Kunst und Kultur

Olaf Ulbricht: Ein naiver Maler erzählt Geschichten

Vor einigen Jahren fand ich Gefallen daran, Bilder der naiven Maler zu betrachten. Doch dann, so blieb es mir in Erinnerung, war es plötzlich zuende mit dem Überangebot von solchen  Bildern, die mich vor allem wegen ihrer Farbigkeit und Schlichtheit  überzeugten.

Seit einigen Monaten habe ich nun bei Facebook viele neue Freunde aus dem Kunstbereich gewonnen.  Vor allem Maler und Malerinnen sind darunter. Wer fehlte  bisher: ein naiver Maler.

Naiv porträt eins

Um so größer war meine Freude, als ich mit Olaf Ulbricht Kontakt aufnahm. Nun hatte ich ihn, den naiven Maler.

Wie aber stellt man solch einen Maler vor? Es bietet sich an, auf seiner  Homepage nachzuschauen. Und  unter www.bilderschnitzer.de  werde ich schnell pfündig. Der Kunsthistoriker und Galerist Colmar Schulte –Goltz  schreibt dort, wie er den naiven Maler sieht. Verfolgen wir seine Worte:

Naiv Porträt zwei

  Olaf Ulbricht ist ein Erzähler. In seinen farbenfrohen Gemälden nimmt er den Betrachter mit in eine Welt voller Wunder.

Schauplatz der stillen, wie turbulenten Abenteuer ist eine friedlich – ländliche Umgebung. Wie aus dem Märchen erscheinen auch die rundlich – freundlichen Figuren.

Die wunderbaren Arbeiten wirken verträumt, sie scheinen unserer Realität fern zu sein. Der Künstler gibt jedoch Hinweise auf Zeit und Ort der Handlung: unsere Lebensgegenwart. Kleine Details, wie etwa die Fahrbahnmarkierungen auf dem Asphalt, zeigen dies deutlich.

Die Realität ist eine Bühne, ihre Qualität belebt Ulbricht in der Tradition Marc Chagalls durch unwirkliche Einfälle und Freiheiten. Bewußt verändert er das Prinzip der Proportion und hebt so einzelne Figuren oder die Schönheit eines Karottenbundes hervor, um damit auf Besonderheiten der Schöpfung hinzuweisen.

Entgegen den früheren Gemälden Ulbrichts, die oft an Ivan Generalic, den Großmeister der naiven Kunst, erinnerten, hat Olaf Ulbricht mit der kleinteiligen Miniaturmanier gebrochen. Auch in den neuen Arbeiten ist der Reichtum an Details geblieben, doch die Handschrift ist größer geworden. In der thematischen Vielschichtigkeit hat Ulbricht nun deutlich die Grenze zur naiven Kunst hinter sich gelassen und ist ein großer „Erzähler“ geworden.
Mit seinen neuen, im besten Wortsinn „fabelhaften“ Arbeiten hat Ulbricht dichte, lyrische Kompositionen geschaffen. Mit kräftigem, großzügigen Strich hat Ulbricht die Zeitkunst der Musik mit großer Dynamik in die Raumkunst der Malerei umgesetzt.

Die Schwerkraft scheint aufgehoben. Wenn die Trompete erklingt, tanzen die Häuser und Fenster, die Bäume wiegen sich im Strudel der Musik. Auf anderen Arbeiten hat Ulbricht die Elemente in Bewegung gebracht.

Karussellartig drehen sich Land und Wasser umeinander. Von der Luft getrieben, von Licht durchglüht, erscheinen Natur und Personal auf den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln, vom Reittier über Baum und Boot zum Automobil.

Colmar Schulte-Goltz, Bochum

Doch wie mir Olaf Ulbricht schrieb, ist dieser Text „vor vielen Jahren anläßlich einer Ausstellung in einer städtischen Galerie“ entstanden und damit leicht überholt.

Und Olaf Ulbricht schildert den Wandel in seiner Malkunst. „Damals waren meine Bilder noch dynamisch, d.h. ich habe die Größenverhältnisse der Bildelemente variiert und sie auch in die Luft fliegen lassen… Aber irgendwann war es genug, und meine Bilder wurden statischer. Jetzt haben meine Gemälde mehr den Charakter der klassischen Landschaftsmalerei. Momentan interessieren mich besonders Himmel. Ein schöner Abendhimmel, den ich von meinem Haus aus sehe, inspiriert mich sofort, und schließlich setze ich dann meine naiven Figuren in diese Szenerie …
Eine große Rolle spielt dabei meine Kindheit in Sachsen. Manchmal denke ich: Das sind doch eigentlich Spielzeugfiguren aus Seiffen…
So lebte ich auch einige Jahre im Erzgebirge, – meine Frau ist Schwarzenbergerin-, und begann zu schnitzen. Irgendwann bemalte ich die Figuren. Holzreliefs mit geschnitzten und gemalten Elementen führten zur Bezeichnung  „Bilderschnitzer“.

Naiv fünfundzwanzig Naiv sechsundzwanzig naiv siebenundzwanzig naiv achtundzwanzig

Weil aber immer wieder die Frage auftauchte, was malst du, was schnitzt du, habe ich irgendwann die Klarheit der Malerei bevorzugt.
Momentan würde ich mich als naiven Romantiker bezeichnen. Ich denke, dass ich das noch lange sein werde,  denn mit Licht und Schatten kann man sein Leben verbringen.“

Soweit der Originalton Olaf Ulbricht.

Nun aber genug der Worte, laßt uns gemeinsam Bilder sehen. Wie immer in einer von mir willkürlich gewählten Auswahl:

Winterbilder:

Naiv zwei Naiv vier Naiv sechs Naiv acht

Herbstbilder:

naiv elf naiv zwölf naiv vierzehn Naiv dreizehn

Sommerbilder:

naiv fünfzehn naiv sechszehn naiv achtzehn

Frühlingsbilder:

naiv neunzehn naiv zwanzig naiv einundzwanzig naiv zweiundzwanzig

 

All das, was Olaf Ulbricht schafft, stellt er auch bei Ausstellungen im In-und Ausland vor:

Naiv neun naiv zehn

Naiv Porträt drei naiv dreiundzwanzig:

 

Gabriele Templin-Kirz: Die Malerei ist für mich eine zusätzliche Sprache, mit der ich die Menschen erreichen und berühren kann

 TEmplin fünfundzwanzig 

 Die Künstlerin Gabriele Templin-Kirz liebt Sprachen und nutzt ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, um sich Menschen anderer Länder verständlich zu machen.

Aber das allein genügt ihr nicht.

Templin eins eins Porträt

„Die Malerei ist für mich eine weitere Sprache. Der Wechsel zwischen verschiedenen Maltechniken sowie unterschiedlicher Umsetzungsformen vom Realismus bis zur Abstraktion sind mir ein Grundbedürfnis“, erzählt sie auf ihrer Homepage. „ Meine Werke sind mein ganz persönlicher Blick auf die Natur des Menschen und seine Umgebung, auf seine Geheimnisse und Emotionen sowie seine spannungsreiche Verbindung zu Form und Farbe. Die subtile Gestaltung der menschlichen Figur – klar definiert oder nur schemenhaft wahrnehmbar im farblichen Umfeld – ist ein immer wiederkehrendes Thema.“

Templin fünf Templin zwölf

 

Und weiter führt sie aus: „Vielseitige, erzählerische, mystisch surreale Darstellungen oder freie Gestaltungen, die den Betrachter zu persönlichen Interpretationen anregen, sind charakteristisch für mein künstlerisches Schaffen. Aber meine Liebe zur Malerei führt  auch immer wieder zu neuen Themen und Darstellungsmöglichkeiten.“

Doch wie kam Gabriele Templin-Kirz überhaupt zur Malerei?

Templin vierzehn

Templin vier TEmplin fünfzehn

Zunächst studierte sie an der Fachhochschule Düsseldorf Innenarchitektur und schloß das Studium als examinierte Diplomingenieurin ab.  Danach arbeitete sie freischaffend sowohl als Innenarchitektin als auch bereits als Künstlerin. Mit der Eröffnung eines eigenen Ateliers in Südlohn (im Münsterland, direkt an der niederländischen Grenze) verlagerte sich ihr Arbeitsschwerpunkt ab 1995 zur Malerei. Vor allem Aquarelle und Acrylgemälde als auch Wandbemalungen in modernen Techniken gehörten fortan zu ihrem Repertoire.

Templin sechs Templin einundzwanzig

Aber wie viele andere Künstler blieb sie damit nicht in ihren vier Wänden, in ihrem Atelier.

Sie ließ die Öffentlichkeit in diversen Ausstellungen im In-und Ausland  an ihrem Schaffen teilhaben. Und bereits seit 1995 leitet sie Seminare, Workshops und Malstudienreisen und  gibt exklusiv in kleinen Gruppen Kurse im eigenen Atelier.

Templin zweiundzwanzig

Wie gewohnt möchte ich im folgenden einen kleinen Querschnitt als „Appetitshäppchen“ anbieten:

Templin zwei Templin drei Templin sechs Templin acht TEmplin neun Templin elf Templin dreizehn Templin sechszehn Templin neunzehn Templin achtzehn Templin zwanzig Templin einundzwanzig Templin dreiundzwanzig

Templin sechsundzwnzig

Diese Auswahl habe ich, wie erwähnt, willkürlich getroffen, indem ich die Werke einfach von ihren Veröffentlichungen auf ihrer Facebook-Seite genommen habe. Aber es wirkt alles recht zusammengestückelt. Da kam mir der Gedanke, es ein wenig geordnet vorzustellen, und das an Hand ihrer Homepage  http://www.templin-kirz.de.

Dort lädt die Künstlerin selbst ein, ihre virtuelle Galerie zu besuchen. Nehmen wir das Angebot an!  Dabei wähle ich jeweils zwei Werke aus und der geneigte Betrachter kann sich dann auf der Homepage weitere Werke anschauen, wenn er denn mag und Zeit findet.

