Archiv für den Tag: 8. Mai 2017

Die Künstlerin Bettina Breitkopf: Die Welt ist totalbunt

Bei manchen Künstlern fällt es mir leicht, sie auf meiner Homepage vorzustellen. Wann? Wenn sie selbst über sich und ihre Werke reden und schreiben.

So geht es mir auch mit Bettina Breitkopf.

Breitkopf Porträt eins

Auf ihrer Homepage http://www.totalbunt.de  hat  sich Bettina Breitkopf  selbst so vorgestellt:

„ Die Welt hat eine Farbe: totalbunt. Und so male ich die Freiheitsstatue, den Eiffelturm, den Reichstag usw., am liebsten in dieser einen Farbe: totalbunt!  Als Rheinländerin und „rheinische Frohnatur“ male ich vor allem den Rhein „rauf und runter“. Meiner Heimat und den alten Märchen, Bauten, Landschaften und Denkmälern  möchte ich meine Farben geben. Ich stelle sie gerne in „totalbunt“ dar, poppig und farbenfroh.

Breit Porträt drei

„totalbunt“ bedeutet für mich:

Die Farben müssen sich gegenseitig zum Leuchten bringen. Letztendlich soll das Bild leuchten, wie eine Bleiverglasung, als würde das Licht von hinten durch fallen.
Bei Landschaften oder Gebäuden lege ich darauf Wert, daß der realistische Farbton, d.h. die Farbe des echten Motivs, erhalten bleibt, damit das Motiv sofort erkennbar ist. Natürlich muß diese „echte Farbe“ nicht allein stehen, sondern kann mit anderen Farben z.B. „kariert“ werden. Bauwerke, wie beispielsweise der Kölner Dom, werden von mir meist in den ihnen eigenen Farben dargestellt, tagsüber ein mattes graubraun, abends beleuchtet in Grün-und Türkisschattierungen.

Mein großes Vorbild Andy Warhol sagte einmal: „Mein künstlerisches Konzept ist, daß ich keines habe“. Das trifft auch auf mich zu, abgesehen davon, daß meine Bilder leuchten sollen, auffallen, vor allem gute Laune und Optimismus verbreiten sollen. Die Welt ist bunt und meine Bilder sind es auch.

Nachdem mich auf einem meiner Streifzüge am Rhein entlang die Loreley-Statue in Sankt Goarshausen faszinierte, malte ich sie auf verschiedene Art immer wieder neu und entwickelte daraus eine kleine Comic-Geschichte. Zu diesem Zeitpunkt entdeckte ich meine Vorliebe für historische Denkmäler und Statuen, die ich in totalbunt und modern darstelle. Es folgten viele, wie „Beethoven“, der „Rolandsbogen“ und natürlich der „Drachenfels“ u.s.w… Meine Lieblingsmotive finde ich nicht nur in meiner nächsten Umgebung. Auch der Eiffelturm, die Golden Gate Bridge, die Freiheitsstatue, die Skyline von Houston, wie auch Hamburg, Düsseldorf, Heidelberg usw. gehören dazu.

Breit Porträt zwei

Da mir das Malen nur auf Keilrahmen nicht abwechslungsreich genug war, entdeckte ich meine Vorliebe für „3-D-Bilder“. Diese Bilder bestehen aus Trägerplatte und ausgeschnittenen Dibond-Elementen, die mit Super-Haft-Dichtungsmasse auf Abstand aufgeklebt werden. Ebenfalls gefragt sind meine 3D-Cities. Das sind Bilder auf Papier, ausgeschnitten und in Lagen auf Abstand in Objektrahmen gebannt.  Ebenfalls im Repertoire habe ich Porträtbilder,  anders als üblich gemalt. Ich nenne sie Mosaikbilder. Sie bestehen  komplett aus kleinen Sternen, Kästchen o. ä. Ebenfalls ein Renner: Strassbilder funkeln und blitzen je nach Lichteinfall.“

Soweit die Künstlerin Bettina Breitkopf, und sie hat damit schon aufgezeigt, wie groß die Palette ist, die sie anbietet. Dabei hat sie noch nicht einmal erwähnt, daß sie auch das Kinderbuch „Jojo, die Musikspinne“ geschrieben und illustriert hat. Und auch nicht erwähnt wurde, daß sie Kurzfilme produziert.

