Archiv für den Monat: Januar 2017

Erinnerung an Gisela May – mit Brecht um die Welt

Ganz früher, im vorigen Jahrhundert, waren wir mal Arbeitskollegen. Dann trennten sich unsere Wege. Bärbel Beuchler– ihren Namen las ich viele Jahre später in der Super-Illu, wo sie als Reporterin agierte, viele Porträts über  DDR-Prominente aus Kunst, Kultur und Sport schrieb.

Bärbel Beuchler- Porträt zwei

Bärbel Beuchler

 

Nun habe ich sie wiederentdeckt, über Facebook. Und wir haben entdeckt, daß wir weiter schreiben. Sie im Blog   (prominentimostblog), ich auf meiner Homepage. Beide leben wir von Erinnerungen, wollen aber auch darüber berichten, was diejenigen, über die wir früher mal schrieben, heute tun.

Leider bleibt es nicht aus, daß wir auch über das Ende von Leben berichten müssen. Doch auch solche Artikel können Vergangenes wieder zum Leben erwecken, sprich, informieren.

Erst im Dezember 2016 mußte Bärbel Beuchler über den Tod von Gisela May berichten.  Ich kannte Gisela May  vor allem von meinen Besuchen im Berliner Ensemble, dem Brecht-Theater.  Und hörte sie als wohl bekannteste Interpretin von Brecht-Liedern.

Gerade deshalb war für mich Bärbel Beuchlers  Nachruf für Gisela May so lesenswert. Ich hoffe, daß es meinen Lesern auch so geht:

„Alte Leute konnte ich noch nie leiden, und jetzt bin ich selbst alt…“ Sie hatte das stolze Alter von 92 Jahren, sechs Monaten und einem Tag erreicht, als sie in der dritten Morgenstunde des 2. Dezembers 2016 einschlief. Für immer. Fast fünf Jahrzehnte hat Gisela May weltweit Triumphe gefeiert mit Chansons und Liedern von Bertolt Brecht, Kurt Weill, Hanns Eisler, von Kurt Tucholsky und Erich Kästner.

weiter unter: https://prominentimostblog.com/2016/12/12/erinnerung-an-gisela-may-mit-brecht-um-die-welt/

Sonnenuntergang über dem Ruppiner See

Sonne sechsundzwanzig

Manchmal muß man die Foto-Motive gar nicht suchen. Sie kommen einem einfach so zugeflogen.  Am Sonntag gegen 17 Uhr spazierte ich eine halbe Stunde umher, zuerst ziellos. Ausgangspunkt war die Kreuzung Fährweg /Lindenallee.

Sonne eins

Ein paar Schritte auf der Lindenallee:

Sonne zwei

Und dann sah ich sie, die untergehende Sonne:

Sonne sechs

Von dann war ich auf der Jagd, der Jagd nach Sonnen-Fotos. Zunächst nahm ich den Weg hinunter zur Badewiese, dorthin, wo man am Sommer baden kann, Vollyball spielte oder sich einfach  nur entspannt.  Zur Orientierung für die Wasserwanderer steht dort eine Tafel:

Sonne zwölf

Blick auf die Rückfront des Hotels und Restaurants  „Waldfrieden“:

Sonne fünf

Ein Blick nach links, überfroren ist der See. Nicht die Krumme Lanke (die gibt es  in Berlin), sondern einfach nur die Lanke:

Sonne acht

Sonne neun

Beim Blick zum anderen Ufer scheint die Sonne durch:

Sonne drei Sonne vier   Sonne sieben

Langsam schlendere ich auf dem Weg am Ufer weiter und genieße die Ausblicke:

Sonne elf  Sonne dreizehn

Mehrmals bilde ich auch die Klosterkirche ab:

Sonne vierzehn

Sonne neunzehn

Sonne zwanzig

Aber am Schönsten sind doch die Sonnen-Bilder:

Sonne sechszehn

Sonne fünfzehn  Sonne siebzehn

Sonne achtzehn

Sonne einundzwanzig

Sonne zweiundzwanzig

Sonne dreiundzwanzig

Sonne vierundzwanzig

Sonne siebenundzwanzig Sonne achtundzwanzig

Sonne dreißig

Sonne neunundzwanzig

Sonne einunddreißig

Danke, liebe Sonne:

