Notizen aus Berlin und anderswo

Spektakuläre Drachenbootrennen beim Neuruppiner Hafenfest

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Die Veranstalter des Neuruppiner Mai- und Hafenfestes haben wohl mit dem Wettergott einen Pakt geschlossen. Die ganze Woche über  regnete es in Neuruppin ziemlich häufig und kühl war es zudem auch noch. Aber am Haupttag des Festes, dem Samstag, schien die Sonne oft, stiegen die Temperaturen in angenehme Sphären. So war der Andrang der Zuschauer an den beiden Eingängen groß.

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Aber auch der Andrang der Paddler, die sich in die Drachenboote setzen wollten, um sich im Wettkampf zu beweisen, war groß.  Insgesamt 47 Boote zu jeweils 20 Paddlern gingen zu Wasser und ließen ihre Stechpaddel fliegen.

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Doch nicht nur die Drachenboote bestimmten das Bild am Bollwerk.

Ungezählte Verkaufsstände, Spielmöglichkeiten für Kinder, Zelte für die Mannschaften, und, vor allem unübersehbar die Zuschauermassen.

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Ein neues Buch zum Welttag des Buches

Welttag des Buches und dazu eine Buchvorstellung. Besser konnte es nicht passen.

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Altes Gymnasium

Am Sonnabend, dem 23. April 2016, stellte Verleger Günter Rieger in der Stadtbibliothek im Alten Gymnasium in Neuruppin ein neues Buch vor:

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„Neu geboren. Neuruppins Wiederaufbau nach dem großen Brand“. Geschrieben hat es Dr. Peter Schmidt, der Experte für brandenburgische Wirtschafts-, Sozial-und Baugeschichte ist, viel über die Neuruppiner Stadtgeschichte und die berühmten Bilderbogen geforscht und rund 17 Jahre im Neuruppiner Museum gearbeitet hat.

Anders als gewohnt

Bei Buchvorstellungen wird normalerweise erst das Buch besprochen und dann verkauft. Diesmal war das anders. Gleich hinter dem Foyer der Bibliothek hatte Martina Krümmling, Inhaberin des Antiquariats „BuchKonsum“, einen Stand aufgebaut und verkaufte  das vorzustellende Buch.

Und der Autor Peter Schmidt, -wie immer sehr kommunikativ und freundlich zu jedermann-, stand ganz in der Nähe und wurde gleich aufgefordert, seine Bücher zu signieren. Und er tat das mit Bravour, stilvoll mit Tintenfederhalter. Zwar mußte man danach das Buch noch offen halten, damit die Tinte trocknen konnte, aber das tat man gern.

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Peter Schmidt (sitzend) mit dem historikinteressierten KfZ-Meister Wolfgang Hintze

Einer fing an, und fast alle der 50 Gäste schlossen sich an, stellten sich in die Schlange (in alter, guter DDR-Manier), kauften das Buch und warteten auf eine Signatur.

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Dann füllte sich der Veranstaltungsraum inmitten der Bibliothek so sehr, daß Stadtführer Eberhard Greulich noch zusätzliche Stühle holen mußte.

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Die einleitenden Worte sprach Verleger Günter Rieger:

“ Ich habe nicht geglaubt, daß es im Zusammenhang mit dem Stadtbrand in Neuruppin im Jahr 1787 und dem anschließenden Wiederaufbau noch viel Neues zu entdecken gibt. Aber Peter Schmidt hat mich eines besseren belehrt. Er förderte auf Grund umfangreichen Quellenstudiums neue Fakten und Erkenntnisse zutage“.

Dann aber hatte der Autor Peter Schmidt die „Bühne“ für fast eine Stunde ganz für sich allein.

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Und er stellte nicht nur eben mal sein Buch vor, sondern gab Einblicke in sein beeindruckendes Fachwissen. Angefangen vom durch König Friedrich Wilhelm II. genehmigten Wiederaufbau der Stadt nach dem Brand, über das Wirken solcher Persönlichkeiten wie Staatsminister von Voß, Stadtdirektor Noeldechen, Oberbaurat Berson und Bauinspektor Brasch bis hin zu Finanzierungs – und Materialfragen umriß er einiges, ohne den Inhalt des Buches vorwegzunehmen. Und beantwortete dann noch  Fragen aus dem Publikum.

So verging eine Stunde wie im Flug.

Mehr Zeit aber wird es brauchen, wenn die Käufer des Buches nun die 160 Seiten studieren werden.

Beim Hinausgehen aber kam man nochmals an einer Gedenktafel für die wesentlichen Persönlichkeiten beim Wiederaufbau Neuruppins vorbei:

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Peter Grau

Buch-Neuerscheinung:  Neu geboren. Neuruppins Wiederaufbau nach dem großen Brand. Edition Rieger. (www.edition-rieger.de).

Bei Uhus und Zwergziegen im Tierpark Kunsterspring

Uhus zählen seit der Schulzeit zu meinen Lieblings-Tieren. Auch wenn mich nicht alles im Biologieunterricht begeisterte, kann ich mich gut erinnern, daß ich mit speziellen Vorträgen über alles, was mit Uhus, mit Eulen zu tun hat, gute Zensuren erhielt. Seitdem ist mir auch der lateinische Name für die Uhus,  Bubo bubo, ein Begriff.

Eigentlich wollte ich für diesen Beitrag einiges aus  meinen Biologiebüchern abschreiben, aber nun habe ich im Internet die Seite des Tierfotografen Gerhard Brodowski gefunden, die sowohl über die Uhus als auch über viele andere Tiere Wissenswertes enthält.

Ich darf deshalb auf   www.brodowski-fotografie.de                  verweisen.

 

Zur Einstimmung einige Fotos von meinem Spaziergang durch den Tierpark Kunsterspring:

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Uhus zu fotografieren ist etwas mühsam. Warum? Entweder sie sitzen still auf ihrem erhöhten Platz und schauen in die andere Richtung, oder sie wenden ihren Kopf ständig hin und her.

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Die Zwergziegen:           Tierpark klein Schautafel ZiegeP1020363

 

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Das Rhönschaf:           Tierpark kleikn 355

 

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Der Blaue Pfau

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Weitere Fotos dazu sind unter „Frühlingsgefühle beim Blauen Pfau“   zu sehen.

Frühlingsgefühle beim Blauen Pfau

Bei unserem Osterspaziergang durch den Tierpark Kunsterspring in der Nähe  Neuruppins bereitete  uns besonders der Blaue Pfau viel Freude.

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Der Blaue Pfau gehört zu Ordnung der Hühnervögel und ist neben dem Fasan und dem Haushuhn einer der bekanntesten Vertreter dieser Vogelgruppe. Vor allem die Männchen gelten als älteste Ziervögel der Menschen. Und auch im Tierpark gehören sie zu den Attraktionen. Doch nicht immer entfalten sie ihre wahre Pracht.

So schien es auch diesmal zu Beginn unseres Rundganges. Ruhig saß das Männchen auf dem Zaun und ließ nicht ahnen, was es eine Stunde später für eine Farbenshow bieten würde.

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Nach unserer Rückkehr sahen wir erfreut, wie der Hahn erstmals sein Gefieder ausfuhr , um mit der Balz um die Hennen zu beginnen:

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Für den Hahn charakteristisch ist an Hals, Brust und Bauch leuchtend blau. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern. Im Verhältnis zum Körper ist der Kopf eher klein. Die Hähne sind mit der langen Schwanzschleppe, wenn diese nicht ausgefahren ist, etwas zwei Meter lang.

Beim Angriff auf die Hennen wird kein Mittel gescheut. Mal wird das farbige Gefieder nach vorn gestellt, mal das schwarz-weiße Hinterteil:

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Aus der Nähe glänzt der Hahn  mit Brillanz:

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Zunächst versucht der Hahn, eine Henne zu betören. Die Henne ist im Vergleich zum Hahn kleiner und wesentlich unauffälliger gezeichnet. Ihre Körperlänge liegt bei nur etwa einem Meter. Ihr Gefieder ist überwiegende grünlich-grau. Die Weibchen sind schleppenlos.

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Dann hat er es geschafft, sogar beide Hennen links vor dem Gitterzaun einzukreisen. Zwei Hennen, das ist normal. Pfauen sind polygame Vögel. Die Hähne scharen jeweils drei bis fünf Hennen um sich.

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Doch am Ende zieht diesmal der Hahn den Kürzeren. Alle seine Gelüste verfangen bei beiden Damen nicht, die unbeeindruckt weiterziehen.

