Archiv für den Monat: Juli 2016

Die dunklen Wolken über dem Sport sind noch dunkler geworden

Rio 2016 Anfangsfoto Rio 2016 für Homepage

Doping ist wieder in aller Munde. Am Montag (18. Juli 2016), 18 Tage vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro, legte der kanadische Jurist Richard McLaren im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) einen Report über das staatlich gelenkte Doping in Rußland vor.   Der umfangreiche Report wird überall intensiv studiert, und die Reaktionen aus aller Welt sind vielfältig.

In der  „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ haben Michael Reinsch und Christoph Becker am 18. Juli einen umfassenden Artikel unter der Überschrift “ Gastfreundschaft auf Russisch“ geschrieben. Darin haben sie auch die wesentlichen Punkte des Reports wie folgt zusammengefaßt:

Die drei zentralen Ergebnisse im Ermittlungsreport der Welt-Anti-Doping-Agentur zu Doping in Russland:

1. Das Moskauer Labor agierte zum Schutz von gedopten russischen Athleten innerhalb eines vom Staat bestimmten, unfehlbaren Systems. Dieses wird im Report als Methode der verschwundenen Positivproben beschrieben.

2. Das Labor in Sotschi entwickelte eine einzigartige Methode zum Austausch von Proben, um gedopten russischen Athleten die Teilnahme an den Spielen zu ermöglichen.

3. Das Sportministerium leitete, kontrollierte und überwachte die Manipulation der Athletenbefunde oder den Proben-Austausch. Das geschah unter aktiver Teilnahme und Hilfestellung von FSB (russischer Inlandsgeheimdienst), CSP (Trainingszentrum der russischen Top-Athleten) sowie der Labors in Moskau und Sotschi.

Lesen Sie dazu den ganzen Artikel unter folgendem Link:

http://www.faz.net/-gu9-8jhl1

 

In der Berliner Tageszeitung  „ Der Tagesspiegel“ hat mein Journalistenkollege Friedhard Teuffel  zum  gleichen Thema einen lesenswerten Kommentar veröffentlicht.  Unter der Überschrift „ Rußland hat dem ganzen Sport geschadet“  urteilt er, daß im Dopingskandal nicht nur Rußland verliere, das als Betrüger dastehe. Vor allem sei damit auch die olympische Idee beschädigt worden.

Zum Kommentar gehen Sie bitte auf folgenden Link:

 

 

Dunkle Wolken schweben über dem Sport

Ich muß zugeben, daß ich im Moment sehr verunsichert bin. Zwar habe ich hier in Neuruppin eine „Insel der Glückseligen“ gefunden, was Familie, Stadt, Kultur und Natur betrifft. Aber ich kann ja der Informationsflut nicht entgehen, die sich über uns alle ergießt. Ob nun der Anschlag in Nizza, der Militärputsch in der Türkei, ob beunruhigende Nachrichten im Vorfeld der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, es scheint kein Ende zu geben.

Und doch soll es heute, am Montag, dem 18. Juli 2016, ein vorläufiges Ende geben. Für wen? Für die russischen Sportler. Sie sollen von Olympia ausgeschlossen werden, wenn sich im sogenannten McLaren-Report die Vorwürfe über Staatsdoping bewahrheiten sollten. Speziell wird Aufklärung über manipulierte Dopingproben bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erwartet.  Und eine Allianz unter Führung der Anti-Doping-Agenturen in den USA und in Kanada  hat bereits, so berichtet die Nachrichtenagentur dpa, einen Brief an das IOC entworfen, mit der  klaren Forderung nach einem Komplettausschluß Rußlands bei den Olympischen Spielen, falls sich die Vorwürfe bewahrheiten.

Das IOC hat zwar bisher einen Komplettausschluß Rußlands abgelehnt, aber es wird schwer werden, die richtige Bilanz zwischen kollektiver Verantwortung und individueller Gerechtigkeit zu finden.

Boykotts von Olympia, das kenne ich aus der Vergangenheit. Leidtragende waren dabei immer vor allem die aktiven Sportler. Und nun vielleicht ein angeordneter Ausschluß durch das IOC.  Wer werden die Verlierer sein? Nicht diejenigen, die schon wegen Dopings bestraft wurden und sowieso Pause machen müssen. Nein, die aktiven Sportler, die von Geburt an Russen sind,  sind dann die Verlierer. Ich versuche mich in diejenigen hineinzuversetzen, die nie etwas mit Doping zu tun hatten (die wird es garantiert auch in Rußland geben) und die nun in Sippenhaft genommen werden.

