Von Neuruppin aus führt die Seedammbrücke auf direktem Wege in den vier Kilometer entfernten Ortsteil Nietwerder. Dort fällt mir vor allem die 1867 gebaute neogotische Hallenkirche aus gelblichen Hartbranntziegel ins Auge. Nach Plänen des preußischen Baumeisters Friedrich August Stüler (1800-1865) wurde diese Kirche anstelle der einstigen barocken Kirche, die 1420 erbaut wurde, errichtet.
Ein Gang rund um die Kirche bietet einige Fotomotive, auch wenn die Kirche nicht gerade prunkvoll daher kommt:
Und wenn man richtig fotografiert, dann gibt es hier auch den Schiefen Turm von Nietwerder:
So ist es auch mit dem gesamten Ort, der einen zwar gepflegten Eindruck macht, aber neben der Kirche nicht durch Sehenswürdigkeiten glänzt:
Fast alle Häuser und Scheunen sind nach der Wende renoviert worden bzw. sie waren schon damals in einem guten Zustand. Mir fällt nur ein Haus mit Anbau auf, das leer geräumt ist und vor sich hinträumt. Wäre hier nicht Platz für einen mutigen Investor?
Nicht nur die Baulichkeiten des Ortes fallen ins Auge. Ruhe und Besinnlichkeit bringt die nahe Natur mit sich: