.000 m (8:28,90). Ihre Bestzeit über 1.500 m liegt bei 3:59,30. Ebenfalls beim ISTAF am Start sind u.a. Angelika Cichocka (Polen) und Gudaf Tsegay (Äthiopien).

Meeting-Rekord: 3:58,43 Min. (2002, Süreyya Ayhan, Türkei)

17:15 Uhr I WEITSPRUNG – FRAUEN

In London flog Darja Klischina in einem hochklassigen Wettkampf auf den WM-Silberrang (7,00 m). Die zweimalige russische Hallen-Europameisterin darf bei IAAF-Wettbewerben trotz des Ausschlusses des russischen Verbandes als „neutrale Athletin“ starten, weil sie den Nachweis erbracht hat, außerhalb des Anti-Doping-Systems ihres Landes getestet worden zu sein. Darja Klischina lebt und trainiert seit vier Jahren in den USA. Bei ihrer ISTAF-Premiere trifft die 26-Jährige unter anderem auf Ivana Spanovic. In Rio holte die 27-jährige Serbin Olympia-Bronze – bei der WM in London wurde sie Vierte. In Berlin ganz vorn dabei sein will auch Claudia Salman-Rath. Die Frankfurterin landete in London im Weitsprung auf dem zehnten Rang.

Meeting-Rekord: 7,08 m (1993, J. Joyner-Kersee, USA)

17:40 Uhr DISKUS – MÄNNER

Robert Harting:

Harting klein ISTAF 044

Die Berliner Olympiasieger Robert und Christoph Harting treffen in ihrem „Wohnzimmer“ u.a. auf den Überraschungs-Weltmeister Andrius Gudzius (Litauen) und den WM-Dritten Mason Finley (USA). Ebenfalls beim ISTAF am Start sind u.a. Martin Wierig (Magdeburg), ISTAF-Vorjahressieger Lukas Weißhaidinger (Österreich) und Piotr Malachowski. Der Welt- und Europameister aus Polen lieferte sich schon zahlreiche Duelle mit Robert und Christoph Harting. Bei der WM 2009 und 2013 holte er Silber hinter Robert Harting. Bei der EM 2010 verwies Malachowski Robert Harting auf den zweiten Platz. Und im vergangenen Jahr bei Olympia in Rio gewann der Pole, der beim ISTAF 2015 vor Christoph Harting siegte, dann Silber – hinter Christoph Harting. Seinen „Lebenskontrahenten“ nannte Robert Harting Piotr Malachowski kürzlich.                                   Meeting-Rekord: 70,60 m (1996, Lars Riedel, GER)

17:45 Uhr I 110 M HÜRDEN – MÄNNER

Matthias Bühler:

Erfurt DM neunundsechszig

Der Weltrekordhalter Aries Merritt (12,80 Sekunden) geht als Mit-Favorit ins Rennen. Der 32 Jahre alte US-Amerikaner wurde in London WM-Fünfter, drei Hundertstel fehlten zu Bronze. Merritt ist nach schwerer Krankheit wieder auf dem Weg zu alter Stärke, 2015 war ihm eine Niere seiner Schwester transplantiert worden. Beim ISTAF hält Aries Merritt, der von dem Deutschen Andreas Behm trainiert wird, noch immer den Meeting-Rekord (12,97). Der Olympiasieger von 2012 trifft heute u.a. auf drei Deutsche: Matthias Bühler, Erik Balnuweit und Maximilian Bayer. Schneller als Merritt war in diesem Jahr schon Ronald Levy (13,05).

Meeting-Rekord: 12,97 Sek. (2012, Aries Merritt, USA)

18:00 Uhr I 100 M HÜRDEN – FRAUEN

Carolin Schäfer:

Götzis vierundzwanzig

Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) hatte bei der Leichtathletik-WM in London die erste Medaille für Deutschland geholt. Die 25-Jährige gewann Silber im Siebenkampf mit starken 6.696 Punkten. Sie ist in diesem Jahr auch die fünftschnellste deutsche Hürdensprinterin (13,07 Sekunden). Beim ISTAF mischt sie am Sonntag bei den Spezialistinnen mit. Favoritinnen sind die US-Amerikanerinnen Dawn Harper-Nelson (SB 12,63) und Christina Manning (SB 12,58).

Meeting-Rekord: 12,37 Sek. (1986, Yordanka Donkova, BUL)

18:10 Uhr I 3.000 M HINDERNIS – FRAUEN

Gesa Felicitas Krause:

Erfurt DM einundsechszig

Manchmal gewinnt man auch, wenn man als Neunte ins Ziel rennt. So wie Gesa Felicitas Krause bei der WM in London. Gerade einmal etwas mehr als zwei Runden waren im Finale über die 3.000 Meter Hindernis absolviert, als eine Konkurrentin stürzte und nicht mehr ausweichen konnte. Gesa Felicitas Krause strauchelte, fiel, bekam einen Schlag gegen den Kopf und einen Tritt auf den Knöchel. Die 25-Jährige machte trotzdem weiter – kämpfte bravourös, stürmte noch an der Hälfte des Feldes vorbei auf Rang neun. Tosender Applaus von den Rängen. „So ist eben der Sport, Stürze gehören dazu“, bilanzierte sie und kämpfte mit den Tränen. Die deutsche Rekordhalterin (9:15,70 Min.) trifft beim ISTAF u.a. auf die WM-Zweite Courtney Frerichs (USA, 9:03,77 Min.).

Meeting-Rekord: 9:21,64 Min. (2012, Sofia Assefa, ETH)

18:30 Uhr I 100 M – MÄNNER

Julian Reus:

Erfurt DM achtundsiebzig

2009, 2011, 2013 und 2015 sicherte sich stets Superstar Usain Bolt den WM-Titel über 200 m – in diesem Jahr jubelte Ramil Guliyev. Der 27 Jahre alte gebürtige Aserbaidschaner, der seit 2013 für die Türkei sprintet, gewann in London vor dem Topfavoriten Wayde van Niekerk aus Südafrika. Beim ISTAF startet Bolt-Nachfolger Guliyev über die 100 m – und trifft auf einen weiteren Weltmeister: Der Brite Adam Gemili gewann in London mit der 4x100m-Staffel Gold. Ebenfalls am Start sind der schnelle Franzose Christophe Lemaitre und der deutsche Rekordhalter Julian Reus. Gleich sieben Sprinter sind die 100 Meter schon „unter Zehn“ gelaufen.

Meeting-Rekord: 9,82 Sek. (2011, Yohan Blake, JAM)

18:45 Uhr I 4X100 M – FRAUEN

Das gab es seit sieben Jahren nicht mehr! Erstmals steht wieder ein spektakuläres Staffelrennen im ISTAF-Programm. Mittendrin: das deutsche 4x100m-Team. Und auch wenn den DLV-Sprinterinnen bei der WM der erhoffte Sprung aufs Treppchen verwehrt blieb, gibt es heute genug zu feiern. Ein extrem erfolgreiches Jahr liegt hinter ihnen: Rang vier bei Olympia, Bronze bei der EM, der Sieg bei der Team-EM – und als absoluter Höhepunkt Gold bei den World Relays. Auf den Bahamas gewannen die Deutschen im April 2017 in 42,84 Sekunden vor Jamaika und China. Beim ISTAF trifft die DLV-Staffel u.a. auf die Niederlande mit Weltmeisterin Dafne Schippers und die USA mit Olympiasiegerin Tianna Bartoletta, die deutsche U20, die in diesem Jahr U20-Weltrekord gelaufen ist und EM-Gold holte, sowie eine Berliner Auswahl.

Meeting-Rekord: 41,55 Sek. (USA, 1987)

Ausblick auf die EM 2018:

Kick OFF PK nr 11

(Fotos:  Peter Grau und Olaf Brockmann)

 

Ulla Neuhaus: Aquarellmalerei auf Folie und Seide

Ulla Neuhaus lebt in der Stadt Husum im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Literarisch ist Husum als „graue Stadt am Meer“ bekannt. In eben dieser Gegend, etwa eine halbe Autostunde entfernt,  war ich vor einiger Zeit, um in Seebüll die Werke des expressionistischen Malers Emil Nolde zu besichtigen.

Beide Künstler sind nicht zu vergleichen. Warum sollten sie auch? Jeder Künstler ist für sich zunächst eine Persönlichkeit. Dann aber wird es für mich interessant. Ich versuche mich anzunähern, zu entdecken. Und das Schöne an der heutigen Zeit ist, daß man dazu nicht weit fahren und eine Ausstellung besuchen muß, möge sie auch noch so schön sein.

Man hat es einfacher, denn das Internet öffnet bereitwillig die Tore. Die meisten Künstler sind sehr kommunikativ, stellen sich sowohl auf eigenen Webseiten als auch bei Facebook oder Instagram vor.

Ulla zehn Ulla elf

So auch Ulla Neuhaus.  Aber bei ihr fällt es mir zunächst schwer, all das zu sortieren, was sie anbietet. Zuerst war ich leicht irritiert, als ich auf einer ihrer Webseiten (www.nordsee-atelier.com)  nur mit Englisch konfrontiert wurde. Zwar war dann beim Anklicken dieser kurzen Worte viel deutsch zu lesen, aber warum anfangs soviel englisch?

Unter ME wurde es mir dann schnell klar, welche internationalen Verbindungen die gebürtige Dortmunderin aufgebaut hatte. Ulla Neuhaus selbst hat das wie folgt beschrieben:

Gründung des Kunstvereins ART 7

Ulla Porträt

“ 1991 gründete ich in Ulm einen eigenständigen Kunstverein, in dem jeder Künstler/-in willkommen war, der/die auch als solche/r zu Diskussionen über Politik und Allgemeines, über Kunst und speziell zur eigenen Kunstrichtung bereit war. Für mich speziell lag der Reiz darin, Künstler zusammen zu bringen, die bislang keinen geeigneten Verein gefunden hatten, die keine großen Summen als Mitgliedsbeiträge bezahlen konnten oder wollten und die Gespräche untereinander für wertvoll und konstruktiv hielten.  Zudem reizte schon damals auch der Gedanke, Künstler aus Europa zusammen zu bringen und miteinander Treffen zu starten, um regelmäßige Diskussionen zu führen und um Ausstellungen gemeinsam zu organisieren.

Durch eine Annonce gestartet ließ der erste Künstler nicht lang auf sich warten. Sehr rege und schnell fand sich eine Gruppe von Künstlern aus sieben europäischen Staaten und einem Teilnehmer aus Indien. Vereinbart wurde ein wöchentliches Treffen, um sich erst einmal kennen zu lernen und um weitere Schritte zu überlegen, durchzusprechen und auch zu diskutieren. Diese Länder waren vertreten: Deutschland, Marokko, Spanien, Italien, Rumänien, Bosnien und Indien. Wir waren  nun eine Künstlergruppe von 12 Personen, darunter drei weibliche Künstler, die Gedanken, Ideen und Gespräche austauschten und oftmals in eine politische Diskussion verfielen durch die Vielschichtigkeit der so unterschiedlichen Länder, aus denen diese Künstler stammten. Damals gab es z. B. Krieg im ehemaligen Jugoslawien, und der Künstler aus Bosnien machte sich natürlich Gedanken um sein Land und um seine Familie.

Es waren sehr interessante Erfahrungen, die man machte, wenn man z. B. die Einstellungen und Ideen eines Künstlers aus Marokko hörte. Auch Rumänen, Spanier oder Iteliener besitzen eine andere Mentalität als Künstler hier in Deutschland, und so musste einiges ge- und erarbeitet werden, damit alle Künstler sozusagen an einem Strang ziehen.“

Soweit die Künstlerin zu ihren internationalen Bestrebungen.  Nun wird es aber Zeit, sich ihren Werken zu widmen. Vielfältig das Schaffen und so soll zunächst ein Werk aus jeder Rubrik genügen:

Fiction:

Ulla fünf

Sunrise:

Ulla sechs

Sea:

Ulla sieben

Animals:

Ulla acht

Beach:

Ulla neun

Dann wende ich mich der zweiten Webseite zu (  http://www.silk-art.jimdo.com). Dort erklärt Ulla Neuhaus ihre gegenwärtige Maltechnik:

Als langjährige Künstlerin liegt mein Hauptaugenmerk auf der Aquarellmalerei, früher wie üblich auf Bütten-Papier oder Bütten-Karton sowie Aquarellpapier. Heute seit fast 3 Jahren auf einem Untergrund aus Seide und Leinwand, seit ca. 1 Jahr mit Aquarellfarben auf Folie. Eine ganz neue Richtung, interessant, farblich explosiv mit höchster Brillanz der Aquarellfarben.

Begonnen hatte das Ganze mit der Neugier auf einen neuen Untergrund. Wie durch einen Zufall geriet ich an das Material Seide, auf dem ich Aquarellfarben probieren wollte. Eigentlich spannt man ja die Seide auf einen Rahmen, was mir dann aber nicht gefiel, da sich die malende Hand durch die Seide drückte, es ergab sich kein Halt. So entstand die Idee, das Seidenmaterial auf einem festen Untergrund zu applizieren. Nach mehreren missglückten Versuchen entstand dann das erste Seidenbild auf Leinwand im Jahr 2008. Nach einer längeren Pause ließ mir dieses Material aber keine Ruhe, so dass ich 2011 weiter machte. Eine ganze Serie aus der Reihe der Aquarellbilder auf Seide entstand.

Seide ist ein faszinierendes Material, welches den Aquarellfarben freien Lauf lässt, somit das Aussehen des gemalten Untergrundes darauf nicht vorhersehbar ist, – aber gerade das ist ja spannend an diesem Material, der Seide.

Als zweites kam dann die Folienmalerei hinzu, hier wurde von mir aus reinem Interesse an Ungewöhnlichem dieses Papier ausprobiert. Es sieht aus in etwa wie ein Blatt Fotopapier, es handelt sich aber um ein Blatt Kunststoff in Form einer Folie. Sie ist nicht sehr schwer, daher muss man, wenn man ein Bild kreieren möchte, sie zuvor auf einem festen Untergrund wie z. B. einer Hartfaserplatte aufziehen.

Diese Folie bewirkt eine immense Strahlkraft der Aquarellfarben, die Farbintensität ist sehr ungewöhnlich. Auch hierbei handeln die Aquarellfarben beim Erstauftrag ganz eigenständig, wodurch sich ein spannender Hintergrund bildet. Das Material hat so viele ungewohnte Eigenschaften, dass man sich erst hineinfinden muss, um damit arbeiten zu können. Das Material ist einzigartig und es lohnt sich immer, es einmal auszuprobieren.

Soweit die Künstlerin über ihre Maltechnik.

Ulla dreizehn Ulla zwölf

Nun aber ist es wieder Zeit, ihre Werke sprechen zu lassen. Gerade hat Ulla Neuhaus das folgende Video auf ihrer Facebook-Seite vorgestellt. Eindrucksvoll, wie ich finde:

https://www.facebook.com/ulla.neuhaus.1/videos/vb.100004033280455/1133980973413001/?type=2&theater

 

Impressionen aus dem Allgäu

Allgäu – das klingt nach Urlaub, Ruhe, Beschaulichkeit, fernab von den Sorgen dieser Welt. Und ich kann mich erinnern, daß ich einige Male dort war und daß mir besonders ein Bild gefiel: Vom Balkon der Pension schauend schweifte mein Auge über ausgedehnte grüne Wiesen mit „glücklichen“ Kühen, danach folgten große Waldstücke und ganz weit entfernt lag eine alpine Bergkette im Frühnebel.