Galerie-Impressionen:

Templin dreißig Templin zweiunddreißig

GEMÄLDE

Architektur

Templin dreiunddreißigTEmplin vierunddreißig

Interieur:

Templin vierunddreißig zwei Templin fünfunddreißig

Formales:

Templin sechsunddreißig Templin siebenunddreißig

Porträt und Figur:

TEmplin siebenunddreißig drei Templin siebenunddreißig zwei

Köpfe:

Templin neununddreißig TEmplin achtunddreißig

Children of the world:

Templin vierzig Templin einundvierzig

Florales und Stilleben:

Templin vierundvierzig TEmplin fünfundvierzig

Landschaften:

TEmplin sechsundvierzig Templin siebenundvierzig

Wandtechniken:

Templin fünfzigTemplin einundfünfzig

Wohnbereiche:

TEmplin zweiundfünfzigTemplin dreiundfünfzig

Bäder:

TEmplin fünfundfünfzigTemplin vierundfünfzig

Templin sechsundfünfzig

Hier soll der Rundgang durch die virtuelle Galerie zunächst ein Ende finden. Mehr ist direkt auf der Homepage von Gabriele Templin-Kirz zu betrachten.  Gleiches gilt auch für die Workshops, die Malvorführungen und die Malreisen für das Jahr 2018. Empfehlenswert ist auch ein Blick in die Presseveröffentlichungen, insbesondere auch in das Interview „Malen ohne Grenzen“, das in der Ausgabe 8/2016 im Freshcode Media Magazin veröffentlicht wurde.

Peter Grau

Renée Politzer: Malerin und Fotografin – Farben und Kamera sind ihre Werkzeuge

Das Schöne an Facebook ist, daß sich die Wege immer mal wieder  kreuzen, auch wenn man eine Zeit lang nichts von Freunden gehört hat. So geschah es mir mit meiner  Facebook-Freundin Renée Politzer.

Politzer mit Hut

Kürzlich erfuhr ich von der Ausstellung „Kunst-Botschaften“ im Schloß Eulenbroich in Rösrath bei Köln, die sie initiiert  und organisiert hat (http://www.schloss-eulenbroich.de/ausstellungen-in-der-bildungswerkstatt.aspx)

Politzer eins

Malerei und die Fotografie gehören zu Renée Politzer’s  Ausdrucksmitteln. In ihren gestalterischen Experimenten verbindet sie diese Medien miteinander, um ein neues Werk entstehen zu lassen. Thyra Holst  wiederum experimentiert momentan mit ihren Collagen und mit textiler Kunst. Gemeinsam  vertreten sie vier Medien,  durch deren Vielfalt eine abwechslungsreiche Ausstellung voller Kunst – Botschaften bis Ende Januar 2018 noch in der Bildungswerkstatt vom Schloß Eulenbroich in Rösrath zu sehen ist.

Ab 1. Dezember 2017 sind fünf Ölgemälde von Renée Politzer in der Weihnachtsausstellung „Visionen in Farbe“ in der Galerie  „Art Center Berlin“ zu sehen. Und diese Auftritte in der Öffentlichkeit fügen sich nahtlos an Ausstellungen im  In – und Ausland an, auf denen sie zuvor schon ihre Werke vorstellte.

Auf der London Art Biennale:

Politzer zweiunddreißig

Politzer dreiunddreißig Politzer vierunddreißg

Doch wie kam Renée Politzer zur Kunst?

Bereits in ihrer Jugend im rumänischen Timisiora hat sie ihre künstlerischen Neigungen gezeigt. Sie besucht das dortige Gymnasium für Kunst und Gestaltung. 1966 emigriert ihre Familie in die Bundesrepublik.  Renée absolviert in Aachen das Abitur und studiert anschließend zwei Jahr lang Graphik-Design bei Prof. Treunissen van Manen an der staatlichen Kunstakademie Düsseldorf.  1981 schließt sie  das Architekturstudium bei Prof. Fritz Eller (mit Dipl. Ing.) an der RWTH in Aachen ab. Damit ist ihr späterer Lebensweg vorgezeichnet.  Sie arbeitet  in verschiedenen Architekturbüros in Köln und lebt sich ab 1998  künstlerisch als Malerin und Fotografin aus. Es folgen jurierte Solo- und  Gruppenausstellungen

Wie die Ergebnisse aussehen, kann man auf ihrer Homepage  www.rpolitzer-art.jimdo.com  nachvollziehen.

Politzer fünfunddreißig

Politzer sechsunddreißig

Zwei interessante Leitideen hat sie dort vorgestellt:

„Heute wird morgen bereits gestern sein, weil Zeit ein Strom ist, indem Alles seinen vergänglichen Platz einnimmt.“

„Dem Menschen gehört die Kunst, der Kunst die Vielfalt der Freiheit!“

Und weiter führt sie  aus:

„ Als Architektin habe ich gelernt, im Rahmen eines Entstehungsprozesses Technik und Kreativität miteinander zu verknüpfen, um Raum und Ambiente für den Menschen zu gestalten. Die Vielfalt der visuellen Ausdrucksweisen greifen stets ineinander über.  Malerei und Fotografie gehören zu meinen interaktiven gestalterischen Ausdrucksweisen. Farben und Kamera sind meine Werkzeuge. Der Zufall gestaltet immer spannend mit.“

Ihre verschiedenen künstlerischen Vorlieben beschreibt sie so:

In der Fotografie

versuche ich den zufällig gebotenen Augenklick fest zu halten, den ich am Computer digital bearbeite. Das Vergängliche und  der Wandel faszinieren mich. Sie widerspiegeln sich zum Beispiel in den Serien „Zeichnen mit Licht“, „Unterwegs“, „Realität, Illusion“ und „Landscapes“.

Politzer siebenunddreißig

Politzer achtunddreißig

 

Das Reisen in ferne Landschaften und die digitalen Verarbeitungsmöglichkeiten haben den Horizont meiner kreativen Betrachtungsweisen erweitert. Momente aus der Natur liefern Quellen für meine Inspirationen. Des weiteren beschäftigt mich die Relation des Menschen zur Dimension Natur. Diese Serie nenne ich „Tiny People“.

Politzer neununddreißig

 

In der Malerei

gebe ich das wieder, was mich emotional bewegt. Ich lasse mich   von meiner spontanen, inneren Stimmung leiten, inspiriert von den erlebten Eindrücken.

Ob abstrakt, oder figurativ,  die Harmonie der Komposition bearbeite ich mittels Linien und Formen, im Gleichgewicht der ineinandergreifenden Farben; lasiert, verwischt, grob strukturiert.

Politzer vierzig London

Politzer einundvierzig

Politzer zweiundvierzig

Politzer dreiundvierzig

 

 

Thyra Holst: Kunst-Botschaften im Schloß Eulenbroich

Vor einiger Zeit habe ich Thyra Holst vorgestellt, eine Künstlerin, die sich vor allem mit dem Medium Filz befaßt.  Unter  http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=9330 habe ich eine Geschichte über sie zusammengestellt und dabei auch einige Werke von ihr vorgestellt:

Thyra acht Thyra zehn Thyra zweiundzwanzig Thyra neu eins

Nun hat mir Thyra Holst unter  https://vimeo.com/243739431  ein Video überspielt, das über die Vernissage  für  eine Ausstellung „ Kunst Botschaften“  im Schloß Eulenbroich berichtet.  Dieses Schloß steht in Rösrath, einer Stadt südöstlich von Köln.

Thyra Plakat drei

Thyra Ausstellung zwei Thyra Ausstellung eins

Thyra Holst ist aber nicht nur auf dieser Ausstellung, die von Renee Politzer organisiert wurde,  vertreten, sondern auch mit vielen Projekten unterwegs. Als Nächstes fliegt sie zu einem interkulturellen Projekt nach Marokko.

Peter Grau

Haben Bücher noch eine Zukunft?

Eine Überschrift, die erschreckt, aber auch nachdenken läßt. Gerade jetzt, kurz vor Weihnachten, meint man, daß es eine Zukunft für Bücher gibt.  Der Andrang in den Geschäften nimmt zu, in den Zeitungen häufen sich die Buchvorschläge.

Ich bin ein Bücher-Fan, lese nach wie vor gern Bücher und bin auch nicht auf elektronische Bücher umgestiegen, denn ich mag den Anblick, den Geruch von Papier und bin glücklich, wenn ich ein Buch in den Händen habe. Deshalb teile ich auch ab und an auf dieser Homepage mit, was ich gerade gelesen habe.  Und seit einiger Zeit bin ich auch wieder Stammgast in der nahen Stadt-Bibliothek in Neuruppin:

Doch ich weiß,   daß das Lesen von Büchern heutzutage bei jüngeren Menschen nicht gerade ganz oben steht. Da ist das Lesen auf Smartphone, Tablet oder Computer schon eher angesagt, teilweise schon Routine.   Meine Generation lebte immer mit Büchern und hat, zumindest teilweise, sich die Liebe zum Buch erhalten.

Wie aber sieht es wirklich aus auf dem Buchmarkt?   Darüber habe ich gerade ein aufschlußreiches Interview gelesen. Der Verleger Philipp Keel,  beim Schweizer Verlag „Diogenes“ tätig, hat sich dazu geäußert.

Lesen Sie seine Ausführungen, die teilweise Optimismus verbreiten, teilweise aber auch Ernüchterung bringen, unter  http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/verleger-keel-es-verdienen-alle-nur-noch-die-haelfte-15243543-p2.html.

Peter Grau  

Martina Burgert: Ob bei Skulpturen oder bei Gemälden: Kunst macht mir Spaß

Burgert eins Porträt

Vor einigen Monaten – es war noch Sommer-, habe ich Martina Burgert als Facebook-Freundin gewonnen. Dann aber herrschte einige Zeit Funkstille zwischen uns, weil ich mich fast in einen Rausch steigerte, um immer mehr Facebook-Freunde zu gewinnen, im Sport und in der Kunst.  Aber wenn man einmal befreundet ist, bekommt man immer wieder Nachrichten über das Internet. Und so flatterte mir auch vor wenigen Tagen die Ankündigung Martina Burgerts über eine Ausstellung  in meinen Computer: Kunst im Advent.  Die Künstlerin lud darin für den 25./26. November 2017 zu einem Besuch in ihr Atelier in Malente /Schleswig-Holstein  ein. 

Burgert acht

Aber Malente ist sehr weit von Neuruppin entfernt. Deshalb sah ich mir zunächst ihre Homepage www.kunstraum-raumkunst.net  an und war sowohl vom Inhalt auch als von der Gestaltung sehr angetan.

Burgert Anfang

Auch deshalb, weil es mir nun leicht fällt, die Künstlerin vorzustellen. Anders gesagt: Sie stellt sich selbst vor:

„Kunst macht mir Spaß, und der Spaß steht für mich als intuitive Malerin dabei immer im Vordergrund. Vor der leeren Leinwand stehend lasse ich mich einfach vom Moment, von meiner Stimmung und von spontanen Regungen leiten. Ich experimentiere dabei mit den verschiedenen  Materialien. In erster Linie kommen Acrylfarben zum Einsatz, aber auch Sand sowie verschiedene Strukturen und Techniken. Es gibt für mich kein fertiges Bild, das ich auf die Leinwand bringe, sondern der Prozess des Entstehens ist für mich dabei das eigentlich Spannende.

Burgert sechs PorträtBurgert dreißig

 

Bei der Arbeit am Stein verwende ich hauptsächlich Marmor in den verschiedenen Farbabstufungen. Auch hier entsteht die Skulptur immer erst während der Zwiesprache mit dem Stein. Die individuelle Struktur jedes einzelnen Steines sowie seine besondere Farbgebung und Durchmusterung bergen dabei immer wieder Überraschungen und sind für mich zugleich Herausforderung.“

Burgert siebzehn PorträtBurgert einunddreißig

burgert neunundzwanzig

So sieht es also Martina Burgert.

Wer noch mehr über sie erfahren möchte, dem sei ihre Homepage angeraten.

Hier aber soll wie gewohnt meine willkürliche Auswahl ihre Werke zeigen:

Die Skulpturen

Skulpturen fünfunddreißig Skulpturen vierunddreißig Burgert vierzig Burgert dreiunddreißig Skulpturen sechsunddreißig Burgert neununddreißig Burgert einundvierzig Burgert achtunddreißig Burgert zweiundverzig

 

Martina Burgert beschreibt den Entwicklungsprozeß so: „Meine Skulpturen, meist aus Marmor oder Alabaster, entstehen intuitiv. Dabei lasse ich mich vom Stein und seiner Beschaffenheit leiten. So entstehen die endgültigen Formen erst während der Arbeit am Stein. Ich arbeite dabei sowohl mit dem klassischen Werkzeug der Marmorbildhauer als auch mit modernen Maschinen.“

Die Bilder

Burgert fünfundzwanzig Porträt

Aber nicht nur Skulpturen erarbeitet sie, sondern auch Bilder.  „Als Ergänzung zur Arbeit mit dem harten Material Stein entdeckte ich die Werkzeuge Pinsel und Leinwand, die mich auf eine andere und neue Weise inspirieren.“

Burgert dreiundvierzig Burgert vierundvierzig Burgert sechsundvierzig Burgert siebenundvierzig Burgert fünfundvierzig Burgert achtundvierzig Burgert fünfzig Burgert neunundvierzig

 

 

Manuela Rathje: Die Vielschichtigkeit der Malerei ermöglicht mir, Erlebtes und Phantasie zum Ausdruck zu bringen

Manou vier Porträt

Manuela Rathje macht es mir leicht, über sie und ihre Werke zu schreiben und ihre Malkurse vorzustellen. Warum? Weil sie eine Homepage erstellt hat, die über alles ausgiebig informiert. Unter www.ateliermanou.de kann man tief in das Leben der Künstlerin eintauchen, die lange  in Kiel gelebt hat und nun in  Flintbek, einer Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde 13 km südwestlich von Kiel, wohnt.

Wie beschreibt sie selbst ihr bisheriges Leben und ihren Weg zur Kunst?

„Nach meiner Ausbildung zur Bauzeichnerin wechselte ich meinen Beruf und arbeitete 30 Jahre lang in einer Sparkasse als Bankkauffrau mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Im Jahr 1996 begann ich, Aquarelle zu malen, bevor ich 2010 die Maltechnik auf der Basis von Acrylfarben erlernte. Unterstützung in meiner künstlerischen Laufbahn erhielt ich in diversen jahrelangen Fortbildungen an Kunstakademien und bei namhaften Künstlern. Von 2012 bis 2013 qualifizierte ich mich in einer kunstpädagogischen Fortbildung, um dort ein fundiertes, fachgerechtes Wissen zu erlangen. Ich ließ mich zur Atelierista (Atelierleiterin) ausbilden. Diese Ausbildung war für mich ein Schlüsselerlebnis.