Gewinner wird es keine geben, denn solch ein Ausschluß würde den Sport insgesamt treffen, auch wenn die hehren Ziele der Dopingbekämpfung natürlich auch berücksichtigt werden müssen. Und sind die die Gewinner, denen nun starke Konkurrenten abhanden gekommen sind ? Sind sie die Gewinner, weil Medaillen nun leichter erreichbar sind?

Ich muß all das, was mir in den Medien vorgesetzt wird, einfach so hinnehmen, ohne mit eigener Sachkenntnis urteilen zu können. Und mit meiner DDR-Vergangenheit kann ich auch nicht mitreden, weil ich damals als Außenstehender, als normaler Zuschauer, nicht in die Geheimnisse des Staatsdopings eingeweiht war.

Was soll ich also tun? Mich vom Sport abwenden? Das will ich nicht. Alles so hinnehmen, wie es kommt? Das muß ich wohl, aber Gedanken werde ich mir weiter machen.

Nun aber bin ich gespannt, wie sich das IOC entscheidet.  Totalausschluß Rußlands von den Olympischen Spielen 2016 oder  Ausschluß „nur“ für einzelne Sportarten ( die Leichtathleten haben sowieso keine Chance mehr)?

Die dunklen Wolken über dem Sport werden sich so schnell nicht verziehen.

Peter Grau

Amsterdamer Impressionen

Die Europameisterschaften der Leichtathleten in Amsterdam sind nun schon seit fast einer Woche Vergangenheit. Aber für die, die dabei waren und für die, die alles am Fernseher verfolgt haben, wirken sie noch nach. Mein Journalisten-Kollege Olaf Brockmann war wie so oft direkt am Ort, und er hat nebenher einiges Sehenswerte aus Amsterdam mit seiner Kamera erfaßt.  Schwelgen wir gemeinsam in den Erinnerungen.  (bitte einmal auf die Fotos klicken).

Amster Stadion

Amster eins

Amster zwei

Amster drei

Amster vier Amster fünf Amster sechs

Amster sieben

Amster achts

Amster neun

Amster zehn

Amster elf

Amster zwölf Amster dreizehn

Amster fünfzehn

 

Das Hühnermobil auf dem Ökohof Kuhhorst

Ab und an kaufen wir im Bioladen, direkt nebenan. Und da ist mir auch aufgefallen, daß dort Produkte vom Ökohof Kuhhorst angeboten werden. Zuerst machen wir uns im Internet sachkundig und lesen folgendes:

„Unser Ökohof „Die Kuhhorster“ liegt nordwestlich von Berlin im Brandenburgischen Havelland. Auf ca. 400 ha Land haben wir hier einen Demonstrationsbetrieb für Ökologischen Landbau und für die Verarbeitung von ökologischen Produkten aufgebaut. Auf dem Hof arbeiten ca. 80 Menschen mit Behinderung. Mit viel Liebe und Geduld werden Fleisch, Milch, Getreide und Gemüse verarbeitet, die dann in den Mosaik-Hofläden und auf den Biomärkten in Berlin verkauft werden.

In unserem Hofladen bieten wir ein vielfältiges Sortiment frischer Produkte aus eigener Herstellung. Hier halten wir Fleisch- und Wurstwaren, Marmeladen und Suppen, Trockenprodukte wie Nudeln und Kleingebäck sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln für Sie bereit.“

So vorbereitet, fahren wird die rund 20 km, ehe wir am Ortsschild ankommen:

Huhn 362  100 Porzent

Nur rund 100 m brauchen wir bis zum Eingang des Ökohofes:

Huhn 369

Und wenige Meter entfernt sehen wir rechts eine bunte Kuh, passend zum Ortsnamen Kuhhorst:.

Huhn 368

Und dann sehen wir viele Hühner:

Huhn 375

Huhn 374

Das muß das Hühnermobil sein, wie es so passend auf der Homepage des Ökohofes vorgestellt wurde:

„ Seit Ende Februar haben wir ein Hühnermobil von der Firma Weiland auf unserem Ökohof. Es beherbergt 220 Hennen und 5 Hähne der Rasse Domäne Golden Silber. Die Hennen dieser Rasse haben braunes Gefieder und legen braune Eier, die Hähne sind cremefarbene.

Domäne Golden Silber ist ein sehr zutrauliches und robustes Zweinutzungshuhn. Das heißt: Die Tiere legen sowohl Eier, werden aber auch für die Fleischgewinnung geschlachtet.
Als Futter erhalten die Tiere hofeigene Produkte wie Dinkel, Weizen, Hafer oder Kartoffeln.

