Tagebuch

Tierpark Kunsterspring: Besuch bei Fischotter, Waschbär, Rothirsch und Uhu

Der alljährliche Tierparkbesuch fand diesmal in den Sommerferien statt.  Der Vorteil war, daß es warmes Wetter herrschte, der Nachteil, daß beispielsweise die Bergziegen diesmal nicht in großer Masse zu besichtigen waren. Vor allem fehlten uns da die kleinen Ziegen, aber die waren eben erst „in Arbeit“.

Der Beginn des Spazierganges war wie immer, vom Parkplatz hinunter zum Eingang:

Kunster 2018 eins Kunster 2018 zwei

Zur Fütterung der Fischotter kamen wir etwas zu früh, aber eines dieser sehenswerten Tiere lag schon auf der Lauer, konnte es kaum erwarten:

Kunster 2018 drei

Kunster 2018 fünf Kunster 2018 sechs Kunster 2018 acht Kunster 2018 neun

Die Waschbären sind neugierig:

Kunster 2018 elf Kunster 2018 zehn Kunster 2018 zwölf

Die Schweine sind immer hungrig:

Kunster 2018 dreizehn Kunster 2018 vierzehn

Nicht nur Tiere sind zu sehen. Auch das Umfeld stimmt:

Kunster 2018 fünfzehn Kunster 2018 sechszehn Kunster 2018 siebzehn

Mein Liebling:  Der UHU!

Kunster 2018 neunzehn Kunster 2018 zwanzig

Der kleine Schwarzstorch ist geschlüpft. Noch ist er weiß:

Kunster 2018 zweiundzwanzig Kunster 2018 einundzwanzig Kunster 2018 dreiundzwanzig

 

Kunster 2018 vierundzwanzig Kunster 2018 fünfundzwanzig

Kunster 2018 zweiunddreißig

Kunster 2018 sechsundzwanzig Kunster 2018 siebenundzwanzig Kunster 2018 achtundzwanzig Kunster 2018 neunundzwanzig Kunster 2018 dreißig Kunster 2018 einunddreißig  Kunster 2018 dreiunddreißig Kunster 2018 vierunddreißig Kunster 2018 fünfunddreißig

Peter Grau

Hoch zu Roß – eine Reitstunde im Reiterhof Bert Deter in Wulkow bei Neuruppin

Deter sechszehn

Meine Enkeltochter Paulie lebt in Köln, und ist vielseitig interessiert. So nimmt sie beispielsweise schon fünf Jahre lang Reitunterricht. In Stommeln, 25 km vor den Toren von Köln, hat sie immer mehr Freude daran gefunden. Doch seit einem Jahr fand dort kein Unterricht mehr statt.

So liegt es auf der Hand, bei ihrem Ferienaufenthalt in Neuruppin nach einer Gelegenheit auszuschauen, wo man reiten kann. Wir bekommen den Tip, es in Wulkow bei Bert Deter zu versuchen.

Zunächst führt uns das Navi noch nicht zum Ziel, aber der Reiterhof Deter ist bekannt und eine freundliche Anwohnerin zeigt uns den Weg.

Als Erstes fallen uns die vielen Pferde auf der nahen Weide ins Auge.

Deter acht

Vier Jugendliche, die hier ihre Ferien aktiv verbringen, sitzen am Tisch, mittendrin ihre „Chefin“, die Pferdewirtschaftsmeisterin Dörthe Friedrichson. Paulie wird freundlich begrüßt und bald geht es auf die Weide, um die Pferde „einzufangen“:

Deter eins Deter zwei

 

In der Zwischenzeit taucht auch der Chef des Reiterhofes, Bert Deter auf, bietet meiner Tochter Petra und mir freundlich Kaffee an. Dann aber sind wir schnell im Fachgespräch. Offen erzählt uns Bert über Licht und Schatten auf seinem Reiterhof, läßt aber immer seine Liebe zum Pferd durchblicken. Wir erfahren in dieser kurzen Zeit sehr viel über den Reiterhof, der fast 50 Pferden eine Heimat bietet.  Rund 15 Pferde gehören Bert Deter, die anderen sind „Gastpferde“.

