Wenn meine Kölner, Tochter und Enkeltochter, in den Schulferien nach Neuruppin kommen, gehört traditionell ein Besuch im Tierpark Kunsterspring zum Programm. Diesmal, Ende Oktober, war dieser Besuch gefährdet. Hurrikan Xavier hatte vor kurzem gewütet und auch im Tierpark Schäden angerichtet.
Zwar wurden die Tiere rechtzeitig in feste Behausungen einquartiert, aber einige Anlagen, vor allem die für Wölfe, Luchse, Wisente mußten gesperrt werden, weil die Zäune demoliert waren.
So waren wir also froh, daß der Tierpark überhaupt geöffnet hatte:
Die erste Überraschung: Der Teich, in dem sich sonst hunderte Enten und anderes Getier tummeln, war fast leer. Nur wenige Tiere waren noch zu sehen und abzulichten:
Ein wenig besser sah es dann bei den Zwergziegen aus. Die kleinen Ziegen fehlten zwar, aber das hatte wohl biologische Gründe. Aber die Großen waren wie immer sehr hungrig.
Wohlgenährt suchten nebenan die Schafe ihre Beute und auch die Schweine sind auf Nahrungssuche:
Wenig Tiere waren dann auf dem Weg zu meinen Lieblingen, den Uhus, zu sehen. Keine Marder, keine Fischotter, keine Flugvögel. Da waren wir schon glücklich, drei Waschbären in luftiger Höhe zu erblicken:
Und ein Reh schaute uns mit treuen Augen an (was aber sind treue Augen?):
Das beste Fotomotiv für mich aber ist immer der Uhu. Warum? Weil er so schön ruhig sitzt und still hält, bis das Foto im „Kasten“ ist:
Peter Grau