Die Papa Binnes Jazzband spielte in Boltenmühle

Bolte dreizehn

Natur pur und Jazzmusik, dazu Speis und Trank bei Sonnenschein im Freien – dieser letzte Sonntag im August bietet uns  alles zusammen.

Bolte vierzehn

Nur eine kleine Anzeige in der Zeitung kündigte an: Papa Binnes Jazz Band spielt in Boltenmühle. Ich erinnerte mich, daß ich diese Jazzband vor langer Zeit beim Unifasching an der Berliner Wiwifak (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)  gehört hatte. So rund 50 Jahre sind seitdem vergangen. Um so schöner, diese Band nun in Boltenmühle wiederzutreffen.

Bolte dreiunddreißig

Boltenmühle: Hier stand früher eine Mühle. Später, als ich erstmals hier war, existierte ein Gasthaus, in welchem sich ein Mühlrad im Gastraum drehte. Irgendwann brannte das Ganze leider ab. Nun aber ist es schöner als je zuvor entstanden. Rund drei Jahre war ich nicht dort gewesen, obwohl es nur rund 15 km nördlich von Neuruppin entfernt ist. Umso größer die  Neugier.

Für unser Auto finden wir einen schönen Parkplatz. Er ist noch leer, weil wir bereits 11 Uhr ankamen. Verändert sieht bereits hier alles aus. Die Natur hat ihr Werk getan. Früher machte meine Frau mit den Neuruppiner Ruderern hier unterhalb des Parkplatzes immer Rast, nach rund 20 km Bootsfahrt. Fast zugewachsen ist nun alles.

Den Einstieg zum malerischen Uferweg hin zur Boltenmühle aber finden wir noch.

Boltenmühle zwei

Wir sind begeistert. Viel Natur, ein wenig Urwald, links hügeliges Gelände, rechts der Tornowsee: Es gibt viel zu schauen:

Boltenmühle drei Bolte vier Bolte fünf Bolte sechs Bolte sieben Bolte acht

Und irgendwann sehen wir auch das Wirtshaus (was für ein schöner Name. Der Wirt erwartet uns).

Bolte neun Bolte zehn

Die ersten Gäste haben draußen Platz genommen. Später wird auch der Innengastraum restlos gefüllt sein.

Das Mühlrad steht nun nicht mehr im Gastraum, sondern im Freien:

Bolte elf

Die Treppe führt hinauf zum Schwimmbad und zu dem neu gebauten Hoteltrakt:

Bolte zwölf

Vorn aber baut sich langsam die Jazzband auf:

Bolte fünfzehn

Eine kleine Verzögerung gibt es noch, weil der Posaunist noch im Autobahn-Stau etwas aufgehalten wird. Doch dann kann  Bandgründer Lutz Binneboese das Signal zum Auftakt-Stück geben:

Bolte einundzwanzig

Lutz Binneboese spielt nicht nur exzellent Trompete, sondern kann das nun sehr zahlreiche Publikum gut unterhalten. Mit großem Interesse ist auch Peter Brüssow dabei (Mitte;  an seinem Tisch u.a. der Ruderer Johannes Dierasch, der mit dem Ruderboot von Neuruppin nach Boltenmühle gekommen ist):

Bolte fünfunddreißig

Peter Brüssow, viele Jahre Direktor der Neuruppiner Kreismusikschule, hat selbst einmal eine Band geleitet, die  Neuruppiner Swingtime-Dixieband. Jeweils im Sommer bei den Dixieland-Tagen konnte er  viele Jazzbands aus nah und fern begrüßen. So kennt Brüssow natürlich auch die Papa Binnes-Jazz Band.  Leider wurde seine Neuruppiner Swingtime-Band im Jahr 2014 aufgelöst (http://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Swingtime-Dixieband-Neuruppin-Aufloesung).

Aber damit war das Interesse Peter Brüssows am Jazz nicht erloschen.

Und sicher jubelt heute innerlich sein Herz, als er bemerkt, mit welcher Spielfreude die sieben Bandmitglieder der Papa Binnes-Jazz Band agieren:

Bolte dreizehn Bolte zwanzig Bolte neunzehn  Bolte dreiundzwanzig Bolte zweiundzwanzig

Die Zeit vergeht wie im Fluge, die Hähnchenbrust schmeckt und ebenfalls – lange haben wir sie nicht getrunken – die Berliner Weiße, rot und grün gefärbt.

Nach vier Stunden räumen wir die gastliche Stätte und begeben uns in Richtung Parkplatz. Nicht, ohne vorher nochmals die nähere Umgebung der Gaststätte zu erkunden:

Bolte füfnundzwanzig Bolte siebenundzwanzig Bolte dreißig Bolte neunundzwanzig

Bolte einunddreißig Bolte zweiunddreißig

 

Bolte achtundzwanzig

Peter Grau

(Mehr zur Papa Binnes Jazzband auf deren Homepage http://www.papabinnesjazzband.de/   )