Später mache ich mich auf der Internetseite www.reiterhof-deter.de  sachkundig und nehme mir vor, später im Herbst mal wieder vorbeizuschauen und den Chef nochmals eingehend zu interviewen.

Beinahe hätte ich verpaßt, daß Paulie zunächst den ihr zugewiesenen „Andi“ gepflegt hat und dann mit einem Mal schon auf dem Pferd sitzt.

Deter fünf Deter vier Deter sechs Deter sieben

Dörthe gibt die letzten Anweisungen und flugs geht es Richtung Reitplatz.

Ich habe Paulie noch nie leibhaftig reiten gesehen. So bin ich sofort beeindruckt, wie gekonnt sie auf dem Pferd sitzt, und wie sie reitet, ohne Nervosität zu zeigen.  Ich bin sehr stolz auf meine Enkeltochter und halte alles mit der Kamera fest:

Deter neun Deter elf  Deter dreizehn Deter zwölf Deter vierzehn Deter achtzehn

Spätestens jetzt muß gesagt werden, daß an diesem Nachmittag sehr hohe Temperaturen herrschen. Mehr als eine Stunde reitet Paulie ohne Pause, eine physische Anstrengung für sie und natürlich auch für das Pferd.

Aber sie und die anderen jungen Reiterinnen kämpfen sich durch:

Deter zehn Deter siebzehn Deter vierundzwanzig

Vorteilhaft für Paulie ist, daß ihr mit Andi ein sehr ruhiges, 17 Jahre altes Pferd zugewiesen wurde. So hat sie wenig Mühe, es zu bändigen und auf die Hinweise von Dörthe zu reagieren. Die Pferdewirtschaftsmeisterin hat schnell gemerkt, daß Paulie schon mal geritten ist und lobt sie zwischenzeitlich auch.

Deter achtzehn Deter zweiundzwanzig Deter einundzwanzig Deter zwanzig Deter dreiundzwanzig

Paulie lobt ihr Pferd, auch wenn sie hinterher bemerkt, daß Andi manchmal in Galopp gefallen ist, wenn Paulie es noch garnicht gewollt hat. Aber insgesamt war es ein voller Erfolg.

Wir verabschieden uns von Dörthe und Bert und wissen, daß es nicht unser letzter Besuch auf dem Reiterhof gewesen ist.

Peter Grau

Deter Reiterhof Homepage eins

Deter Reiterhof zwei

Die Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin werfen ihre Schatten voraus

EM Meile drei

Lange Zeit hatte ich das Gefühl, daß es noch viel Zeit bis zu den Leichtathletik-Europameisterschaften im Berliner Olympiastadion und rund um den Breitscheidplatz in der City West sei. Und jetzt, zwei Wochen vor Beginn des Leichtathletikfestes, bin ich fast überrascht, daß die Zeit so schnell verging. Zwar wurde von den Organisatoren um Frank Kowalski schon lange viel Werbung betrieben, aber so richtig ernst wird es erst jetzt.

EM Meile zwei

Wer sich über die einzelnen Wettbewerbe informieren möchte, kann das unter  https://www.berlin2018.info/   tun.

EM Meile eins

Das Team um René Hiepen hat einige Kurzfilme produziert, so unter

https://www.focus.de/sport/leichtathletik/leichtatheltik-em-chef-kowalski-berlin-ist-weltoffen-berlin-ist-integration-berlin-wird-europa-feiern_id_9309091.html

 

 

Die Datenschutz-Grundverordnung bringt vor allem eines: Unruhe

Die erste Aufregung ist vorbei, die Datenschutz-Grundverordnung seit dem 25. Mai 2018 in Kraft. Aber das besagt noch nicht, daß nun alles „läuft“. Ich merke zumindest, daß diese Verordnung, die ich nicht gewollt habe und die mir nichts nützt, meine schöpferische Tätigkeit zunächst gebremst. Wenn man zuviel überlegen muß, ob man etwas schreibt oder nicht, ob eine Strafe droht oder nicht, dann ist es zunächst einfacher, nichts zu tun, aber die Lösung ist das auch nicht.

Glück habe ich gehabt, weil sich der Gestalter meiner Homepage meldete und mir vorschlug, einiges an meiner Seite zu verändern, um der Verordnung  zu „gehorchen“.

So baute er eine Extra-Seite  Datenschutz ins Impressum ein und löste das Problem „Cookies“. Außerdem sicherte er alle Daten meiner Homepage, damit später die neue Version von Word-Press heruntergeladen werden kann.

Wie ich es im Neuruppiner Montagssalon erfuhr (siehe  http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=13271 ), sollte das zunächst ausreichen,  zumindest für meine Homepage.

Doch meine beiden Facebook-Seiten müssen auch noch „bearbeitet“ werden. Wie ich das machen soll, weiß ich noch nicht. Vielleicht lasse ich eine oder auch beide Seiten „einschlafen“.

Das würde ich zwar bedauern, aber so ganz zufrieden bin ich mit der Resonanz beider Seiten sowieso nicht.  Bei immerhin über 2000 Facebook-Freunden  waren die „likes“ eher minimal. Vielleicht liegt es daran, daß nicht alle dieser Freunde meine kurzen oder längeren „Geschichten“ erhielten.

Gerade in den letzten Wochen häufen sich dazu die Klagen anderer Facebook-Freunde, die auf die Veränderung des Allgorithmuses durch Facebook (was immer das auch sein mag) anspielten. Und deshalb erhielt ich auch pausenlos solche Briefe, in den ich gebeten wurde, als Antwort irgendetwas zu posten, um wieder in den Allgorithmus hereinzukommen.

Soweit der Stand in Sachen Datenschutz. Ende offen!

Peter Grau

Datenschutz im Montagssalon

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Es treibt viele um: die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Entsprechend rege war auch das Interesse am Montagssalon am 25. Juni 2018 im Predigerwitwenhaus in der Neuruppiner Fischbänkenstraße.

Was verbirgt sich hinter dem Wort Montagssalon? Unter der Regie der Brandenburger Agentur für Kultur und Kreativwirtschaft  werden regelmäßig an Montagen vielfältige Themen angesprochen und diskutiert. Wie umfangreich der Zuhörerkreis sein kann, ist in der Ankündigung des neuen Projektes zu lesen:

Kategorien

Architekturmarkt, Buchmarkt, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Markt für darstellende Kunst, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software- und Games-Industrie, Werbemarkt.

Bisher war dieser Salon an mir vorbeigegangen, obwohl ich die lokale Presse regelmäßig verfolge. Nun aber wurde mein Interesse durch eine Notiz geweckt:

Zum 10. Montagssalon wird am 25. Juni ab 17 Uhr Rechtsanwalt Marco Fischer über die neuen Regelungen zum Datenschutz Auskunft geben.

Und diese Auskünfte gibt es dann zwei Stunden lang ausgiebig. Mitgebracht hat Marco Fischer den Diplomjuristen Jörn Dornbusch, beide arbeiten bei der Rechtsanwaltsgesellschaft Maslaton, mit Hauptsitz in Leipzig (Webseite: www.maslaton.de).

Die Zuhörer kommen aus unterschiedlichen Arbeits-und Lebensbereichen. Entsprechend unterschiedlich sind die Interessen.

Warum bin ich dabei? Ich habe eine Webseite (Homepage), und ich habe zwei Facebook-Konten. Ein allgemeines Konto unter meinem Namen und ein spezielles Konto, das ich ausschließlich dazu benutze, mit dem Einverständnis der Künstler deren Werke vorzustellen (Peter Grau, Journalist, Kunst-und Kulturseite). Mit keinem dieser drei Aktivitäten verdiene ich Geld, es ist also alles rein privat.

