Von Kuba über Wandlitz nach Chile

Es ist nicht gerade prickelnd, wenn man seine Lebensjahre dahinrasen sieht. Aber manchmal bin ich doch dankbar, etwas älter zu sein, weil ich  es mir leisten kann, noch länger als bis Mitternacht fernsehen zu können und am nächsten Morgen nicht wie manche um 5 oder 6 Uhr aufstehen muß.

Am gestrigen Sonntag (14. Januar) war solch ein Abend. Zunächst sah ich mir eine meiner Lieblingssendungen im Westdeutschen Rundfunk (WDR) an: Wunderschön.

Diesmal zwar nicht mit meiner Lieblingsreiseführerin Tamina Kallert, aber auch Andrea Grießmann  machte ihre Sache gut, zumal sie die Landessprache beherrscht. Wohin ging es diesmal? Nach Kuba.

Kuba Wunderschön

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wunderschoen/video-wunderschoen—kuba-auf-eigene-faust-102.html

Sehr informativ war es und nebenbei erinnerte ich mich, daß ich noch eine ganze Menge Fotos auf meiner Homepage veröffentlichen will, die mein Wiener Journalistenkollege Olaf Brockmann vor einigen Wochen aus Kuba mitbrachte.

Playa eins Kuba fünf Kuba achtzehn Kuba fünfzehn Kuba dreiunddreißig Kuba vierunddreißig

Mehr davon unter http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=11223

 

Es folgten im Fernsehen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) einige Filme aus der DDR-Vergangenheit. Zunächst eine Geschichte  um drei Kinder der damaligen Politiker-Größen Sindermann, Grüneberg und Mittag, die in der Prominentensiedlung Wandlitz bei Berlin aufwuchsen. Danach eine Geschichte über die von Walter Ulbricht und seiner Frau Lotte adoptierte Tochter Beate, deren „Rückgabe“ an ihre leibhaftige Mutter, und die weitere Adoption einer Tochter, die wiederum den Namen Beate bekam.

Und dann zum Abschluß ein Film über Roberto Yanez Betancourt y Honecker, dem Sohn der Tochter von Erich und Margot Honecker, Sonja.

https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-167672.html

Roberto zwei

Der Künstler Roberto Yanez bei einer Ausstellung in Berlin 2013 (Foto: dpa)

Schon zu Beginn des Filmes stellt Roberto  klar, daß er zwar der Enkel ist, aber nicht für all das, was Erich Honecker vorgeworfen wird, verantwortlich gemacht werden will. Doch dann gewöhnt man sich schnell an die philosophierenden Ausführungen eines Mannes, der in Ostberlin geboren wurde, als Kind engen Kontakt zu seinen Großeltern Erich und Margot Honecker hatte, dann in eine normale Oberschule ging und mit 16 Jahren  durch die politische Wende  aus der DDR nach Chile (dort kommt sein Vater her) kam. Nun ist Roberto erstmals nach 23 Jahren  wieder in Berlin. (Film aus dem Jahr 2013, aber hochspannend).

Es war fast 1.30 Uhr, als ich den Fernseher ausmachte. Befriedigt, daß ich mein Wissen erweitern konnte.

Peter Grau