Dieses Zusammenspiel der Natur machte mich glücklich. Und meiner Facebook-Freundin Sonja E. Nusser scheint es ähnlich zu gehen. Sie, die mir mit brillanten Fotoaufnahmen seit langem Freude bereitet, hat in ihrem Album „Allgäu“ die Schönheit dieser Region einfangen. Sie kommt aus dieser Gegend, ist in Wangen zur Schule gegangen.

Eine Auswahl ihrer Bilder soll das dokumentieren:

Allgäu vier Allgäu sechsundzwanzig Allgäu fünfundzwanzig Allgäu vierundzwanzig Allgäu zweiundzwanzig Allgäu einundzwanzig Allgäu zwanzig Allgäu neunzehn Allgäu sechszehn Allgäu vierzehn Allgäu dreizehn Allgäu zwölf Allgäu elf Allgäu zehn Allgäu neun Allgäu acht Allgäu sieben Allgäu sechs Allgäu fünf Allgäu drei Allgäu zwei Allgäu eins Allgäu achtzehn Allgäu fünfzehn

(alle Fotos:  Sonja E. Nusser)

Aus der Welt der Steine: Vom Sodalith bis zum Tigereisen

Steineexpertin Claudia Endres ist weiterhin eifrig dabei, neue Steine vorzustellen und ihnen bestimmte Eigenschaften zuzuordnen.  Gern übernehme ich ihre Ausführungen und erfreue mich an den Steinen.  Ein wenig  kann ich mich da zurückziehen aus einer Welt, die ansonsten  mit schrecklichen Ereignissen für Schlagzeilen sorgt.

Es folgt eine Auswahl von sechs Steinen:

SODALITH BLAU – ein Stein der Erhabenheit

Sodalith eins

Der Sodalith ist ein Stein der Erhabenheit und des Wahrheitsstrebens. Er macht uns unsere eigentliche Aufgabe bewusst, die wir mit ihm konsequent verfolgen. Mit ihm erkennen wir den Kern und die Wichtigkeit einer Sache. Er hilft uns, diese in unserem Alltag umzusetzen und mit Beharrlichkeit zu verfolgen.

Sodalith zwei

Der Sodalith unterstützt sachliche Denkprozesse, die zu logischen Schlussfolgerungen führen. Er regt die Phantasie an, fördert musische Talente und lässt uns neben dem objektiven Betrachten einer Sache auch noch das Herz sprechen.

Mit ihm fällt es uns leichter, Gefühle in Worte auszudrücken, ohne zu emotional zu werden. Mit ihm erkennen wir unsere wahren Wünsche und Gefühle  und lernen, diese zuzulassen und offen darüber zu sprechen. Gleichzeitig verhindert er aber unkontrollierte Gefühlsausbrüche und unlogische Argumentationen.

Sodalith drei

Doch was passiert, wenn wir ihn länger tragen?
Wer das wissen möchte, kann gerne hier weiterlesen:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1424803760935215/?type=3&theater

Sodalith vier

Eine Auswahl an Sodalith blau- Steinen aus Grönland, Afrika und Brasilien findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/s_4_79_nurxxSodalith%3Eblau.…

 

SERPENTIN – der Herzöffner

Serpentin eins

Es gibt kaum einen Stein der unser Herz so sehr berührt wie es ein Serpentin vermag. Er öffnet uns für die Gefühle, die in uns existieren. Er fördert das Feingefühl, die Zärtlichkeit, die Sinnesempfindungen ,  erst uns  und dann unseren Mitmenschen gegenüber.

Mit ihm kommen wir in einen ganz eigenen, ruhigen, besinnlichen Rhythmus in unserem Leben. Er fördert die Leichtigkeit in Herzensangelegenheiten, schult unsere Leichtigkeit und die Betrachtungsweise,  das Leben so zu nehmen wie es ist.

Serpentin zwei Serpentin drei

Mit dem Serpentin erkennen wir plötzlich das Schöne in einer Sache, Begebenheit, Handlung oder dem Zusammentreffen mit einem anderen Menschen.

Mit ihm lernen wir die Dinge zu sehen, wie sie sind und auch, immer das Beste für uns daraus zu ziehen. Wer zu streng mit sich selbst ist, wird durch ihn Sanftmut erfahren. Wer unruhig und unzufrieden ist, wird Gleichmut durch ihn erfahren. Wer in einer Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit lebt, wird mit ihm neues Vertrauen schöpfen und durch ihn neue Wege und Lösungen erkennen.

Wer mehr über diesen allseits sehr bekannten Stein nachlesen möchte, kann gerne hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1408598579222400/?type=3&theater

Serpentin vier

Eine Auswahl an Serpentin- Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/s…/s_4_79_nurxxSerpentin-1.html

 

BERNSTEIN – Stein der Lebensfreude

Bernstein eins

Wer Bernstein bei sich trägt, wird sich einer frischen und fröhlichen Ausstrahlung erfreuen. Dieser Stein verleiht Bodenständigkeit und macht den, der ihn bei sich hat, spontan, liebenswert, lebhaft und fröhlich.

Bernstein zwei Bernstein drei

Der Bernstein vermittelt Sorglosigkeit, Glück und Fröhlichkeit. Mit seiner friedliebenden Art beschenkt er uns mit einem tiefen Vertrauen zu uns selbst und verhilft uns zu ungeahnten Erfolgen im Beruf. Mit ihm werden wir weicher und nachgiebiger gegenüber unseren Mitmenschen.

