Mein Rast-und ruheloser Reporterkollege aus Wien, Olaf Brockmann, hat wieder Fahrt aufgenommen:
Sprich: er eilt von Großereignis zu Großereignis. Zunächst weilte er bei den Schwimmweltmeisterschaften in Budapest, dann machte er einen kurzen Zwischenstop beim Beachvolleyball in Wien und nun ist er schon wieder in London, bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft.
Ich muß mich also sputen, um mit meiner Wiedergabe einer Auswahl seiner Fotos nachzukommen.
Erinnerungen an Budapest 1998
Budapest verbindet uns beide seit langem. Denn dort begegneten wir uns im Jahre 1998 bei den Leichtathletik-Europameisterschaften, die im Népstadion stattfanden. In den späten Abendstunden fuhr ich mit meinem Freund Horst und dem eigenen Auto über eine der belebten Budapester Straßen, als wir rein zufällig Olaf Brockmann am Straßenrand stehend sahen. Er war in einem ernsthaften, lautstarken Disput mit einem Budapester Taxifahrer verwickelt. Wie ich mich erinnere, ging es um die versuchte Manipulation des Taxameters, sprich des Kilometerzählers. Olaf fühlte sich übers Ohr gehauen und tat das deutlich kund. Und das nicht auf deutsch, österreichisch oder englisch, sondern in der Landessprache, in ungarisch. Verheiratet mit seiner Ungarin Zita hat er enge Bindungen zu Ungarn. Noch heute ist er glücklich damit, daß er sowohl in Wien als auch in Budapest eine Wohnung hat.
Zurück zum Taxi-Disput. Wir mischten uns jedenfalls ein, ergriffen für Olaf Partei und verließen später das „Schlachtfeld“ als Sieger. „ Das Taxameter lief schneller als man zählen konnte. Glatter Betrug“, schreibt mir Olaf gerade aus London.
An diesen Vorfall erinnern wir uns beide jedenfalls noch heute gern.
Und ich habe auch persönlich sehr gute Erinnerungen an Ungarn, denn zu DDR-Zeiten waren wir dort sehr oft, ob nun in Budapest oder am Balaton (Plattensee). Dabei konnten wir immer die hervorragende Gastfreundschaft unseres ungarischen Freundes Lajos genießen.
Deshalb freut es mich auch besonders, im Folgenden eine Auswahl der Fotos zu bringen, die Olaf Brockmann aus Budapest mitbrachte.
Zunächst Eindrücke von den Schwimmweltmeisterschaften (in- und außerhalb des Schwimmstadions):
Der Boulevard unter sich: Sebastian Kayser („Springer“, Berlin) und Olaf Brockmann von der „Krone“, Wien:
Olaf Brockmann (links) und Mark Spitz (Spitz jetzt ohne Schnauzbart, leider. Damals bei den Olympischen Spielen 1972 in München, als sich Spitz sieben Goldmedaillen erschwamm, trug er den schwarzen Schnauzer und ich ahmte ihm für vier Wochen nach):
Eindrücke aus der Stadt Budapest: