Auch ein Abendspaziergang hat seine Reize. Zumal es für uns nicht weit ist bis zum Ruppiner See, bis zur Brücke und dem Schiff, bis zur Siechenkapelle und der Klosterkirche. Und zum Abschluß werfen wir noch einen Blick in das Geschäft von Glasermeister Wrosch in der Friedrich-Ebert-Straße:
Tagebuch
Schnee-Impressionen in Farbe und in Schwarz – weiß
Der Schnee gab in Neuruppin kürzlich nur ein kurzes Intermezzo. Jetzt warten wir auf neuen Schnee, auch wenn damit kräftezehrende Arbeiten wie das Schneeschippen und glatte Straßen verbunden sein werden.
Aber ich habe ja noch die stille Reserve: meinen Südtiroler Facebook – Freund Andreas Wiesinger. Fehlt bei uns oder woanders der Schnee, liefert Andreas den Schnee frei Haus – per Internet:
Vormittägliche Ruhe in Gnewikow
Es muß nicht immer der Trubel sein, denn man ablichtet. Auch die Ruhe der Natur bietet viel Sehenswertes. So wie am montäglichen Vormittag beim Spaziergang am Rande von Gnewikow, dem Ortsteil der Kreisstadt Neuruppin. Schon Theodor Fontane hatte das erkannt, und im Juli 1859 in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ erwähnt. Wie auch die Orte Karwe und Wustrau. Alle drei waren Rittergüter, hieß es bei Fontane.
Nun aber gibt es die Rittergüter nicht mehr, sondern u.a. viele Wochenendgrundstücke. Und auch Tiere trifft man an, wie etwa diese drei Pferde:
Impressionen aus Monte Carlo
Olaf Brockmann hat nicht nur Ende November die Auszeichnungszeremonie für die Welt-Leichtathleten 2017 hautnah in Monte Carlo erlebt, sondern in gewohnter Art und Weise die Stadt auch vor und hinterher mit seiner Kamera erlebt.
Lassen wir uns gemeinsam diese Bilder betrachten:
(alle Fotos: Olaf Brockmann)
Die Wahl der Welt-Leichtathleten 2017 in Monte Carlo
„Mein“ Wiener Journalist Olaf Brockmann ist wieder auf Reisen gegangen. Ende November 2017 war er in Monte Carlo zur Auszeichnung der Welt-Leichtathleten. Gekürt wurden bei der «Athletics Award»-Verleihung des Weltverbandes IAAF Mutaz Essa Barshim und Nafissatou Thiam:
Mutaz Essa Barshim, der Hochspringer aus Katar, gewann bei den Weltmeisterschaften in London den Titel und blieb in diesem Jahr ungeschlagen.
Die Belgierin Nafissatou Thiam siegte bei der WM an der Themse im Siebenkampf vor der Deutschen Carolin Schäfer:
Weiteren Leichtathleten begegnete Olaf Brockmann im Umfeld der Auszeichnungszeremonie. So beispielsweise dem deutschen Speerwerfer Thomas Röhler:
Und auch ehemalige Leichtathletinnen wie die österreichische Mittelstrecklerin Stephanie Graf traf er:
Auch IAAF-Präsident Sebastian Coe lichtete er mit Hochspringerin Blanka Vlasic und mit den beiden Welt-Leichtathleten ab:
Weiter vor seiner Linse: Sprinter Justin Gatlin mit Ehefrau, Ex-Marathonläuferin Tecla Leroupe (Kenia), 400-m-Hürden-Weltmeister Karsten Warholm (Norwegen) und die Weltmeisterin über 3000 m Hindernis Emma Coburn (USA):
(alle Fotos: Olaf Brockmann)
Winterfreuden in Tirol
Der Schnee läßt bei uns noch auf sich warten, an diesem letzten Sonntag im November (26. 11.). Aber damit wir uns wieder daran gewöhnen, kann ich ja wie immer auf Fotos meines Tiroler Facebook-Freundes Andreas Wiesinger zurückgreifen:
Schon ist er wieder unterwegs, sucht sie Weite der Natur und die Schönheit des Berglandes. So schreibt er: Immer wieder ein Highlight, die Rotspitze (2069 m) im Rofangebirge:
Und hängt im gleichnamigen Album auf seiner Facebook-Seite noch einige Fotos aus dieser Gegend an:
(alle Fotos: Andreas Wiesinger)
Lichterzauber an der Neuruppiner Seepromenade
Einmal im Jahr kommen Studenten des internationalen Masterstudienganges Lichtdesign der Hochschule Wismar nach Neuruppin, um jeweils einen besonderen Ort der Stadt mit Licht in Szene zu setzen. In diesem Jahr widmeten sie sich dem Thema „Kommunikation am Ruppiner See“.
