Archiv für den Tag: 19. Dezember 2015

Bei der WM 1993 in Stuttgart

WM 1993

Im Presseraum: Werner Freytag (DLV) und Peter Grau (von rechts).

Die WM in Stuttgart im Jahre 1993 ist mir noch immer in sehr guter Erinnerung. Nicht nur, weil es meine erste WM als Berichterstatter für die Zeitschrift “ Leichtathletik“ war, sondern auch, weil es solch eine spektakuläre WM mit vielen deutschen Medaillen war , u.a. mit dem Gold von Weitspringerin Heike Drechsler und dem Gold von Diskuswerfer Lars Riedel.

WM 1993 (2)

Und ich hatte einen Supersitzplatz, in der dritten Reihe, direkt in der Nähe des Zieles. Von dort konnte ich hautnah den Sieges-Einlauf von 100-m-Sieger Linford Christie (GBR/100 m) erleben, und auch den von „Carl dem Großen“ Carl Lewis (USA, 4.). Auch die beiden Goldsprints von Gail Devers (USA) über 100 m und 100 m Hürden durfte ich bewundern.
Aber am meisten kann ich mich an das sehr begeisterungsfähige Publikum erinnern. Damals sagten wir: So etwas wird es wohl in Deutschland nicht noch einmal geben. Da konnten wir noch nicht wissen, daß sich 2009 im Berliner Olympiastadion ähnliches abspielen würde.

Spektakuläres beim ISTAF Indoor 2016

Renaud Lavillenie beim 6.02-m-Satz 2015. (Foto: ISTAF-Indoor /Camera4)

Der Publikumsliebling vom 2. ISTAF-Indoor 2015 ,  Stabhochspringer  Renaud Lavillenie (Frankreich), kommt auch zur 3. Auflage des ISTAF-Indoor am 13. Februar 2016  in die Berliner Mercedes-Benz Arena. Herausgefordert wird er von Vizeweltmeister Raphael Holzdeppe. Der Deutsche kündigte für Februar bereits einen Angriff auf die 6-Meter-Marke an. Damit wäre Holzdeppe nach Tim Lobinger, Danny Ecker und Björn Otto erst der vierte deutsche Springer, dem dieses Kunststück gelingen würde.

Holzdeppe hatte nach einem durchwachsenen Jahr mit Verletzungsproblemen erst 2015 zu alter Stärke zurückgefunden. Bei den Weltmeisterschaften in Peking sprang er zur Silbermedaille hinter dem Kanadier Shawnacy Barber- aber vor Überflieger Renaud Lavillenie.

Der wiederum hatte bereits beim ISTAF-Indoor im Februar 2015  den 12.601 begeisterten Zuschauern versprochen, seinen eigenen Weltrekord von 6,16 Metern noch einmal angreifen zu wollen.  Superhöhen sind also vorprogrammiert.

Mit Carlo Paech (Bayer Leverkusen /Bestleistung 5,80 Meter) bringt ein Stabhochspringer sogar einen eigenen Fanclub mit. Mutter Kerstin, die bei Carlos Heimatverein vor den Toren der Hauptstadt, dem SV Electronic Hohen Neuendorf, Trainerin ist, wird wieder den ganzen Verein mobilisieren, um ihren Sohn anzufeuern.

Aber nicht nur der Stabhochsprung verspricht Weltklasseathleten beim ISTAF Indoor. Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting wird nach langer Verletzungspause sein Comeback feiern. Er will wieder voll angreifen und beim ISTAF Indoor eine Siegesserie starten, die erst nach den Olympischen Spielen enden soll.

Bei der Inszenierung der 60 Weltklasse-Athleten werden wieder alle technischen und räumlichen Möglichkeiten der Mercedes-Benz Arena genutzt: Pyrotechnik, Musik, Licht-und Feuereffekte. Im Zieleinlauf der Sprintstrecken und bei besonderen Leistungen in den Wurf- und Sprungdisziplinen kommen Feuerfontänen zum Einsatz.

Folgenden sieben Disziplinen werden angeboten:

60 m-Sprints (Frauen und Männer), 60 m Hürden (Frauen und Männer), Stabhochsprung (Männer), Weitsprung (Frauen) und Diskus (Männer).

6500 Tickets sind bereits verkauft. Erhältlich sind noch Eintrittskarten für alle Preiskategorien ab 15 Euro unter www.istaf-indoor.de  und in allen CTS-Vorverkaufsstellen.

ISTAF-INDOOR-Signatur[2]