Die Hühner schlafen und legen im Mobil. Regelmäßig wird das Mobil vom Traktor auf frisches Grünes umgesetzt. So haben die Tiere ständig die Möglichkeit, draußen zu sein.“

Soweit die Notiz von der Homepage des Ökohofes Kuhhorst.

Und auch Fotos sind dort zu sehen:

Hühnermobil eins

Hühnermobil zwei

Hühnermobil drei

Hühnermobil vier

 

Doch es soll ja nur ein Kurzbesuch sein. Deshalb verabschieden wir uns nach einem kurzen Gespräch mit einigen Ökobauern. Es geht vorbei am Sportplatz, der jetzt zur Arbeitszeit zwar leer ist, aber abends und am Wochenende regelmäßig von Fußballern frequentiert wird.

Huhn 365

Und bald sehen wir „glückliche Kühe“, nicht auf einer Almwiese, sondern eben auf dem platten Land:

Huhn 363

 

Im Storchendorf Linum halten wir dann nach Störchen Ausschau, und sind glücklich, als wir auf einem hohen Rastplatz ein Nest sehen.

Huhn 376

Nun warten wir, ob sich etwas regt und sehen bald zu, wie Storchenmann und Storchenfrau ihre Kinder füttern. Doch es dauert mir zulange, bis ich sie in voller Größe erhasche. So gebe ich mich mit folgendem Foto zufrieden, auch wenn mir beide ihre Hinterfront zukehren.

Huhn 380

 

Wasser, Wald und Boote – Zeit zum Innehalten

Heimburg 338

Es ist das Schöne an einer Homepage, daß man zwischen ernsten und heiteren, zwischen schwierigen und leichten Themen variieren kann. Und es ist auch für meine Leser angenehm, wenn sie sich mal etwas zurücklehnen und durchatmen können.

Dann muß auch nicht soviel getextet werden, was mir zwar schwer fällt. Aber es geht…

Begleiten Sie mich mit Ihren Blicken, wenn ich von der westlichen Uferseite des Molchower Sees aus, direkt gegenüber der  Molchower Badestelle, einfach mal die Natur in der nahen Umgebung  Neuruppins genieße, die Bäume, das Wasser und die Boote, die zufällig vorbeiziehen…

(und bitte die Fotos anklicken, dann entfalten sie ihre ganze Schönheit und Schärfe! )

Heimburg 321

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Wie bekommt man das Foto scharf?

Heim Test 5 50 PorzentHeim 1 TesstHeim 2 Test 2 Test HeimP1000338Heim Test 3P1000338Heim 4 TestHeim Test 6 100 Prozent

Nachdem Diskuswerfer Robert Harting mich kürzlich darauf aufmerksam machte, daß meine Fotos unscharf seien, arbeite ich nun daran, das zu verbessern. Ich war mir sicher, daß die Urfotos scharf sind und durch die Bearbeitung für meine Webseite unschärfer werden. Jetzt habe ich für eine Aufnahme  verschiedene Varianten ausprobiert und will nun mal sehen, was am besten ist. Ich stelle  mal alles auf meine Homepage, weil ich dann besser urteilen kann.

Das Ergebnis:  Die ersten drei Fotos werden bei einem Doppelklick scharf (bei ihnen habe ich das Foto 50,  25 bzw. 12 Prozent verkleinert und dann nicht weiter bearbeitet.)

Die beiden anderen Fotos  werden auch beim Doppelklick nicht schärfer, sie sind unscharf (diese Fotos habe ich bearbeitet, d.h. komprimiert, auf 448 x 336 Pixel, und von 6,45 MB auf 57,6 KB. ).

Und das letzte Foto, das ich auf 100 Prozent gelassen habe, ist auch scharf.  Nun bin ich leicht verunsichert. Warum habe ich monatelang immer die Fotos bearbeitet, d.h. komprimiert?  Ich glaube jetzt, daß ich das Ei des Kolumbus gefunden habe. Aber sicher darf man sich nie sein.  Soll ich jetzt alle Beiträge überarbeiten?

 

Das DLV-Olympiateam steht: 92 Leichtathleten sind dabei

Nach der heutigen dritten Nominierungsrunde des DOSB steht nun also fest, welche Leichtathleten nach Rio fahren.