Manou eins Atelier

2013 gründete ich das Atelier Manou, um dem Künstlerischen einen Raum zu geben und Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit der kreativen künstlerischen Entfaltung in Malkursen und Workshops anzubieten.“

Die kulturelle Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt Manuela Rathje sehr am Herzen. Deshalb ist sie auch als Projektleiterin und als Referentin tätig, um Erzieher und Lehrkräfte anzuleiten. In die gleiche Richtung geht die Leitung von Kunstprojekten , so etwa an einer Brennpunktschule Mastbrook im Jahr 2016 oder aber ein Theaterprojekt „Malerische Theaterstücke“ an der Grundschule Neuwerk. Für die Stadt Neumünster arbeitet sie als Referentin für kunstpädagogische Projekte für Schulen. Seit Beginn 2016 ist sie außerdem als Dozentin an der Freien Kunstakademie Hamburg und beim Unternehmen Bösner, das Künstlermaterialien und Künstlerbedarf vertreibt, tätig.

Der Ursprung für all diese Aktivitäten aber liegt in ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit. Und darüber kann man in einem interessanten Interview unter  http://andrechahil.com/mit-der-kraft-der-farben-im-interview-mit-manuela-rathje/  erfahren, das Andre Chahil mit ihr führte.

Manou zwei mit Chahil

Manuela Rathje und Andre Chahil

Doch was und wie malt Manuela Rathje? 

Lassen Sie uns wie gewohnt in eine willkürliche Auswahl ihrer Werke eintauchen:

Porträts:

Manou zwölf Manou elf Manou fünfzehn Manou vierzehn Manou sechszehn

Landschaften:

Manou achtzehn Manou siebzehn Manou einundzwanzig Manou zwanzig Manou neunzehnManou zweiundzwanzig

Tiere:

Manou fünfundzwanzig Manou sechsundzwanzig Manou siebenundzwanzig Manou achtundzwanzig Manou neunundzwanzig Manou zweiunddreißig Manou dreißig Manou dreiunddreißig Manou vierunddreißig Manou einunddreißig

Figuratives und Abstraktes:

Manou sechsunddreißig Manou achtunddreißig Manou vierzig Manou zweiundvierzig Manou neununddreißig Manou einundvierzig

 

Maria Nicoletta Ferrari: Eine italienische Malerin, die mit den Farben spielt

Ferrari siebenundzwanzig

Manchmal ist es für Künstler oder Künstlerinnen einfach, mit ihren Werken bei mir Eingang zu finden, mein Herz zu erwärmen. Seit einiger Zeit bekomme ich, wie viele andere auch, fast täglich die Arbeitsergebnisse einer Italienerin „geliefert“, die mich im Zusammenspiel von Farbe und Landschaft, Porträt u.s.w. überzeugen und erfreuen.

Maria Nicoletta Ferrari, allein ihr Name ist Musik in meinen Ohren. Und ihr Heimatland Italien weckt bei mir Sehnsüchte. Leider war ich nie dort, Bis 1990 durfte ich es nicht dank der Mauer, danach ergab es sich einfach nicht. So muß ich Italien weiter aus der Ferne beobachten, mich an Filmen erfreuen oder eben an Kontakten zu Italienerinnen und Italinern.

Ferrari Porträt eins

Maria Nicoletta Ferrari wurde in Turin geboren, lebt auch heute noch in der Region von Piemont im Nordwesten Italiens. Schon in ihrer Jugendzeit fand sie zur Kunst. Anfangs befaßte sie sich vor allem mit Keramik, ehe sie die Ölmalerei entdeckte. Dabei holte sie sich auch immer wieder Anregungen von anderen Künstlern, so etwa von Armando Farina.  Sie studierte an der Sapienza Universita di Roma.

Ferrari dreizehn

Mit ihren Werken blieb sie nicht im stillen Kämmerlein, sondern präsentierte sie auch in diversen Ausstellungen.

Seit 2001 gab sie an der UNIRE (der Universität der drei Generationen) in Piossasco bei Turin unentgeltlichen Unterricht in Malkursen.

Genug der Worte. Wichtiger sind die Werke der Künsterlerin.

Sehen Sie eine Auswahl davon (mehr ist auf ihrer Homepage www.mnferrari.it) anzuschauen:

Ferrari neun Ferrari zwölf Ferrari zwei Ferrari sieben Ferrari sechs Ferrari vier Ferrari acht Ferrari zehn

Ferrari elf Ferrari neunzehn  Ferrari fünfzehn Ferrari achtzehn Ferrari sechszehn Ferrari siebzehn Ferrari zwanzig Ferrari einundzwanzig Ferrari zweiundzwanzig Ferrari dreiundzwanzig Ferrari vierundzwanzig Ferrari sechsundzwanzig Ferrari fünfundzwanzig Ferrari neunundzwanzig Ferrari einunddreißig Ferrari zweiunddreißig Ferrari dreißig

 

Jürgen Grafe: Seine leuchtenden Farben versprühen Lebensfreude

Grafe eins zwei

Ich bin begeistert von der Fülle, die ich bei Jürgen Grafe antreffe. Ich danke Facebook, daß ich diesen besonderen Künstler noch kennenlernen darf. Warum noch?  Wäre unser beider Leben normal verlaufen, wäre ich schon eher auf ihn aufmerksam geworden. Beide sind wir Jahrgang 1940, er ist in Dresden aufgewachsen, ich in Erfurt und danach in Ostberlin. Doch einesteils habe ich mich lange Zeit vor allem um den Sport gekümmert. Weder in Zeitungen, in Radio und Fernsehen oder auf Ausstellungen ist er einfach nicht zu mir vorgedrungen.

Warum nicht? Weil er nicht der Liebling der DDR-Funktionäre war, nicht systemkonform agierte und deshalb wenig Chancen hatte, die Öffentlichkeit zu erreichen.

Dabei hatte Jürgen Grafe ganz normal von 1962 bis 1969 an der Hochschule für bildende Künste in Dresden Malerei, Graphik und Plastik studiert. Doch was bei ihm so reibungslos anfing, kam später ins Schlingern. Warum, werde ich mir demnächst mal von ihm genauer erzählen lassen. Jedenfalls wurde Jürgen Grafe aus der DDR 1986 zusammen mit seiner Ehefrau Ingrid ausgebürgert und landete zuerst in Frankfurt/Main. Beide wurden 1985  aus politischen Gründen verhaftet,verurteilt und ins DDR-Gefängnis gesteckt.

Grafe neu vierunddreißig

Die Wende kam 1989, politisch für die DDR und persönlich auch für die Familie Grafe. Die Sehnsucht nach Dresden war nach dem Fall der Mauer immer groß und der Gedanke, wieder zurück in die Elbestadt zu gehen, war anfangs sehr stark. Der Gedanke erfüllte sich mit Leben, rund zehn Jahre.

„In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“(Hermann Hesse).

Dieser neuerliche Anfang in Dresden stillte zwar die erste Sehnsucht, aber die Umstände waren anders (mehr darüber später mal). So kam die Sehnsucht für die Familie Jürgen Grafe, zurück nach Frankfurt/Main zu gehen. Seit 2012 leben und wohnen sie nun in Oberursel im Taunus.

Wie nähert man sich einem solchen vielseitigen Künstler? Zunächst über seine Homepage  www.grafe-original-fine-art.com. Auf einer sehr professionell angelegten Seite erfährt man viel über ihn, über seine künstlerische Arbeit und sein Anliegen.

Als seine Vorbilder gibt er u.a. Salvador Dali, Pablo Picasso, Marc Chagall und Ernst Fuchs an. Man ist deshalb auch nicht überrascht, daß diese Künstler in seinen Werken immer wieder auftauchen. Er interpretiert sie auf seine unverwechselbare Art und Weise.

Grafe vier

Grafe neu fünfdreißig Dali Grafe neu sechsunddreißig Grafe neu siebenunddreißig Grafe neu achtunddreißig Grafe neu neununddreißig Grafe neu vierzig Grafe neu einundvierzig Grafe neu zweiundvierzig

Vor großen Künstlern hat er nie Berührungsängste gehabt. Auch hat er nie an fehlendem Selbstbewußtsein gelitten. So nutzte er auch die Bekanntschaften mit A.R. Penk (ebenfalls gebürtiger Dresdner, 2017 gestorben), Marcus Lüpertz (der kürzlich in meinem jetzigen Wohnort Neuruppin eine Ausstellung hatte, siehe   http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=7910 ), Jörg Immendorf u.a., um sich weiter zu entwickeln. 

Seine unverwechselbare Handschrift ist geprägt durch seine außergewöhnlichen und spektakuläre Performance. Seine Happenings der Extraklasse auf XXL Leinwänden, sind sein absolutes Markenzeichen und sind mit steigendem Interesse von Presse und Fernsehen verbunden, wie er es selbst beschreibt.

Grafe elf   Grafe acht Vogue Galerie

Und wie er diese fand, eine ganz spezielle Malweise entwickelte, beeindruckt sowohl quantitativ als auch qualitativ.  Wenn Jürgen Grafe beispielsweise 250 Werke in Erinnerung an Salvador Dali vorstellt, kann man nur staunen. Und dieses Staunen wiederholt sich dann, wenn man erfährt, daß er nicht nur zuhause im stillen Kämmerlein malt, sondern vor allem auch live in öffentlichen Einrichtungen, in Hotels und Betrieben oder anderswo. 

Und da lebt er dann sein Credo aus:  „Es war einmal…“ so beginnen nicht nur nahezu alle Märchen, die uns bis heute mit Hintersinn erzählen, was uns allzu leicht aus dem Blickfeld gerät. In Jürgen Grafe scheint ein solcher Erzähler mit Pinsel und Farbe zu stecken. Er betrachtet in seinen Arbeiten mit „Argusaugen“ seine Erinnerungen, nimmt gleichzeitig dadurch Kontakt zum Betrachter auf, holt diesen in seine Welten und  trägt ihn lautlos fort von einem Strom kraftvoller Farbigkeiten, die eine unvermittelte Sogwirkung ausüben. 

