Eine schöpferische Pause hatte ich ja auf meiner Homepage angekündigt, doch nun wollte ich mich langsam dort wieder zu Wort melden. Ein wenig Neues soll auf der Titelseite kommen: neue Titelfotos, die das bisherige Foto mit den Rückenansichten der sprintenden jungen Frauen ersetzen. Als mein Webdesigner aus Berlin bei mir zu Besuch weilte, besprachen wir das. Dabei rief ich auch meine Homepage auf und erlebte eine Überraschung: Word Press hat eine neue Fassung aufgespielt. Eigentlich nicht schlimm, wenn das nicht für mich eine ziemliche neue Handhabung zur Folge haben würde. Seit 2015 habe ich diese Homepage, und es fiel mir immer leicht, neue Beiträge auf die Seite zu bringen und auch die Fotos dazu. Nun aber muß ich wieder lernen, ganz nach dem Motto aus DDR-Zeiten: Lernen, lernen und nochmals lernen. Mal sehen, wie lange ich dazu brauche!
Tagebuch
Wir haben uns getraut – 30 Jahre Anlauf bis zum Standesamt
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, heißt es so schön in einem Sprichwort. Doch läßt das offen, wie lange man sich prüfen sollte. Wir, Ruth und ich, haben uns 30 Jahre geprüft und für gut befunden. In unserem Zusammenleben hat es wenige Komplikationen gegeben. Unsere „wilde“ Ehe brachte uns fast nur Freude und Sonnenschein. So war es denn nun, kurz vor der 80, ein folgerichtiger Schritt, aus der „wilden“ Ehe eine richtige Ehe zu schmieden.
Die Trauungszeremonie am 1. Februar 2019
Am 14. Dezember 2018 frage ich beim Neuruppiner Standesamt nach, wann eine Trauung möglich sei und welche Papiere dazu vorzulegen sind. „Anfang des Jahres ist der Andrang der heiratswilligen Paare nur gering. Sie könnten den 1. oder den 15. Februar haben“, meint die Standesbeamtin. 1. Februar , 11.30 Uhr, so steht es seitdem im Kalender des Standesamtes.
Alle bürokratischen „Hürden“ werden überwunden, und als meine Geburtsurkunde aus Erfurt eintrifft, steht der Trauung nichts mehr im Wege.
Die Achter-Taxe steht pünktlich 11.11 Uhr vor der Haustür:
Der Kilometer bis zum Standesamt ist schnell geschafft. Zwischendurch gibt auch Dichterfürst Theodor Fontane seinen „Segen“:
Vor dem Haupteingang des Rathauses werden die ersten Bilder „geschossen“, noch sehr viele sollen folgen:
Anspannung vor dem Trauraum:
Die Gäste nehmen Platz. Die Standesbeamtin übernimmt die Regie:
Dann dürfen wir „einmarschieren“. Es ist feierlich, und die Rührung übermannt uns fast. Aber wir schaffen es auf unsere Plätze:
Links und rechts haben unsere beiden Trauzeugen, Tochter Petra und Schwager Achim, Platz genommen:
Die Standesbeamtin nimmt uns ein wenig die Nervosität. Sie spricht darüber, was sich in unserem früheren Leben abgespielt hat. Dafür habe ich ihr den folgenden Text vorher gegeben:
„Ruth Scheerer und Peter Grau kennen sich schon sehr lange. 1969 trafen sie sich erstmals in Neuruppin. Peter hatte dort gerade Elke geheiratet und deren beste Freundin war eben diese Ruth Scheerer. Beide waren aktive Ruderinnen und dank des Sports oft gemeinsam auf Tour.
Peter lebte mit Elke in Berlin. Ruth hatte 1959 in Neuruppin geheiratet.
Die Jahre gingen ins Land und Schicksalsschläge blieben nicht aus. Ruth´s Ehe lief lange gut, aber dann schlug der Teufel Alkohol zu, fand in ihrem Mann Klaus eine willkommene Beute. Die Ehe wurde 1983 geschieden.
Peter´s Frau Elke wurde schwer krank, starb 1988.
Ruth stand weiterhin als selbständige Glasermeisterin ihre „Frau“. Peter, gebürtiger Erfurter, hatte seit 1960 in Berlin gelebt, war aber wegen seiner Frau Elke auch oft in Neuruppin.
