Wenn ich mit Glasermeister Mario Wrosch, der seine Werkstatt in unserem Haus hat, über die Dörfer rings um Neuruppin fahre, nehme ich stets meine Kamera mit. Und fast immer finde ich dann auch neue Motive.
So auch bei der Fahrt nach Radensleben, einem kleinen Ort östlich von Neuruppin. Mir bekannt war Radensleben bisher nur durch das Seniorenheim, nicht eben als gewünschtes Ziel.
So war ich froh, an diesem Dienstag im März 2017 anderes zu entdecken.
Ausgangspunkt meines Spazierganges war die kleine Straße „Im Winkel“.
Dort hatte „mein“ Glasermeister ein Dachfenster einzusetzen. Zeit für mich zum Umschauen im Ort.
An einer Scheune waren vor allem Wagenräder angehängt:
Wie schon der Straße „Im Winkel“ sah auch die nächste Straße aus. Der Blick führte hinaus aufs Feld. Hier schien die Welt zuende.
Wenige Schritte weiter wurde ich freundlich begrüßt:
Das blaue Haus fiel vor allem durch sein farbiges Dach auf:
Dann werde ich auf eine Tafel aufmerksam: „Sanierung der denkmalgeschützten Grabanlage Campo Santo“.
Zunächst aber fällt die Dorfkirche auf. Es ist ein frühgotischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert:
Die bleiverglasten Fenster fallen beim Näherkommen ins Auge:
Doch hier ist noch keine Arbeit für Glasermeister Wrosch zu entdecken. Alle Scheiben scheinen in Ordnung.
Und dann gehe ich rechts an der Kirche vorbei und komme in die Grabanlage, eben die Grabanlage, die saniert werden soll:
Statuen, Grabsteine vor allem derer von Quast, alles sieht schon recht passabel aus:
Zurückgekehrt auf die Straße, stehe ich gleich vor einem auffälligen Tor:
Nun nähere ich mich der Kirche von der anderen Seite:
Wie oft an Kirchentoren gibt es die Möglichkeit, ins Innere zu gelangen. Doch dazu habe ich heute keine Zeit mehr:
Und dann erblicke ich an der Seite der Kirche erneut bleiverglaste Fenster. Insgesamt acht langgestreckte Fenster, und alle sind unbeschädigt:
Kurz gehe ich noch bis zum Seniorenheim, was von außen recht eindrucksvoll wirkt:
Auf der Straßenkeuzung weisen die Schilder den Weg nach Neuruppin, Rheinsberg, Fehrbellin und Wustrau, sowohl für Fahrräder als auch für Autos:
Doch mein Fußweg führt zurück zur Straße „ In den Winkel“, wo inzwischen Glasermeister Wrosch sein Tagwerk beendet hat.
Zurück geht es nach Neuruppin. Aber demnächst werde ich wieder nach Radensleben fahren und mir die Kirche von innen ansehen.
Peter Grau