Es ist immer spannend für mich, wenn ich erstmals eine Künstlerin oder einen Künstler auf meiner Homepage vorstellen darf. Genauso geht es mir diesmal bei meiner Facebook-Freundin Gisela Hammer.
Zunächst sah ich vor allem ihre ausdrucksvollen, sehr intensiv gemalten Porträts (bitte immer einmal anklicken, um die volle Entfaltung zu erreichen):
Was man alles aus einem solchen Bild herauslesen kann, zeigte mir Bibiana Behrendt, die zu dem folgenden Bild schrieb:
„ Die Farben machen klar: dieser Frau wurde nichts aufregendes in die Wiege gelegt. Das hat sie geprägt, Haltung, Haare, das einfache Shirt: alles zurückhaltend. Und doch: stark, mutig. Und diese Augen. Wach, lebendig und verheißungsvoll. Der empfindsame Mund mit einem energischen Zug – von dieser Frau wird man noch hören. Egal, wo sie herkommt. Sie wird ihren Weg gehen.“
Soweit Bibiana Behrendt, und Gisela Hammer antwortete: Ich bin sprachlos. Einfach großartig, wie du „sie“ beschreibst.! Wie du alle meine verborgenen Gefühle verbalisierst.“
Jeder kann sich natürlich seine eigenen Gedanken machen, und nicht jeder findet so eine bildhafte Interpretationssprache. Mir kam bei ihren Bildern auch ein anderer Maler in den Sinn: Emil Nolde. Ihm war ich kürzlich nähergerückt, bei einem Besuch im Museum in Seebüll, ganz oben im Norden Deutschlands in Nordfriesland ( http://www.petergrau-leichtathlet.de/?p=2943).
Doch jeder Maler bzw. Malerin hat sein eigenes Credo. An einer ihrer beiden Facebook-Seiten kann man sogleich erkennen, wie sich Gisela Hammer selbst einstuft: Gisela Hammer-Intrinsic-expressionistic Art. Vielleicht zu übersetzen mit „verinnerlichte expressionistische Kunst“.
Was darunter zu verstehen ist, kann man ziemlich schnell an ihren Werken sehen.
Und ich habe für mich auch entdeckt, daß ihre Werke vor allem auf großflächigen Gemälden und in großen Räumen gut zur Geltung kommen.
Am Ende kam ich deshalb auch auf die Idee, zunächst einmal vor allem die großen Flächen, die großen Räume zu zeigen. Und,- das ist ja ein Vorteil meiner Homepage-, ich kann später immer wieder eine neue Nuance der Künstlerin zeigen und auf ihr aktuelles Schaffen Bezug nehmen.
Doch zunächst zu Gisela Hammer. Aufgewachsen ist sie im bayerischen Voralpenland. In München und Umgebung arbeitete sie als Werbe-und Marketingfrau. Seit 1996 ist die Malerei das Zentrum ihres kreativen Schaffens. Sowohl mit externem Studium als auch mit autodidaktischem Studium entwickelte sie ihre Arbeit kontinuierlich voran. Die fand ihre „Heimat“ in der intrinsich-expressiven Malerei. Heute lebt und arbeitet sie sowohl in Gaimersheim bei Ingolstadt und auf Mallorca. Und mit Ausstellungen ist sie allüberall zuhause.
Recht gut charakterisiert wird ihre Malerei durch den Kulturhistoriker Dr. Olaf Willett. Unter der Überschrift „Wenn sich Bilder ereignen“ schreibt dieser: Die tiefen Empfindungen aus der inneren Vorstellung nach außen transportieren – das ist der Beginn des Entstehungsprozesses ihrer Bilder, bei denen immer der Mensch im Mittelpunkt steht. Momentaufnahmen, die sich in ihr eingeprägt haben und Basis sind für den Malprozess. Schicht für Schicht erspürt, erarbeitet, betrachtet, aber auch wieder verworfen und erneut entwickelt. Jede Schicht, auch wenn sie verborgen scheint, bleibt ein wichtiger Teil des Bildes, verstärkt die Ausdruckskraft, vermittelt Tiefgründiges und eröffnet dem Betrachter immer wieder Neues, noch nicht Entdecktes. (siehe Homepage Gisela Hammer).
Doch, der Worte sind nun genug gewechselt. Lasset uns nun Taten, sprich Bilder sehen: