Neuruppin ist wieder schneebedeckt. Und ein Spaziergang in frischer Winterluft zum nahen Tempelgarten macht noch mehr Spaß als sonst.
Vorbei am Walltor
führt der Weg zum Nordtor.
Von dort geht es hinein in den Garten, den Tempelgarten.
Den Ursprung des Gartens bildet der von Kronprinz Friedrich in seiner Zeit als Ehren-Regiments-Kommandeur von 1732 bis 1740 angelegte Garten, den er „Amalthea-Garten“ nannte. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtete hier 1735 einen kleinen offenen Rundtempel mit acht steinernen dorischen Säulen. 1740 schenkte König Friedrich II. seinen Garten der Stadt Neuruppin. Der Tempel wurde 1793 in den heute bestehenden geschlossenen Massivbau umgestaltet.
1853 ging der Garten an die Neuruppiner Kaufmannsfamilie Gentz über. Die Baulichkeiten im maurischen Stil mit dem Blickfang, der Gentzschen Villa, die Umfassungsmauer mit der Bastion, dem Eingangstor und die Gärtnerei mit Minarett sind sämtlichst Arbeiten von Karl von Diebitsch (Quelle: Neuruppin, Das Album, Eine Stadtführung der besonderen Art, 2015, Regional-Verlag Ruppin).
In der früheren Gentzschen Villa befindet sich heute das „Cafe und Restaurant Tempelgarten“.