Archiv für den Tag: 16. August 2016

David Rudisha – mit Gold aus Rio zum ISTAF

 

Rio 2016 für Homepage

ISTAF 2016 Titelfoto

David Rudisha

800 Meter I Männer

Der Kenianer David Rudisha ist in Rio seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat sich über 800 m in 1:42,15 min die Goldmedaille erkämpft. Damit holte er sich nach London 2012 seinen zweiten Olympiasieg.

Leichtathletik Berlin 22.08.2010 ISTAF 800m Herren neuer Weltrekord fuer RUDISHA, David Lekuta KEN Foto: Camera 4

David Rudisha beim Weltrekord 2010 (Foto: Camera4/ISTAF)

David Rudisha mag Berlin, mag die Fans. Und spätestens seit seinem Weltrekord von 1:41,09 min, den er  2010 beim ISTAF im Olympiastadion aufstellte, mögen die Fans auch den großen, schlanken Mann aus Kenia. Und der kommt auch als aktueller Weltrekordmann, denn bei den Olympischen Spielen in London im Jahr 2012 stellte er mit einem brillanten Sololauf an der Spitze in 1:40,91 min  den auch jetzt noch gültigen Rekord auf.

Sein Vater Daniel hat einen großen Anteil an seiner Entwicklung. Er erzählte seinem Sohn von seiner olympischen Silbermedaille mit der 4×400-m-Staffel 1968 in Mexiko. „ Er entfachte damit meinen Ehrgeiz. Ich wollte dem Vater nacheifern.“ Und schon bei der Junioren-WM 2006 überzeugte Sohn David mit seinem flüssigen Laufstil und seinen raumgreifenden Sätzen. Die Goldmedaille war da nur eine Durchgangsstation. Schon damals war David der Erfolgreichste unter den sieben Kindern der Rudishas. Inzwischen ist David Rudisha seit 2010 selbst mit Lizzy Naanyu verheiratet und Vater einer Tochter Charlene.

Vier Jahre nach seinem Olympiasieg in London präsentierte er sich in Rio auf den Punkt fit. Und er ließ sich auch nicht durch den Ausreißversuch seines Landsmannes Alfred Kipketer unsicher machen, holte ihn wieder ein und rannte die letzten 250 m allein vornweg. Ein wenig Zweifel über seine Form hatte es zuvor, als sich sein langjähriger Trainer, der  legendäre  Brother Colm O’Connell, meldete und vermeldete: „Ich habe ihn für eine lange Zeit nicht mehr betreut und ich weiß auch nicht, ob er nach unseren Plänen noch trainiert.“   Und Rudisha  machte sich auf den Laufbahnen rar, wurde einmal in Monaco Vierter und bei den kenianischen Trials nur Dritter. Doch nun war er auf den Punkt fit. Und das wird er auch beim ISTAF sein, wenn er u.a. auf seine Landsleute Timothy Kitum, den Bronzemedaillengewinner von London, und den frischgebackenen U20-Weltmeister Kipyegon Bett sowie den deutschen Meister Sören Ludolph (LG Braunschweig).

 

David Rudisha

800 M I   Männer

Alter: 27 Jahre

Land: Kenia

Bestleistung:  1:40,91 min

Erfolge: Olympiasieger 2016, 2012, Weltmeister 2015, 2011.

Kugelstoßen der Superlative beim 75. ISTAF am 3. September

 

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Die absolute Weltspitze kommt nach Berlin: Die Olympiasiegerin von Rio, Michelle Carter (USA), ist am 3. September im Olympiastadion ebenso am Start wie Silber-Gewinnerin Valerie Adams (Neuseeland) und die Überraschungs-Dritte Anita Márton (Ungarn).

Das Spitzentrio aus Rio trifft zwei Wochen nach den Olympischen Spielen auf Christina Schwanitz. Die beste deutsche Kugelstoßerin landete in Rio mit 19,03 m nur auf dem sechsten Platz. „Ich habe es mit der Brechstange versucht und wollte das Wasser aus der Kugel drücken. Das bringt halt nichts“, sagte die Welt- und Europameisterin aus Chemnitz nach dem Wettkampf. Jetzt freut sie sich auf die Revanche: „Super, daß ich die Chance habe, vor dem fantastischen Berliner Publikum gegen die drei Rio-Gewinnerinnen anzutreten. Ich bin bereit!“

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 Christina Schwanitz auf der Eröffnungs-Pressekonferenz des ISTAF

 

Meeting-Direktor Martin Seeber: „Am 3. September werden wir in Berlin eine andere Christina Schwanitz erleben. Toll, daß es uns gelungen ist, alle drei Medaillengewinnerinnen der Olympischen Spiele zu verpflichten. Die komplette Weltspitze ist beim 75. ISTAF dabei – mehr geht nicht.“

Mit der Weltspitze messen werden sich beim Jubiläums-ISTAF auch die beiden Deutschen Sara Gambetta (SC DHfK Leipzig) und Lena Urbaniak (LG Filstal).

Alle Athletinnen erwartet beim ISTAF im Olympiastadion eine Premiere: Erstmals tragen Kugelstoßerinnen und Kugelstoßer ihre Wettbewerbe gemeinsam – genauer: parallel und nebeneinander – aus. „Es ist schön, wenn das Kugelstoßen stärker im Mittelpunkt steht“, sagt Christina Schwanitz und lacht: „Nur habe ich bei den Jungs ein bißchen Angst, daß ich zu schmal aussehe.“

 

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Meetingdirektor Martin Seeber (links), Christina Schwanitz und Robert Harting