Die Studenten experimentierten mit Licht und Lichteffekten an der Neuruppiner Seepromenade, dem sogenannten Bollwerk. Es braucht keine weiteren Worte, denn Licht kann auch sprechen:
Haben Bücher noch eine Zukunft?
Eine Überschrift, die erschreckt, aber auch nachdenken läßt. Gerade jetzt, kurz vor Weihnachten, meint man, daß es eine Zukunft für Bücher gibt. Der Andrang in den Geschäften nimmt zu, in den Zeitungen häufen sich die Buchvorschläge.
Ich bin ein Bücher-Fan, lese nach wie vor gern Bücher und bin auch nicht auf elektronische Bücher umgestiegen, denn ich mag den Anblick, den Geruch von Papier und bin glücklich, wenn ich ein Buch in den Händen habe. Deshalb teile ich auch ab und an auf dieser Homepage mit, was ich gerade gelesen habe. Und seit einiger Zeit bin ich auch wieder Stammgast in der nahen Stadt-Bibliothek in Neuruppin:
Doch ich weiß, daß das Lesen von Büchern heutzutage bei jüngeren Menschen nicht gerade ganz oben steht. Da ist das Lesen auf Smartphone, Tablet oder Computer schon eher angesagt, teilweise schon Routine. Meine Generation lebte immer mit Büchern und hat, zumindest teilweise, sich die Liebe zum Buch erhalten.
Wie aber sieht es wirklich aus auf dem Buchmarkt? Darüber habe ich gerade ein aufschlußreiches Interview gelesen. Der Verleger Philipp Keel, beim Schweizer Verlag „Diogenes“ tätig, hat sich dazu geäußert.
Lesen Sie seine Ausführungen, die teilweise Optimismus verbreiten, teilweise aber auch Ernüchterung bringen, unter http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/verleger-keel-es-verdienen-alle-nur-noch-die-haelfte-15243543-p2.html.
Peter Grau
Sayonara Tokio im Berliner Wintergarten
Es gibt viele Orte auf der Welt. Zu viele, um überall gewesen zu sein. Das trifft für mich auch für Tokio und für den Wintergarten in der Potsdamer Straße in Berlin zu. Tokio hat sich nicht ergeben, auch weil ich dort keinen internationalen Leichtathletik-Höhepunkt besuchte.
Und der Wintergarten? Diese Stätte, die Varieté anbietet? Irgendwie ergab es sich nicht, daß ich es in letzten Jahren besuchte. Dabei hat es mittlerweile 25jähriges Jubiläum gefeiert.
Aber nur 25 Jahre? Ich hatte gedacht, daß der Wintergarten auch in Westberlin schon existierte, damals, als mich noch eine Mauer von den Kunst-und Kulturstätten Westberlins trennte. Doch nun habe ich mich sachkundig gemacht, und festgestellt, daß ich mich geirrt habe. Zwischen 1944 und 1992 gab es keinen Wintergarten.
Der „Wintergarten“ existierte bereits in den Hoch-Zeiten des Varietés in Berlin. Er wurde 1888 gegründet, und befand sich im Central-Hotel an der Friedrichstraße. Im Zweiten Weltkrieg wurde es dann am 21. Juni 1944 zerstört. Danach dauerte es 48 Jahre, ehe der neue Wintergarten in der Potsdamer Straße 1992 wieder eröffnet wurde.
Aber es dauerte noch bis zum Jahr 2017, ehe ich erstmals am 12. November dieses Varieté besuchte.
