Vom Speerwurf-Gold bis zum Bolt-Drama bei der WM in London

London WM Titelfoto

Das ist ein Sportwochenende am 12. und 13. August 2017, was viel bietet und mir auch wenig Zeit läßt, um alles zu Papier, sprich ins Internet zu bringen.

Linke London eins eins Stadion

Zunächst am Samstag das Medaillensammeln der deutschen Leichtathleten bei der Weltmeisterschaft in London, mit Gold für Speerwerfer Johannes Vetter,

Linke London drei

mit Silber und Bronze für die Mehrkämpfer Rico Freimuth und Kai Kazmirek

und überraschendes Bronze für die Hürdenkurzsprinterin Pamela Dutkiewicz (Vierte von links):

Linke London zwei Dut

Dann am Abend der traurige Abschied des Supersprinters Usain Bolt mit dessen Verletzungsschock als Schlußläufer der jamaikanischen 4×100-m-Staffel. Vor seinem Start war er noch optimistisch:

London Linke vier Bolt

Das war auch noch so, als er den Stab erhielt, aber nach wenigen Schritten bekam er einen Krampf in den Oberschenkel, mußte abstoppen und lag dann resigniert am Boden. So hatte er sich seinen letzten Lauf nicht vorgestellt:

Linke London fünf Bolt Linke London sechs Linke London sieben Linke London acht

(alle Fotos:  Olaf Brockmann)

Am Sonntagvormittag dann vier Stunden Fernsehunterhaltung beim 50-km-Gehen der Männer und Frauen. ARD-Mann Tim Tonder

Tim Tonder Porträt vor Londonstadion

und Ex-Spitzengeher André Höhne (Mitte)

Mitt Andre Höhne

vermitteln viel von einer Sportart, die seit langem um ihr Überleben kämpfen muß, aber immer noch genügend Anhänger hat. Und zu diesen Anhängern zähle ich mich auch seit langem. Viele Wettkämpfe habe ich seit 1985 beobachtet und darüber berichtet.

Am Sonntagnachmittag aber sollte es einen besonderen Höhepunkt geben, denn der Potsdamer Geher Christopher Linke wollte über 20 km mit um eine Medaille kämpfen.

Einen kleinen Anteil an seiner Vorbereitung hatte auch die Mentaltrainerin Katja Seyffarth, wie ich in meinem Beitrag für die Zeitschrift „Leichtathletik“ (Heft  30/2017) und auf meiner Homepage unter http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=7784  beschrieben habe.

Und lange Zeit sah es auch nach einer Medaille aus, doch am Ende wurde es für Christopher Linke wieder, wie im Vorjahr bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, „nur“ ein fünfter Platz.

Meine Kollegin Sandra Arm schickte mir noch am Abend einige Fotos vom Wettkampf:

London Linke eins London Linke WEigel

Das Spektakel auf dem Prachtboulevard  von London“, der „Mall“, dort, wo ich 1996 bei meinem letzten Marathon ins Ziel lief, tat allen Gehern gut.

London Linke zwei London Linke drei

(Fotos vom Gehen:  Sandra Arm)

Und was war mein persönlicher Höhepunkt an diesem Sonntag: mein Halbstundenlauf gab mir viel Optimismus für die nächsten Wochen.

Peter Grau