Es war ein Versuch der Veranstalter, den Sport mehr zur Bevölkerung, mehr in die Innenstadt zu bringen. Vor Jahren geplant, schien dann 2016 der Anschlag am Weihnachtsmarkt einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch man sagte sich: Gerade jetzt ist es notwendig, daß wir ein Zeichen setzen.
Und das Zeichen gelang. Unter dem Motto „Die Europäische Meile“ wurde der Platz dicht an der Gedächtniskirche vollkommen verändert. Zwei große Tribünen für rund 3000 Zuschauer wurden hingestellt, dazu eine Riesenleinwand, auf der das Geschehen aus dem Olympiastadion und aus Glasgow (dort fanden die Europameisterschaften in den Sportarten Schwimmen, Turnen, Radsport, Triathlon, Rudern und Golf statt) übertragen wurde. Zudem ein Podest, auf dem die Siegerehrungen der Leichtathletik durchgeführt wurden.
Außerdem fanden hier auch die Wettkämpfe der Geher auf einer 1-km-Schleife statt, und die Marathonläufer liefen jeweils viermal an den Tribünen vorbei, ehe sie dann dort auch das Ziel erreichten.
All das hatte ich aus dem Fernsehen, aus der Presse und von Kollegen erfahren. Aber live hatte ich es nicht erlebt. Nun wollte ich es am letzten Tag der Europameisterschaften zumindest mal mit eigenen Augen sehen.
Ausgangspunkt ist die S-Bahnstation Olympiastadion:
Es folgt die Bildauswahl, der Text wird später hinzugefügt:
Genug gesehen. Zurück Richtrung S.Bahnhof Zoologischer Garten. Doch auf dem Weg erwartet mich noch eine Überraschung. Im Innern des sogenannten Bikini-Gebäudes ist eine ganz spezielle kleine Einkaufsmeile entstanden. Früher gab es dort nur recht unansehnliche Läden für Touristen, normal von außen zu betreten. Nun aber sind die Läden im Innern:
Ein Höhepunkt: Von innen kann man hinaus auf den Zoologischen Garten, den Tierpark, schauen. Dort tummeln sich gerade Affen:
Berlin bietet immer wieder neue Seiten. Wenn man einige Zeit nicht da war, kann sich die Gegend völlig verändert haben.
Relativ neu auch diese Hochhäuser, u.a. mit dem Hotel Waldorf Astoria (rechts):
Geblieben ist das Kino „Zoo Palast“. Dort war ich zwischen 1960 und 1961 einige Male, ehe dann der Mauerbau meinen Besuchen ein vorläufiges Ende setzte:
Zum Abschluß meines Besuches am Breitscheidplatz gönne ich mir noch eine Currywurst direkt am S-Bahnhof Zoologischer Garten:
Text und Fotos: Peter Grau