Nach einem Zwischenstop in Kiel und einer Übernachtung im Hotel „Godewind“ in Schilksee begeben wir uns auf die Autofahrt Richtung Nordsee. Für mich wird das eine Premiere sein. Ich kannte bisher nur die Ostsee.
Nach zwei Stunden sind wir in Dagebüll-Hafen angelangt, einem Ortsteil der Gemeinde Dagebüll in Nordfriesland. Von dort aus verlassen die Besucher der Inseln Föhr und Amrum das Festland. Doch heute ist es für uns noch nicht soweit, denn zunächst werden wir ganz in der Nähe übernachten. Nach 10 Kilometern taucht ein Schild auf:
Das Hotel macht schon von außen einen angenehmen Eindruck.
Auf dem Weg zum Hotel wachen zwei Löwen.
Und innen verstärkt sich der positive Eindruck:
Wir laden unsere Koffer ab, und ich nutze die Zeit für einen ersten Rundgang in den Garten:
Und dann umfängt mich eine Blüten-und Pflanzenpracht:
Einige Meter weiter grasen Schafe:
Ein Flüßchen plätschert dahin:
Und auch ein Windrad lugt durch die Bäume:
Genug des Erkundens. Es gilt, wieder Richtung Hafen zu fahren. Bald landen wir auf einem riesigen Parkplatz, auf dem gefühlte 1000 Autos stehen. 15 Uhr geht unsere Fähre nach der Insel Föhr ab, wir müssen uns sputen.
Links hinten sehen wir das Abfertigungsgebäude:
Es schaut aus wie auf einem großen Rangierbahnhof. Und später wie bei den Passagierschleusen auf dem Flughafen:
Doch es klappt alles bestens und bald fährt unser Schiff hinaus, schaukelt auf den Nordseewellen:
In der Ferne sehen wir die Halligen, die teilweise bewohnt sind:
Innen ist viel Betrieb, wir lassen uns das Seelachsfilet schmecken.
Und bald sehen wir die Anlegestelle auf der Insel Föhr und haben wieder Land unter unseren Füßen. Föhr liegt südöstlich von Sylt, östlich von Amrum und nördlich der Halligen. Unter den deutschen Inseln ohne Straßen-oder Bahnverbindung zum Festland ist Föhr die flächenmäßig größte Insel mit der höchsten Bevölkerungszahl von 8360 Einwohnern.
Wir kommen auf Wyk an, einem Ort, der als einziger auf der Insel Föhr einen städtischen Charakter hat. Unter anderem gibt es hier einen 15 km langen Sandstrand und mit der Promenade Sandwall eine der schönsten Flaniermeilen Deutschlands (so steht es zumindest bei Google).
Unsere Fähre fährt weiter zur Insel Amrum:
Wir aber bummeln zunächst durch den Hafen:
Und dann sind wir bald im Ort Wyk und verbringen dort rund fünf Stunden. Dabei gibt es einiges zu sehen:
Gegen 19 Uhr beenden wir unseren Stadtgang und setzen uns ganz in der Nähe unseres eigentliches Zieles in eine Bushaltestelle. Dort erleben wir einige Regenschauer, aber irgendwann ist es dann 19.40 Uhr und wir begeben uns trockenen Fußes auf unser Schiff, die W.D.R.-Fähre Wyk/Föhr.
Dort erwartet uns ein außergewöhnliches Konzert, auf außergewöhnlichen Instrumenten.
So sieht der Zuschauerraum aus, der später ganz gefüllt sein wird:
Fünf junge Leute aus Berlin, das GlasBlasSing Quintett, unterhalten uns dann für zwei Stunden mit ihrem Programm: Volle Pulle-Flaschenmusik XXL.
Draußen wird es langsam dunkel:
Aber auch für die Rückfahrt ist alles bestens organisiert. Wir steigen wieder auf eine Fähre, die uns hinüber nach Dagebüll-Hafen bringt. Unser Auto steht noch auf dem Riesenplatz, und unser Chauffeur, mein Kieler Schwager, bringt uns auch ohne Navi sicher zurück in unser Hotel Nahnhof. Gegen Mitternacht treffen wir dort ein, ein ereignisreicher Tag geht zuende.
Morgenstund hat Gold im Munde. Und das erfahren wir, weil uns ein von der Hausherrin Petra Jessen-Petter liebevoll gedeckter Frühstückstisch erwartet:
Abschied von Hausherr Siegfried Petter und seiner Frau, und dann geht es gen Kiel. Denken wir zumindestens. Eine kurze Pause wird eingelegt, und nochmals die Landschaft bewundert:
Doch dann kommt noch eine Überraschung. Mein Schwager hat das nächste Ziel geheimgehalten und so will ich es auch handhaben. In der nächsten Geschichte wird das Geheimnis gelüftet. Bis dahin….
Peter Grau