„leichtathletik.de“ hat alles noch einmal zusammengefaßt:

 Die DLV-Athleten für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (12. bis 21. August):

MÄNNER

Disziplin Name Verein
100 m Lucas Jakubczyk SCC Berlin
100 m Julian Reus TV Wattenscheid 01
200 m Aleixo-Platini Menga TSV Bayer 04 Leverkusen
1.500 m Homiyu Tesfaye LG Eintracht Frankfurt
5.000 m Florian Orth LG Telis Finanz Regensburg
5.000 m Richard Ringer VfB LC Friedrichshafen
Marathon Arne Gabius LT Haspa Marathon Hamburg
Marathon Hendrik Pfeiffer TV Wattenscheid 01
Marathon Philipp Pflieger LG Telis Finanz Regensburg
20 km Gehen Nils Brembach SC Potsdam
20 km Gehen Christopher Linke SC Potsdam
20 km Gehen Hagen Pohle SC Potsdam
50 km Gehen Carl Dohmann SCL Heel Baden-Baden
50 km Gehen Hagen Pohle SC Potsdam
110 Meter Hürden Matthias Bühler TSG Weinheim
110 Meter Hürden Alexander John SC DHfK Leipzig
110 Meter Hürden Gregor Traber VfB Stuttgart 1893
400 Meter Hürden Tobias Giehl LG Stadtwerke München
Hochsprung Eike Onnen Hannover 96
Hochsprung Mateusz Przybylko TSV Bayer 04 Leverkusen
Stabhochsprung Karsten Dilla TSV Bayer 04 Leverkusen
Stabhochsprung Raphael Holzdeppe LAZ Zweibrücken
Stabhochsprung Tobias Scherbarth TSV Bayer 04 Leverkusen
Weitsprung Alyn Camara TSV Bayer 04 Leverkusen
Weitsprung Fabian Heinle VfB Stuttgart 1893
Dreisprung Max Heß LAC Erdgas Chemnitz
Kugelstoßen Tobias Dahm VfL Sindelfingen
Kugelstoßen David Storl SC DHfK Leipzig
Diskuswurf Robert Harting SCC Berlin
Diskuswurf Christoph Harting SCC Berlin
Diskuswurf Daniel Jasinski TV Wattenscheid 01
Speerwurf Thomas Röhler LC Jena
Speerwurf Johannes Vetter LG Offenburg
Speerwurf Julian Weber USC Mainz
Zehnkampf Arthur Abele SSV Ulm 1846
Zehnkampf Rico Freimuth SV Halle
Zehnkampf Kai Kazmirek LG Rhein-Wied
4×100 m Robin Erewa TV Wattenscheid 01
4×100 m Robert Hering SC DHfK Leipzig
4×100 m Lucas Jakubczyk SCC Berlin
4×100 m Sven Knipphals VfL Wolfsburg
4×100 m Alexander Kosenkow TV Wattenscheid 01
4×100 m Julian Reus TV Wattenscheid 01
4×100 m Roy Schmidt SC DHfK Leipzig