Mit ihm kehrt nicht nur Licht und Wärme in unser Gemüt, sondern er lässt uns Wünsche in der Realität wahr werden. Er vermittelt uns mit seiner sanften, sonnigen Art die bedingungsvolle Liebe und öffnet unser Herz. Mit ihm geschieht eine Erneuerung aller unserer festgefahrenen Einstellungen zum Leben.

Wer mehr über den  Bernstein erfahren möchte, kann hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1419012531514338/?type=3&theater

Bernstein vier

Eine Auswahl an Bernsteinen aus Litauen und Polen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/b_4_25_nurxxBernstein%3Egelb…

 

KOBALT-CALCIT – Stein der tiefen Liebe

Kobalt eins

Der Kobalt-Calcit ist einer der wenigen Steine, der die Liebe und die Zuneigung zu einem anderen Menschen fördert. Er zeigt die Liebe, die in der Luft schwebt, auf und fördert die Offenheit, diese zu betrachten und anzunehmen.

Dieser Stein der Liebe regt den Impuls der Gefühle an, die wir vor uns und besonders vor anderen verschließen.

Kobalt zwei Kobalt vier

Ein Kobalt-Calcit vermag es, Wunden zu heilen, die uns in Zeiten der Hingabe und Liebe verletzt haben. Er hilft bei Liebeskummer und öffnet wieder unser Innerstes..

Aber er hält noch viel mehr an Empfindungen, Hingabe, „Partner-Lehre“, Annahme, Geben, Harmonie, Treue und vieles mehr für uns bereit.

Wer mehr über diesen wunderschönen Stein aus Marokko nachlesen möchte, kann gerne hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1423187727763485/?type=3&theater

Kobalt drei

Eine Auswahl von Kobalt-Calcit-Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/k_4_71_nurxxKobalt-Calcit.ht…

 

RUBIN-ZOISIT – stärkt die Leistungsfähigkeit

Rubin eins

Der Rubin-Zoisit fördert unser schöpferisches Engagement, hilft unsere Vorstellungen, Ideen, Sehnsüchte und Wünsche in die Realität umzusetzen. Niedergeschlagenheit und hinderliche Einstellungen wie z.B. „das werde ich nie schaffen“  behebt er langsam, aber bestimmt. Er lässt uns diese Situationen genau betrachten und hilft uns diese zu überwinden.

Neben seiner optimistischen und realen Weltanschauung lehrt er uns das offene Geben und Nehmen. Er lenkt unsere Eigenbetrachtung auf die allgemeine Betrachtung  von Situationen und Begebenheiten im Alltag.

Rubin zwei Rubin drei

Dieser Stein steht uns zur Seite, unsere Kräfte richtig einzuteilen und uns nicht zu übernehmen. Mit Bedacht steigert er unsere Leistungsfähigkeit und klärt unsere Gedanken, wenn diese uns innerlich aufwühlen und für Verwirrung sorgen.

Wer mehr über diesen Rubin-Zoisit aus Tansania lesen möchte, kann gerne hier klicken:

https://www.facebook.com/…/a.62800840394…/1415411955207729/…

Rubin vier

Eine Auswahl an Rubin-Zoisit- Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/…/r_4_78_nurxxRubin-Zoisit.html

 

TIGEREISEN- spendet neue Lebenskraft

Tigereisen eins

 

Ein Tigereisen ist eine Zusammensetzung von Tigerauge braun, Jaspis rot und Hämatit. Und diese Eigenschaften der drei Mineralien bringen  Kraft, Durchhaltevermögen, Energie, Stärke, und Mut.

Wer ein Tigereisen bei sich trägt, spürt  rasch eine gesteigerte Konzentration, den Mut, etwas Neues anzupacken und auszuprobieren. Er zeigt uns auf und lässt uns bewusst erkennen, für was es sich lohnt zu kämpfen.

Tigereisen zwei

Mit einem Tigereisen erkennen wir, – im Gegensatz zu anderen Steinen -, Gefahren und spüren brenzlige Situationen.  Er sensibilisiert uns für das, was kommt und erhöht unsere Aufmerksamkeit. Mit ihm achten wir auf die kleinen Dinge und Details, die genau in diesen Momenten von großer Wichtigkeit sind.

Gerade bei finanziellen Gesprächen oder Bankterminen sollte man ein Tigereisen bei sich tragen. Er unterstützt uns, das durchzusetzen, was wir uns vorgenommen haben.

Wer mehr über diesen hübschen Stein aus Australien nachlesen möchte, kann gerne hier klicken:

https://www.facebook.com/Heilsteinengel/photos/a.628008403948092.1073741828.627998630615736/1414628165286108/?type=3&theater

Tigereisen drei

Eine Auswahl an Tigereisen- Steinen findet man hier:

http://www.moldavit-engel.de/st…/t_4_80_nurxxTigereisen.html

Claudia Endres

1995 war in Barcelona die Welt noch in Ordnung

Barcelona_Cityscape_Panorama_-_Jan_2007

Vor 1 ½ Jahren habe ich auf meiner Homepage unter http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=1334    einiges über die Hallenweltmeisterschaften 1995 im spanischen Barcelona geschrieben. Dabei ging es vor allem um technische  Probleme bei der Übertragung der Berichte für die Zeitschrift „Leichtathletik“. Wie klein sind doch diese Probleme gewesen, in  Anbetracht des Terroranschlages vom 17. August 2017 mitten in Barcelona, auf der Prachtstraße „La Rambla“?