Schauen wir wie gewohnt auf meine willkürliche, subjektive Auswahl  (und immer schön die Bilder anklicken, denn dann ist der Bildschirm voller Farbe – eben totalbunt!):

Breit eins

Breit drei

Breit zwei

Breit fünf

Breit vier

Breit sechs

Breit sieben

Breit acht

Breit neun

Breit zehn

Breit elf

Breit zwölf

Breit dreizehn

Breit vierzehn

Breit sechszehn

Breit fünfzehn

 

Breit siebzehn

Breit achtzehn

Breit neunzehn

Breit zwanzig

Breit einunszwanzig

 

Breit zweiundzwanzig

Breit vierundzwanzig

Breit fünfundzwanzig

Breit sechsundzwanzig

Breit siebenundzwanzig

Breit achtundzwanzig

Breit neunundzwanzig

Breit dreißig

Das war nur ein kleiner Ausschnitt ihres künstlerischen Schaffens. Viel mehr ist auf der Homepage von Bettina Breitkopf unter http://www.totalbunt.de  zu sehen.  Wer Farbe liebt, wird sich dort wohlfühlen.

Peter Grau

 

 

 

 

 

    

    

      

 

 

          

 

 

 

 

 

 

 

 

Thomas Röhlers Speerwurfrekord und das Marathon-Spektakel mit Eliud Kipchoge

Thomas Röhler mit Olympiagoldmedaille

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (Foto: Olaf Brockmann)

 

In den vergangenen Tagen ist in der Leichtathletik einiges passiert. Diesmal aber mit positiven Schlagzeilen. Zunächst warf  Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler beim Diamond-League-Meeting in Doha (Katar) mit 93,90 m  neuen deutschen Rekord. Er übertraf damit den alten Rekord, den der Magdeburger Raymond Hecht 1995 mit 92,60 m aufgestellt hatte, um über einen Meter.

Später gab Thomas Röhler dem Berliner Journalisten Jan-Henner Reitze für leichtathletik.de  ein langes, inhaltsreiches Interview:

http://www.leichtathletik.de/news/news/detail/thomas-roehler-bei-100-metern-ist-der-kameramann-sicher-eine-zeit-lang/

Thomas Röhler 2 Scheinwerfer

Thomas Röhler 1 Schatten

Thomas Röhler 3 mit Trainer DSC09330-2

Thomas Röhler beim Training in Jena

 

Thomas Röhler kommt aus Jena, einem Ort in Thüringen, den ich schon seit meiner Jugend kenne. Dorthin führten uns oft unsere Klassenfahrten, ob nun ins Zeiss-Planetarium oder auf den „Jenzig“, einen kleinen Berg mit Rundumsicht.  Später war ich in Jena oft zu Leichtathletik-Sportfesten.

Jena spielt auch in der Speerwurfgeschichte eine gewichtige Rolle.  1996 warf dort der Tscheche Jan Zelezny mit 98,48 m den noch heute gültigen Weltrekord. Damals war ich live dabei, sah den Speer im Ernst-Abbe-Sportfeld segeln. Dieser Flug ist auch heute noch auf You-Tube zu sehen:

https://r.search.yahoo.com/_ylt=A9mSs28CcBBZV5MA6FYzCQx.;_ylu=X3oDMTBybDA1bGNhBGNvbG8DaXIyBHBvcwMyBHZ0aWQDBHNlYwNzYw–/RV=2/RE=1494278275/RO=10/RU=https%3a%2f%2fwww.youtube.com%2fwatch%3fv%3dV6P9WbTPeLA/RK=0/RS=vh6D863h3IO6P7AnX1_QFft8Mqs-

