im Verborgenen. So auch ein brillant gestalteter 30-Minutenfilm über die Stadt Neuruppin, der den Betrachter vom Stadtbrand 1787 bis zur Neuzeit Eckpunkte der Stadtgeschichte erleben und Fontane zu Wort kommen läßt und die wichtigsten Bauten zeigt.
Entstanden ist er im Sommer 2015 aus Anlaß eines Absolvententreffens in Neuruppin. Dort fand er großen Anklang, doch danach wurde er nicht so richtig bekannt. Das soll nun besser werden, denn Ähnliches gibt es bisher nicht.
Der Film von Ulrich Bredow ist auf DVD für 10 Euro zu haben. Bestellungen über meine email-Adresse: petergrau@aol.com
Archiv für den Tag: 17. Dezember 2015
Alarm auf Ally-Pally
Seit einigen Jahren begeistert mich ein Spiel, das viel mehr als ein Spiel ist: DART lautet das Zauberwort. Und heute am Donnerstag beginnt sie, die Darts-WM in London. Bis zum 3. Januar 2016 findet im legendären Alexandra Palace, kurz Ally Pally, die WM statt, ehe der Weltmeister gekürt wird. Titelverteidiger ist Gary Anderson, der „Flying Scotsman“. Aber der Favorit kommt mit Michael van Gerwen aus Holland. Und wie weit schafft es Rekordweltmeister Phil Taylor? Es geht um rund 2 Millionen Euro, und 72 Spieler sind am Start.
Kleine Regelkunde:
Ziel eines jeden Durchgangs (Leg) ist es, zuerst von 501 auf null zu kommen. Dabei werden im Kampf eins gegen eins abwechselnd je drei Pfeile geworfen. Ein Leg muss mit einem Wurf auf ein Doppel-Feld beendet werden. Wer drei Legs gewinnt, gewinnt einen Satz. Zum Gewinn eines Matches sind je nach Runde unterschiedlich viele Sätze notwendig.
IN WELCHEM MODUS WIRD GESPIELT?
Im K.o.-System. Für einen Sieg in der Qualifikation müssen zwei Sätze à drei Legs gewonnen werden. Die erste Runde wird im Modus best-of-five gespielt, die zweite Runde und das Achtelfinale im Modus best-of-seven. Im Viertelfinale sind fünf Gewinnsätze nötig, im Halbfinale sechs und im Finale schließlich sieben.
Eine Sopranistin auf Abwegen
Manchmal macht es Klick, wenn man bestimmte Namen hört. So gestern geschehen, als ich las: Die spanische Sopranistin Montserrat Caballé (82 Jahre) ist wegen Steuerbetrugs zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Hinzu kam eine Geldstrafe von 250.000 Euro und noch eine Zahlung von 70.000 Euro an das Finanzamt. Ihr wurde vorgeworfen, dem Finanzamt im Jahre 2010 Steuern vorenthalten zu haben. Sie habe den Pyrenäen-Kleinstaat Andorra als ihren Wohnsitz angegeben, aber in Wirklichkeit in Barcelona gelebt. Die Musikerin hatte bei einer Vernehmung durch einen Ermittlungsrichter einen Steuerbetrug bestritten und ausgesagt, in dieser Zeit wirklich in Andorra gewohnt zu haben. Dennoch zahlte sie die angeblich hinterzogenen Steuern mittlerweile nach. Dies dürfte den Weg zu dem jetzt geschlossenen Übereinkommen freigemacht haben.
Und warum erinnerte ich mich an sie? 1997 hatte ich sie das erste und einzige Mal live singen hören und zwar bei der Eröffnungsfeier der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Athen. Sie fand in dem für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit erbauten Marmorstadion Panathinaikos statt. Ich weiß auch noch, daß ich und mein Kollege Jörg Wenig von dieser Feier sehr angetan waren, und das u.a. auch wegen der Sopranistin. Und wenige Tage danach liefen die Marathonläufer dort ins Ziel.