Peter und Ruth verloren sich jedenfalls nie aus den Augen, trafen sich auf manchen Festivitäten in Neuruppin oder manchmal auch in Berlin.
1989 kam dann nicht nur die große politische Wende und die deutsche Einheit, sondern auch im Leben von Ruth und Peter gab es eine Wende. Sie lernten sich näher kennen, entdeckten Sympathie und mehr füreinander und fanden zueinander. Seitdem sind sie ein Paar.“
Soweit mein Text, den die Standesbeamtin in ihre Rede einfügt.
Dann aber wird es ernst! Wir werden gefragt, ob wir die Ehe eingehen wollen. Das „ Ja ich will!“ bringen wir beide hörbar über die Lippen:
„Damit erkläre ich Sie zu Mann und Frau“ – oder so ähnlich, spricht die Standesbeamtin:
„Sie dürfen jetzt die Ringe austauschen“. Es klappt. Für mich ist es einfach, den richtigen Ring für Ruth auszuwählen, denn beide Ringe haben die gleiche Größe.
Jetzt setzen wir unsere Unterschriften unter die Eheurkunde. Ein wenig hatten wir Angst davor, denn Ruth Ilse Scheerer, geb. Gutschmidt, das hat Ruth so noch nie geschrieben. Und bei mir war es noch ungewohnter: Peter Adolf Scheerer, geb. Grau. Aber wir unterschreiben fehlerfrei:
Auch die Trauzeugen dürfen ihre Autogramme geben:
Damit ist der offizielle Teil der Trauung beendet. Wir haben es geschafft und sind auch ein wenig geschafft.
Aber die Glückwünsche der anwesenden Verwandten und Freunde bauen uns wieder auf.
Wir nehmen nicht, wie das vor uns getraute Paar, den Hinterausgang, sondern schreiten stolz die Haupttreppe des Rathauses hinab. Das Wetter spielt mit, Herr Kretschmer vom Taxiunternehmen Laderick hat sich pünktlich positioniert.
Nur drei Kilometer sind es bis zur Gaststätte „Seeperle“.
Das Hochzeitsmahl in der „Seeperle“
Die Anspannung fällt spürbar von uns ab. Der Raum für die Hochzeitsfeier ist perfekt vorbereitet, die Sektgläser werden gereicht:
Die Zeit bis zum Hochzeitsmahl überbrücke ich mit einer freien Rede.
Ich knüpfe an das an, was die Standesbeamtin dank meiner gütigen Zuarbeit schon erzählt hat und schmücke es mit einigem aus, was ich in meinen Berliner Jahren von 1960 bis 2006 erlebt habe. Das lockert die Stimmung, wie man mir später erzählt und wie man auch auf den Bildern sieht:
Locker ist auch die Stimmung, als die Gäste ihre Hochzeitsgeschenke übergeben:
Doch irgendwann wird dann gegessen und getrunken:
Ein ereignisreicher Tag, der uns viel Freude bereitet hat, geht zu Ende. Wir sind geschafft, aber glücklich:
Peter Scheerer
Fotos: Ulrike Grau, Petra Grau, Paulie Steinhausen, Gerhard Marcus
(P.S.: Die Fotos kommen erst so richtig zur Geltung, wenn man sie einzeln anklickt! )
Die Wandlungen des Dieter Gummelt (Paul)
Am 16. Oktober 2018 besuchte mich mein Lauffreund Dieter Gummelt zuhause in Neuruppin. Mit Sissi im Arm stellte er sich dem Fotografen.
Und zwei Monate später, am 28. Dezember 2018, war er erneut in Neuruppin, erzählte mir im Interview viel Interessantes über sein Leben. Viel hat sich in den bisherigen 67 Jahren seines Lebens getan (mehr dazu demnächst auf meiner Homepage).
Eine große Veränderung ist in diesen zwei Monaten auch mit ihm persönlich geschehen. Kaum zu glauben, daß die folgenden beiden Fotos ein und dieselbe Person abbilden. Aber es ist so!