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Der Hahn aber muß auf die nächste günstige Gelegenheit warten. Dann wird er wieder seinen prächtigen Federfächer ausfahren.

 

 

 

Auf der Vital-Messe des Berliner Halbmarathons 2016

Kurzer Rundgang am Vortag des Berliner Halbmarathons auf der Vital-Messe.

Die Messe findet in der Station-Berlin statt, einer 23.000 qm großen, historischen Industriefläche im Herzen von Berlin, dicht am Park am Gleisdreieck und wenige Gehminuten vom Potsdamer Platz entfernt.

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Bereits am Eingang werden die aktiven Läufer nach rechts gelenkt, die Freunde und Besucher nach links.

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Blick in die Halle B

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Kaum bin ich in der ersten Halle, treffe ich meine Exkollegen von der Zeitschrift „Leichtathletik“, Christian Ermert (links) und Norbert Hensen.

 

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Weiter geht es vorbei an diversen Ständen mit Sportartikeln aller Art, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Läufer.

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An vielen Ständen wird für Laufveranstaltungen geworben. Am Stand der German Road Races treffe ich Horst Wiczynski, der seit 1975 für die Organisation des Paderborner Osterlaufes verantwortlich zeichnet.  Kürzlich fand dieser Traditionslauf zum 70. Male statt.

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Fünf Schritte weiter läuft mir Winfried Aufenanger über den Weg, den ich seit vielen Jahrzehnten kenne. Er wirbt für seinen eigenen Lauf, den Kasseler Marathon, der in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum feiert.  Der Lauf steht unter dem Motto:  „Lauf für Dein Leben“.

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Gleich daneben wird für den München-Marathon geworben. Dort lief ich 1988 (siehe „Lauferlebnisse“)

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Nächster Anlaufpunkt ist der Verkaufsstand von Long Distance, einem Laufladen, der normalerweise in der Altonaer Straße  nahe des Berliner Tiergartens für die Kundschaft da ist.  Zum Verkaufspersonal auf der Messe gehört u.a. Kathrin Weßel, die ehemalige Spitzenlangstrecklerin.

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Hier mißt sie gerade bei einem Kunden die Fußgröße und stellt die Fußbeschaffenheit fest.

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Kathrin Weßel

Claus Frömming zum Kommunikationsdirektor der EM 2018 ernannt

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Im Organisationsteam der Leichtathletik-EM 2018 wurde in Berlin eine weitere Schlüsselposition besetzt. Claus Frömming ist seit dem 15. Februar 2016 für den zentralen Bereich Kommunikation/Neue Medien, Promotion, PR- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

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Claus Frömming wird ein Team von vier weiteren Kommunikationsexperten leiten, deren Hauptaufgabe es neben den üblichen Kommunikationsaufgaben ist, dem größten Event des Jahres 2018 in Deutschland ein neues Image zu verleihen und damit auch neue Zuschauergruppen für die Leichtathletik zu erschließen.
„Mit Claus Frömming konnten wir unseren Wunschkandidaten für diese anspruchsvolle und komplexe Aufgabe gewinnen“, erklärte Frank Kowalski, Geschäftsführer der BEM 2018 GmbH. „Seine Erfahrung, sein journalistisches Netzwerk, seine damit verbundene Reputation gepaart mit strategischem Know-how und Kreativität decken genau das erforderliche Profil dieser wichtigen Funktion ab.“
Claus Frömming hat mit der Neupositionierung des ISTAF und des ISTAF Indoor diese Fähigkeiten erfolgreich unter Beweis gestellt.

Eine spektakuläre EM ist zu erwarten

„Die Kommunikation für die Leichtathletik-EM 2018 zu leiten, ist eine sehr große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Wir werden die in uns gesetzten Ziele mit dem gleichen Fleiß und der gleichen großen Leidenschaft in Angriff nehmen, wie die Leichtathletinnen und Leichtathleten ihre sportlichen Ziele verfolgen“, sagte Claus Frömming. „Ich bin sicher, daß wir im August 2018 Gold für eine der besten Leichtathletik-Europameisterschaften aller Zeiten holen werden.“

Die 24. Leichtathletik-Europameisterschaften finden vom 7. bis 12. August 2018 im Berliner Olympiastadion statt. Die Gehdisziplinen und der Marathon werden, wie schon 2009 bei der WM in Berlin, wieder auf den Straßen der Sportmetropole Berlin stattfinden.
Insgesamt werden an sechs Wettkampftagen 47 Disziplinen ausgetragen. Etwa 1.500 Athleten aus den derzeit 51 Mitgliedsverbänden des europäischen Verbandes EAA werden teilnehmen. Es sind nach 1986 (Stuttgart) und 2002 (München) die dritten kontinentalen Titelkämpfe der olympischen Kernsportart in Deutschland.