Nach dem 25. Mai 2018, dem Inkrafttreten der Datenschutzverordnung, habe ich zunächst alles von außen beobachtet. Natürlich verunsicherte mich manches, trug ich mich manchmal mit dem Gedanken, alle drei Objekte einfach stillzulegen und mich nur noch meinem Buchprojekt zu widmen. Doch mittlerweile setzt sich die Überlegung durch, daß es für mich möglich sein wird, den Datenschutz-Anforderungen nachzukommen. Dazu dienen auch solche Veranstaltungen wie der Montagssalon.

Klar wurde mir, daß es gegenwärtig viele Auslegungsmöglichkeiten gibt, und auch bei den Experten nicht Einigkeit herrscht. Das wurde bei dieser Veranstaltung deutlich, als einige Male die beiden Referenten betonten, zu einzelnen Aspekten unterschiedlicher Meinung zu sein.

Wichtig, so Herr Fischer, daß man auf seinen Seiten zu erkennen gibt, daß man sich mit der Datenschutzverordnung beschäftigt hat, ihren Bestimmungen folgen will. So werde ich auf meiner Webseite neben dem Impressum eine Extra-Rubrik Datenschutz einrichten. Von Word Press wurde mir dazu angeboten, eine neue Version aufzuladen, die einiges in Richtung Datenschutz enthält. Doch ich bin zunächst daran gescheitert, daß gefordert wurde, vor dem Herunterladen alle Daten zu sichern. Da muß ich mich erst sachkundig machen, wie das technisch geht.

Einzelaspekte:

Vieles wurde behandelt, angefangen vom Geltungsbereich der Verordnung (Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogner Daten natürlicher Personen), über spezielle Erfordernisse für Webseiten (Internet-Hosting-Dienste, IP-Adressen; Cookies, Social Plugings, Google Web Fonts) bis zu Vorschlägen, wo man mehr nachlesen kann (www.lda.bayern.de  –  Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht).  Diskutiert wurde auch, ob jeweils das Kunsturhebergesetz (KUG) oder die neue Datenschutz-Grundverordnung den Vorrang hat. Gerade darüber herrscht teilweise Uneinigkeit.  Und all das habe ich auch als Anstoß empfunden, mich weiter damit zu befassen, auch den vielen englischen Begriffen auf den Grund zu gehen.

Nach der Veranstaltung habe ich mich von Herrn Fischer noch einige Fragen beantworten lassen, die mich speziell betreffen:

Darf ich weiter Zuschauer bei Sportveranstaltungen fotographieren und sie auf meiner Webseite veröffentlichen?

Weil es öffentliche Veranstaltungen sind, darf ich das und muß nicht jeden Einzelnen fragen, ob er zustimmt. Es scheint so, daß es nicht stimmt, daß man nur nicht fragen muß, wenn es eine größere Gruppe von mehr als sechs oder sieben  Personen ist.

Muß man seine Webseite rückwärtig überprüfen, ob alles datenschutzrechtlich „sauber“ ablief?

Nein, erst ab 25. Mai 2018 muß man sich darüber Gedanken machen.

Sicher blieben auch nach diesem Montagssalon noch viele Fragen offen. Der Teufel liegt wie immer im Detail. Und die Veröffentlichungen in den „Sozialen Medien“ und in der normalen Presse reißen auch nicht ab. Erste Beispiele von Abmahnungen und Strafbescheiden tauchen auf und verunsichern.

Grund, noch mehr darüber nachzudenken. Wahrscheinlich werde ich zumindest eine meiner Facebook-Seiten stillegen. Die Homepage aber werde ich weiter behalten und sie mit einer entsprechenden Datenschutzrubrik  verordnungskonformer machen.

Peter Grau

P.S.: Eine Nachlese zu dieser Veranstaltung ist im Blog des Veranstalters unter https://www.kreativagentur-brandenburg.de/montagssalon-zehntes-date/  anzuschauen.