Sonne fünfundzwanzig

Neuruppin am Samstag

Wenn man, wie wir, so dicht am See, am Ruppiner See, wohnen, bietet sich ein Spaziergang förmlich an. Zwar hat sich der Schnee weitgehend zurückgezogen, sind nur noch weiße Reste zu sehen. Aber an diesem Samstag-Nachmittag scheint die Sonne, und da macht es auch Spaß, dort unten Altes und Neues zu beobachten und zu fotografieren. Dort unten, das ist nicht nur so dahingeschrieben. Wenn wir aus dem Haus gehen und uns dann auf den Weg durch die Poststraße zum See begeben, können wir deutlich die abfallende Straße sehen, erfühlen.  Und irgendwie erinnern wir uns immer noch an das vorige Jahr, als wir diesen Weg mit unserer Entenschar gegangen sind. Unsere Enten sind heute schon fast erwachsen geworden, aber in der Vielzahl der Wasservögel am See können wir sie natürlich nicht mehr identifizieren. Aber wir wissen, daß sie nicht allein sind. Gespannt sind wir auch, ob die Entenmama, die im Mai 2016 bei uns 30 Tage auf dem Glasdach brütete, auch in diesem Jahr wieder zu uns kommen wird. Einesteils wünsche ich mir das, aber andererseits könnten wir natürlich auf den Streß gut verzichten.

Begeben wir uns gemeinsam auf den Spaziergang:

Ruppi eins Ruppi zwei Ruppi drei Ruppi vier Ruppi fünf Ruppi sechs Ruppi acht Ruppi neun Ruppi zehn Ruppi zwölf Ruppi dreizehn Ruppin vierzehn Ruppin fünfzehn Ruppin sechszehn

Mit dem Brekzien auf das Spinning-Rad

Überschriften sollen eigentlich auf das hinweisen, was  dann im Text ausgeführt wird. Schwierig wird es, wenn man nicht weiß, was einzelne Begriffe bedeuten.

Brekzien, das stand auf der kleinen Plastiktüte, in der sich der folgende Stein befand:

Brekzien Stein

Diesen Stein habe ich heute am Donnerstag ( 26. Januar) zu meiner 48. Sitzung mit ins Fitneßstudio genommen. Zur mentalen Unterstützung.

Heute wollte ich einen neuen Ausdauerreiz setzen, vom normalen Fahrradergometer auf ein rennradähnliches Gebilde umsteigen.

rede-portraet-vorn

Studioleiter Alexander Redepenning sollte mich einweisen. Zunächst erklärte er: Das ist ein Spinning-Rad.  Diesen Begriff hatte ich zuvor noch nicht gehört oder gelesen.

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Dann wurde das Rad auf meine Körpermaße eingestellt, der Sattel bis zur Hüfte hochgeschraubt ( 11) und  der Abstand zwischen Sattel und Lenker mit meinem Ellenbogen ausgemessen bzw. eingestellt. Dann langsam in die Pedale hineingeschlüpft. Links klappte es, rechts gab es ein Problem. Es dauerte ein wenig, bis Alexander mittels Schere und Fingerspitzengefühl das Halteband eingefädelt hatte.

Kurze Erklärung, was man am Display alles ablesen kann. Ähnlich wie beim Ergometer: Zeitdauer, Puls, verbrauchte Kalorien, zurückgelegte Kilometer. Los ging es,  und ich merkte schnell, daß es mehr anstrengte als bisher das Fahren auf dem Ergometer. Aber ich hielt 25 Minuten durch, legte dabei 20 km zurück und verbrauchte 333 Kalorien (oder kcal). Meistens strampelte ich bei Niveau 10, bei 20 setzte die Bremse ein.

Danach war ich recht geschafft, hängte aber noch eine Runde Zirkeltraining an und hinterher noch 10 Minuten Fahrradergometer.

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Am Nachmittag gönnte ich mir noch 10 Minuten im Massagesessel , diesmal unter dem Motto: Selbstvertrauen.

Peter Grau

Christiane Treu: Aus dem Schaffen der Künstlerin

Wenn mich etwas in Politik und Gesellschaft genervt hat, suche ich Ruhe und Besinnung u.a. in der Kunst. Bei meiner Facebook-Freundin Christiane Treu habe ich es einfach, denn sie bietet soviel an, daß man nur hineingreifen muß.

TReubild Anfang

Das macht dann viel mehr Freude, als wenn man sich darüber ärgern muß, daß in der Leichtathletik Usain Bolt eine seiner Staffelmedaillen verloren hat, weil ein Staffelmitglied, Nesta Carter, gedopt war oder daß man sich in die Niederungen der Politik begibt (was ich ja sowieso nicht auf meiner Homepage wollte), und sich anhört und ansieht, wie ein Parteivorsitzender sich verabschiedet, kein Kanzlerkandidat wird, weil er keine Erfolgsaussichten sieht und dann so einfach sich zum Außenminister kürt, weil dieser Posten gerade mal für acht Monate frei geworden ist…

Da ist es doch viel angenehmer, sich einige Bilder von Christiane Treu anzuschauen:

Treubild eins eins

Treubild eins

Treubild drei

Treubild vier

Treubild sechs

TReubild sieben

Treubild zehn

Treubild elf

Treubild zwölf

Treubild vierzehn

Treubild dreizehn

Treubild fünfzehn

CHRISTIANE TREU KUNST – SKULPTUREN -BILDER -SCHMUCKDESIGN

Mit dem Chrysopras ins Fitneßstudio

Routine ist einesteils gut, andererseits auch gefährlich. Nach vier Monaten mit regelmäßigem Fitneß-Studio-Besuch merke ich,  daß ich mich mehr motivieren muß.

Prof. Dr. Ingo Froboese, der auch zu meinen Facebook-Freunden zählt und u.a. auf seiner Homepage meint: „ Nur was genutzt wird, entwickelt sich. Ungenutztes verkümmert“, hat heute in der Märkischen Allgemeinen Zeitung geschrieben: “ Nach zwei Monaten kann ein Motivationsloch kommen….“

Bei mir kommt es nach vier Monaten.

Wie motiviert man sich also?  Kleiner Anreiz: Trainingskamerad Manfred ist schon im Studio und wartet auf mich. Mentaler Anreiz: Ich nehme mir jedesmal einen Stein mit und glaube an seine positive Wirkung.

Diesmal ist es der Chrysopras. Ihn kenne ich schon seit einiger Zeit, weil ich beim Fernseh-Verkaufssender Juwelo kürzlich einen Silberring mit diesem Stein, und zwar dem „Kaiserlichen Chrysopras“,  gekauft habe:

Chryso eins

Chrysopras zwei

Zusätzlich zum Ring nahm ich nun einen Stein mit:

Chrysopras drei

Trotzdem ich vier Tage Trainingspause hinter mir hatte, fühlte ich mich von Beginn an wohl. Zehn Minuten Rad, 2 ½ mal die Runden im Zirkel, es flutschte.

Und gleich vom Fahrrad aus konnte ich viele neue Gäste bestaunen:

Chryso vier vom Rad

Zwar war es für sie nur eine Stippvisite, aber vielleicht sind unter ihnen künftige Studiobesucher gewesen. Rund 15 Mädchen und Jungen, ca. 10 Jahre alt, eben eine „Rasselbande“, wie es Studioleiter Alexander Redepenning ausdrückte.

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Chryso sechs

Zufrieden verließ ich nach einer runden Stunde das Studio. Der Chrysopras hatte mir geholfen!

Peter Grau

Warum vergeht die Zeit so schnell?

Jung und alt haben ein Problem: Sie glauben, daß die Zeit viel zu schnell vergeht. Daraus leiten sie dann ab, so viel wie möglich zu tun, hyperaktiv zu sein. Und nebenher oder eben nicht nebenher saugen sie soviel Informationen auf, daß das Gehirn garnicht mehr alles verarbeiten kann.

