Wieder mal am Müggelsee

      

Am Sonntag (20.10.24)  ist mir Berlin  nähergerückt.  Erstmals nach vielleicht 20 oder 25 Jahren war ich wieder am Müggelsee. Ziel war der Lauf „Rund um den Müggelsee“.   Ich habe es zwar nicht geschafft, ganz früh aufzustehen, um noch etwas vom Lauf  mitzubekommen, aber es war ja auch wichtiger, Leute von früher zu treffen und zu sprechen. Das ging hinterher besser. Zuerst war ich auf dem Friedhof in Karlshorst, habe dort einen Blumentopf und ein kleines Alpenveilchen hingestellt. Dann per Handy Richtung Müggelsee, d.h. ich habe eine Straße  im Gebiet Müggelheim eingegeben.  Zunächst wurde ich in die Waldowallee gelenkt, auf meine alte Trainingsstrecke entlang einer  Kleingartenanlage bis zum S-Bahnhof Wuhlheide. Dann über die Brücke hinein ins Laufgebiet Wuhlheide. Aber dort waren die alten Parkplätze zugewachsen, in 30 Jahren tut sich eben viel. Vorn an der großen Straße an der Wuhlheide sah ich auch die große Eiche, unter der wir  Eicheln für den Tierpark gesammelt haben. Die Fahrtroute führte dann nicht links Richtung Altstadt Köpenick, sondern es gibt eine Umfahrung, über eine Brücke über die S-Bahngleise , vorbei am früheren Sportladen linkerhand dicht an der Abzweigung nach Grünau, weiter über die Spree oder wie sie dort heißt und dann Richtung Allendeviertel.  Dann die lange Straße Richtung Müggelheim. Geparkt, gefragt, wo die Müggelseeperle ist und die Auskunft bekommen, daß es Parkplätze gäbe. Den ersten Parkplatz nahm ich, dicht an der Gaststätte Rübezahl, wie ich später merkte. Deshalb durfte ich ca. 2 km (10 min) unten am Ufer des Müggelsees auf einem Asphaltweg langspazieren, auf dem sich vorher die Läufer bewegt hatten. Beim Start-und Zielpunkt an dem Hotel Müggelseeperle (heißt wohl heute anders) traf ich zunächst den Chefsprecher Karl-Heinz Wendorff, den ich von vielen Laufveranstaltungen, von der Fernsehsendung „Medizin nach Noten“ und auch neuerdings von facebook kenne. Froh war ich, als er mich sofort erkannte. Ich muß mich also nicht ganz so verändert haben. Genauso erging es mir mit Roland Winkler, der in der Organisation des Laufes mitarbeitete und mich sofort nach meinen Töchtern fragte und wie immer, ob ich noch in Neustrelitz wohnen würde. Zum wiederholten Male mußte ich ihm erklären, daß ich in Neuruppin wohne. Als Nächster kam Wolfgang Weising auf mich zu, um mich freudig in die Arme zu schließen. Er ist praktisch der „Erfinder“ des Laufes rund um den Müggelsee, zudem früher Chef der Zeitschrift „Laufzeit.“  Mehr traf ich nicht, aber es sind auch nicht mehr viele von früher laufenderweise unterwegs, weil sie zu alt oder sogar schon im Himmel sind. Leider kann man die schöne Zeit von früher nicht zurückholen. Nach zwei Stunden Freude am Müggelsee marschierte ich wieder die 2 km bis zum Parkplatz, setzte mich in mein Auto und fuhr die gleiche Strecke zurück, von  14.50 Uhr bis 16.25 Uhr.