FRAUEN

Disziplin Name Verein
100 Meter Rebekka Haase LV 90 Erzgebirge
100 Meter Tatjana Pinto LC Paderborn
200 Meter Nadine Gonska MTG Mannheim
200 Meter Gina Lückenkemper LG Olympia Dortmund
200 Meter Lisa Mayer LG Langgöns/Oberkleen
400 Meter Ruth Sophia Spelmeyer VfL Oldenburg
800 Meter Christina Hering LG Stadtwerke München
800 Meter Fabienne Kohlmann LG Karlstadt/Gambach/Lohr
1.500 Meter Konstanze Klosterhalfen TSV Bayer 04 Leverkusen
1.500 Meter Maren Kock LG Telis Finanz Regensburg
1.500 Meter Diana Sujew LG Eintracht Frankfurt
Marathon Anna Hahner run2sky.com
Marathon Lisa Hahner run2sky.com
Marathon Anja Scherl LG Telis Finanz Regensburg
100 Meter Hürden Pamela Dutkiewicz TV Wattenscheid 01
100 Meter Hürden Nadine Hildebrand VfL Sindelfingen
100 Meter Hürden Cindy Roleder SC DHfK Leipzig
400 Meter Hürden Jackie Baumann LAV Stadtwerke Tübingen
3.000 m Hindernis Gesa Felicitas Krause LG Eintracht Frankfurt
3.000 m Hindernis Sanaa Koubaa LG Stadtwerke Hilden
3.000 m Hindernis Maya Rehberg SG TSV Kronshagen / Kieler TB
Hochsprung Marie-Laurence Jungfleisch VfB Stuttgart 1893
Stabhochsprung Annika Roloff MTV 49 Holzminden
Stabhochsprung Lisa Ryzih ABC Ludwigshafen
Stabhochsprung Martina Strutz Schweriner SC
Weitsprung Malaika Mihambo LG Kurpfalz
Weitsprung Sosthene Taroum Moguenara LAZ Saar 05
Weitsprung Alexandra Wester ASV Köln
Dreisprung Jenny Elbe Dresdner SC 1898
Dreisprung Kristin Gierisch LAC Erdgas Chemnitz
Kugelstoßen Sara Gambetta SC DHfK Leipzig
Kugelstoßen Christina Schwanitz LV 90 Erzgebirge
Kugelstoßen Lena Urbaniak LG Filstal
Diskuswurf Shanice Craft MTG Mannheim
Diskuswurf Julia Fischer SCC Berlin
Diskuswurf Nadine Müller SV Halle
Hammerwurf Betty Heidler LG Eintracht Frankfurt
Hammerwurf Kathrin Klaas LG Eintracht Frankfurt
Hammerwurf Charlene Woitha SCC Berlin
Speerwurf Christin Hussong LAZ Zweibrücken
Speerwurf Christina Obergföll LG Offenburg
Speerwurf Linda Stahl TSV Bayer 04 Leverkusen
Siebenkampf Jennifer Oeser TSV Bayer 04 Leverkusen
Siebenkampf Claudia Rath LG Eintracht Frankfurt
Siebenkampf Carolin Schäfer TV Friedrichstein
4×100 Meter Alexandra Burghardt MTG Mannheim
4×100 Meter Rebekka Haase LV 90 Erzgebirge
4×100 Meter Yasmin Kwadwo MTG Mannheim
4×100 Meter Gina Lückenkemper LG Olympia Dortmund
4×100 Meter Lisa Mayer LG Langgöns/Oberkleen
4×100 Meter Tatjana Pinto LC Paderborn
4×400 Meter Daniela Ferenz LG Neckar-Enz
4×400 Meter Lara Hoffmann LT DSHS Köln
4×400 Meter Laura Müller LC Rehlingen
4×400 Meter Friederike Möhlenkamp LT DSHS Köln
4×400 Meter Ruth Sophia Spelmeyer VfL Oldenburg

(gefettet sind die Namen der zuletzt nominierten Athleten)

DOSB nominiert weitere Sportler für Rio – 25 Leichtathleten und 33 Leichtathletinnen neu dabei

Dritte Nominierungsrunde des DOSB für die Olympischen Spiele

Unter dem Motto “ “Wir für Deutschland“” wird die Deutsche Olympiamannschaft mit voraussichtlich 451 Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. – 21. August) an den Start gehen. Darunter sind 26 sogenannte Alternate Athletes, die als Ersatzathleten mit nach Rio reisen, so dass die Mannschaftsgröße ohne Ersatzathleten bei 425 liegt. 24 Tage vor der Eröffnungsfeier hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Dienstag (12. Juli) in Frankfurt/Main weitere 264 (darunter 17 Alternate Athletes) Athletinnen und Athleten aus 19 Sportarten nominiert. …

Die Deutsche Olympiamannschaft ist bereit“, sagte Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des DOSB und in Rio Chef de Mission. „Wir sind optimistisch, dass wir mit einer leistungsbereiten und sympathisch auftretenden Mannschaft nach Brasilien fahren. Dabei kommt dem Teamgedanken eine besondere Rolle zu. Unser Motto ‘Wir für Deutschland’ bringt dies treffend auf den Punkt. Es zeigt, dass sich die Athleten der Olympiamannschaft auch immer als Botschafter unseres Heimatlandes verstehen, und es drückt aus, dass Sportdeutschland hinter der Olympiamannschaft steht…”

Der DOSB vertraue darauf, dass die deutschen Athletinnen und Athleten für einen sauberen Sport ohne Doping und Manipulation eintreten, hob Michael Vesper hervor: “Wir wollen keinen schmutzigen Lorbeer und keinen Erfolg um jeden Preis.” Alle nominierten Sportlerinnen und Sportler haben vor ihrer Berufung in die Deutsche Olympiamannschaft die vom DOSB verabschiedete Athletenvereinbarung unterzeichnet. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) prüfte zudem, ob Regelverstöße gegen Dopingbestimmungen vorliegen. Zwischen dem Nominierungszeitpunkt und dem Beginn der Olympischen Spiele werden alle Mannschaftsmitglieder zusätzlich zu den üblichen Kontrollen noch mindestens einmal unangekündigt von der NADA getestet.

Die ersten Athletinnen und Athleten fliegen am 24. Juli nach Rio und beziehen das Olympische Dorf am 25. Juli. Am Abend des 1. August wird die Mannschaft offiziell am Flughafen Frankfurt verabschiedet.

