Archiv für den Tag: 13. August 2016

Eine kleine Olympiapause – drei Tage zwischen Kiel und Nordfriesland

 

Manchmal braucht man solch eine Pause. Sonst reibt man sich auf, zwischen Olympiafernsehen, dem Dauer-Internet und der geballten Ladung von Negativnachrichten aus aller Welt. So war es mir sehr willkommen, daß wir vom Montag (8. August) bis Donnerstag (12. August) meinen Schwager in Kiel besuchen und mit ihm kurzweilige Tage verbringen konnten. Nebenbei wurde viel fotografiert, so 200 Fotos kamen da schnell zusammen. Und der Akku des Fotoapparates machte auch bald schlapp, aber ich hatte ja einen Ersatzakku dabei.

Nach und nach werde ich die Fotos hier veröffentlichen. Aber das braucht etwas Zeit, denn nun läuft ja wieder die olympische Dauerbeschallung, und zudem erfordert das Programmheft für das ISTAF 2016 am 3. September im Berliner Olympiastadion

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einiges Nachdenken und viele Geschichten.

 

 

Erster Programmpunkt der Reise war der Besuch eines ganz niedlichen, gemütlichen Kaffees auf der anderen Seite der Kieler Börde. In Friedrichsort wird das Auto geparkt, dicht am Kriegerdenkmal:

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Und nach wenigen Schritten sind wir an der Schiffsanlegestation. Die See ist rauh:

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Blick hinüber zu einer ehemaligen Werft, der Lindenau-Werft:

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Auf der anderen Seite zieht ein großes Schiff der „Color Line“ vorbei. Mit einem solchen Schiff sind wir im vorigen Jahr mal auf Dreitages-Trip in Oslo gewesen.

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Neugierige studieren das Neueste im Schaukasten:

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Bald kommt die Fähre, die uns hinüber ins Ostseebad Heikendorf , Möltenort bringen soll.

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Rund zehn Minuten dauert die Überfahrt.

Linkerhand zu sehen das Marine-Ehrenmal „Laboe“:

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Der Leuchtturm mitten auf dem Wasser:

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Die Anlegestelle:

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Viele Boote sind dort festgemacht:

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Viele Informationen für Touristen:

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Kurzer Fußweg in Richtung Cafe, das den schönen Namen „Galerie Café Roehrskroog“ trägt:

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Sehr schönes Ambiente im Innern des Cafés. Leckerer, selbstgebackener  Kuchen im Angebot und Kunst an den Wänden:

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Rückweg zur Anlegestelle. Die See ist immer noch rauh:

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Und nochmals die Schiffe abgelichtet:

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Unsere Fähre kommt pünktlich:

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Blick von der Fähre:

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Ein kurzweiliger Nachmittag ist vorbei.  Zwei ereignisreiche Tage werden folgen.

(Fortsetzung: Natur und Kultur in Nordfriesland – Ausflug auf die Insel Föhr)

Robert Harting – Rio und der Hexenschuß

 

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Robert Harting ist für Schlagzeilen immer gut. Wenn er nicht gefragt wird, dann meldet er sich selbst zu Wort. Und sein Intellekt ermöglicht  es, sich zu vielen Themen zu melden.   Diese Schlagzeile aber wollte er auf keinen Fall:   Robert Harting bei Olympia in Rio das Opfer eines Hexenschusses.  Vielmehr wollte er medaillengeschmückt zum ISTAF in sein „ Wohnzimmer“ kommen.

Zwar liefen die letzten Jahre beileibe nicht reibungslos. Im September 2015 riß er sich das Kreuzband im Knie, Nach OP und Reha freute er sich wie ein kleines Kind, als er im Februar beim Hallen-ISTAF 2016 wieder im Ring stand. Doch dann riß es weiter, Quadrizepssehnenriß, Muskelfaserriß, „ meine mentale Energie wurde weniger“.

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Erst im sechsten Versuch bei der DM 2016 in Kassel war es wieder der „alte“ Harting, mit 68,04 m holte er sich den Titel. In solche Weitenregionen wollte er in Rio werfen.

Aber der Zweifel warf immer mit. Vielleicht hatte er es geahnt, denn am 10. August schrieb er aus Rio: „Wenn ich im Finale stehe und mich bis dahin nicht verletzt habe, dann mache ich drei fette Kreuze“.

Nun aber steht er mit leeren Händen da, und es ist noch nicht mal klar, ob er in Berlin überhaupt in den Ring treten kann. Solch ein Hexenschuß kann hartnäckig sein. Bei Robert kam er einen Tag vor der Quali, spätabends, als er mit dem Fuß den Lichtschalter ausknipsen wollte.  Neun Spritzen und schmerzstillende Tabletten konnten ihn zwar wieder zum Laufen bringen, „aber meine Beine waren taub, die Spritzen habe jegliche Rücken-und Beinspannungen herausgenommen“.

Nun hat er Zeit zum Nachdenken. „ Ich hoffe, daß mir klare Gedanken kommen , die zu einem guten Ergebnis für die nächsten beiden Jahre führen.“  Dann findet 2018 die Europameisterschaft im Berliner Olympiastadion statt.  Ob danach für Robert Harting Schluß im Ring sein wird, ist aber noch offen.   „ Man muß auch überlegen, ob ich nicht doch noch vier Jahr anhänge und die nächsten Olympischen Spiele ansteuere. Denn so aufhören ist nicht mein Ding. Mal sehen, wie meine Motivationslage ist.“  Die Motivation, noch einige Mal beim ISTAF anzutreten, sollte er auf alle Fälle haben.

Robert Harting

Diskuswurf I Männer

Alter:  31 Jahre

Bestleistung: 70,66 M

Erfolge: Olympiasieger 2012, Weltmeister 2009/2011/2013

Europameister 2012/2014.

 

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Zur Eröffnungs-PK des ISTAF 2016 konnten beide noch lächeln. Nun aber erwischte Robert Harting der Hexenschuß und Christina Schwanitz ein schwaches olympisches Finale mit einem enttäuschenden sechsten Platz.