Gestern habe ich die schrecklichen Ereignisse viele Stunden am Fernseher und im Internet verfolgt. Manchmal denke ich, daß es vielleicht besser wäre, nicht so intensiv in den Medien zu berichten. Doch das ist wohl ein frommer Wunsch, denn im Zeitalter der digitalen Vernetzung und des Dauergebrauchs von Handys und Smartphones ist ein Verschweigen sowieso nicht mehr möglich.

Aber wie geht man damit um, im Augenblick des Sehens und danach? Live dabei wird man vom Geschehen gepackt, ernüchtert, ist entsetzt, fühlt sich hilflos.  Die wohl egoistische erste Reaktion: Wer ist von Verwandten und Bekannten gerade dort? Eine Tochter ist gerade im niederländischen Zeeland, die andere in Mexiko-Stadt, also weit weg vom Geschehen. Aber beide sind schon einige Male in Barcelona gewesen, könnten also auch diesmal dort gewesen sein.

Doch, was ist mit den anderen, den Betroffenen und den nochmal heil Davongekommenen? Man denkt an sie, trauert mit und dann geht die Zeit des Vergessens leider sehr schnell voran.

Erinnerungen an eine aufregende Stadt

Erinnern aber kann man sich, wenn man schon mal in der Stadt gewesen ist, in der der Terroranschlag stattfand.

Ich war das einzige und letzte Mal im Jahr 1995 in Barcelona. Zu lange her, um noch intensive Erinnerungen hervorkramen zu können. Leider hatte ich damals noch keine Homepage, führte kein Tagebuch und hatte auch keine Kamera, die mir das Fotografieren so leicht macht wie heute.

Erinnern kann ich mich, daß wir in ausgedehnten Stadtspaziergängen die Schönheit Barcelonas aufsaugten. Vor allem die Kirche Sagrada Familia, 1882 von Baumeister Antoni Gaudi begonnen, ist mir da in Erinnerung.

Barcelona Sagrada Familia

Gewohnt haben wir im Hotel (der Name wird mir noch einfallen). Von dort gingen wir zu Fuß zur Veranstaltungsstätte Palau Sant Jordi :

Barcelona Palau Sant Jordi

Diese imposante Halle liegt auf dem Montjuic, einem im Süden der Stadt gelegenen 173 m hohen Berg.   Ganz in der Nähe befindet sich das Olympiastadion, Austragungsort der Olympischen Spiele 1992.

Barcelona Olympia Vignette Barcelona Olympiastadion

 

An irgendwelche Bedrohungen dachten wir damals garantiert nicht. Auch unsere Gespräche mit Einheimischen ließen uns unbeschwert sein.  In einem Restaurant in der Nähe des Hotels stellte uns mein Kollege Karl-Heinz Bergmann, -der damals für die Berliner Zeitung schrieb und später, 2003, viel zu früh ohne Abschied aus dieser Welt verschwand-, einen Deutschen vor, der schon lange in Barcelona lebte und uns viel über die Mentalität, über die Lebensweise der Spanier erzählte. Solche Gespräche sind sicher eindrucksvoller als irgendwelche Texte in Reiseführern.

Sicherlich war mein Aufenthalt in Barcelona vor allem von meiner journalistischen Tätigkeit geprägt und ausgefüllt. Aber an den Schönheiten der Stadt kann man nicht vorbeisehen, vorbeigehen.

Um so mehr erschüttert mich dieser Terroranschlag. Wohin soll das nur führen?

Peter Grau

Viel Lob für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London

London WM Titelfoto

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London sind Geschichte. Die die Nachbetrachtungen sind ähnlich interessant wie die normale aktuelle Berichterstattung während der Wettkämpfe.

Und sicher ist alles subjektiv. Wer während der zehn WM-Tage als Journalist oder als normaler Zuschauer im Londoner Stadion saß, hat  vor allem positive Eindrücke gesammelt.

London Olaf siebezehn London Olaf fünf Stadion

Mit der „ deutschen Brille“ betrachtet, gab es zwar zwischendurch nach der ersten Silbermedaille durch Mehrkämpferin Carolin Schäfer  eine Durststrecke und auch die Virus-Attacken verunsicherten. Aber der Super-Samstag rettete vieles, verschönte die Bilanz. Zwei weitere Mehrkampfmedaillen, nunmehr bei den Männern (Silber durch Rico Freimuth und Bronze durch Kai Kazmirek), die überraschende Bronzemedaille durch Hürdenkurzsprinterin Pamela Dutkiewicz

London Olaf vierundfünfzig Pamela

und die Goldmedaille im Speerwurf durch Johannes Vetter versöhnten.

London Olaf zweiundfünfzig Vetter

So kommen dann durchweg positive Bilanzen zustande. Stellvertretend für alle verweise ich auf den Kommentar meines FAZ-Kollegen Michael Reinsch vom 14. Oktober 2017, der unter  http://www.faz.net/aktuell/sport/leichtathletik-wm/leichtathletik-wm-london-legt-die-latte-hoch-15151058.html?GEPC=s2    nachzulesen ist.

Ähnlich positiv fällt das mediale Urteil in der Zeitschrift „Leichtathletik“ 33/2017  aus, die ich am heutigen Mittwoch (16. August) im Briefkasten vorfand und mit der mein erstmaliges Abonnement dieser Zeitung beginnt, für die ich so viele Jahre geschrieben habe.