Ein Treff mit Affen, Elefanten und Steinböcken im Berliner Zoo
Oft war ich noch nicht im Berliner Zoo, dicht am S-Bahnhof Zoologischer Garten gelegen. Warum nicht? Weil mich von 1961 bis 1990 eine Mauer daran hinderte, als Ostberliner den Westberliner Zoo zu besichtigen. Es blieb uns in diesen Jahren „nur“ der Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde, ganz in der Nähe unserer Wohnung im Hans-Loch-Viertel. Das „nur“ ist nicht ohne Grund in Gänsefüßchen gesetzt, denn wir haben uns dort immer wohl gefühlt.
Nun also ein Sonntagsspaziergang mit Schwager Achim, der eigens aus Kiel angereist war. Für ihn folgte gleich zu Beginn ein Schlüsselerlebnis. Er konnte sich daran erinnern, vor 80 Jahren erstmals durch das Elefantentor in den Zoo gegangen zu sein.
In Erinnerungen schwelgend posierte er deshalb vor dem Tor:
Dann aber hinein ins Vergnügen! Und immer die Bilder anklicken!
Zunächst zu den Affen. Sie sind ja dem Menschen recht ähnlich, und entsprechen groß ist der Andrang der Besucher. Weil es zu kalt ist, drängeln sich die Massen im Affenhaus.
Die Schimpansen:
Gorilla:
Der Orang-Utan kommt ganz nah ans Gitter:
Antilope im Sonnenlicht:
Grazile Schönheiten: die Giraffen:
Ruhepause. Blick auf die Gedächtniskirche:
Die Elefanten erwarten uns:
Wieder Ruhepause auf einer der vielen Bänke. Blick hinaus auf Hochhäuser der Umgebung:
Grüne Oase für Vögel aller Art:
Weiter spaziert. Die Nashörner warten:
Vor dem Aquarium tummeln sich prächtige Fische im Wasser:
Ein Höhepunkt. Die Steinböcke! Ich kenne sie ja von vielen Veröffentlichungen meines Facebook-Freundes Andreas Wiesinger. Doch nun sehe ich sie leibhaftig. Zwar nicht in den Alpen, aber auch an diesem kleinen, künstlichen Berg dürfen die Tiere zeigen, was sie können:
Es gäbe noch viel mehr zu sehen. Immerhin sind über 20.000 Tiere in der 33 Hektar großen grünen Oase mitten in der City West von Berlin konzentriert. Anreiz, um hier bald mal wieder vorbeizuschauen.
Peter Grau
(Fotos anklicken, um sie zur Entfaltung zu bringen)
Neuruppiner Bilder-Allerlei – im Angebot in der Glaserei Wrosch
Wir haben im Bilder- Fundus, der sich in vielen Jahren in der Glaserei Scheerer in Neuruppin angesammelt hat, gestöbert und haben einiges herausgesucht.
Rechtzeitig vor Weihnachten werden nun die Bilder in der Glaserei Mario Wrosch, dem Nachfolger der Glaserei Scheerer, in der Friedrich-Ebert-Straße 2 verkauft.
Gleichzeitig sind sie hier auf meiner Homepage zu sehen (allerdings nicht maßstabsgerecht). Bitte die einzelnen Bilder anklicken, um sie besser zur Entfaltung zu bringen:
Blumenvase: 60 cm x 82 cm
Vier Blumen in Vase: 88 cm x 88 cm
Ohne Rahmen:
Peter Grau
Eine schöpferische Schaffenspause
Im November 2015 bin ich mit meiner Homepage auf „Sendung“ gegangen. Von da an habe ich viel Kraft und Zeit dafür aufgewendet, Aktuelles und Vergangenes festzuhalten, zu verbreiten. Anfangs spielte die Leichtathletik eine große Rolle, später zusätzlich Kunst und Kultur.
Ein Hauptproblem war von Anfang an: Wie bekomme ich Leser für meine Homepage?
Zwar war mein Anfangsgedanke, vor allem für mich zu schreiben, mich zu erinnern und fürs Aktuelle ein Tagebuch zu führen. Letzteres vor allem, weil ich es als einen großen Mangel meines bisherigen Lebens empfand, kein Tagebuch geführt zu haben. Dieser Mangel kam mir vor allem immer dann zu Bewußtsein, wenn ich mich erinnern sollte. In nunmehr 77 Jahren ist eben viel passiert, in 20 Jahren Kindheit und Jugend in Erfurt, in 45 Jahren Studium und Arbeit in Ost- und Gesamt-Berlin und seit 2005 in Neuruppin mit vielen Abstechern nach Berlin.
Doch bald änderte sich mein Bestreben, nur für mich zu schreiben. Ich wollte auch andere an meinen Gedanken teilhaben lassen.
Aber zunächst entsprang es mehr dem Zufall, wenn jemand auf meine Homepage gelangte. Da war es für mich ein Glücksfall, als Facebook seinen Siegeszug antrat.
Ich entdeckte schnell die Vorzüge, nutzte die Vorteile dieses Mediums. Vor allem konnte ich dadurch alte Verbindungen neu knüpfen, Interviewpartner aus Sport und Kultur gewinnen.
Mein Gedanke war: Wenn ich viele Freunde in Facebook gewinne, dann habe ich auch automatisch viele Leser gewonnen. Doch das war ein Trugschluß. Mittlerweile habe ich zwar 2100 Freunde, doch wenn ich bei Facebook Werbung für eine meiner Geschichten mache, dann ist die Reaktion doch enttäuschend. Likes sind zwar nicht alles, vielleicht liked der eine oder andere nicht und hat trotzdem gelesen. Aber wenn gerade mal 10 bis maximal 40 Freunde liken, dann ist das einfach zu wenig, lohnt den Aufwand nicht.
Natürlich macht man sich Gedanken, warum das wohl so ist. Möglich, daß die Geschichten nicht den Geschmack der Leser treffen. Möglich, daß sie einfach zuviel Informationen übers Internet bekommen und deshalb nicht lesen. Möglich auch, daß sie einfach nicht mitbekommen, wenn eine neue Geschichte erscheint. Da ist es dann gleich, ob ein „Algorithmus“ daran schuld ist oder etwas anderes.
Wenn man mit der Situation unzufrieden ist, dann muß man etwas verändern. Ich werde deshalb in nächster Zeit weniger schreiben, weniger auf Facebook publizieren.
Dafür werde ich mich mit voller Kraft dem Sammeln von Erinnerungen widmen, die Vergangenheit in Wort und Bild einfangen und so die Basis für ein Buch legen.
Zurück zum Papier
Der Vorteil eines Buches ist es vor allem, daß ich wieder zu meiner eigentlichen Vorliebe, dem Papier, zurückkomme. Ich mag Zeitungen und Bücher seit meiner Jugend, und das hat sich immer mehr zementiert. So war es folgerichtig, daß ich als Journalist immer gern für Zeitungen gearbeitet habe. Zwar konnte ich natürlich den Siegeszug des Internets nicht aufhalten und wollte das auch gar nicht. Zu sehr habe ich davon profitiert und profitiere auch heute noch.
Doch das schließt nicht aus, daß ich meine Gedanken zu Papier bringe. Lange Zeit habe ich Bücher „nur“ gelesen. Nun will ich ein Buch schreiben.
Peter Grau
Neuruppin, d. 1. Oktober 2018
Ein Marathonspektakel mit Weltrekord in Berlin
Dem Marathon in Berlin stand ich schon immer recht nahe. Spätestens seit 1990, als wir DDR-Läufer erstmals gemeinsam mit 25.000 Gleichgesinnten von West nach Ost und durch das Brandenburger Tor laufen durften. Damals gewann Uta Pippig den Frauenmarathon und noch heute schwärmt sie, die wie ich aus Ostberlin kam, von diesem Erlebnis. Jedes Jahr ist sie dabei, nunmehr zwar nicht mehr aktiv, aber doch mit dem Herzen.
Leider klang nach 1990 meine aktive Marathonzeit langsam aus (meinen letzten Marathon lief ich 1996 in London), aber als Journalist war ich viele Male Zeuge des Berlin-Marathons. In den Anfangsjahren durften wir sogar immer in PKWs oder Kleinbussen auf die Strecke und konnten die Läufer und Läuferinnen hautnah verfolgen. So war ich auch bei den Weltrekorden von Ronaldo da Costa (Portugal / 1998), Paul Tergat (Kenia / 2003), Haile Gebrselassie (Äthiopien / 2007 und 2008), Patrick Makau (Kenia / 2011), Wilson Kipsang (Kenia / 2013) und Dennis Kimetto (Kenia / 2014; 2:02:57) dabei.
