Bei unserem Osterspaziergang durch den Tierpark Kunsterspring in der Nähe Neuruppins bereitete uns besonders der Blaue Pfau viel Freude.
Der Blaue Pfau gehört zu Ordnung der Hühnervögel und ist neben dem Fasan und dem Haushuhn einer der bekanntesten Vertreter dieser Vogelgruppe. Vor allem die Männchen gelten als älteste Ziervögel der Menschen. Und auch im Tierpark gehören sie zu den Attraktionen. Doch nicht immer entfalten sie ihre wahre Pracht.
So schien es auch diesmal zu Beginn unseres Rundganges. Ruhig saß das Männchen auf dem Zaun und ließ nicht ahnen, was es eine Stunde später für eine Farbenshow bieten würde.
Nach unserer Rückkehr sahen wir erfreut, wie der Hahn erstmals sein Gefieder ausfuhr , um mit der Balz um die Hennen zu beginnen:
Für den Hahn charakteristisch ist an Hals, Brust und Bauch leuchtend blau. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern. Im Verhältnis zum Körper ist der Kopf eher klein. Die Hähne sind mit der langen Schwanzschleppe, wenn diese nicht ausgefahren ist, etwas zwei Meter lang.
Beim Angriff auf die Hennen wird kein Mittel gescheut. Mal wird das farbige Gefieder nach vorn gestellt, mal das schwarz-weiße Hinterteil:
Aus der Nähe glänzt der Hahn mit Brillanz:
Zunächst versucht der Hahn, eine Henne zu betören. Die Henne ist im Vergleich zum Hahn kleiner und wesentlich unauffälliger gezeichnet. Ihre Körperlänge liegt bei nur etwa einem Meter. Ihr Gefieder ist überwiegende grünlich-grau. Die Weibchen sind schleppenlos.
Dann hat er es geschafft, sogar beide Hennen links vor dem Gitterzaun einzukreisen. Zwei Hennen, das ist normal. Pfauen sind polygame Vögel. Die Hähne scharen jeweils drei bis fünf Hennen um sich.
Doch am Ende zieht diesmal der Hahn den Kürzeren. Alle seine Gelüste verfangen bei beiden Damen nicht, die unbeeindruckt weiterziehen.
Der Hahn aber muß auf die nächste günstige Gelegenheit warten. Dann wird er wieder seinen prächtigen Federfächer ausfahren.