In diesem Strudel, in diesem Strom befinde ich mich auch. Viel zu schnell vergehen die Tage, Wochen, Monate. Schon bald rückt für mich die 77 heran. Ein schöne, runde Zahl eigentlich, aber eben auch eine sehr hohe.   22, 33, 44, 55, das liest sich doch viel besser. Glasermeister Mario Wrosch, der seine Werkstatt in unserem Haus hat, hat eben die 55 passiert. Da bin ich ein wenig neidisch, aber das nutzt ja nichts.

Viel Arbeit mit der Homepage

Während er unten in der Werkstatt Bilder einrahmt oder Türen und Fenster verglast, bemühe ich mich oben in meiner Mansarde, Stoff für meine Homepage zu finden und selbst Geschichten zu schreiben.

Um genügend Leser für meine Homepage zu finden, habe ich in kurzer Zeit die Zahl meiner Facebook-Freunde von 500 auf 770 gesteigert. Wohl wissend, daß ich beileibe nicht mit allen kommunizieren kann. Allerdings habe ich auch gemerkt, daß viele nicht auf Kommunikation aus sind, sondern im höchsten Fall Fotos von sich oder von Landschaften posten. Sehr wenige nur  glänzen durch Text-Beiträge. Und wenn, dann handelt es sich um politische Äußerungen. Ich möchte mich aber nicht auf politische Diskussionen einlassen.  Wenn ich im breiten Strom, dem sogenannten „main stream“, mitschwimme, dann verstärke ich zwar den Strom, aber mehr auch nicht.

Will ich nicht mitschwimmen, dann könnte ich andere Gedanken äußern, müßte aber dann auch mit Kritik fertigwerden. Aber das ist, so mein Eindruck, nicht eben gewollt. So denke ich mir meinen Teil, behalte es aber für mich.

Ein wenig wie früher zu DDR-Zeiten, wo man auch nicht alles sagte oder schrieb, was man dachte.

Aber auch ohne politische Artikel finde ich immer noch genug Geschichten für meine Homepage.

Und nebenher habe ich viel zu lesen, in Büchern, in Zeitungen und Zeitschriften, im Internet. Und zu schauen im Fernsehen. Allein der Sport bietet da ein breites Spektrum an. Gegenwärtig bin ich wieder voll in die Tennisszene eingestiegen, erfreue mich an spannenden Spielen, an positiven Überraschungen (etwa dem Sieg vom Deutschen Mischa Zverev (oder besser Swerew, wie ich es schreiben würde), gegen den Briten Andy Murray. Gewonnen haben die Übertragungen bei Eurosport vor allem durch Boris Becker, der mit seinen Wortbeiträgen brilliert und der sich schnell auf eine Ebene mit meinem Handballfavoriten Kretzsche katapultiert hat.

Recht wenig habe ich zuletzt über die Leichtathletik gelesen. Doch die Hallensaison steht vor der Tür. Vielleicht fahre ich zu den Deutschen Meisterschaften am 18. und 19. Februar 2017   in Leipzig.  Und bald werde ich mich auch wieder den Geschichten über Ex-Leichtathleten widmen.

Peter Grau  

Das zweite Mal in Dagebüll

Dagebüll!  Dieses Wort kannte ich bis vor einigen Monaten nicht. Kein Wunder, denn für uns DDR-Bürger war Dagebüll lange Zeit unerreichbar weit im „Westen“. Diese Gemeinde, an der Westküste Schleswig-Holsteins im Kreis Nordfriesland gelegen, rückte nun nach der Wende in unseren Blickwinkel. Nicht nur die Ostsee war fortan ein Ziel, sondern auch die Nordsee.

Über meinen ersten Besuch in Dagebüll habe ich auf dieser Homepage unter     http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=2866  berichtet.

Wenige Tage später schrieb mir mein Schulfreund Bernd, daß er ebenfalls nach Dagebüll fahren wird. Getroffen haben wir uns also dort nicht. Aber Bernd hat seine Fahrt nun nochmals Revue passieren lassen und mit Fotos untermalt.