Dick Gnauck: Ein Geher beim Triathlon in Neuruppin

Jedes Jahr im Juni ruft Neuruppin die Triathlonfreunde aus nah und fern. Wie immer will ich an diesem Samstag (23. Juni) beim Start im Jahnbad dabei sein, doch ich komme drei Minuten zu spät. Der „Strand“, vor dem sich sonst die Athleten im Wasser sammeln, um die 1,5 km im Schwimmen zurückzulegen,  ist leergefegt:

Gnauck eins

Aber die Brücke am Sprungturm ist wie immer von den Zuschauern gefüllt:

Gnauck zwei

Und ich fotografiere von hinten und muß deshalb niemanden fragen, ob er damit einverstanden ist. Ich muß zugeben, daß mich die neue Datenschutzverordnung schon beeinflußt, zumal ich nicht weiß, was ich darf und was nicht.  Vielleicht bekomme ich da am Montag bei einem Vortrag im Predigerwitwenhaus in der Fischbänkenstraße Auskunft.

Jedenfalls sehe ich bald die Schwimmer im Wasser:

Gnauck drei Gnauck fünf Gnauck sechs Gnauck sieben

Nach zwei Wasserrunden über jeweils 750 m werden die Schwimmer wieder hinauskommen. Matthias Haack, der Sportredakteur von der lokalen Zeitung „Ruppiner Anzeiger“, bringt sich in Stellung:

Gnauck neun Gnauck zehn

Dann kommen die Triathleten heraus, laufen hin zu ihren Rennrädern:

Gnauck acht Gnauck elf

 

Wo ist Dick Gnauck?

Im Vorhinein habe ich die Meldelisten studiert und bin dabei auf den Namen Dick Gnauck gestoßen. Sofort erinnerte ich mich,  daß Dick früher mal Geher war. Allerdings hatte ich zu seiner aktiven Zeit nicht mit ihm gesprochen, obwohl ich seit DDR-Zeiten die Geherszene intensiv für die Leichtathletik-Zeitungen verfolgte. Um so mehr reizt es mich, mit ihm zu reden und zu erfahren, wie er die letzten Jahrzehnte verbracht hat.

Gnauck zwölf

Mit Startnummer 22 ist er an den Start gegangen, doch die Nummern auf den Schwimmkappen sind nur schwer zu erkennen. Der Sprecher nennt zwar  später den Namen Dick Gnauck, doch seinen Umstieg auf das Rennrad verpasse ich.  Dagegen kann ich den Start anderer Athleten beobachten:

Gnauck vierzehn Gnauck fünfzehn Gnauck dreizehn Gnauck sechszehn

Zwischendurch fahre ich mit meinem Rad zu meinem Lieblingssee im Stadtpark, dem Goldfischteich. Doch nichts ist von den Goldfischen zu sehen,  nichts von den Enten, die sonst hier herumschwimmen.  Nur eine grüne „Grütze“ breitet sich aus:

Gnauck siebzehn Gnauck neunzehn Gnauck zwanzig Gnauck achtzehn

Die Triathleten sind also auf ihrer 40-km-Fahrt, vorbei am Tierpark Kunsterspring, dem ich in drei Wochen  wieder mal einen Besuch abstatten werde.  Da nach dem Radfahren noch ein 10-km-Lauf folgt, fahre ich schnell nachhause, um zu Mittag zu speisen.

Rechtzeitig bin ich dann zurück, um den Einlauf der Triathleten mit zu erleben.

Gnauck zweiundzwanzig Gnauck einundzwanzig

Vor allem will ich ja Dick Gnauck abpassen. Und da hilft mir dann, als er verkündet: Dick Gnauck (ASV Erfurt) im Ziel. Das ist dann schon eine erste Gemeinsamkeit zwischen uns beiden. Er für einen Erfurter Verein startend und ich in Erfurt geboren.  Die zweite Gemeinsamkeit: Wir haben beide sehr lange in Berlin gewohnt, Dick lebt heute noch dort.

