Mit Hochglanz-Magazin Werbung für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 in Berlin – Ruth und Lisa öffnen den Vorhang

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Noch 200 Tage sind es bis zum Beginn der Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin. Eigentlich viel Zeit, aber für das Werben um Zuschauer im großen Olympiastadion muß jeder Tag genutzt werden.  So war man gespannt, was sich hinter der Einladung verbarg: In der PanAm-Lounge in der Budapester Straße sollte ein Hochglanz-Magazin „Berlin 2018“ vorgestellt werden. Dort, im 10. Stock des Eden-Hauses, direkt gegenüber dem Zoologischen Garten, haben sich schon viele bekannte Leute getroffen, es ist eine Lounge für besondere Anlässe.

Die amerikanische Fluglinie PanAM gibt es nicht mehr, weil sie 1991 insolvent und von Delta Air Lines übernommen wurde. Aber man  zehrt hier immer noch vom „Erbe“, pflegt den Namen PanAm.  Bereits unten am Fahrstuhl werden wir von einer Stewardeß im PanAm-Outfit empfangen und nachdem man einen Haken auf der Akkreditierungsliste bekommt, darf man einsteigen. Begleitet von den Wünschen der Stewardeß:  guten Flug. Wo wird man sonst noch so in den Fahrstuhl verabschiedet?

Oben angekommen werde ich zuerst von Claus Frömming begrüßt, dem Ober-Medienchef der EM. Mit ihm verbinden mich lange Jahre, in denen ich unter seiner Regie Geschichten für die Programmhefte des ISTAF schrieb.

Wie immer ist meine Begrüßung  mit dem Potsdamer Fotografen Eberhard Thonfeld sehr herzlich. Auch ihn kenne ich schon recht lange.  Auf dem folgenden Foto sitzen wir nach einem Veranstaltungstag bei der WM 1995 in Göteborg gemütlich im Deutschen Haus (von links: Grau, Thonfeld, Klaus Weise):

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„Thoni“ erzählt gern und viel,  plaudert über das neue Museum „Barberini“ in Potsdam: „Ich habe eine Jahreskarte, gehe sehr gern hin. Es ist jedem zu empfehlen.“ Später wird er auch im großen Rahmen zu Wort kommen. Als der Moderator die Abwesenheit des Jenaer Speerwerfers Thomas Röhler entschuldigt – der Sturm Friederike ließ keine Bahnfahrt von Jena nach Berlin zu-, zeigt er auf ein Foto, welches Röhler beim Friedfisch-Angeln zeigt.

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Doch an welchem Fluß angelt er? Da meldet sich der gebürtige Jenaer Thonfeld: „Es ist die Saale“. Aber das wußte ich auch, als gebürtiger Erfurter und oftmaliger Besucher der Jenaer Leichtathletik-Meetings. Dort erlebte ich u.a. am 25. Mai 1996 auch den Weltrekordwurf von Speerwerfer Jan Zelezny mit einer Weite von 98,48 m.

Ein positives Element solcher Veranstaltungen für die Presse ist es,  daß man vielen Bekannten begegnet und in Gesprächen Neues erfährt.  Ob Ulrike Krieger, Peter Stein, Philip Häfner, Christian Ermert oder  Sebastian Arlt, ich freue mich, sie wiederzusehen.

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Doch ich bin ja nicht nur zum Erzählen gekommen, sondern zur Vorstellung des Magazins.

Dietmar Teige, Fernseh-Sportjournalist beim Fernsehsender RBB (Radio Berlin Brandenburg), übernimmt das Zepter:

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Zunächst interviewt er den Aufsichtsratsvorsitzenden des Organisationskomitees der EM, Dr. Clemens Prokop:

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Prokop unterstreicht, daß es eine Mammutaufgabe sei, das  sehr große Olympiastadion jeden Tag zu füllen (die EM geht vom 7. Bis 12. August 2018). Doch er läßt auch keinen Zweifel daran, daß es gelingen wird.

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Als Nächster darf Claus Frömming, seines Zeichens Direktor Kommunikation des Organisationskomitees,  über „sein“ Magazin plaudern, für das er verantwortlich zeichnet. „ Es ist mir sehr ans Herz gewachsen. Wir wollen damit vor allem auch Kreise außerhalb der Leichtathletik erreichen, Leute, die bisher noch nicht so mit der Leichtathletik Berührung hatten.“

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Dieter Hallervorden, Schauspieler und Kabarettist, plaudert locker über seine Beziehung zur Leichtathletik: „Ich bin früher 400 m gelaufen, da hab ich mich ganz gut geschlagen, zumal, wenn kein anderer mitlief.“   Aber im nun vorgerückten Alter – heute ist er bereits 82 Jahre-, hat er für seinen Film „Das letzte Rennen“ wurde er nochmals so richtig aktiv, weil er dort einen Marathonläufer spielen sollte. „ Ich habe ein halbes Jahr lang jeden Tag trainiert und fast 10 Kilo abgenommen. Ich habe mir selbst bewiesen, daß man es kann, wenn man es will.“

Für sein Vorwort im Magazin erhält er vom Moderator ein besonderes Lob , und ich kann mich diesem Lob nun anschließen, nachdem ich es gelesen habe.

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 Jim Rakete, der weltbekannte Fotograf aus Berlin, lieferte viele der spektakulären Fotos für das Magazin. „Ich arbeite sehr gern mit Sportlern zusammen, weil sie unbekümmert und zwanglos an die Sache herangehen und sehr diszipliniert sind.“

 

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Für zwei dieser Sportlerinnen, Ruth Spelmeyer und Lisa Rysih, war es eine willkommene, weil ungewohnte Aufgabe. „ Das ging alles ruckzuck“ meinte Lisa.

Interessiert verfolgen alle diese Interviews:

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Die Spannung steigt. Endlich naht der Höhepunkt der Veranstaltung: Ruth Spelmeyer (links) und Lisa Ryshich dürfen den Vorhang hinunterziehen und den Blick auf die Titelseite des Magazins freigeben:

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Beifall und einhelliges Lob folgen. Die Kameras halten den Moment fest, die Journalisten führen weitere Interviews:

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Und es wird weiter untereinander gesprochen, zwischen Journalisten, Sportlern, Funktionären:

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Und irgendwie paßt es kurz vor Ende der Veranstaltung in den repräsentativen Rahmen der PanAm-Lounge, daß plötzlich Fernsehmoderator Cherno Jobatey erscheint, und mit einem wie immer gewinnenden Lächeln sich unter die Journalisten mischt.

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Jobatey war vor allem durch das ZDF-Morgenmagazins bekannt geworden, was er bis Ende 2012 zwanzig Jahre lang moderierte. Gegenwärtig ist er Herausgeber der deutschen Ausgabe der „Huffington Post“.

Cherno Jobatey paßt auch deshalb hierher, weil einer wie er sicher auch für die Verbreitung des  gerade vorgestellten Magazins außerhalb der Leichtathletik-Klientel sorgen kann. Und das hat ja vorher Claus Frömming betont: „Wir wollen das Magazin breit streuen, um die Idee der Europameisterschaft überall zu verbreiten.“

Peter Grau