Profile auf www.olympiamannschaft.de
Mit der Nominierung wird auch die virtuelle Heimat der Deutschen Olympiamannschaft im Internet aktualisiert. Alle nominierten Sportlerinnen und Sportler werden auf der Seite www.olympiamannschaft.de mit eigenen Profilen dargestellt. Bis zum Beginn der Spiele wird die Webseite weiter ausgebaut und u.a. um einen detaillierten Zeitplan und einen Statistikteil ergänzt. Zudem ist die Deutsche Olympiamannschaft auf den Plattformen Faceboook , Twitter , Instagram und Snapchat aktiv. Das verbindende Element der digitalen Kommunikation von Athleten, Verbänden und Fans bleibt wie zu London 2012 und Sotschi 2014 das Hashtag #WirfuerD.

 

Die in der 3. Runde nominierten Athletinnen und Athleten:

Leichtathletik (58 Athleten / 33 F / 25 M): Arthur Abele (Zehnkampf / SSV 1846 Ulm), Alexandra Burghardt (4×100 m / MTG Mannheim), Alyn Camara (Weitsprung / TSV Bayer 04 Leverkusen), Shanice Craft (Diskuswurf / MTG Mannheim), Tobias Dahm (Kugelstoß / VfL Sindelfingen), Karsten Dilla (Stabhochsprung / TSV Bayer 04 Leverkusen), Pamela Dutkiewicz (100 m Hürden / TV Wattenscheid 01), Robin Erewa (4×100 m / TV Wattenscheid 01), Daniela Ferenz (4×400 m / LG Neckar-Enz) , Julia Fischer (Diskuswurf / SCC Berlin), Rico Freimuth (Zehnkampf / SV Halle), Sara Gambetta (Kugelstoß / SC DHfK Leipzig), Tobias Giehl (400 m Hürden / LG Stadtwerke München), Kristin Gierisch (Dreisprung / LAC Erdgas Chemnitz), Nadine Gonska (200 m / MTG Mannheim), Rebekka Haase (100 m / 4×100 m / LV90 Erzgebirge), Christoph Harting (Diskuswurf / SCC Berlin), Fabian Heinle (Weitsprung / VfB Stuttgart), Robert Hering (4×100 m / SC DHfK Leipzig), Nadine Hildebrand (100 m Hürden / VfL Sindelfingen), Lara Hoffmann (4×400 m / LT DSHS Köln, Raphael Holzdeppe (Stabhochsprung / LAZ Zweibrücken), Lucas Jakubczyk (100 m / 4×100 m / SCC Berlin), Daniel Jasinski (Diskuswurf / TV Wattenscheid 01), Alexander John (110 m Hürden / SC DHfK Leipzig), Kai Kazmirek (Zehnkampf / LG Rhein-Wied), Kathrin Klaas (Hammerwurf / LG Eintracht Frankfurt), Sven Knipphals (4×100 m / VfL Wolfsburg), Maren Kock (1500 m / LG TELIS FINANZ Regensburg), Fabienne Kohlmann (800 m / LG Karlstadt-Gambach-Lohr), Alexander Kosenkow (4×100 m / TV Wattenscheid 01), Sanaa Koubaa (3000 m Hindernis / LG Stadtwerke Hilden), Yasmin Kwadwo (4×100 m / MTG Mannheim), Lisa Mayer (200 m / LG Langgöns/Oberkleen), Aleixo Platini Menga (200 m / TSV Bayer 04 Leverkusen), Malaika Mihambo (Weitsprung / LG Kurpfalz), Friederike Möhlenkamp (4×400 m LT DSHS Köln), Laura Müller (4×400 m / LC Rehlingen), Christina Obergföll (Speerwurf / LG Offenburg), Jennifer Oeser (Siebenkampf / TSV Bayer 04 Leverkusen), Florian Orth (5000 m / LG TELIS FINANZ Regensburg), Mateusz Przybylko (Hochsprung / TSV Bayer 04 Leverkusen), Claudia Rath (Siebenkampf / LG Eintracht Frankfurt), Maya Rehberg (3000 m Hindernis / SG TSV Kronshagen/Kieler TB), Annika Roloff (Stabhochsprung / MTV 49 Holzminden), Lisa Ryzih (Stabhochsprung / ABC Ludwigshafen), Carolin Schäfer (Siebenkampf / TV Friedrichstein), Roy Schmidt (4×100 m / SC DHfK Leipzig), Linda Stahl (Speerwerfen / TSV Bayer 04 Leverkusen), Diana Sujew (1500 m / LG Eintracht Frankfurt), Sosthene Taroum Moguenara (Weitsprung / LAZ Saar 05), Homiyu Tesfaye (1500 m / LG Eintracht Frankfurt), Gregor Traber (110 m Hürden / VfB Stuttgart), Lena Urbaniak (Kugelstoß / LG Filstal), Johannes Vetter (Speerwurf / LG Offenburg), Julian Weber (Speerwurf / USC Mainz), Alexandra Wester (Weitsprung / ASV Köln), Charlene Woitha (Hammerwurf / SCC Berlin).

(Auszüge aus der Pressemiteilung des DOSB vom 12. Juli 2016)

 

Dreisprung-Europameister Max Heß ist beim 75. ISTAF am 3. September dabei

ISTAF 2016  Titelfoto

Die Leichtathletik-Fans können sich auf ein weiteres Highlight beim 75. ISTAF im Berliner Olympiastadion freuen – das Internationale Stadionfest Berlin wird am 3. September auch Dreisprung der Männer präsentieren. Der Veranstalter reagiert damit auf die Top-Leistung des Chemnitzers Max Heß, der bei den Europameisterschaften sensationell Gold gewann.

Bei der EM in Amsterdam flog Max Heß wenige Tage vor seinem 20. Geburtstag (geb. 13. Juli 1996) auf 17,20 m er ist damit der jüngste Dreisprung-Europameister aller Zeiten! Heß sorgte zudem erstmals nach 45 Jahren wieder für einen deutschen EM-Triumph im Dreisprung (1971 hatte Jörg Drehmel für die damalige DDR gewonnen). In der Weltjahresbestenliste ist Max Heß nun viertbester Springer.

„Eine überragende Leistung von Max Heß – das belohnen wir und nehmen den Dreisprung mit ins Programm des 75. ISTAF“, sagt Meeting-Direktor Martin Seeber. „Wir wollen das Super-Sportjahr mit dem tollen Jubiläums-ISTAF abrunden und unseren Zuschauern das Beste aus Amsterdam und Rio bieten. Das tolle Abschneiden der deutschen Athleten macht schon jetzt Lust aufs ISTAF.“

Auch auf die weiteren vier Europameister können sich die ISTAF-Fans freuen. Kugelstoßer David Storl gewann in Amsterdam mit 21,31 m seinen dritten EM-Titel in Serie. Christina Schwanitz (20,17 m) gelang als erste Kugelstoßerin das EM-Double. Gesa Felicitas Krause siegte über 3.000 m Hindernis in persönlicher Bestzeit von 9:18,85 Minuten. Sie meldeten damit ebenso Ansprüche auf eine Olympia-Medaille in Rio an wie Cindy Roleder, die über die 100 m Hürden (12,62 Sek.) triumphierte.

Pressemitteilung ISTAF

Nach der Europameisterschaft der Leichtathleten – Gedanken zu kenianischen Türken und zu Doping-Vermutungen

Montag Ruhetag. Dieses Schild steht oftmals vor Gaststätten und dann heißt es, entweder zuhause essen und trinken oder aber suchen. Für mich bedeutet der heutige Montag (11. Juli 2016) Ruhe vorm Fernsehen.

Zuletzt war es einfach zuviel, was ich am Fernseher und nebenher auch im Internet verfolgte. Ein Beispiel: Samstag 9. Juli:

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Auf dem Foto sieht man links, wie sich Tennisspielerin Angelique Kerber in einer Pause des Finalmatches in Wimbledon erfrischt. Rechts läuft die Leichtathletik, Ex-Mittelstrecklerin Kathleen Friedrich und Ex-400-m-Hürden-Läuferin Christiane Klopsch (links auf dem Bild) grüßen aus Amsterdam. Und etwas weiter hinten ist der Fernseher zu sehen, auf dem die Tour de France läuft.

Am meisten mit dem Herzen dabei war ich naturgemäß bei der Leichtathletik. Dort konnte ich mich schon seit Mittwoch am guten Auftreten der deutschen Leichtathleten erfreuen. Da ich die meisten Spitzenathleten noch persönlich kenne, war ich besonders nah bei ihnen.

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Wolf-Dieter Poschmann im Gespräch mit Heike Drechsler beim Indoor-ISTAF in Berlin

Und da ich Wolf-Dieter Poschmann auch schon sehr lange kenne, hörte ich ihm aufmerksam zu, als er sich während des 10.000-m-Finales der Männer am Freitag über die geballte Flut von Einbürgerungen ausländischer Athleten durch die Türkei aufregte. Gerade bei einer Europameisterschaft fiel das besonders auf. Und es war wie gemacht für eine Diskussion auf Facebook, die der Chef von „Runners World“ Martin Grüning eingeleitet hatte.