Nicht sehr abgekämpft sieht er aus, als er sich eine Banane gönnt:

Gnauck fünfundzwanzig

 

Wir verabreden uns zum Gespräch.  Zunächst aber spaziert er zu seinem Rad (Baujahr 1992), um sich umzuziehen:

Gnauck fünfunddreißig       Gnauck achtundzwanzig Gnauck siebenundzwanzig Gnauck sechsundzwanzig

Dann gönnt er sich ein Bier und eine Bratwurst. Aber natürlich interessiert ihn auch das Ergebnis des Triathlons.  Er nimmt Lesebrille, die gut verpackt in der Seitentasche seines Bonesta-Trikots steckt, heraus und liest: Platz 3 in seiner Altersklasse TR55, das reicht für den Platz auf dem Treppchen:

Gnauck einunddreißig Gnauck zweiunddreißig

Gnauck dreiunddreißig Gnauck vierunddreißig

Und danach setzen wir uns in Ruhe auf eine Bank im Bereich des Schwimmbades und plaudern über alte Zeiten, über seine Anfangsjahre im Gehsport, seine berufliche Entwicklung (er studierte Ingenieurpädagogik und arbeitete danach als Lehrmeister), seine berufliche Neuausrichtung nach dem Ende der DDR 1990 und seine lange Karriere als Triathlet.  Über all das berichte ich später hier in einer Extrageschichte.

Für diesen Samstag haben wir unser Redepensum ausgereizt. Noch zwei Abschiedsfotos:

Gnauck siebenunddreißig Gnauck sechsunddreißig

Und dann folgt für Dick Gnauck noch die 90-km-Radfahrt gen Berlin. Mir reichen die 5 km bis Nachhause.  So kann ich mich dann in Ruhe auf den Abend vorbereiten. WM-Fußball steht auf dem Plan, Deutschland und Schweden treffen sich in Sotschi. Und nach der erfrischenden Begegnung mit Dick Gnauck erwartet mich viel Spannung, viel Herzklopfen und in der 95. Minute das sensationelle Tor von Toni Kroos, dem gebürtigen Greifwalder und heutigen Star von Real Madrid, zum erlösenden 2:1 –Sieg der deutschen Mannschaft. Intensiver kann  ein Sport-Samstag nicht sein.

Peter Grau

Mit dem Mountainbike durch das Glockner-Gebiet

Wie es der Zufall wollte, war nicht nur Andreas Wiesinger im Glocknergebiet, sondern ein weiterer  Facebook-Freund,der mit der Kamera „spielt“. Jakob Werlberger  war dort auf Tour, zu Fuß und mit dem Mountainbike. Zunächst führte seine Tour zur Kalser Glocknerstraße, zum Lucknerhaus, zum Figerhorn und zum Tristacher See:

Luckner eins Luckner fünf Luckner zwei Luckner drei Luckner sechs Luckner sieben Luckner acht

 

Eine weitere Tour führte ihn in das Gebiet um den Dürrenstein (Plätzwiese):

Luckner neun Luckner zehn Luckner elf Luckner zwölf Luckner dreizehn Luckner vierzehn Luckner fünfzehn Luckner sechszehn Luckner siebzehn Luckner achtzehn

(alle Fotos: Jakob Werlberger)

Zwischen Murmeltieren und Steinböcken

Der Großglockner ist mit einer Höhe von 3798 Metern der höchste Berg Österreichs. Andreas Wiesinger kennt sich in dieser Gegend aus, auf vielen Touren hat er das Gebiet  erkundet. Auch kürzlich war er dort, „im Glocknergebiet abseits der lauten Straße“.

Und wie immer ist er nicht nur gewandert oder gelaufen, sondern hat vor allem seine Kamera mitgehabt:

Glockner zwei Glockner eins Glockner drei Glockner vier Glockner sechs Glockner fünf Glockner neun Glockner sieben Glockner acht Glockner zehn Glockner elf

(alle Fotos: Andreas Wiesinger)

