Vier Monat im Fitneßstudio – Lust auf mehr

Mit dem heutigen Donnerstag (19.Januar) bin ich bereits 4 Monate im Fitneßstudio Clever Fit, und irgendwie ist es zur Normalität geworden. Der Anfang war relativ einfach, weil viele neue Reize auf mich einstürmten und das dreimalige Training pro Woche schnelle Anpassung brachte. Jetzt aber kommt die zweite Phase: Durchhalten, Neues ausprobieren.   Leichter wird es, wenn man beim Training bekannte Gesichter sieht, mit ihnen spricht (nicht mit den Gesichtern, sondern mit den Personen), sich austauscht. Ein wenig verrückt, werden einige meiner Leser denken, wenn ich beichte, daß ich seit einigen Tagen immer einen besonderen Stein mitnehme, und daran glaube, daß er mir hilft.

Heute habe ich den Prasem  ausgewählt:

Prasem

Zehn Minuten Fahrradergometer, zwei Runden im Zirkeltraining, danach noch einige Einzelgeräte und zuletzt sieben Minuten auf der Ruderstrecke, das war das Pensum, und es machte keine Mühe. Zwischendurch mit Manfred geredet, und versucht, gegenseitig sich zu höheren Leistungen, sprich zu höheren Gewichtsstufen anzuspornen.

12 Uhr stand wie gewohnt das  Mittagsessen auf dem Tisch. Danach folgte die Mittagsruhe, wobei ich sie vor allem bei Eurosport mit Tennis verbrachte. Die Australian Open machen mir Spaß, vor  allem auch deshalb, weil Boris Becker ein launiger, natürlich auch kompetenter Plauderer am Mikrofon ist.  Ich habe ihn ja seit seiner aktiven Zeit verfolgt, anfangs mit ihm gelitten, weil er in Interviews nicht eben brillant war. Um so mehr bewundere ich ihn jetzt, wie sich  im gereiften Mannesalter  mit seiner Stimme präsentiert.

Die Seele baumeln lassen

Am frühen Abend gönnte ich mir zehn Minuten auf meinem Lieblingssessel, dem Massagesessel im Studio. Programm Nr. 86 brachte diesmal Betrachtungen zur Seele, und wieder fand ich es schade, daß ich nicht alles aufzeichnen konnte. Da muß ich noch irgendeine Lösung finden.

Und dann holte ich mir in meiner Autowerkstatt Beyer, gleich um die Ecke, einen Termin für mein Auto. Warum?

Zu kalt fürs Auto?

Gestern (18.1.) fuhr ich sieben Kilometer bis in die Heinrich-Rau-Straße, stellte dort das Auto kurz ab. Es war kalt, die Temperaturen lagen so um die 5 Grad minus. Als ich das Auto  wieder anlassen wollte, gab es nur ein hauchzartes Geräusch von sich. Ungewohnt für mich. Ich erinnerte mich an frühere Zeiten, als beim Trabant im Winter die Batterie manchmal ihren Geist aufgab und der Motor einfach nicht anspringen wollte. Diesmal brachten auch mehrmalige Anlass-Versuche nichts. Aber der rettende Engel vom ADAC kam nach 15 Minuten. Und dieser Engel in  Gestalt eines mindestens 1,95 m großen Automechanikers setzte sich ins Auto, drehte am Zündschlüssel und schon sprang der Motor an. Woran es gelegen habe könnte, wußte er nicht. Und ich auch nicht. So soll meine Autowerkstatt am morgigen Freitag das Geheimnis lüften. Vielleicht ist die Batterie schwach. Immerhin ist sie, so weit ich es nachvollziehen kann, rund sieben Jahre alt.

Und ein Nachsatz: Warum hatte ich die Autopanne? Weil ich keinen Glücksstein mitgenommen habe.

Peter Grau