Später sahen wir uns den Marathon immer im jeweiligen Pressehotel am Fernseher an und das war dann weniger aufregend.
2018 ersparte ich mir die wegen vieler Baustellen und starkem Autoverkehr schwerer gewordene Anreise von Neuruppin nach Berlin, setzte mich an den heimischen Fernseher und wurde damit blendend unterhalten und informiert.
Und in Berlin hatte ich ja meinen guten Freund, den Wiener Journalisten Olaf Brockmann, der es sich kurzfristig überlegt hatte, von Wien nach Berlin zu fliegen. Damit waren aktuelle Fotos für meine Homepage garantiert.
Warum aber wollte Olaf Brockmann live dabei sein? Ihn zog vor allem der Name Eliud Kipchoge, den er im Frühjahr 2017 Jahr in Kenia getroffen und interviewt hatte ( siehe auch http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=7215 ).
Viel war im Vorfeld über einen eventuellen Weltrekord des Kenianers geschrieben worden. Alles schien möglich.
Olaf Brockmann war in Berlin also hautnah dabei. Am Vortag fuhr er zunächst mit Uta Pippig zum Bambini-Lauf in Berlin-Tempelhof, um den Nachwuchs zu beobachten:
Und er hatte Spaß am munteren Treiben:
Am Rande der Läufer in Tempelhof traf er auch Wayne Carpendale:
Später ließ es sich Olaf Brockmann nicht nehmen, auf der Sport-und Gesundheitsmesse vorbeizuschauen. Dort wurde u.a. auch für den Wien-Marathon 2019 geworben:
Ein Tag auf den Spuren eines Weltrekordläufers
Am Morgen des 16. Septembers war er rechtzeitig im Startbereich auf der Straße des 17. Junis, unweit des Reichstages und zwischen Brandenburger Tor und „Goldelse“. Dort lichtete er den voll konzentrierten Eliud Kipchoge ab:
Alle waren froh, als endlich der Startschuß für den Marathon fiel:
Rechtzeitig bahnte sich Olaf Brockmann den Weg in den Zielbereich kurz hinter dem Brandenburger Tor.
Durch die Lautsprecherdurchsagen wurde er wie die vielen Zuschauer darauf vorbereitet, daß Eliud Kipchoge auf dem Weg zum Weltrekord sei. Und dann hatte er Glück und Geschick, als er den neuen Weltrekordler drei Meter vor der Ziellinie fotografieren konnte:
Nach 1:01:39 Stunden katapultierte sich Eliud Kipchoge auf den Weltrekord –Thron. Olaf Brockmann hielt den Strahlemann im Bild fest:
Und auch ein Selfie sprang heraus:
Viele Texte und Videos zum Berlin-Marathon 2018
Am Wettkampftag und danach sprudelten die Geschichten zu diesem Weltrekordlauf nur so durch die Medien. Untermalt wurden sie von zahlreichen aktuellen Videoaufnahmen und später Kurzfilmen.
Einige davon seien hier aufgeführt:
Pressemitteilung des Veranstalters SCC Events:
http://mailings.scc-events.com/m/12797721/
laufen.de:
https://www.laufen.de/d/Jetzt-live-Weltrekordjagd-beim-BMW-Berlin-Marathon
Videos:
https://www.facebook.com/rene.hiepen/videos/10217697114523600/
https://www.facebook.com/berlinmarathon/videos
https://www.facebook.com/rene.hiepen/videos/10217823966534821/
Text: Peter Grau; Fotos: Olaf Brockmann
Ein Treff mit Playmobil in der Neuruppiner Kulturkirche
In meiner Kindheit gab es keine Playmobilfiguren. Der Grund ist zweifach: Erstens wurde diese Figuren erst ab 1974 eingeführt und zweitens existierten sie in Westdeutschland und nicht dort, wo ich lebte, in Ostdeutschland.
Was aber sind Playmobilfiguren? Etwas schwammig werden sie als System-Spielzeuge bezeichnet. Übersetzt heißt das, daß es Figuren sind, die Kinder darstellen sollen, deren Hände, Arme, Beine und der Kopf sich bewegen lassen.