Für mich eine Duplizität der Ereignisse, denn 12 Jahr zuvor, 1984, saß ich in Berlin im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark unter den Zuschauern und sah ebenfalls einen Weltrekord. Damals warf der Potsdamer Uwe Hohn das alte Speer-Modell auf die sagenhafte Weite von 104,80 m. Ich kann mich noch erinnern, wie der Speer auf mich zuflog. Doch ich war  auf den Zuschauerrängen sicher. Aber damit nicht später andere Zuschauer durch zu weit fliegende Speere gefährdet würden, veränderte man den Speer, gab ihm einen anderen Schwerpunkt, und anschließend flog der Speer nicht mehr so weit.

Diesmal saß ich in Doha nicht im Stadion, aber ich habe für solche Fälle ja meinen Wiener Journalistenkollegen Olaf Brockmann, der wie gewohnt die Spitzenleichtathleten ablichtete:

Thomas Röhler Doha Rekord Brockmann

Thomas Röhler nach seinem Rekordwurf in Doha (Foto: Olaf Brockmann)

 

Der 2-Stunden-Marathon in Monza

Das Meeting in Doha fand am Freitag, dem 5. Mai 2017  statt. Nur wenige Stunden später, am 6. Mai früh um 5:45 Uhr, wurde ein anderes „Unternehmen“ gestartet. Unter dem Namen  „ Breaking 2“    sollten auf dem Formel-1-Kurs im italienischen Monza der erste Marathon (42,195 km) unter der Zwei-Stunden-Marke gelaufen werden.  Auserkoren dafür war vor allem der Olympiasieger von Rio 2016,  Eliud Kipchoge (Kenia). Auf einer 2,4 –km-Runde rannte man, unterstützt von 18 Tempomachern, einem Führungsfahrzeug, welches Windschutz bot und nach einer monatelangen Vorbereitung, in der alles ausgereizt wurde.  Den Anfang des Rennens in der morgendlichen Dämmerung sah ich mir im Livestream im Internet noch an, schlief dann erstmal weiter. Pünktlich zum Zieleinlauf wurde ich wieder wach, sah Eliud Kipchoge nach 2:00:25 Stunden die Ziellinie überqueren. Es wurde also nichts mit der Unterbietung der 2 Stunden, aber daß es möglich ist, wurde bewiesen. Auch wenn dem Ganzen so etwas wie ein Laborversuch anhaftete. Doch vor allem denjenigen, die es live mit in Monza erlebten, hat es gefallen.

In Monza direkt dabei war für laufen.de   Christian Ermert, der seine Eindrücke später so beschrieb: https://www.laufen.de/marathon-eliud-kipchoge-verpasst-2-stunden-nur-knapp

und dann noch einen Kommentar hinzusetzte: https://www.laufen.de/breaking2-der-kommentar-zum-rennen-von-monza

Kritisches zum Marathon- Spektakel merkte  FAZ-Sportredakteur Michael Reinsch an:

http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/eliud-kipchoge-schafft-marathon-unter-2-stunden-nicht-15004278.html

Begegnung mit Eliud Kipchoge in Kenia

Olaf Brockmann konnte natürlich nicht dabei sein, er war ja noch in Doha. Aber er hatte es geahnt, daß Eliud Kipchoge etwas Großes erreichen wollte (deshalb hatte der auch auf die lukrativen Frühjahrsmarathons, u.a. in London und Boston, verzichtet und sich voll auf diesen 2-Stunden –Versuch vorbereitet). Olaf Brockmann  hatte am 22. März 2017 in Eldoret in Kenia mit Eliud  Kipchoge gesprochen und ihn dort fotografiert:

Eliud Kipchoge mit Olaf Kenia

Eliud Kiochoge in Kenia

Eliud Kipchoge drei

Eliud Kipchoge vier

Eliud Kipchoge  im Training und im Gespräch