Karwe ist eine kleine Ortschaft mit ca. 400 Einwohnern, die zu Neuruppin gehört und rund 10 km von der Stadt Neuruppin entfernt ist. Karwe liegt idyllisch am Ostufer des Ruppiner Sees. Früher gehörte es dem Geschlecht derer von dem Knesebeck. Vom damaligen Rittergut blieben jedoch nur die Wirtschaftsgebäude erhalten.
Erhaltung, das Wort wurde nach der politischen Wende 1990 auch in Karwe wahr. Einer aus dem Geschlechte derer von dem Knesebeck, Freiherr Krafft von dem Knesebeck (auch oftmals Baron genannt) erhielt den zu DDR-Zeiten enteigneten Besitz zurück und begann, aus den heruntergewirtschafteten Gebäuden etwas Neues zu erstellen und darüber hinaus auch Neues zu bauen. Über viele Jahre war er zugange und kann nun stolz auf das Geschaffene sein. Vor allem Eigentumswohnungen wurden erstellt und vor allem Berliner griffen dankend zu:
Unweit des Knesebeckchen Besitzes liegt eine kleine Kirche. Die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert erinnert noch an alte Zeiten:
Eine Tafel klärt über die Bronzeglocke der Kirche auf:
Wissenwertes über die Feldkirche ist auf dieser Tafel zu lesen:
Zurück führt mich der Weg wieder Richtung Knesebeckscher Besitz:
Hier stand früher auch mal ein Schloß, doch das wurde 1983 abgerissen. Heute weist noch eine Tafel darauf hin:
Das Hauptziel der Fahrt nach Karwe war aber nicht das Fotografieren, sondern ein Arbeitseinsatz. Ich begleitete Glasermeister Mario Wrosch, der ein Fenster reparieren mußte:
Glasermeister Wrosch bei der Arbeit:
Während das Fenster repariert wurde, ging ich hinunter zum Ruppiner See, der an diesem Dienstag ( 14. Februar) teilweise zugefroren ist:
Blick auf die Bootsschuppen:
Ein letzter Blick auf die Feldkirche:
Peter Grau