Datenschutz und kein Ende

Die neue Datenschutzverordnung  ist nun zwei Wochen in Kraft, und irgendwie habe ich das Gefühl, daß sich viele der Facebook-Teilnehmer noch verbal zurückhalten, sowohl aus Angst als auch aus einer gewissen  Unsicherheit und Unkenntnis. Viele hoffen, daß es mit dem teilweise erwarteten Abmahnsturm bis hin zu Millionenstrafen  nichts wird. Aber sicher kann man da natürlich nicht sein.  Es häufen sich weiter die Angebote von Anwälten und anderen Sachkundigen, die ihre Dienste anbieten, um beispielsweise  die Homepages auf den neuesten Stand zu  bringen.  Und es wird auch immer mehr klar, welche absurden Auswüchse diese Verordnung mit sich bringt.  Wenn ich, wie heute geschehen, bei meiner Apotheke ein DIN-A4-Papier unterschreiben muß, auf dem zusammengefaßt steht, daß ich zustimme, daß die Apotheke meines Vertrauens meine Daten weiter verwenden darf, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Bis heute ist mir noch nicht klar, wohin diese Datenschutzverordnung zielt. Sollen damit vor allem die internationalen Konzerne „erzogen“ werden? Sollen die privaten Daten der Bürger geschützt werden, gleich, ob die das wollen oder nicht?  Was ist überhaupt privat, schützenswert?

Eine meine Facebook-Freundinnen schrieb mir eine interessante Überlegung:  „Wenn ich mir die ganze Geschichte um dieses Gesetz auf der Zunge vergehen lasse und über den Tellerrand hinausblicke, komme ich zu dem Schluß: Es steckt etwas ganz anderes dahinter! Facebook hat die stärkste Verbindung zwischen den vielen Nationalitäten geschafft, die es jemals gegeben hat und einzigartig ist! Mitteilungen sind sofort für jedermann sichtbar und können gleichzeitig weitergeleitet werden! Was müssen die Mächtigen für Ängste haben!!! Facebook zu stoppen und den Informationsfluß zu unterbinden, geht nur über ein solches Gesetz!“

Die Verunsicherung greift um sich

Persönlich bin ich von der Verordnung natürlich beeinflußt. Und das betrifft nicht nur die Homepage, sondern auch meine beiden Facebook-Seiten. Ich überlege immer noch, ob ich eine der Facebook-Seiten (oder beide) ruhen lasse. Andererseits warte ich noch ab, denn ich habe mich natürlich an beides gewöhnt, mag es nach wie vor.

Meine Lust, sehr oft auf den Auslöser meiner Kamera zu drücken, hat auch einen Dämpfer bekommen.  Habe ich in den letzten Monaten sehr viel fotographiert, hält sich das nun in Grenzen. Und ich habe sogar zwei Leichtathletik-Meetings, den Werfertag in Halle/Saale und das Anhalt-Meeting in Dessau, nicht besucht, weil ich dort vor allem Eindrücke aus dem Publikum bringen wollte und das mir nun nicht mehr traue (bzw. nicht jeden einzelnen Zuschauer fragen möchte, ob er mir das erlaubt).

Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt.

Peter Grau

Wohin geht es mit Facebook?

Früher sang man ein Lied, ohne daran zu glauben: Am 30. Mai ist der Weltuntergang. Man sang, aber die Welt ging nicht unter. Heutzutage wird wieder viel über Weltuntergang geschrieben, doch alle klammern sich ans Leben. Es gibt viele Probleme auf der Welt, die der Lösung harren. Und wenn man nicht genug Probleme hat, dann schafft man sich künstlich welche.

Neuestes Beispiel: Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) aus dem Brüsseler Amtstuben der EU. Oft bekommt die Allgemeinheit ja nicht direkt mit, was dort ausgeheckt wurde. Und wenn mal in den Medien darüber geschrieben wird, daß die Krümmung der Banane vorgeben wird, schüttelt man zwar den Kopf, aber nimmt es gelassen.

Ein wenig anders ist es diesmal, bei der Datenschutz-Grundverordnung. Nicht jeder wird sich zwar davon angesprochen fühlen, nicht jeder will seine Daten verheimlichen oder aber offenlegen. Viel wird dazu von den Medien vorgegeben, analysiert, gewertet.