Martin Grüning klein Porträt

Martin Grüning

Solch eine Diskussion kann man nicht zusammenfassen, weil die Meinungen doch recht unterschiedlich sind. Aber eines fiel mir auf: Die Wortmeldungen waren allesamt in wohlgesetztem Deutsch, ohne persönliche Angriffe gefaßt. Bei anderen Diskussionen geht das oft unter die Gürtellinie und man kann dann nicht mehr von dem „sozialen“ Medium sprechen, sondern nur noch von „asozial“.

Natürlich wurde auch die Doping-Karte im Fernsehen abgedeckt. Besondere Zielscheibe war am Freitag die Holländerin Dafne Schippers, die mit großem Vorsprung die 100 m gewann.

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Es mag ja sein, daß in Sportjournalistenkreisen viel umherkreist und manche es genau wissen. Aber nur vage Andeutungen darüber, daß sie sich eben zu schnell als Sprinterin verbessert habe und daß Akne im Gesicht Doping vermuten lasse, sind doch in einem öffentlichen Sprachrohr wie dem Fernsehen zu wenig. Da muß man sich dann nicht wundern, wenn „Lieschen Müller“ schnell das nachplappert und sagt: Die Leichtathleten sind ja alle gedopt.

Und das wird auch unterfüttert durch die Beiträge der ARD-Dopingredaktion unter Hajo Seppelt. Ich kann mir dazu keine eigene Meinung bilden, weil ich die Fakten eben nicht kenne und nur auf diese Informationen angewiesen bin. Aber mögen sie noch so wahr und sicher sein. Wenn die Jubelberichterstattung über deutsche Leichtathletikerfolge von diesen Dokumentationen umrahmt wird, dann wirkt das auf den Fernsehzuschauer. Es bleibt dann ein schaler Geschmack, wie es ARD-Moderator Claus Lufen ausdrückte und wie es Ex-Zehnkämpfer Frank Busemann noch erhöhte: „Das ist ja wie in einem Hollywoodfilm“. Das war es sicher auch. Es hätte nur noch gefehlt, wenn man mitgeteilt hätte, daß man in Zukunft keine Leichtathletik mehr übertragen wolle.

Amsterdam EM klein  Einführungsfoto

Die Leichtathletik-EM in Amsterdam ist nun also Geschichte. Alles rund um diese EM ist unter leichtathletik.de nochmals nachzulesen.

Jetzt ist für die Spitzenathleten bis zur Reise nach Rio de Janeiro Training angesagt. Am morgigen Dienstag, so meine Erinnerung, werden vom DLV die letzten Leichtathleten für Rio vorgeschlagen und es wird ein mächtiger Schub sein. Nicht immer wird die Entscheidung einfach sein, aber entschieden wird. Und dann gibt es kein Zurück, es sei denn, es werden noch die Gerichte einbezogen. Doch das will ich nicht hoffen.

 

Die Tour de France

Tour de France klein 2016  Titel Plan

Weitergehen wird am Dienstag die Tour de France, denn heute ist dort Ruhetag. Wie jedes Jahr ist die Tour für mich wieder ein Pflicht-Fernsehtermin, vom 2. Juli bis 24. Juli bestimmt sie oft meinen Tagesablauf. Und wie jedes Jahr bedauere ich ein wenig, nicht direkt an der Strecke sein zu können. Dabei hätte ich beispielweise am Samstag (9. Juli) im Etappenort Pau dabeisein können, denn dort wohnen Bekannte von mir. Und ich hätte nicht nur in Pau eine Wohnung gehabt, sondern auch irgendwo mitten in den Pyrenäen, wo meine Bekannten eine Berghütte haben. Aber – Frankreich ist weit, und Pau noch viel weiter. Da lasse ich mich eben lieber am Fernseher unterhalten. Und wenn es dann so exzellent geschieht, ob nun durch Florian Naß bei der ARD oder durch Karsten Migels und Jean-Claude Leclercq bei Eurosport, dann macht es mir eben Freude. Dazu dann die vielen Informationen über Land und Leute, mir gefällt es einfach. Und es tangiert mich dann überhaupt nicht, wenn andere meinen, daß sie „ so etwas“ nicht schauen, es seien ja doch alle gedopt. Und da sind wir wieder bei Pauschalurteilen, die einfach so nicht gefällt werden dürfen.

Peter Grau