Die Leichtathletik-EM 2018 wirft ihre Schatten voraus

Im November vorigen Jahres fand im Berliner Olympiastadion die konstituierende Sitzung des Organisationskomitees für die EM 2018 statt (leichtathletik.de berichtete). Dabei schilderte Frank Kowalski, einer der Geschäftsführer der BEM 2018, seine ersten Eindrücke in Berlin. „ Wir fühlen uns wohl hier, sowohl in der Stadt als auch in den neuen Büroräumen im Olympiapark. Wir gehen mit Respekt an die Aufgabe, aber auch mit Tatendrang. Und wir wollen etwas bewegen, innovativ gestalten“.

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Frank Kowalski (Geschäftsführer der BEM), Dr. Clemens Prokop (DLV-Präsident), Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin), Diskuswerfer Robert Harting (v. links nach rechts)

Erstes Kick-off-Meeting

In den folgenden drei Monaten wurde eifrig gearbeitet. Es gab viel zu tun. Nun fand vom 11. bis 13. Februar 2016 in Berlin das erste große Kick-off-Meeting zur Vorbereitung auf die Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 statt.

Kick-off? Da mußte ich erstmal bei Wikipedia nachschauen, was sich dahinter verbirgt. Kürzlich erst hatte ich den Begriff beim Super Bowl gehört: Es bedeutete dort den Anstoß. Das konnte es also nicht sein. Eher schon die zweite Bedeutung: „ Eine Auftaktveranstaltung zu Beginn eines Projektes in der Wirtschaft (auch Kick-off-Meeting genannt).“ Das war es also, auch wenn es bei den Europameisterschaften nicht direkt um ein Wirtschaft-Projekt geht.

Der Inhalt dieses Kick-off-Meetings wurde anschließend in der folgenden Presseinformation verbreitet:

„Die Berlin Leichtathletik-EM 2018 GmbH hatte zu dem mehrtägigen Meeting in die Hauptstadt eingeladen. Mehr als 40 Vertreter des Europäischen und des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, des Landes Berlin, der European Sports Championships, der European Broadcasting Union und der Eurovision Produktionsgesellschaft nahmen teil und diskutierten über Pläne und Strategien für das Sportgroßevent.

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Jean Garcia, Interims-Generalsekretär der IAAF und Vizepräsident des Europaverbandes European Athletics (EA), Christian Milz, Generaldirektor der EA, Frank Kowalski, Geschäftsführer der BEM2018 GmbH (v. links nach rechts)

Nach einer Einführung durch Frank Kowalski ging es in verschiedenen Workshops zu den Bereichen Logistik, Kommunikation, Wettkampf, TV-Produktion, Marketing, Eventablauf und das Rahmenprogramm in die Details.

Christian Milz: „Wir freuen uns, dass erstmals alle wichtigen Parteien für die Organisation der Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 zusammen gekommen sind. Wir sind am Anfang eines langen Weges, an dessen Ende wir die Leichtathletik in Berlin ganz sicher perfekt präsentiert sehen werden.“

Frank Kowalski: „Wir wollen 2018 eine der besten und innovativsten Leichtathletik-Europameisterschaften aller Zeiten mit durchschnittlich 45.000 Zuschauern pro Tag durchführen. Die Pläne dafür haben wir nun erstmals allen Beteiligten vorgestellt und dafür viel Zuspruch erhalten. Wozu wir imstande sind, konnten wir am letzten Tag beim ISTAF INDOOR zeigen, bei dem wir Innovationspartner sind. Es wird ein großer Kraftakt werden bis 2018, aber wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen.“

Die Leichtathletik-Europameisterschaften finden vom 7. bis 12. August 2018 im Berliner Olympiastadion und auf den Straßen Berlins (Marathon, Gehen) statt. Sie werden erstmals gemeinsam mit sechs weiteren Sportarten unter dem Dach der European Sports Championships stattfinden. Die Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 werden dabei die größte und bedeutsamste Einzelveranstaltung sein.“