Erstmals wurde ich direkt damit konfrontiert, als der ortansässige Ruderverein meiner Frau ein Schreiben zur Unterschrift vorlegte, in der sie einwilligen sollte, daß  ihre Telefonnummer zur Kommunikation mit dem Vorstand verwendet werden dürfe, ihr Geburtsdatum für die Mitgliederstatistik des Vereines und zur Ermittlung der Altersstruktur genutzt werden und das Datum des Eintritts in den Verein für Jubiläen und Ehrungen verwendet werden dürfe.

Mir war klar, daß das nicht auf Eigeninitiative der Vereins-Präsidentin geschah, sondern auf „höheren“ Befehl. Ich fand es rundheraus gesagt  puren Schwachsinn. Und es wurde auch nicht besser, als ich von anderen Vereinen ähnliches hörte.

Auch in meinem Fitneßstudio sprang man auf den Zug. Dort sind in einer offenen Kiste die Fitneßprogramme der einzelnen Sportler in alphabetischer Reihenfolge aufbewahrt. Jeder nimmt dann nach Bedarf sein Programm, und damit er auch das Richtige erwischt, steht sein Name drauf. Vor-und Zuname, mehr nicht. Doch das sind eben Daten, und die müssen geschützt werden. Jeder Sportler mußte nun unterschreiben, daß seine wichtigen Daten weiterhin offen zugänglich sein dürfen. Wenn er nicht unterschreiben würde, würde sein ganzes Sportprogramm vernichtet werden. Man kann sich vorstellen, wieviel „Spaß“ den Betreibern des Studios eine solche Anordnung macht.

Näher an mich rückte das Ganze, als ich mit einem Mal rund um den 25. Mai, dem Einführungstag der Datenschutzverordnung, diverse Emails erhielt, die einerseits mir gegen Geld anboten, meine Homepage auf den neuesten Stand des Datenschutzes zu bringen. Andererseits wabberten Millionenstrafen durch den Äther, wenn man sich nicht den neuen Bestimmungen unterwerfen würde.

Doch immer noch meinte ich, daß es mich und viele andere nicht so direkt betreffen würde. Heute nun, am 6. Juni 2018, wurde ich aber nachdenklich. Zunächst, als mein Facebook-Freund Kurt kundtat, daß er seine Fanpage stillegen werde.

Warum? Das las ich eben in einem Artikel unter https://allfacebook.de/policy/eugh-urteil.

Viele weitere Artikel werden wohl noch geschrieben werden…

Was ist eine Fanpage?

Ich schlug nach, was eigentlich Fanpage bedeutet. Ganz schlau wurde ich nicht, aber vielleicht ist meine zweite Facebook-Seite ( Peter Grau, Journalist, Kunst-und Kulturseite) auch eine Fanpage und ich muß sie stillegen. Diese Seite hatte ich auf Anraten meiner Facebook-Freundin Ines geschaffen, um die Künstler hervorzuheben und für sie zu werben. Diese Seite hat mir Spaß gemacht, und ich würde es bedauern, wenn ich sie wegen des Druckes von außen einstellen müßte.

Ähnliches gilt auch für meine normale Facebook-Seite, die mir vor allem den Kontakt zu Sportlern und Künstlern ermöglichte, die ich lange nicht getroffen bzw. noch nie persönlich erlebt hatte.

Meine Homepage werde ich zwar weiter pflegen und hegen, aber ein wenig ist mir auch da der Spaß vergangen. Aber dort habe ich in weiser Voraussicht keine Kommentare zugelassen, bin also weniger angreifbar. Doch wie hoch mein Schutzschild ist, weiß ich nicht. Wenn die Armada der Anwälte ins Rollen kommt, kann man sich schwer retten.

Und der Kampf der EU gegen Facebook, der Kampf der EU gegen US-Unternehmen, scheint nicht nur diese zu treffen, sondern auch viele, die beispielsweise bisher die kostenlosen Dienste von Facebook nutzten.

Ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt.

Peter Grau