Geschaffen werden sie seit 1974 von der deutschen Firma geobra Brandstätter mit Sitz in Zirndorf bei Nürnberg. Damals konnte man noch nicht voraussehen, welches Ausmaß dieser Playmobil-Kult einmal nehmen sollte. Inzwischen werden 100 Millionen Figuren pro Jahr hergestellt, und sie zieren viele Kinderzimmer.
So richtig erfahren habe ich von diesem Spielzeug durch meine Enkeltochter Paulie, die in Köln lebt. Seit einigen Jahren schwärmt sie für Playmobilfiguren, zählt schon viele zu ihrem Besitz.
Doch so viele, wie sie der Playmobil-Sammler Oliver Schaffer besitzt, hat sie natürlich nicht. Dieser Oliver Schaffer gastierte nun vom 5. August bis zum 9. September 2018 mit einem Teil seiner Figuren in der Neuruppiner Kulturkirche (früher Pfarrkirche).
Oliver Schaffer (links) und Andreas Vockrodt
Neuruppins Kulturmanager Andreas Vockrodt erfuhr davon, daß Oliver Schaffer nicht nur seine Sammelleidschaft zuhause frönt, sondern auch in Ausstellungen andere daran teilhaben läßt. Und Schaffer sagte zu, eine Ausstellung in Neuruppin zu gestalten.
Die gesamte Kirche durfte er mit seiner Sammlung belegen, sehr zum Vergnügen der insgesamt 9000 Besucher.
Voller Neugier spaziere ich zur Kulturkirche. Vor der Kirche lädt eine Fontane-Figur zum Hineingehen ein. Diese Figur ist extra für diese Ausstellung produziert worden und kann gleich am Eingang erstanden werden (und ist auch nach dem Ende der Ausstellung noch über http://info@kulturkirche-neuruppin.de zu bestellen):
Die Orientierung wird durch einen Wegweiser erleichtert:
Zunächst erblicke ich die Kulturkirche in klein:
Und dann lasse ich mich treiben, fotografiere alles und erfreue mich jetzt an allem, was ich gesehen habe und was nun andere sehen können:
Irgendwann aber habe ich genug Fotos „im Kasten“. Viel Spaß beim Durchblättern!
Text und Fotos: Peter Grau
Wie bekomme ich mehr Leser für meine Homepage? Rückblick auf den 11. Montagssalon in Neuruppin
Der Anfangsgedanke für meine Homepage war 2015, ein Tagebuch zu führen, Gespräche mit Ex-Leichtathleten festzuhalten und außerdem Stoff für ein Buch (Erinnerungen an mein bisheriges Leben) zu sammeln. Zunächst ging alles in Richtung Leichtathletik, später kamen Kunst und Kultur hinzu. Um mehr Leser für meine Homepage zu gewinnen, habe ich mir zwei Facebook-Seiten geschaffen und 2100 Freunde auf Facebook „gesammelt“. Doch seit einiger Zeit merke ich, daß die Resonanz meiner Geschichten relativ gering ist. Wenn von 2100 Freunden nur 20 liken und damit dokumentieren, daß sie meine Geschichte gelesen haben, ist das einfach zu wenig. Auch wenn es sicher eine Dunkelziffer gibt über diejenigen, die lesen und nicht liken.
Zu denken gab mir, daß seit einiger Zeit Kettenbriefe bei Facebook grassieren, die suggerieren, daß es bei Facebook einen Algorithmus gibt, der sich eine begrenzte Anzahl von Freunden aussucht, die die neuesten Nachrichten lesen können.
Irgendwie eine unbefriedigende Situation, denn ich muß schon Aufwand und Nutzen abwägen.
Da kam mir das Thema des 11. Montagssalons in Neuruppin gerade recht. (Zum Montagssalon im Predigerwitwenhaus in der Fischbänkenstraße sind Kulturschaffende und Kreative regelmäßig eingeladen, um bestimmte Themen zu diskutieren).
An diesem Montag, dem 27. August 2018, heißt das Thema:
Wie muss ich meine Webseite aufbauen, um meine Zielgruppe zu erreichen? Ist es wichtig, mich auf einer oder sogar mehreren Social-Media-Plattformen zu präsentieren?
Geleitet wird der Workshop vom Intensiv-Coach Dipl. Kommunikationswirt Henri Hartmann. Er ist als selbstständiger Berater und Projektentwickler auf Vermarktungskonzepte, die Positionierung von Produkten sowie die Identifizierung von Zielgruppen spezialisiert.