Das 75. ISTAF 2016 im Berliner Olympiastadion diesmal an einem Sonnabend

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Davon haben die Veranstalter des Internationalen Stadionfestes Berlin (ISTAF) lange nur geträumt: Deutschlands traditionsreichstes und zuschauerstärkstes Leichtathletik-Meeting, das in diesem Jahr 95 Jahre alt wird und zugleich seine 75. Auflage feiert, ist erstmals wieder an einem Sonnabend und fast zwei Stunden lang zur besten Sendezeit live im Ersten zu sehen.
Die ARD und die ausrichtende TOP Sportevents GmbH einigten sich kürzlich darauf, das eigentlich für den 4. September geplante 75. ISTAF zugunsten des attraktiveren Sendeplatzes der „Sportschau“ um einen Tag auf den 3. September 2016 vorzuverlegen. Damit findet das ISTAF erstmals seit 1970 wieder an einem Sonnabend statt!
Das Erste plant die Live-Übertragung des ISTAF in der Zeit von 18 Uhr bis 19.55 Uhr.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sagte dazu: „ Das ISTAF in Berlin hat sich im Rahmen seiner langen Erfolgsgeschichte zu einem der publikumsstärksten Leichtathletik-Meetings der Welt entwickelt. Bereits 14 Tage nach den Olympischen Spielen in Rio ( 5. August bis 21. August 2016) bieten wir unseren Zuschauerinnen und Zuschauern im Ersten einen Nachschlag in Sachen Spitzensport aus dem Berliner Olympiastadion.“

Der ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber fügte hinzu: „ Wir freuen uns sehr, daß wir den prominenten Sendeplatz der ARD-Sportschau am Sonnabend bekommen. Das ist für eine Leichtathletik-Veranstaltung etwas Besonderes und auch eine Anerkennung unseres Konzeptes, die traditionelle Leichtathletik mit modernen Showelementen und Musik noch attraktiver zu gestalten. Unser Ziel ist es, am 3. September 2016 ein tolles Programm mit allen deutschen Medaillengewinnern und so vielen Olympiasiegern der Leichtathletik-Wettbewerbe von Rio wie möglich auf die Beine zu stellen. Angeboten werden mindestens 15 erstklassig besetzte Disziplinen“.

Mindestens 50.000 Zuschauer werden am 3. September 2016 im Olympiastadion erwartet. Die günstigsten Plätze für die Jubiläumsveranstaltung gibt es bereits ab 9 Euro im Oberring. Die beste Sicht bieten die Sitze auf Höhe der Ziellinie für 39 Euro.

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Nachklang zum ISTAF INDOOR 2016

Das 3. ISTAF-INDOOR ist Geschichte, der Jubel über die tolle Veranstaltung verebbt langsam.
Über die sportlichen Ergebnisse ist viel berichtet worden. Ich möchte erzählen, wie ich das Ganze erlebt habe.
Nach einer geglückten einstündigen Anreise war mein erster Anlaufpunkt der Presseraum, ganz unten und durch einen Nebeneingang zu erreichen. Man freut sich immer, wenn man dann bekannte Gesichter sieht. So ging es mir. Fotografin Iris Hensel, leichtathletik.de-Reporter Jan- Henner Reitze und der Experte für die schnellen Flash-Interviews für leichtathletik.de, Michael Wiener, begrüßten mich locker und gelöst. Nichts von Streß las ich in ihren Gesichtern.
Da ich beim vorherigen ISTAF-INDOOR leichte Orientierungsprobleme in der großen Arena hatte, klemmte ich mich gleich an Jan, als der Richtung Pressetribüne strebte. Mit dem Fahrstuhl war es diesmal ganz unproblematisch und schnell waren wir ganz oben angelangt. Wir saßen also nicht in der ersten, sondern in der letzten Reihe. Ziemlich klein sahen die Personen da unten auf der Laufbahn aus, aber ich hatte ja mein Fernglas mitgebracht. Doch das war dann nicht nötig, zumal alles auf der Videowand abgespielt wurde.

An meinem Arbeitsplatz sorgte außerdem ein Monitor für die aktuellen Ergebnisse. Und als „Sonderservice“ lief auf einem Extra-Bildschirm in Sichtweite die Fußball-Übertragung der Bundesliga durch Sky. Da sah ich während der ersten zwei Stunden erstmals, wie brillant das Ganze dort aufgebaut ist und daß es sich, wenn man sich ein wenig für Fußball interessiert, lohnt, über ein Abo nachzudenken. Doch Fußball lief nur am Rande, die Leichtathletik war Trumpf.
Zu meiner Linken machten sich Jan-Henner Reitze für den Liveticker und Philip Häfner für die Zusammenfassung des Geschehens für leichtathletik.de bereit. Und zu meiner Rechten nahm bald mein Kollege aus den USA Ed Gordon Platz.

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Ed Gordon (USA)

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Ab 16 Uhr unterhielten die Schul-Sprintstaffeln das Publikum.

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Danach sorgten die Maskottchen der Berliner Vereine von Hertha BSC und Union bis zu den Handball-Füchsen für Stimmung, als sie die 60 m im Rückwärtsgang absolvierten.

Dann aber begann das eigentliche Spektakel, und ich blieb mit Schnappschüssen weiter aktiv. Dabei war die letzte Reihe nicht eben günstig für die Fotos. Aber die grandiose Stimmung im Rund bekam ich trotzdem mit, auch wenn ich im vorigen Jahr in Reihe 15 saß und viel dichter am Geschehen war.

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Zunächst sorgte die Band „Glasperlenspiel“ für einen flotten musikalischen Auftakt, später durfte sie fast eine halbe Stunde das Publikum unterhalten.

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Karsten Holland, einer der beiden Hallensprecher, hat eine besondere Gabe, die Zuschauer aus der Reserve zu locken, sie im positiven Sinne zu animieren. Grandios sein Einfall, die Zuschauer zu bitten, auf ihren Handys die Lichtfunktion einzustellen und auf Kommando das Licht leuchten zu lassen.

Es folgen Schnappschüsse vom sportlichen Geschehen, photographiert vom „Himmel“ und nicht brillant, aber sie sollen Eindrücke verschaffen.
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Startvorbereitung der Männer, 60 m Hürden

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Erster Hürdenvorlauf, kurz vor der ersten Hürde

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Hallensprecher Wolf-Dieter Poschmann stellt Ex-Weitspringerin Heike Drechsler vor.

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Cindy Roleder gewinnt das Finale über 60 m Hürden.
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Renaud Lavillenie (Frankreich) am Anlauf.

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Lavillenie 5,69 im 3. Versuch geschafft.

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Dafne Schippers nach ihrem Erfolg über 60 m

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Sprinterin Verena Sailer, im vorigen Jahr noch dabei und nun nicht mehr aktiv, wird interviewt.

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Am Start des Finales der Männer über 60 m. Noch sind alle 6 Athleten dabei.

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Der Erste, der Vorlaufschnellste James Dasaolu (GBR), muß wegen eines Fehlstartes gehen.

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Der Zweite , Julian Reus, muß ebenfalls wegen eines Fehlstartes die Bahn verlassen.

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Nun sind es nur noch vier Läufer. Kim Collins (Bahn 2) gewinnt sicher.

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Rafael Holzdeppes erster Versuch über 5,85 m mißlingt.

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Auch der spätere Sieger aus Brasilien, Thiago Braz da Silva, scheitert zunächst an 5,93 m.

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Dann aber gelingt dem Brasilianer der Südamerika-Rekord.

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Wolf-Dieter Poschmann interviewt die glückliche Weitsprungsiegerin Alexandra Wester (6,95 m).

Doch der krönende Abschluß kommt noch. Und ein wenig traurig bin ich, daß ich schon vorher die Veranstaltung verlasse. Doch 1 ½ Stunden auf fast autoleerer Autobahn stehen mir noch bevor. Im Radio höre ich, daß Robert Harting vor dem letzten Versuch noch auf Platz fünf liegt. Aber der Sprecher macht Mut: „Oft hat Robert es im 6. Versuch noch gedreht.“ Meine Erwartungen waren nicht mehr so hoch.
Dann die Auflösung, zuhause am Fernseher. Und die Überraschung: Robert Harting hat mit 64,81 m noch gewonnen und das Publikum rastete fast aus. Ich freute mich mit ihm. Es war ein gelungener Abschluß.