Die japanische Varieté-Revue
Auch meine Frau Ruth kennt den Wintergarten noch nicht und ist wie ich gespannt, was uns erwartet. Wir finden einen freien Parkplatz in der Potsdamer Straße, dieser Straße, in der ich vor dem Mauerbau einige Male im Sportpalast weilte und in der ich einige Male auch die Redaktion des „Tagesspiegels“ besuchte. Der Sportpalast ist mittlerweile abgerissen worden, der „Tagesspiegel“ hat seinen Sitz gewechselt.
Da noch viel Zeit bis zum Beginn des Programms um 18 Uhr ist, treffen wir uns zuvor mit unseren Berliner Verwandten Gerhard und Alexandra im französischen Restaurant „Brasserie Lumieres„.
Rechtzeitig treffen wir dann am Wintergarten ein und sind schon im Foyer vom Ambiente angetan, das eine anheimelnde Stimmung bereitet, passend zu dem, was kommen wird. Mit dem Fotografieren halte ich mich zurück. Dafür stürzt sich der hauseigene Fotograf auf uns und lichtet uns, noch im Mantel, einzeln und in Viererreihe ab. Nach Schluß der Vorstellung können wir uns die Fotos ansehen.
Dann der erste Blick auf den Zuschauerraum:
Wir sind davon angetan. Auch, als wir zu unserem Tisch geleitet werden:
Wohltuend, wie wir bedient werden. Prosecco, Selters, vegetarisches Sushi, es mundet uns. Und genauso mundet uns das zweistündige Varieté-Programm, das unter dem Motto steht:
Sayonara Tokyo – Geishas! Tamagotchis! Edelweiß!
Eine Show mit japanischen Alltagsszenen und Besonderheiten zwischen Tanz und Artistik, Live-Musik und Theater, zwischen Kimono und Kirschblüte.
Manchmal kommt es etwas zu laut herüber, aber insgesamt fühlen wir uns gut unterhalten.
Angenehm auch, daß anschließend nicht alle Zuschauer hinaus und zu den Garderoben drängen, sondern noch an den Tischen sitzenbleiben und sich über das Gesehene austauschen können.
Ein wenig fotografiere ich noch, um hinterher noch eine Erinnerung zu behalten:
Drei Kirchen im Neuruppiner Umland
Manchmal bieten sich die Motive bei Fahrten durch das Ruppiner Land einfach an. Man braucht nur kurz anzuhalten, und schnell hat man eine Geschichte zusammen.
Den Ort Lentzke, ca. 10 km südlich von Neuruppin gelegen und zur Gemeinde Fehrbellin gehörend, kannte ich schon, denn vor einigen Jahren waren wir dort auf dem Anwesen des Bildhauers und Lichtbildners Peter M. Stajkoski, um einer Ausstellungseröffnung beizuwohnen. Der Künstler wohnt im „Blauen Haus“:
Der Künstler wohnt im „Blauen Haus“. Hinter dem Haus befindet sich das Jules Richard Museum, ein Museum für historische 3D- und Aktphotographie.
In Lentzke wurden wir damals auf das Industriedenkmal hingewiesen, das auch heute noch von früheren produktiven Zeiten kündet:
Die im neugotischen Stil errichtete Kirche von Lentzke ist der Blickfang des Ortes:
Die Fahrt führt uns weiter in den nächsten Ort, nach Fehrbellin. Und auch da ist die Stadtkirche der Blickfang:
Aber unser Ziel liegt im Ort Langen, ebenfalls zur Gemeinde Fehrbellin gehörend. Um dorthin zu gelangen, müssen wir bei Dammkrug die Autobahn A 24 überqueren. Dann sind wir bald in der Dorfstraße, wo Glasermeister Wrosch, den ich manchmal auf seinen „Landtouren“ begleite, eine kaputte Scheibe auswechseln muß.
Zeit genug für mich, einen Dorfbummel zu unternehmen, genauer, die „Stüler“- Kirche Langen von außen zu inspizieren:
Ein wenig internationale Luft kann man hier in Langen aus atmen:
Und die Vergangenheit ist ebenfalls zugegen. Ein Gedenkstein weist auf die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges hin:
Peter Grau