Mit dem Bus nach Dagebüll

„ Wir waren natürlich nicht mit Privatchauffeur und Individualführung
unterwegs, sondern als Pauschaltouristen mit Holidayreisen unterwegs. Mit
diesem Unternehmen haben wir schon einige Reisen unternommen und
festgestellt, dass man mit ihm relativ preisgünstig unterwegs ist, aber
trotzdem eine vernünftige Leistung geboten bekommt. Außerdem starten die
Busse u.a. vom Berliner Alexanderplatz, wo wir mit Bus und Regionalbahn gut
hingelangen.
Unsere Reise ging über 5 Tage, mit 3 Übernachtungen in Dagebüll. Auf dem
Hinweg machten wir noch einen Zwischenstopp in Tönning, einer früher
wichtigen regionalen Hafenstadt an der Eidermündung.

Das Rathaus in Tönning:

Jonas Dagebüll zwei

Altstadtstraße in Tönning:

Jonas Dagebüll drei
Unser Hotel in Dagebüll lag etwa 10 Minuten vom Fahrhafen entfernt. Vom Balkon unseres  Hotelzimmers  bot sich uns ein Blick auf den Fährhafen. Am Horizont ist die Insel Föhr zu erkennen:

Jonas Dagebüll neun

 

Am Ankunftstag hatten wir bis zum Abendessen noch genügend, um eine kleine
Wanderung zur Kirche von Dagebüll zu unternehmen:

Jonas Dagebüll acht

Den Heimweg haben wir dann mit der Eisenbahn vom Bahnhof Dagebüll Kirche nach Dagebüll Hafen angetreten. Das war sogar kostenlos, weil der Schaffner beim Durchgehen
sagte, er habe keine Lust, uns für diese kurze Strecke (etwa 2 – 3 km)
eine Fahrkarte zu verkaufen.

Am nächsten Tag gehörte eine Rundreise auf Amrum mit einem Doppeldeckerbus zum Programm:

Jonas Dagebüll sechs

Der Busfahrer machte dabei den Reiseführer, sehr launig und informativ.

Friesenhäuser auf Amrum:

Jonas Dagebüll vier

Jonas Dagebüll fünf
Am nächsten Tag ging es dann nach Föhr ohne Reiseführer, d.h. wir waren
auf uns selbst gestellt. Zuerst haben wir uns an der Strandpromenade und
in Wyk umgesehen. Vor unserer Rückfahrt hatten wir dann noch genug Zeit,
eine Rundreise mit einem Inselbus für Touristen zu unternehmen. Auch
dieser Busfahrer machte die Tour zu einem Erlebnis. Man merkte, dass diese
Busfahrer routiniert und ganz locker ihren Job machen und eine Menge über
die Inseln und die Besonderheiten ihrer Bewohner zu erzählen wissen.

Jonas Dagebüll sieben

Weil wir bei der Ankunft in Dagebüll noch Zeit bis zum Abendbrot hatten
und das Wetter dazu einlud, unternahmen wir noch eine Wanderung auf dem
Deich und entdeckten dabei die Gleise der Bahn, die vom Festland zu den
Halligen Öland und Nordmarsch-Langeneß führt. Wir sahen auch, dass im Watt vor dem Deich offensichtlich Areale mit Faschinenwänden abgesteckt waren, die zur Landgewinnung dienen sollen (mehr dazu bei Wikipedia unter „Lahnung“ nachzulesen):

Jonas Deich eins

Jonas Deich drei

Jonas Deich vier

Da gerade Ebbe war, hätten wir bei ausreichender Zeit und viel Mut auf dem Bahndamm nach Öland laufen können, aber das Abendessen wartete ja noch auf uns und bei Flut wird wohl außerdem der Bahndamm überspült.
Auf der Rückreise nach Berlin gab es dann noch einen 2-stündigen
Zwischenhalt in Hamburg in der Nähe der Landungsbrücken, so dass wir uns
dort auch noch etwas umsehen konnten.