Leuchtende Farben versprühen Lebensfreude. Viele Menschen haben davon zu wenig. Deshalb sind sie von meinen Bildern so begeistert.“

Genug der Worte, laßt uns Taten, sprich Bilder, Farben,  Personen, Städte, Ausstellungen, Live-Auftritte sehen. Nicht alles möchte ich bei diesem seinem ersten Auftritt auf meiner Homepage vorstellen. Ich kann es einfach auch nicht, weil es zu umfangreich würde.

Genießen wir also gemeinsam eine erste Auswahl quer durch sein Schaffen (und wie immer jedes Bild einzeln anklicken, um es zur vollen Entfaltung zu bringen)

Grafe einunfünfzig

Grafe neu zwei rechts Grafe neu vier Grafe neu fünf links Grafe neu sechs Grafe neu sieben Grafe neu acht Grafe neu zwölf Grafe neu elf Grafe neu dreizehn Grafe neu vierzehn Grafe neu fünfzehn Grafe neu sechszehn Grafe neu siebzehn Grafe neu achtzehn Grafe neu neunzehn Grafe neu zwanzig Grafe neu einundzwanzig Grafe neu zweiundzwanzig Grafe neu dreiundzwanzig Grafe neu vierundzwanzig Grafe neu fünfundzwanzig Grafe neu siebenundzwanzig

Grafe neu dreißig Grafe neu einunddreißig Grafe neu zweiunddreißig

Grafe neu neunundzwanzig

 

 

Ulrike Bonnke-Fürst: Meine Lieblingsfarbe ist Bunt!

Manchmal dauert es etwas länger, bis ich Künstler auf meiner Homepage vorstelle. Das ist dann kein böser Wille, sondern eher des großen Angebotes geschuldet.

Fürst eins Porträt

Ulrike Bonnke-Fürst lernte ich vor einigen Monaten auf Facebook kennen. Sie war mir wegen ihrer Aquarelle aufgefallen.  Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, fällt mir ein, daß wir damals auch mit Wasserfarben malten. Man hatte einen Malkasten mit vielleicht 20 Farben, dazu ein oder zwei Pinsel – mehr war es in den 50er und 60er Jahren nicht im thüringischen Erfurt. Wie leicht haben es doch heute Kinder und Jugendliche, wenn sie mögen. Ob Wasserfarbe oder Buntstift, die Auswahl ist riesig.

Zurück zu den Aquarellen. Betrachte ich meine vielen Facebook-Freunde aus dem künstlerischen Bereich, so sind Aquarell-Maler eher selten. Woran das liegen mag, weiß ich nicht. Acryll und Öl dominieren, zudem noch das abstrakte Malen.

Fürst achtundzwanzig

Ulrike Bonnke-Fürst hatte auch mal eine eigene private Malschule, in der sie Kindern intensiven Malunterricht gab. „ Damals tat ich das mit großem Erfolg. Die Kindern konnten sogar Mappen erstellen, um sich für ein Kunststudium zu bewerben. Es ist bedauerlich, daß heutzutage in den Schulen der künstlerischen Ausbildung einfach zu wenig Raum gelassen wird.“

Sie selbst hat das Malen auch „nur“ auf einer privaten Kunstschule erlernen können. „Aber diese sind oft viel besser als die staatlichen Schulen“.

Lange hat sie gelehrt, doch heutzutage „arbeite ich lieber für mich an der Staffelei“.

Fürst fünfundzwanzig

Wo sie gelehrt hat und wo sie ausgestellt hat,  kann  man auf ihrer Homepage www.exhibition-art.de  nachlesen. Seit 1993 war sie als Dozentin an zahlreichen Volkshochschulen tätig. Zwischendurch von 1997 bis 2001 war sie Inhaberin eines Geschäftes für Künstlerbedarf mit angeschlossener Malschule für Kinder und Erwachsene.

Fürst neunundzwanzig Ausstellung

Interessant auch die Stationen ihrer künstlerischen Ausbildung (ebenfalls auf ihrer Homepage nachzulesen) und natürlich auch, womit sie malt.

Meine Medien sind:

Aquarellfarbe, Acrylfarbe und Gouachen.

Zeichnerische Mittel sind alle Arten von Stiften, Pastellstifte und Kreiden, Aquarellstifte, Bleistifte, Kohle, Tinte und Feder, Künstlerbuntstifte.

Zum Illustrieren verwende ich Aquarellfarbe, Kreidestifte und Buntstifte, ebenso Designergouachen.

Die Bildträger sind Leinwände, Papiere, Kartons.“

Genug der Theorie. Schauen wir uns gemeinsam eine Auswahl ihrer Werke an.

Aquarelle:

Fürst vier Fürst zwei Aquarell Fürst zwei Fürst sechs Fürst sieben Fürst acht Fürst neun Fürst zehn Fürst zwölf Fürst dreizehn Fürst vierzehn Fürst fünfzehn Fürst sechzehn

 

Acryl:

Fürst siebzehn Fürst achtzehn Fürst neunzehn Fürst zwanzig

 

Gouache:

Fürst einundzwanzig Fürst zweiundzwanzig Fürst dreiundzwanzig