Soweit der Text aus der Einladung.
Schon vor dem Beginn der Veranstaltung spreche ich mit Henri Hartmann, erkläre ihm mein Problem und bekomme da schon den Hinweis, daß es eine Möglichkeit (über robots) gäbe, auf meiner Homepage festzulegen, daß alle meine Beiträge auf Facebook erscheinen. Ob das aber mein Problem lösen würde, weiß ich noch nicht.
Der Vortrag von Henri Hartmann ist dann fesselnd, untersucht viele Aspekte und bringt allen 25 Zuhörern und Zuhörerinnen einen Zugewinn an Erkenntnissen.
Allerdings verstehe ich manchmal einzelne Worte nicht, die der Vortragende benutzt. Aber ich kann ja nicht jedesmal nachfragen. So habe ich den Begriff „Influencer“ bisher selten gehört. Ich kann mir zwar denken, was es bedeutet, aber mehr Informationen bekomme ich auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Influencer
Neu für mich ist die Information, daß die Industrie-und Handelskammer (IHK) den Digital-Kaufmann ausbildet.
Ganz am Anfang erkundigt sich der Referenz sehr interessiert bei einem 16-jährigen Zuhörer nach seinem Umgang mit den Medien. Fast erwartungsgemäß erklärt dieser 16-Jährige, daß er keine Zeitung liest und sehr selten fernsieht ( dafür tritt netflix). Da tritt der Unterschied der Generationen deutlich zutage.
Im zweiten Teil der Veranstaltung analysiert der Referent einzelne Webseiten von Anwesenden und gibt dazu Hinweise und Ratschläge.
Das sind die Webseiten, über die gesprochen wird:
http://www.christhard-laepple.com
www.hochzeitsfotos-neuruppin.de/
Soweit einiges im Rückblick auf den 11. Montagssalon in Neuruppin.
Peter Grau
Wie werden meine Fotos besser? Ratschläge, gesammelt auf der IFA in Berlin
Immer, wenn eine Pressekonferenz im Marshall-Haus auf der Berliner Elektronik-Messe Ifa stattfindet, besuche ich hinterher einige Hallen dieser Messe. Diesmal führt mich mein Spaziergang zunächst zur Präsentation der Fotoapparate von Panasonic:
Die Mitarbeiter am Stand von Panasonic bemühen sich sehr um mich: Besonders einer von ihnen nimmt sich meiner an:
Mich interessiert, ob ich meine Lumix-Digital-Kamera DMC-FZ72 verbessern kann, wenn ich ein Teleobjektiv kaufe. Das geht zwar, aber man ist der Meinung, daß meine Kamera auch ohne Teleobjektiv gute Bilder machen kann und der Zoom ausreicht. Zoom, das ist meine Hauptfrage gewesen. Die Fotos, die ich von der sehr weit oben gelegenen Pressetribüne des Berliner Olympiastadions machte, bildeten die Sportler einfach zu klein ab.
Bald sind wir an der Lösung des Problems. Der Mitarbeiter gibt mir gewissermaßen Unterricht, wie man fotografiert. Bisher habe ich nur „geknipst“, das weiß ich. Ich soll, so der erste Ratschlag, bei jedem Foto zunächst leicht auf den Auslöseknopf drücken, damit das Motiv festzurren, justieren. Wir versuchen das gemeinsam bei einem weit entfernten Hinweisschild und es wird scharf:
Und dann kommt der einfache Tip: Ich möge doch die Bedienungsanleitung studieren und dann würde ich noch viel Freude haben mit meinen Aufnahmen. Dann würde beispielsweise die folgende Aufnahme von Robert Harting auch besser aussehen, d.h. das Gesicht würde scharf werden und der Hintergrund unscharf.
Mit Dank verabschiede ich mich vom Stand von Panasonic:
Ich wandere nun eher ziellos durch die Hallen, nehme die Vielfalt auf und fühle mich doch fast überfordert. Nach zwei Stunden bin ich „ausgereizt“.
Es folgt ein wahlloser Zusammenschnitt von dem, was an mir vorbeirauschte:
Ein letzter Blick zurück:
Text und Fotos: Peter Grau