Bernd Jonas

(alle Fotos: Bernd Jonas)

 

 

 

Vier Monat im Fitneßstudio – Lust auf mehr

Mit dem heutigen Donnerstag (19.Januar) bin ich bereits 4 Monate im Fitneßstudio Clever Fit, und irgendwie ist es zur Normalität geworden. Der Anfang war relativ einfach, weil viele neue Reize auf mich einstürmten und das dreimalige Training pro Woche schnelle Anpassung brachte. Jetzt aber kommt die zweite Phase: Durchhalten, Neues ausprobieren.   Leichter wird es, wenn man beim Training bekannte Gesichter sieht, mit ihnen spricht (nicht mit den Gesichtern, sondern mit den Personen), sich austauscht. Ein wenig verrückt, werden einige meiner Leser denken, wenn ich beichte, daß ich seit einigen Tagen immer einen besonderen Stein mitnehme, und daran glaube, daß er mir hilft.

Heute habe ich den Prasem  ausgewählt:

Prasem

Zehn Minuten Fahrradergometer, zwei Runden im Zirkeltraining, danach noch einige Einzelgeräte und zuletzt sieben Minuten auf der Ruderstrecke, das war das Pensum, und es machte keine Mühe. Zwischendurch mit Manfred geredet, und versucht, gegenseitig sich zu höheren Leistungen, sprich zu höheren Gewichtsstufen anzuspornen.

12 Uhr stand wie gewohnt das  Mittagsessen auf dem Tisch. Danach folgte die Mittagsruhe, wobei ich sie vor allem bei Eurosport mit Tennis verbrachte. Die Australian Open machen mir Spaß, vor  allem auch deshalb, weil Boris Becker ein launiger, natürlich auch kompetenter Plauderer am Mikrofon ist.  Ich habe ihn ja seit seiner aktiven Zeit verfolgt, anfangs mit ihm gelitten, weil er in Interviews nicht eben brillant war. Um so mehr bewundere ich ihn jetzt, wie sich  im gereiften Mannesalter  mit seiner Stimme präsentiert.

Die Seele baumeln lassen

Am frühen Abend gönnte ich mir zehn Minuten auf meinem Lieblingssessel, dem Massagesessel im Studio. Programm Nr. 86 brachte diesmal Betrachtungen zur Seele, und wieder fand ich es schade, daß ich nicht alles aufzeichnen konnte. Da muß ich noch irgendeine Lösung finden.

Und dann holte ich mir in meiner Autowerkstatt Beyer, gleich um die Ecke, einen Termin für mein Auto. Warum?

Zu kalt fürs Auto?

Gestern (18.1.) fuhr ich sieben Kilometer bis in die Heinrich-Rau-Straße, stellte dort das Auto kurz ab. Es war kalt, die Temperaturen lagen so um die 5 Grad minus. Als ich das Auto  wieder anlassen wollte, gab es nur ein hauchzartes Geräusch von sich. Ungewohnt für mich. Ich erinnerte mich an frühere Zeiten, als beim Trabant im Winter die Batterie manchmal ihren Geist aufgab und der Motor einfach nicht anspringen wollte. Diesmal brachten auch mehrmalige Anlass-Versuche nichts. Aber der rettende Engel vom ADAC kam nach 15 Minuten. Und dieser Engel in  Gestalt eines mindestens 1,95 m großen Automechanikers setzte sich ins Auto, drehte am Zündschlüssel und schon sprang der Motor an. Woran es gelegen habe könnte, wußte er nicht. Und ich auch nicht. So soll meine Autowerkstatt am morgigen Freitag das Geheimnis lüften. Vielleicht ist die Batterie schwach. Immerhin ist sie, so weit ich es nachvollziehen kann, rund sieben Jahre alt.

Und ein Nachsatz: Warum hatte ich die Autopanne? Weil ich keinen Glücksstein mitgenommen habe.

Peter Grau

Der Glaube versetzt Berge – glaube an dich selbst

Gerade komme ich vom Fitneßstudio, konkreter aus dem Raum, der mir im Massagesessel zehn Minuten Entspannung brachte.