Leichtathletik Haft 33 2017

Ich selbst habe die zehn WM-Tage ausgiebig am Fernseher und im Internet verbracht, mich teilweise sehr gut unterhalten. Doch teilweise war ich auch enttäuscht, weil ich eben von den deutschen Athleten und Athletinnen mehr erwartete, eher vielleicht erhoffte. Bei meinem Umfeld hielt sich das Interesse leider in Grenzen, weil die Leichtathletik nicht mehr so zieht wie früher.

Und schade ist es auch, daß nun für die deutsche Leichtathletik wieder eine Pause eintritt, der Schwung nicht direkt genutzt werden kann. Das ISTAF am 27. August in Berlin, die Veranstaltung „Berlin fliegt“ am 2. September vor dem Brandenburger Tor und der Berlin-Marathon am 24. September 2017 sind da die wesentlichen Ausnahmen, abgesehen von einigen Spezialmeetings in  Thum  und Bad Köstritz.

Ansonsten aber richten sich alle Augen der Leichtathletik-Fans auf den August 2018, auf die Tage der Europameisterschaften in Berlin.

Vielleicht kann ich dann dort auch mal wieder meinen Wiener Kollegen Olaf Brockmann begrüßen, mit dem ich ansonsten „nur“ übers Internet verbunden bin.

Olaf Brockmann Porträt mit Colin Jackson

Olaf Brockmann (links) mit dem britischen Ex-Hürdensprinter Colin Jackson

Doch das nicht zu knapp, denn Olaf Brockmann „versorgt“ mich und damit auch die Leser meiner Homepage von vielen leichtathletischen Höhepunkten mit exklusiven Fotos. So auch diesmal von der WM in London.  Nachfolgend eine kleine Auswahl der Fotos aus dem Stadion, beginnend mit dem Abschied Usain Bolts:

London Olaf vierzig London Olaf einundvierzig London Olaf zweiundvierzig London Olaf dreiundvierzig London Olaf vierundvierzig London Olaf fünfundvierzig

London Olaf sechsundiverzig London Olaf siebenundvierzig London Olaf achtundvierzig London Olaf neunundvierzig

London Olaf fünfzigLondon Olaf einundfünfzig

London Olaf dreiundfünfzig London Olaf fünfundfünfzig London Olaf sechsujndfünfzig London Olaf siebenundfünfzigLondon Olaf achtundfünfzig

(alle Fotos:  Olaf Brockmann)

Manfred von Kühnemund: Expressurreal Art – Die Welt der Phantasie

 Manche Künstler malen so, daß man sie gleich erkennt, wenn man ein Bild von ihnen sieht. So ergeht es mir bei Manfred von Kühnemund.

Kühnemund ganz vorn zwei

Wenn ich meinen alltäglichen Rundgang auf Facebook unternehme und ein Bild wie dieses sehe, dann weiß ich fast immer, daß es nur von Manfred von Kühnemund sein kann. So einprägsam ist sein Malstil, so brillant sein Farbspiel.

Kühnemund ganz vorn

Bei der Vielzahl seiner Werke ist es nicht einfach, einzelne hervorzuheben. Aber der Künstler selbst bezeichnet das folgende Bild „Der Clown“ als sein Lieblingsbild:

Kühnemund zwei Porträt Kühnemund achtundzwanzig

Wer aber ist dieser Manfred von Kühnemund?

Mir fällt ein Text in die Hände,  der im Juni 2016  geschrieben wurde, als Manfred von Kühnemund  100 seiner Werke in der Galerie ARTisani in Fröndenberg/Ruhr in Nordrhein-Westfalen ausstellte. Im Westfalium, einem Magazin für Gesellschaft, Kultur und Lebensart, heißt es dazu:

„ Manfred von Kühnemund hat Kölner Wurzeln, lebt und arbeitet gegenwärtig in Löbnitz und hat dort sein Atelier zur kreativen Schöpfung.“  Zwar wird dieser Ort zunächst nach Vorpommern verfrachtet, aber mir wird schnell klar, daß dieses Löbnitz eine Gemeinde im Norden von Sachsen an der Grenze zu Sachsen-Anhalt ist und zwischen Bitterfeld, Bad Düben und Delitzsch liegt.  

 

Viel wichtiger aber ist:

Was bedeutet „Expressurreal ART“?

Es ist eine Wortschöpfung des Künstlers, die seinen Malstil charakterisieren soll.

Im Westfalium heißt es:  „Geschichtlich betrachtet ist der Surrealismus eine geistige Bewegung zum Anfang des 19. Jahrhunderts, die sich als Lebenshaltung und Lebenskunst gegen die traditionellen Normen äußert. Surreales wirkt traumhaft im Sinne von unwirklich. Der Expressionismus ist eine ähnliche Ausdrucksform der Moderne zur Darstellung von subjektiven Regungen als Protest zur wohlvorhandenen Ordnung. Nach diesem Verständnis vereint von Kühnemund also scheinbar seine Kunst zur Expressurreal ART.“

Kühnemund eins Porträt

Sei es, wie es sei. Der Betrachter bekommt schnell mit, wie der Künstler „tickt“, wie er malt.

„ Nicht nur die Farbe, sondern auch die Struktur und Dreidimensionalität sind das Besondere an seinen Werken. Das Farbenspektrum reicht von fröhlich bunt bis in dunkle, schemenhafte Bereiche, die mystisch und geheimnisvoll wirken. …  Manfred von Kühnemunds Kreativität ist mysteriös und unvorhersehbar emotional. Seine Werke sind ohne Bezug auf die Außenwelt. Eine besondere Eigenart ist jedoch, dass einige Exponate eine ursprünglich bedruckte Leinwand  mit bekannten Motiven wie dem Pariser Eiffelturm oder Stadtmotiven aus London darstellen. Diese gegenständlichen Darstellungen abstrahiert er mit den bildnerischen Faktoren von Form, Farbe und Material.“

(Auszüge aus:   http://westfalium.de/2016/06/06/expressurreal-art-die-welt-der-phantasie/

Wir aber wollen uns nun in gewohnter Weise mit seinen Werken  auseinandersetzen. Die Auswahl ist wie immer willkürlich, und jeder kann in den Bildern das sehen, was er denn gern möchte, denn nur selten gibt der Künstler seinen Werken einen Namen. Aber er erzählt, was er mit seinen Bildern erreichen möchte:  „Meine Aufgabe als Künstler ist es, die Phantasie der Menschen anzuregen.“   Lassen Sie sich anregen!

Kühnemund fünfundzwanzig Kühnemund sechsundzwanzig Kühnemund neundundzwanzig Kühnemund dreißig Kühnemund einunddreißig Kühnemund siebenundzwanzig Kühnemund zweiunddreißig Kühnemund dreiunddreißig Kühnemund vierunddreißig Kühnemund vier Kühnemund fünf  Kühnemund sieben Kühnemund zehn Kühnemund acht Kühnemund dreizehn Kühnemund siebzehn Kühnemund fünfzehn Kühnemund achtzehn Kühnemund neunzehn Kühnemund zweiundzwanzig Kühnemund einundzwanzig

Kühnemund dreiundzwanzig Kühnemund vierundzwanzig

(alle Werke:   Manfred von Kühnemund; weitere Werke sind auf den Facebookseiten „Manfred Von Kühnemund“  und „Expressureal Art“ zu bewundern.

Vom Speerwurf-Gold bis zum Bolt-Drama bei der WM in London

London WM Titelfoto

Das ist ein Sportwochenende am 12. und 13. August 2017, was viel bietet und mir auch wenig Zeit läßt, um alles zu Papier, sprich ins Internet zu bringen.

Linke London eins eins Stadion

Zunächst am Samstag das Medaillensammeln der deutschen Leichtathleten bei der Weltmeisterschaft in London, mit Gold für Speerwerfer Johannes Vetter,

Linke London drei

mit Silber und Bronze für die Mehrkämpfer Rico Freimuth und Kai Kazmirek

und überraschendes Bronze für die Hürdenkurzsprinterin Pamela Dutkiewicz (Vierte von links):

Linke London zwei Dut

Dann am Abend der traurige Abschied des Supersprinters Usain Bolt mit dessen Verletzungsschock als Schlußläufer der jamaikanischen 4×100-m-Staffel. Vor seinem Start war er noch optimistisch:

London Linke vier Bolt

Das war auch noch so, als er den Stab erhielt, aber nach wenigen Schritten bekam er einen Krampf in den Oberschenkel, mußte abstoppen und lag dann resigniert am Boden. So hatte er sich seinen letzten Lauf nicht vorgestellt:

Linke London fünf Bolt Linke London sechs Linke London sieben Linke London acht

(alle Fotos:  Olaf Brockmann)

Am Sonntagvormittag dann vier Stunden Fernsehunterhaltung beim 50-km-Gehen der Männer und Frauen. ARD-Mann Tim Tonder

Tim Tonder Porträt vor Londonstadion

und Ex-Spitzengeher André Höhne (Mitte)

Mitt Andre Höhne

vermitteln viel von einer Sportart, die seit langem um ihr Überleben kämpfen muß, aber immer noch genügend Anhänger hat. Und zu diesen Anhängern zähle ich mich auch seit langem. Viele Wettkämpfe habe ich seit 1985 beobachtet und darüber berichtet.

Am Sonntagnachmittag aber sollte es einen besonderen Höhepunkt geben, denn der Potsdamer Geher Christopher Linke wollte über 20 km mit um eine Medaille kämpfen.

Einen kleinen Anteil an seiner Vorbereitung hatte auch die Mentaltrainerin Katja Seyffarth, wie ich in meinem Beitrag für die Zeitschrift „Leichtathletik“ (Heft  30/2017) und auf meiner Homepage unter http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=7784  beschrieben habe.

Und lange Zeit sah es auch nach einer Medaille aus, doch am Ende wurde es für Christopher Linke wieder, wie im Vorjahr bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, „nur“ ein fünfter Platz.

Meine Kollegin Sandra Arm schickte mir noch am Abend einige Fotos vom Wettkampf:

London Linke eins London Linke WEigel

Das Spektakel auf dem Prachtboulevard  von London“, der „Mall“, dort, wo ich 1996 bei meinem letzten Marathon ins Ziel lief, tat allen Gehern gut.

London Linke zwei London Linke drei

(Fotos vom Gehen:  Sandra Arm)

Und was war mein persönlicher Höhepunkt an diesem Sonntag: mein Halbstundenlauf gab mir viel Optimismus für die nächsten Wochen.

Peter Grau