Manchmal sind meine Geschichten ein Selbstläufer. So war es in diesem März 2018 mit meiner Begegnung mit Armin Mueller- Stahl. Zunächst traf ich ihn gemeinsam mit 600 anderen Kunstinteressenten beim Konzert in der Neuruppiner Pfarrkirche. Darüber habe ich hier auf meiner Homepage unter http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=12032 berichtet. Und gleichzeitig angekündigt, daß ich die in der Kirche ausgestellten gemalten Werke des Künstlers mir nochmals in Ruhe ansehen würde. Das habe ich getan und dabei die Mehrzahl der dort gezeigten Bilder fotografiert, um sie nun hier zu Gesicht zu bringen.
Doch vorher wollte ich einiges zu seinem Leben schreiben, beginnend mit seiner Geburt am 17. Dezember 1930 im ostpreußischen Tilsit, über die Jugend- und Schauspieljahre in der DDR und später in der Bundesrepublik, dann über seine erfolgreichen Filmjahre in Hollywood und natürlich auch über seine Erlebnisse mit Pinsel und Farben als Maler.
Beginnen wollte ich mit seinem bekannten Satz: „ Bin schon Gaukler über 60 Jahre“, den ich irgendwo mal gelesen hatte und den er auch in Neuruppin in verkürzter Form – Ich bin ein Gaukler – wiederholte. Um mehr darüber zu erfahren, nahm ich den Umweg über das Allwissens-Medium Google, das vieles erzählt, was man wissen möchte, wissen muß.
Mir wurde klar, daß ich mich nicht auf meiner Homepage über Armin Mueller –Stahl auslassen muß, sondern für die, die sich ihm nähern wollen, auf Google, auf seine Bücher und auf andere Quellen zu verweisen sollte.
Empfehlen kann ich zudem einen sehens – und hörenswerten Film, den Wolfram Kons für NTV drehte und der mit Besuchen im Zuhause des Künstlers an der Ostsee und in Los Angeles so authentisch herüberkommt: https://www.youtube.com/watch?v=BaMRuvONIAc.
Ich war schnell gefesselt von diesem Film, auch weil er nicht nur etwas zur Person des Künstlers sagte, sondern besonders auch über seine Malerei, die Herangehensweise, die Absichten…
Das scheint für mich der richtige Einstieg zu sein, um nun die Bilder in der Neuruppiner Pfarrkirche vorzustellen:
Jetzt, im Nachhinein, finde ich eine noch bessere Beziehung zu den Werken von Armin Mueller Stahl. Und ich kann ebenfalls empfehlen, im Internet eine 28-minütige Begegnung des Fernsehjournalisten Jörg Thadeusz (RBB) mit Armin Mueller – Stahl nachzuempfinden, die vieles über ihn aussagt: https://www.youtube.com/watch?v=2g7QT-N0c48.
Die Ausstellung der Werke Armin Mueller-Stahls in der Neuruppiner Pfarrkirche ist noch bis Ostern 2018 zu sehen. Aber wer es nicht mehr dorthin schafft, kann auch woanders pfündig werden, beispielsweise in Lübeck:
Das Kunsthaus Lübeck (http://www.kunsthaus-luebeck.de/), das auch für die Neuruppiner Ausstellung mit verantwortlich zeichnete, hat ein breites Angebot der Werke Armin Mueller – Stahls auf Lager. Nachzuschauen auch in dem sehenswerten Katalog über die Graphikeditionen des Künstlers, den ich in der Neuruppiner Ausstellung erwerben konnte:
Peter Grau