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Diesmal war das Programm Nr. 85 an der Reihe: Motivation. Und ich mag es einfach, neben der wohltuenden Massage auch den Worten aus dem „All“, den mit Lebensweisheiten gespickten Vortrag zu lauschen, der mich über die Kopfhörer erreicht.  Leider kann ich das Gesagte nicht, wie bei Interviews, auf Band aufnehmen, und behalten kann ich die vielen Zitate, Sprüche, Hinweise, Auslegungen auch nicht.

Arbeit als Bedürfnis

Unter dem Motto „Motivation“ spielte diesmal u.a. die Arbeit eine große Rolle.  Sie wurde als ein wesentliches Element des Lebens herausgearbeitet.  Zunächst war ich etwas überrascht, denn heutzutage dominiert doch oft die Floskel: „Ich muß zur Arbeit“, „freut Euch aufs Wochenende, wenn ihr nicht arbeiten müßt“.  Ich füge dann gern ein, daß man doch froh sein sollte, wenn man Arbeit hat und noch froher, wenn einem die Arbeit  Spaß macht.

Ich erinnere mich, daß zu DDR-Zeiten die Arbeit einen hohen Stellenwert hatte.  „ Arbeit ist ein Bedürfnis“ hieß es da. In der Verfassung war das Recht auf Arbeit, aber auch die Pflicht zur Arbeit festgeschrieben.

Damals haben wir das vielleicht nicht so gewürdigt, doch später, als wir nach 1990 direkt mit der Arbeitslosigkeit konfrontiert wurde, schätzten wir die Arbeit sehr hoch ein.

Carpe diem

Das habe ich schon oft gelesen und gehört, aber weil ich nur wenig Lateinkenntnisse erworben habe, – der Lateinunterricht in der 11. und 12. Klasse reichte nicht aus -, muß ich immer wieder nachschauen, was es bedeutet.  Genieße den Tag, ist eine Übersetzung. Eingebürgert aber hat sich: Nutze den Tag! Das ist ein schönes Motto, gerade für uns im fortgeschrittenen Alter. Ich ertappe mich immer wieder, wie ich möglichst viel tun möchte, möglichst damit die Zeit anhalten will. Auch wenn letzteres nicht möglich ist, hilft es doch. Geistiges und körperliche Beweglichkeit bringt zumindest Wohlbefinden.

Glaube an dich selbst

Eine dritte Sentenz ist mir im Ohr geblieben: Der beste Glaube ist der, an sich selbst zu glauben. Auf diese Schiene will ich mich gern begeben. Und unterstützen kann ich es beispielsweise auch durch den Glauben an die Wirkung der Steine.  Nicht jeder wird das verstehen, aber mir hat heute ein Trainingspartner im Fitneßstudio gesagt:  Wenn es hilft, ist es okay.

Und ich hatte wieder den Eindruck, daß es half. Diesmal nahm ich einen Chalcedon mit:

Chalcedon Stein

Beim Fahrradergometer-Training legte ich ihn so, daß ich ihn immer sehen konnte. Und alles ging leicht von der Hand bzw. von den Füßen. Die 15 Minuten vergingen wie im Flug.

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Auch das anschließende Zirkeltraining an neun Geräten machte weniger Mühe als erwartet. Ich hatte größere Probleme erwartet, weil ich ja drei Tage nicht trainiert hatte. Weil es so leicht ging, schob ich dann noch vier größere Geräte nach, wobei Trainingspartner Manfred mir wie immer eine gute Stütze war, sprich, mir die einzelnen Geräte erklärte.  Wenn ich vom Kopf her soweit bin, werde ich mich dann vom Zirkeltraining etwas verabschieden, mich an die vielen großen Geräte wagen und mir dabei vom Studioleiter Alexander einen Plan aufstellen lassen.  Doch bis dahin lasse ich mir noch Zeit.

rede-zwei

Zeit hatte ich an diesem Dienstag (17.1.) auch noch für zehn Minuten „Abrudern“, immer wieder ein angenehmes Gefühl, auch ohne Wasser.

Der nachmittägliche Massage-Besuch – wie oben beschrieben –  rundete den Tag mit dem  Chalzedon ab.

Peter Grau